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GESCHÄFTSBERICHT 2012-2013 - beim LSO

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<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong><br />

<strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>


– 2 –


1. EINLEITUNG 5 <br />

2. BILDUNGS- UND SCHULPOLITIK 6 <br />

2.1 Leistungsabbau Volksschule 6 <br />

2.2 Integrative Schulung / Spezielle Förderung 6 <br />

2.3 Leistungstests in der Volksschule 6 <br />

2.4 Frühfremdsprachen 7 <br />

2.5 Sek-I-Reform: Umsetzung 7 <br />

2.6 <strong>LSO</strong>-Bildungsforum 7 <br />

2.7 Kantonaler Lehrerinnen- und Lehrertag <strong>2012</strong> 7 <br />

2.8 Weitere Themen 8 <br />

3. ANSTELLUNG UND BESOLDUNGEN 9 <br />

3.1 Klassenleitungsfunktion (Entlastung Klassenlehrpersonen) 9 <br />

3.2 Altersentlastung<br />

3.3 Lohnentwicklung<br />

9 <br />

9 <br />

3.4 Mitarbeitenden-Befragung Volksschule 10 <br />

3.5 Pensionskasse<br />

3.6 Angriff auf den GAV<br />

10 <br />

10 <br />

3.7 Bandbreitenverträge und Wappenscheibengeschenk<br />

3.8 Angestelltentag <strong>2012</strong><br />

10 <br />

11 <br />

3.9 Weitere Themen 11 <br />

4. VERBANDSGREMIEN 12 <br />

4.1 Geschäftsleitung<br />

4.2 Vorstand<br />

12 <br />

12 <br />

4.3 Delegiertenversammlung 12 <br />

4.4 Rechnungsprüfungskommission<br />

4.5 Fraktion der Primar-Lehrpersonen<br />

12 <br />

12 <br />

4.6 Fraktion der Sekundar-Lehrpersonen 13 <br />

4.7 Fraktion der Kindergarten-Lehrpersonen<br />

4.8 Fraktion der Heilpädagogik-Lehrpersonen<br />

14 <br />

14 <br />

4.9 Fraktion der Werken-Lehrpersonen 15 <br />

4.10 Fraktion der Musik-Lehrpersonen<br />

4.11 Fraktion der Deutsch-als-Zweitsprache-Lehrpersonen<br />

15 <br />

16 <br />

4.12 Fraktion der Religions-Lehrpersonen 17 <br />

4.13 Unterverbände 18 <br />

5. BEZIEHUNGEN ZU PARTNERN 19 <br />

5.1 Kantonale Partner 19 <br />

5.2 Dachverband: Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) 19 <br />

5.3 Lehrer/innenverbände Nordwestschweiz (LV 4NW)<br />

5.4 Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

19 <br />

19 <br />

6. DIENSTLEISTUNGEN 20 <br />

6.1 Information 20 <br />

6.2 Rechtsschutz<br />

6.3 Rechtsberatung<br />

20 <br />

20 <br />

6.4 Beratungsstelle 20 <br />

6.5 Kollektivversicherungen und Hypothekenvergünstigungen 21 <br />

7. MITGLIEDER 22 <br />

7.1 Entwicklung und Struktur des Mitgliederbestandes 22 <br />

7.2 Eintritte und Austritte 23 <br />

– 3 –


8. FINANZEN 24 <br />

8.1 Betriebsrechnung <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

8.2 Bilanz per 31. 7.<strong>2013</strong><br />

24 <br />

26 <br />

8.3 Wertschriften<br />

8.4 Revision Rechnung <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

26 <br />

27 <br />

8.5 Mitgliederbeiträge 28 <br />

9. PERSONEN 29 <br />

9.1 Verbandsgremien 29 <br />

9.2 Vertretungen in externen Gremien 30 <br />

9.3 Kontaktadressen 31 <br />

– 4 –


1. EINLEITUNG<br />

Ein Geschäftsbericht ist eine wichtige Informationsquelle für die Mitglieder über Strategie, Tätigkeit<br />

und Erfolg des Unternehmens. Er liefert Rechenschaft über die getane Arbeit des Verbandes.<br />

