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GESCHÄFTSBERICHT 2012-2013 - beim LSO

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4.7 Fraktion der Kindergarten-Lehrpersonen<br />

Nach zwei intensiven Verbandsjahren - geprägt durch Harmos - rückten im vergangenen Verbandsjahr<br />

vermehrt stufenspezifische Anliegen und die nationale Abstimmung zum Familienartikel<br />

ins Zentrum.<br />

Anstellung und Besoldung: Mit dem Regierungsrätlichen Beschluss vom April wurde eine lang<br />

gestellte Forderung des <strong>LSO</strong> erfüllt. Die Arbeit und Funktion der Klassenlehrpersonen wird ab<br />

August 2014 mit einer Lektion pro Woche entlastet. Diese Regelung gilt auch für die Kindergartenlehrpersonen.<br />

Aus standespolitischer Sicht erhöht dies die Attraktivität des Berufes und zeigt,<br />

dass dies den Verantwortlichen im Kanton Solothurn ein Anliegen ist. Auswirkungen spiegeln<br />

sich darin, dass die im Kanton offenen Stellen an der Kindergartenstufe mit adäquat ausgebildeten<br />

Lehrpersonen besetzt werden konnten. Laut einer Umfrage des LCH und VSLCH vom Mai<br />

waren die Kindergarten-, Heilpädagogik- und Sekundarschulpensen schwierig zu besetzen.<br />

Drei Lektionen Altersentlastung ab dem 58. Lebensjahr haben jene Lehrpersonen der Kindergartenstufe<br />

zugute, welche 21 oder 22 Lektionen unterrichten. Diese Übergangsregelung zählt bis<br />

zum 31. Juli 2015, anschliessend müssen es 23 Lektionen sein.<br />

Unklarheiten bezüglich der Umstrukturierung durch HarmoS wurden im offenen Austausch an<br />

einem 'Runden Tisch' im Oktober grösstenteils bereinigt. Laut Meldung des Volksschulamtes<br />

wurden in einigen Gemeinden die neuen Verträge leider dazu genutzt, um bei der Umrechnung<br />

Pensenkürzungen vorzunehmen (abrunden des Pensums).<br />

Die lineare Überführung in die Lohnstufe 18, nach erfolgreichem Einreichen des Weiterbildungsnachweises<br />

von hundert Stunden, warf keine Fragen mehr auf. Es scheint, dass sich seit dem neuen<br />

Kalenderjahr und bedingt durch den linearen Anstieg der Erfahrungsstufe die Weiterbildungsanstrengungen<br />

im Portemonnaie zeigen.<br />

Aus- und Weiterbildung: Von politischer Seite ausgehend (Interpellation Steiner, EVP, Olten:<br />

Wird der Kindergarten über die «Nicht-Ausbildung» von Kindergartenlehrpersonen schleichend<br />

abgeschafft?), als auch auf Anregung durch ein Mitglied der Fraktion, hinterfragte die Fraktionskommission<br />

die berufspraktischen Studien an der PH FHNW aus verschiedenen Perspektiven kritisch.<br />

An drei vorbereitenden Sitzungen mit Praxislehrpersonen formulierten die Anwesenden<br />

Gelingensbedingungen und tauschten diese mit den Verantwortlichen der PH aus.<br />

Spezielle Förderung: Für die Kindergartenstufe zeigte sich, dass die Vielzahl der unterrichtenden<br />

Lehrpersonen an einer Klasse die bisherige Unterrichtsrhythmisierung im Kindergarten stark<br />

prägten und veränderten. Auch die Thematik der nicht stufenspezifisch ausgebildeten Förderlehrpersonen<br />

beschäftigte die Fraktionskommission. Dass im Kindergarten auch heilpädagogische<br />

Früherzieherinnen und -erzieher fördern könnten, scheint noch wenig bekannt zu sein, würde<br />

jedoch durchaus Sinn machen. Kinder, die heilpädagogische Früherziehung zu Hause benötigen,<br />

können diese während des ersten Semesters im Kindergarten weiter beanspruchen, um einen<br />

gelingenden Übergang zur Förderung während der Kindergartenzeit zu gewährleisten.<br />

Stufenkommission 4bis8: Die Stufenkommission 4bis8 des LCH behandelte an ihren Sitzungen das<br />

Positionspapier zur Frühkindlichen Bildung, Förderung und Erziehung (FBBE) und die nationale<br />

Abstimmung zum Familienartikel. Als erste Stufe des Bildungssystems und damit abnehmende<br />

Stufe der Kinder aus der Familie und dem Elternhaus, ist ein anregendes, emotional förderndes<br />

Umfeld vor dem Kindergarteneintritt enorm wichtig. Aus diesem Grund trug die Stufenkommission<br />

Abstimmungsargumente zusammen. Der LCH als auch der <strong>LSO</strong> empfahlen die Annahme der<br />

Verfassungsänderung. Die Stimmenden im Kanton Solothurn zeigten, dass ihnen frühe Förderung<br />

und familienbegleitende, gute Betreuung wichtig sind. Die Umsetzung scheiterte am Ständemehr.<br />

Die Stufenkommission wird sich dieser Thematik deshalb auch in Zukunft annehmen.<br />

Initiative Hochdeutsch-Mundart: Die SVP zog die von ihnen lancierte Initiative zur prozentualen<br />

Regulierung der Sprachvarianten Hochdeutsch - Mundart im Januar aufgrund der fehlenden Anzahl<br />

Unterschriften zurück. Die Fraktionskommission zeigte sich erfreut über diese Entwicklung.<br />

Sie ist überzeugt, dass die Lehrpersonen den notwenigen Freiraum brauchen, um verantwortungsvoll<br />

und situativ angepasst Sprachkenntnisse und Sprechfreude bei den Kindern zu fördern.<br />

Marianne Oertig<br />

4.8 Fraktion der Heilpädagogik-Lehrpersonen<br />

In acht ordentlichen Sitzungen und einer Kurzsitzung arbeitete die Fraktionskommission dieses<br />

Jahr. Dazu gab es einige Arbeitstreffen ausserhalb der Sitzungen.<br />

Spezielle Förderung: In der Teilprojektgruppe BUS (Begleitung Umsetzung Schulversuch) des Projekts<br />

Spezielle Förderung konnte die Fraktion mit zwei Sitzen weiter mitarbeiten. Hier, aber auch<br />

über die weiteren Teilprojektgruppen, setzten sich die Mitglieder in der Arbeit intensiv für die<br />

Anliegen der <strong>LSO</strong>-Mitglieder ein.<br />

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