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2013-22 - beim LSO

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Praxis<br />

Schulblatt AG/SO · <strong>22</strong>/<strong>2013</strong><br />

46<br />

tion von Flüchtlingen, Ausländerinnen<br />

und Ausländern, zeigt deren Lebensrealitäten<br />

auf und vermittelt hintergrundwissen.<br />

Das Angebot ist weitgehend<br />

modular aufgebaut und kann den<br />

individuellen Bedürfnissen entsprechend<br />

zusammengestellt werden. Idealerweise<br />

werden die SFh-Projekttage<br />

in eine unterrichtseinheit oder Projektwoche<br />

zu den themen «Vorurteile, Rassismus,<br />

Menschenrechte, Asyl, Migration,<br />

Integration» eingebettet. Ist dies<br />

der Fall, kann bei der Stiftung Bildung<br />

und Entwicklung ein Finanzhilfe-Antrag<br />

für die SFh-Projekttage gestellt<br />

werden. Mit Workshops und Simulationsspielen<br />

werden den Schülerinnen<br />

und Schülern (ab 5. Klasse) themen<br />

wie Flucht, Asyl, Integration und Begegnung<br />

vermittelt. Die Schülerinnen<br />

und Schüler erleben sehr eindrückliche<br />

Momente und machen wichtige<br />

Erfahrungen für ein besseres Verständnis<br />

für die globale Migration.<br />

www.fluechtlingshilfe/bildung.<br />

Lelia hunziker, Geschäftsführerin<br />

Anlaufstelle Integration Aargau<br />

Anlaufstelle Integration Aargau<br />

Beratung, Dokumentation,<br />

Information und Vernetzung<br />

Eine Idee für die Projektwoche zum<br />

thema Migration? Einen Referenten<br />

für den Elternabend? Ein Feedback auf<br />

eine Projektidee? Den Kontakt zu einem<br />

Psychologen der die Mutter eines Kindes<br />

in deren Muttersprache behandeln kann?<br />

Zusätzliche Aufgabenhilfe für ein Kind?<br />

Eine lösung für den interkulturellen<br />

Konflikt, der seit längerem auf dem Pausenhof<br />

gärt? Eine lehrerperson fürchtet,<br />

dass ein Mädchen zwangsverheiratet<br />

werden soll – wo kann man sich hinwenden?<br />

Die Anlaufstelle Integration Aargau<br />

(AIA) berät und informiert bei Fragen<br />

zu Integration und Migration.<br />

www.integrationaargau.ch,<br />

tel. 062 823 41 13.<br />

Die chili-trainings fördern den Gemeinschaftssinn der Klasse. Foto: zVg.<br />

Kiosk<br />

chili – wie Konflikte unter Jugendlichen und Kindern<br />

auch noch gelöst werden können<br />

SRK. Seit rund 20 Jahren bietet das<br />

Schweizerische Rote Kreuz das Konflikttrainingsprogramm<br />

«chili» an. Das<br />

Programm hat zum Ziel, Kinder und<br />

Jugendliche für einen offenen und konstruktiven<br />

umgang mit Konflikten zu<br />

sensibilisieren und ihre handlungsmöglichkeiten<br />

in Streitsituationen zu<br />

erweitern.<br />

Das training wird hauptsächlich an<br />

Schulen durchgeführt. Neu können die<br />

Schulen für das chili-Konflikttrainingsprogramm<br />

Zusatzlektionen im Rahmen<br />

des kantonalen Programmes «Stärkung<br />

der Volksschulen» beantragen (www.<br />

ag.ch/bks). Eine Studie der Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz (hochschule für<br />

soziale Arbeit) hat im Auftrag des Bundesamtes<br />

für Sozialversicherung die SRK<br />

chili-trainings evaluiert. Sie kommt zum<br />

Schluss, dass die Vermittlung konstruktiver<br />

Konfliktbearbeitung an Schulen aus<br />

verschiedenen Gründen für alle beteiligten<br />

Parteien eine nutzbringende Investition<br />

ist. Aus Sicht der Schulleitungen lohnen<br />

sich die trainings, weil sie zu einem<br />

guten umgang unter Schüler- und Lehrerschaft<br />

führen und somit das gesamte<br />

Schulhausklima positiv beeinflussen.<br />

Schülerinnen und Schüler schätzen die<br />

trainings als willkommene Abwechslung<br />

zum Alltag, insbesondere jene Aspekte<br />

des trainings, die einen spielerischen<br />

und aktionsreichen Zugang zum thema<br />

haben. «Die Rollenspiele werde ich nicht<br />

vergessen. Sie waren lustig und haben<br />

mega Spass gemacht», bewertet ein junger<br />

teilnehmer das training. Für die<br />

Schülerinnen und Schüler ist aber nicht<br />

nur der Spassfaktor entscheidend. Fast<br />

alle sind der Ansicht, dass sie in Bezug<br />

auf Konflikt- und Streitsituationen dank<br />

den praktischen Übungen im chili-Programm<br />

dazugelernt haben.<br />

«Durch das training sind sich die Kinder<br />

erstmals bewusst geworden, wie wichtig<br />

gegenseitiger Respekt und eine angemessene<br />

Kommunikation ist», berichtet eine<br />

Lehrerin nach durchgeführtem training.<br />

tatsächlich fördern die trainings den<br />

Gemeinschaftssinn der Klasse. Die Schülerinnen<br />

und Schüler erweisen sich im<br />

Nachhinein für konstruktive Konfliktlösungen<br />

aufgeschlossener.<br />

Die in den trainings vermittelten Instrumente<br />

sollten von den Lehrpersonen regelmässig<br />

aktiv aufgegriffen und mit den<br />

Schülerinnen und Schülern erprobt werden,<br />

damit der konstruktive umgang mit<br />

Konflikten nachhaltig und vorbeugend<br />

wirkt.<br />

Die trainings, die das Schweizerische<br />

Rote Kreuz Aargau auf Anfrage durchführt,<br />

sind individuell auf die Bedürfnisse<br />

der Altersgruppe und der jeweiligen<br />

Klasse zugeschnitten. Weitere Informationen<br />

sind auf unserer Website www.srkaargau.ch/kurse<br />

zu finden. Gerne erteilen<br />

wir Auskunft über tel. 062 835 70 47.<br />

Publireportage Schweizerisches Rotes Kreuz<br />

Aargau

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