Bereits mit den Jahresberichten der Fraktionen und Unterverbände nach den Sommerferien wird<br />

von einem grossen Stück Arbeit berichtet. Der <strong>LSO</strong>-Geschäftsbericht spannt mit den vorliegenden<br />

Seiten einen Bogen über alle Gremien, Fraktionen und Unterverbände und hält die geleistete<br />

Arbeit in einem Papier fest.<br />

Auch im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/13 galt es wieder eine Vielzahl von unterschiedlichen Aufgaben und<br />

Herausforderungen anzugehen und zu bewältigen. Die genauen Ausführungen dazu sind auf<br />

den folgenden Seiten nachzulesen. Allen, die aktiv an den Geschehnissen des <strong>LSO</strong> teilgenommen<br />

haben, gilt es an dieser Stelle ganz herzlich für ihr Engagement zu danken.<br />

Ein ganz besonderer Dank geht auch an die Geschäftsleitungsmitglieder, die mit ihrem wertvollen<br />

Fachwissen, mit Beharrlichkeit und Geduld die Vielzahl von Sitzungen und Geschäften bewältigt<br />

haben. Der <strong>LSO</strong> darf sich glücklich schätzen, eine solch motivierte, agile und kompetente<br />

Geschäftsleitung zu haben. Nicht zuletzt tragen der Geschäftsführer Roland Misteli, unsere Assistentin<br />

Angelika Bläsi und natürlich der Schulblattredaktor Christoph Frey mit ihrem grossen Engagement<br />

und der hohen Professionalität, die ihre Arbeit aufweist, zu einem grossen Teil dazu<br />

bei, dass der <strong>LSO</strong> heute ein starker und von allen Seite respektierter Verband ist.<br />

Dagmar Rösler<br />

– 5 –


2. BILDUNGS- UND SCHULPOLITIK<br />

2.1 Leistungsabbau Volksschule<br />

Der Massnahmenplan <strong>2013</strong> beschäftigte den <strong>LSO</strong> auch im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong>. Was im alten<br />

Jahr noch in die Wege geleitet und organisiert wurde, konnte dann im August <strong>2012</strong> in Taten<br />

umgesetzt werden: Am 27. August versammelten sich über 1'600 Demonstrantinnen und Demonstranten<br />

vor den Toren der Stadt Solothurn und absolvierten einen überwältigenden Protestmarsch<br />

durch die Altstadt. Der Geschäftsleitung wehte da ein starkes Zeichen des Zusammenstehens<br />

und des Rückhalts entgegen.<br />

Am Morgen nach der Demo standen bereits wieder 60 Leute in Nunningen vor den Portalen der<br />

kantonsrätlichen Sitzungslokalität. Mit farbigen Fahnen und stummem Protest wurden die Solothurner<br />

Kantonsrätinnen und Kantonsräte von Teilzeitlehrpersonen und Pensionierten empfangen.<br />

Es waren etliche, deutliche Zeichen, die die Lehrerschaft zusammen mit der Solothurner<br />

Elternschaft setzte.<br />

Am 6. November <strong>2012</strong> entschied der Gesamt-Kantonsrat über den weiteren Weg des Massnahmenpakets.<br />

Zur grossen Freude des <strong>LSO</strong> wurden alle relevanten bildungspolitischen Punkte im<br />

Massnahmenplan an die Regierung zurückgewiesen. Fürs Erste war die Gefahr gebannt, jedoch<br />

nicht gebrochen. Denn kaum war der erste Massnahmenplan vom Tisch, wurde bereits der nächste<br />

angekündigt. Nach dem Scheitern der ersten Sparrunde wurde dem <strong>LSO</strong> zugesichert bei der<br />

Ausarbeitung des nächsten Massnahmenpakets miteinbezogen zu werden.<br />

Dagmar Rösler<br />

2.2 Integrative Schulung / Spezielle Förderung<br />

Die Arbeit im neuen Schulversuch Spezielle Förderung wurde auch im Verbandsjahr <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

fortgesetzt. In den verschiedenen Gremien gestaltete sich die Arbeit jeweils sehr intensiv und war<br />

für alle Beteiligten eine komplexe Auseinandersetzung.<br />

Die Teilprojektgruppe Beratung-Umsetzung-Schulversuch beschäftigte sich mit der konkreten<br />

