2013-15 - beim LSO

PH FHNW
Passepartout und Spezielle Förderung
Weiterbildung. Wie gelingt die Förderung
von Kindern mit besonderem
Bildungsbedarf im Fremdsprachenunterricht?
Dieser Frage widmeten sich
über 40 Förderlehrpersonen an Informationsveranstaltungen
zu Passepartout
und Spezieller Förderung.
Im Kanton Solothurn lernen die Kinder
ab der dritten Klasse Französisch, seit
diesem Schuljahr ab der fünften Klasse
auch Englisch. Über den Fremdsprachenunterricht
gemäss den Vorgaben des Projekts
Passepartout konnten sich nun Förderlehrpersonen
ausführlich informieren.
Organisiert wurden die Informationsveranstaltungen
vom Institut Weiterbildung
und Beratung in Kooperation mit dem
Volksschulamt, der Fraktion Heilpädagogik-Lehrpersonen
LSO und der kantonalen
Projektleitung Passepartout. Erfahrene
Dozentinnen der fachdidaktischen
Weiterbildung Passepartout führten die
Vielfältige Anregungen für den Berufsalltag gab
es an der Informationsveranstaltung. Foto: zVg.
Teilnehmenden in die Didaktik der Mehrsprachigkeit,
den Lehrplan Passepartout
und in das Lehrmittel «Mille feuilles» ein.
Anschliessend tauschten die Förderlehrpersonen
in Gruppen Ideen aus, wie eine
Förderplanung erstellt werden kann.
Die Gruppenergebnisse, die im Plenum
präsentiert wurden, gaben vielfältige
Anregungen für den Berufsalltag. Einige
Referentinnen betonten die Vorzüge des
Lehrmittels, das der Lehrperson viele
Möglichkeiten zur individuellen Förderung
der Kinder eröffnet. Damit könne,
so die geäusserte Erwartung, dem besonderen
Bildungsbedarf zumindest
einiger Kinder bereits im Regelklassenunterricht
nachgekommen werden.
Urs Oberthaler, Institut Weiterbildung
und Beratung
Ausblick
Die Informationsveranstaltungen haben
Beachtung über die Kantonsgrenze hinaus
erfahren. Im Kanton Solothurn ist am
21. und 28. August eine dritte Informationsveranstaltung
für Förderlehrpersonen in
Dornach geplant. Förderlehrpersonen können
sich über den folgenden Link anmelden:
www.fhnw.ch/ph/iwb/passepartout
Sprache im Schulalltag wahrnehmen
Tagung. Wie kann sprachliche Entwicklung
optimal gefördert werden? Dieser
Thematik ist die jährliche Tagung
des Zentrums Lesen, «Unterricht konkret»,
gewidmet. Sie findet am Samstag,
21. September an der Berufsschule
in Aarau statt.
Sprachlicher Austausch, sei es in mündlicher
oder schriftlicher Form, ist eine
wichtige Grundlage für den Aufbau von
Sprachkompetenzen. Lehrpersonen müssen
die vielfältigen sprachlichen Aktivitäten
ihrer Schülerinnen und Schüler
wahrnehmen und einordnen können, um
sie in ihrer sprachlichen Entwicklung zu
unterstützen. Dabei stellen sich Fragen
wie die folgenden: Welche Unterrichtsformate
eignen sich besonders gut, damit
Schülerinnen und Schüler ihre sprachlichen
Fähigkeiten aufbauen und zeigen
können? Und wie lassen sich diese beobachten
und einschätzen? Welche aktuellen
Forschungsergebnisse sind unter
diesem Aspekt besonders interessant?
Die Tagung bietet unterschiedliche Vertiefungsangebote
für die Praxis und
aus der Forschung, welche den Themenbereich
aus verschiedenen Perspektiven
ausleuchten. Zudem erhalten Teilnehmende
Einblicke in laufende Entwicklungs-
und Umsetzungsprojekte aus dem
Zentrum Lesen. Die Tagung steht Leh-
rerinnen und Lehrern aller Stufen der
Volksschule sowie weiteren interessierten
Personen offen.
Maria Riss, Zentrum Lesen
Detailliertes Tagesprogramm und
Anmeldung unter: www.fhnw.ch/ph/tagungen/
unterricht-konkret
Welche Unterrichtsformate sind geeignet, um sprachliche Fähigkeiten zu fördern? Die Tagung geht
dieser und anderen Fragen nach. Foto: Claudia Fischer
Schulblatt AG/SO · 15/2013
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