Umsetzung im Schulalltag, dabei wurde unter anderem der Leitfaden vereinfacht und entflechtet<br />

sowie Ablaufschemata vereinfacht. In der Teilprojektgruppe Konzeptarbeit wurde weiter Grundlagenarbeit<br />

zur Angebotsplanung und Organisation der Speziellen Förderung, zum Konzept<br />

Sonderpädagogik und zu den Regionalen Kleinklassen geleistet. Die Teilprojektgruppe Ressource<br />

wiederum beschäftigte sich mit dem konkreten Lektionen-Aufwand im Projekt Spezielle Förderung.<br />

Die Projektgruppe liess sich regelmässig über den Stand der Arbeiten in den Teilprojektgruppen<br />

informieren und behandelte deren Anträge zuhanden des Leitorgans. Das Leitorgan legte auf<br />

Antrag der Projektgruppe die wichtigsten Eckwerte fest.<br />

Im Januar <strong>2013</strong> stellte die Projektgruppe den Bericht „Externe Evaluation des Schulversuchs Spezielle<br />

Förderung 2011 – 2014 im Kanton Solothurn“ vor. Aus diesem wurden dann wichtige Erkenntnisse<br />

für die Weiterarbeit und Fertigstellung des Schulversuchs abgeleitet.<br />

Im Frühjahr wurde der Schlussbericht Spezielle Förderung der Öffentlichkeit vorgestellt. Einige<br />

wichtige Eckwerte wie zum Beispiel die leichte Erhöhung des Pensenpools, die regionalen Kleinklassen<br />

sowie die Klassenleitungsentlastung wurden von Seiten des <strong>LSO</strong> als positiv bewertet. Die<br />

Erfahrungen werden aber zeigen, ob noch weitere Anpassungen vorgenommen werden müssen.<br />

Die Implementierung der Speziellen Förderung hatte zur Folge, dass im gleichen System sowohl<br />

Integration wie auch Selektion stattfindet. Daraus resultieren Probleme beispielsweise in der Bewertung<br />

oder <strong>beim</strong> Setzen von Noten. Die Geschäftsleitung des <strong>LSO</strong> hat deshalb eine Arbeitsgruppe<br />

„Integration - Selektion“ mandatiert. Diese setzt sich mit diesem Zielkonflikt auseinander<br />

und erstellt eine Auslegeordnung, wie mit ihm konkret auf den einzelnen Schulstufen in den<br />

verschiedenen Schulen umgegangen wird. Ferner untersucht sie den Zusammenhang der Notengebung<br />

und der Lernmotivation und beurteilt die Auswirkungen des aktuellen Laufbahnreglements<br />

auf die Schüler/innen, insbesondere der leistungsschwächeren. Die Ergebnisse sollen einerseits<br />

in politische Diskussionen und Prozesse einfliessen und andererseits nötige Änderungen im<br />

Laufbahnreglement aufzeigen.<br />

Dagmar Rösler<br />

2.3 Leistungstests in der Volksschule<br />

Mehrfach wies der <strong>LSO</strong> darauf hin, dass aufgrund der geplanten Leistungstests im Bildungsraum<br />

Nordwestschweiz mit etlichen negativen Folgen zu rechnen ist. Um den Anliegen politisches Gewicht<br />

zu verleihen, stellte Mathias Stricker im Kantonsrat mittels einer Interpellation Fragen zu<br />

– 6 –


Risiken von Leistungstests unter anderem bezüglich Massnahmen zur Verhinderung der Veröffentlichung<br />

von Daten und der Erstellung von Schulranglisten. Die Debatte im Kantonsrat zeigte<br />

auf, dass sich alle Parteien gegen die Veröffentlichung von Rankings aussprechen. Man war aber<br />

mehrheitlich der Meinung, dass die vorgesehene Reglementierung dafür ausreicht. Auch die flächendeckende<br />

Einführung wurde vor allem aus „der Wirtschaft dienenden“ Überlegungen<br />

mehrheitlich begrüsst, obwohl die angesprochenen negativen Effekte bestätigt wurden. Der LCH<br />

lässt die datenschutzrechtlichen Aspekte zur Verhinderung der Veröffentlichung von Rankings<br />

abklären. Dieser Bericht wird Grundlage für das weitere Vorgehen sein.<br />

Mathias Stricker<br />

2.4 Frühfremdsprachen<br />

Als Mitglied des Kantonalen Konsultativorganes „Passepartout“ nahm der <strong>LSO</strong> Einfluss auf eine<br />

erfolgreiche Umsetzung von 'Frühfranzösisch' und auf die Einführung von 'Frühenglisch'.<br />

An der LCH-DV wurde ein Positionspapier zur Umsetzung des Fremdsprachenkonzeptes verabschiedet.<br />

Dieses verlangt, dass, wenn bis 2015/2016 nicht markante Verbesserungen in der Umsetzung<br />

erfolgen, auf der Primar- und Sekundarstufe die 2. Fremdsprache als Wahlpflichtfach angeboten<br />

werden muss. Der <strong>LSO</strong> unterstützt diese Haltung.<br />

Mathias Stricker<br />

2.5 Sek-I-Reform: Umsetzung<br />

Seit zwei Jahren wurden die Schülerinnen und Schüler nach den Vorgaben der Strukturreform<br />

unterrichtet. Während die Fraktionskommission der Sekundar-Lehrpersonen im letzten Verbandsjahr<br />

eine entsprechende Umfrage gemacht hatte, wollte sie diese entgegen den ursprünglichen<br />

Plänen im zweiten Jahr nicht wiederholen. Erst im Januar 2014 soll erneut ein Fragebogen versendet<br />

werden; dann haben nämlich alle Sekundarlehrpersonen im Kanton mindestens ein halbes<br />

Jahr Erfahrung mit den neuen Strukturen.<br />

Die Bewertungen von Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten löste auch im zweiten Jahr immer wieder<br />

Diskussionen aus. Primär die Unterscheidung in 'trifft zu' und 'trifft in hohem Masse zu' wurde<br />

von den Schulteams im Kanton noch immer sehr unterschiedlich ausgelegt, was die Lesbarkeit<br />

für Lehrbetriebe fast unmöglich machte! Seit zwei Jahren schon forderte der <strong>LSO</strong> klare Vorgaben<br />

vom Kanton. Dieser Problematik nahm sich Kantonsrat Andi Schibli an und gab im Februar <strong>2013</strong><br />

einen entsprechenden Auftrag ein. Der Regierungsrat erklärte diesen Auftrag im Juni als erheblich<br />

und auch die BIKUKO nahm ihn einstimmig an. Es darf also davon ausgegangen werden, dass<br />

dieses Problem in naher Zukunft eine Lösung findet.<br />

Mit Besorgnis verfolgte die Fraktionskommission die Klassengrössen der Sek B. Auf dieser Stufe,<br />

welcher auch die hauptsächliche Last der speziellen Förderung auferlegt wird, darf die Klassengrösse<br />

auf keinen Fall zu gross gehalten werden. Meldungen vor allem aus den grossen Städten<br />

veranlassten die F-SK, noch vor den Sommerferien eine entsprechende Umfrage bei den Delegierten<br />

der Sekundarstufenteams zu lancieren. Bis zum Ende des Verbandsjahres konnte diese noch<br />

nicht abgeschlossen, geschweige denn verifiziert werden.<br />

Im Zuge der Strukturreform der Sekundarstufe wurde im Kantonsrat ohne Gegenstimme das 10.<br />

Schuljahr per 2016/17 an der Volksschule abgeschafft. Die entstehende Lücke sollen neu ausgerichtete<br />

Brückenangebote an den Berufsschulen füllen, welche sich grundsätzlich nach den Berufsfeldern<br />

richten, die man in den Profilen der neuen Sekundarstufe kennt: Dienstleistung, Soziales<br />

bzw. Technik, Handwerk. Ob und wie die spezielle Förderung hier eine entsprechende Fortsetzung<br />

findet, ist momentan noch unklar und bleibt abzuwarten.<br />

Hannes Lehmann<br />

2.6 <strong>LSO</strong>-Bildungsforum<br />

Gleich zwei Bildungsforen führte der <strong>LSO</strong> in diesem Verbandsjahr durch, zu denen jeweils die<br />

Mitglieder des Kantonsrats sowie Vertretungen des Einwohnergemeinde- und Schulleiterverbandes<br />

eingeladen wurden. Im August <strong>2012</strong> beschäftigte sich das Forum mit dem Massnahmenplan<br />

<strong>2013</strong> und mit dem damit verbundenen Leistungsabbau in der Schule (vgl. 2.1). Das zweite Bildungsforum<br />

war dann im Juni <strong>2013</strong> der Spezielle Förderung gewidmet (vgl. 2.2)<br />

Roland Misteli<br />

2.7 Kantonaler Lehrerinnen- und Lehrertag <strong>2012</strong><br />

Der Kantonale Lehrerinnen- und Lehrertag <strong>2012</strong> vom 12. September stand unter dem Damoklesschwert<br />

des Massnahmenplans <strong>2013</strong>, der kurz zuvor vom Kantonsrat auf die Novembersession<br />

verschoben worden war. <strong>LSO</strong>-Präsidentin Dagmar Rösler warnte vor vor den negativen Folgen<br />

– 7 –


der Sparmassnahmen. Bildungsdirektor Klaus Fischer gestand zwar den Leistungsabbau ein, verteidigte<br />

diesen aber als vertretbar.<br />

Ferner bekräftigte Klaus Fischer, der letztmals am KLT auftrat, dass nun Ruhe und eine Phase der<br />

Konsolidierung in der Schule einkehren müssen und sprach sich erneut klar für die Klassenleitungsentlastung<br />

aus.<br />

Im Hauptreferat zeigte Prof. Dr. Mathias Binswanger von der FHNW auf, wie 'Sinnlose Wettbewerbe<br />

in Bildung und Wissenschaft' entstehen und welche negativen Folgen diese haben. Die<br />

Gruppe Loreley mit ihrer Leadsängerin Tanja Lehmann sorgte dazwischen für glänzende Unterhaltung.<br />

Roland Misteli<br />

2.8 Weitere Themen<br />

Änderung Reglement über Assistenzlektionen an der Volksschule<br />

Externe Schulevaluation<br />

Praxisausbildung Pädagogische Hochschule<br />

Aktion Kantonsrat am Puls der Schule<br />

Bildungsbericht Bildungsraum Nordwestschweiz<br />

Neuausrichtung Bildungsraum Nordwestschweiz<br />

Abschaffung Zehntes Schuljahr<br />

div. Kantonsratsgeschäfte<br />

vgl. auch Fraktionsberichte Kapitel 4.4 bis 4.12<br />

– 8 –


3. ANSTELLUNG UND BESOLDUNGEN<br />

3.1 Klassenleitungsfunktion (Entlastung Klassenlehrpersonen)<br />

Gegen Ende des Jahres <strong>2012</strong> beschloss die Solothurner Regierung die kontrovers diskutierte Klassenleitungsentlastung<br />

auf das Schuljahr 2014/2015 einzuführen. Diesem Entscheid war ein jahrelanger<br />

Prozess vorausgegangen. Bereits im September 2010 hatte der <strong>LSO</strong> in der Gesamtarbeitsvertragskommission<br />

(GAVKO) eine Entlastung der Klassenlehrpersonen um zwei Pflichtlektionenbeantragt.<br />

Nach zahlreichen Besprechungen und Sitzungen einigte man sich schliesslich in der<br />

GAVKO auf eine Entlastung von einer Wochenlektion. Durch den im Mai <strong>2012</strong> vorgestellten Massnahmenplan<br />

<strong>2013</strong> gerieten dann aber die Verhandlungen über eine Klassenleitungsentlastung<br />

ins Stocken.<br />

Im Dezember <strong>2012</strong> fiel endlich der Regierungsratsentscheid. Ab Schuljahr 2014/2015 sollen alle<br />

Lehrerinnen und Lehrer mit Klassenverantwortung eine Lektion Entlastung erhalten. Damit wird<br />

den in den letzten Jahren stark angewachsenen zusätzlichen Aufgaben der Klassenlehrpersonen<br />

endlich Rechnung getragen. Die GAVKO nahm daraufhin die Verhandlungen zur Regelung der<br />

Klassenleitungs-Entlastung im GAV auf. Diese konnten rasch abgeschlossen werden und im Frühjahr<br />

<strong>2013</strong> stimmten der Regierungsrat und anschliessend als Verbände der GAV-Änderung zu.<br />

Dagmar Rösler<br />

3.2 Altersentlastung<br />

Die langwierigen Verhandlungen zur Präzisierung und Optimierung der Regelungen über die<br />

Altersentlastung konnten im März <strong>2013</strong> abgeschlossen werden. Nachdem die Zustimmung des<br />

Regierungsrats und der Verbände erfolgt war, traten ab 1.8.<strong>2013</strong> folgenden Regelungen in Kraft:<br />

Lehrpersonen ab dem 58. Altersjahr und einem Unterrichtspensum von mindestens 23 Lektionen<br />

und höchstens 29 Lektionen können eine Altersentlastung beziehen.<br />

Die Altersentlastung beträgt drei Lektionen pro Woche.<br />

Die Lehrperson erhält für diese drei Entlastungslektionen den vollen Lohn.<br />

Der Bezug erfolgt ab Beginn des Schuljahres, in dem die Lehrperson das 58. Altersjahr erreicht.<br />

Alle Unterrichtstätigkeiten an Schulen im GAV-Geltungsbereich werden angerechnet. Bei<br />

mehreren Arbeitgebern werden die Unterrichtspensen zusammengezählt.<br />

Die Altersentlastung wird auf Gesuch hin gewährt.<br />

Weitere schulische Funktionen (ICT-Koordination, Stundenplanung, etc.) werden an das Gesamtpensum<br />

angerechnet, wenn sie in Form einer Entlastung vom Unterricht (Lektionen) abgegolten<br />

werden.<br />

Bei Lehrpersonen mit Schulleitungsfunktion wird zur Bestimmung des Anspruchs auf Altersentlastung<br />

das Schulleitungspensum hinzugezählt. Die Altersentlastung wird jedoch nur für<br />

den Unterrichtsanteil gewährt (23-29 Lektionen: 3Lektionen, 17-22 Lektionen: 2 Lektionen<br />

und 12-16 Lektionen: 1 Lektion).<br />

Roland Misteli<br />

3.3 Lohnentwicklung<br />

Die Karten für eine Lohnerhöhung per Januar <strong>2013</strong> standen schlecht. Einerseits lag die mittlere<br />

Jahresteuerung zum Berechnungszeitpunkt (Mai 2011–Mai <strong>2012</strong>) bei minus 0.3%. Zum anderen<br />

war die finanzielle Lage des Kantons alles andere als rosig und drittens lieferten auch die Verhältnisse<br />

auf dem Arbeitsmarkt wenig Argumente. Diese drei Kriterien sind laut Gesamtarbeitsvertrag<br />

(GAV) bei den Lohnverhandlungen zu berücksichtigen.<br />

Beim letzten Kriterium ist primär der Vergleich mit den umliegenden Kantonen im öffentlichen<br />

Sektor massgebend. Hier kann festgestellt werden, dass der Kanton Solothurn seit Einführung<br />

des GAV 2005 eine erfreuliche Entwicklung durchgemacht hat. Während die Löhne der Staatsangestellten<br />

im Kanton Solothurn seit 2005 um total 10.5% erhöht werden konnten, lagen die Raten<br />

in den Vergleichskantonen tiefer: AG: 6.25%, BE: 7.2%, BL: 6.8%, BS: 7.4%. Allerdings ist anzumerken,<br />

dass der Kanton Solothurn 2005 infolge der Nullrunden und der Lohnkürzung in den<br />

90er-Jahren gegenüber den anderen Kantonen einen markanten Rückstand aufwies. Dies konnte<br />

nun korrigiert werden, so dass die Solothurnern Löhne wieder konkurrenzfähig sind. Die Personalverbände<br />

verzichteten deshalb auf ihre ursprüngliche Forderung von 0.5% und einigten sich<br />

mit der Regierung auf eine Nullrunde für das kommende Jahr.<br />

Roland Misteli<br />

– 9 –


3.4 Mitarbeitenden-Befragung Volksschule<br />

Die bereits im Frühjahr <strong>2012</strong> geplante Durchführung einer erstmaligen Mitarbeitenden-<br />

Befragung bei den Volksschullehrpersonen wurde aufgrund des Massnahmenplan <strong>2013</strong> und des<br />

damit verbunden Leistungsabbaus verschoben.<br />

Schliesslich konnte sie im Juni <strong>2013</strong> durchgeführt werden. Insgesamt erhielten 2'472 Personen<br />

einen persönlichen Link zum elektronischen Fragebogen. Innerhalb von 3½ Wochen beteiligten<br />

sich 974 Personen an der Umfrage. Das entspricht einer Rücklaufquote von 39.4%. In Bezug auf<br />

die Gesamtzahl der Volksschullehrpersonen beträgt die Quote 30%. Nach der Auswertung werden<br />

die Ergebnisse an der Delegiertenversammlung <strong>2013</strong> präsentiert und anschliessend im Schulblatt<br />

veröffentlicht.<br />

Roland Misteli<br />

3.5 Pensionskasse<br />

Ab Oktober <strong>2012</strong> wurde eine Vernehmlassung zum neuen Pensionskassengesetz durchgeführt,<br />

an der sich der <strong>LSO</strong> selbstverständlich beteiligte. Nicht unerwartet entwickelte sich in der Folge<br />

ein Konflikt zwischen Kanton und Gemeinden in Bezug auf die finanzielle Beteiligung der Gemeinden<br />

bei der Ausfinanzierung der Pensionskasse. Sowohl <strong>beim</strong> Einwohnergemeindeverband<br />

(VSEG) als auch <strong>beim</strong> Finanzdepartement verhärteten sich die Positionen zunehmend, so dass<br />

eine Einigung unmöglich schien. Damit drohte das ganze Gesetz zu scheitern. Schliesslich überwiegte<br />

auf beiden Seiten die Einsicht, dass ein Scheitern des Gesetzes für alle Beteiligten mit<br />

zahlreichen Nachteilen verbunden wäre. Nach den Regierungsratswahlen im Frühjahr <strong>2013</strong> setzte<br />

man sich wieder an einen Tisch. Die Verhandlungen dauerten am Ende des Verbandsjahres noch<br />

an.<br />

Roland Misteli<br />

3.6 Angriff auf den GAV<br />

Nachdem der Verband der Schulleitenden (VSL) und der <strong>LSO</strong> im August <strong>2013</strong> noch gemeinsam in<br />

einem Brief an den Kantonsrat den geplanten Leistungsabbau in der Volksschule verurteilten,<br />

gelangte der VSL in einem weiteren Schreiben an die Kantonsrätinnen und Kantonsräte und unterbreitete<br />

verschiedene Sparvorschläge. Unter anderem schlug er Sparmassnahmen bei den<br />

Treueprämien, der Altersentlastung und <strong>beim</strong> Erfahrungsanstieg vor. Der <strong>LSO</strong> wehrte sich dezidiert<br />

gegen diese Angriff auf den Gesamtarbeitsvertrag und gegen die Verschlechterung der<br />

Anstellungsbedingungen für die Lehrpersonen. Nachdem dem Vorstand des VSL nicht nur von<br />

Lehrpersonen sondern auch aus den eigenen Reihen ein 'Tsunami der Empörung' entgegenschlug,<br />

krebste er zurück und versuchte seine Sparvorschläge in Optimierungsvorschläge umzuinterpretieren.<br />

Dabei übersah er, dass diese zu Mehrausgaben statt zu Einsparungen führen würden.<br />

Unverständnis und Empörung riefen nicht nur die Sparvorschläge selber hervor, sondern<br />

auch das Vorgehen des VSL-Vorstandes.<br />

Der <strong>LSO</strong> machte in der Folge eine weitere Zusammenarbeit von einem klaren Bekenntnis des VSL<br />

zum GAV und einer konstruktiven Haltung abhängig. Nach einer Aussprache hatte der VSL-<br />

Vorstand ein Einsehen und im Sinne einer Vereinbarung wurden schliesslich folgende Feststellungen<br />

getroffen:<br />

Beide Verbände sind an einer guten Zusammenarbeit interessiert.<br />

Der VSL beabsichtigt nicht, die Anstellungsbedingungen der Volksschullehrpersonen zu verschlechtern.<br />

Der VSL verzichtet darauf, via Öffentlichkeit Forderungen zur Änderung des Gesamtarbeitsvertrags<br />

(GAV) zu stellen.<br />

Der VSL steht zur Sozialpartnerschaft und beantragt allfällige GAV-Änderungen über die ordentlichen<br />

Strukturen und Wege (GAVKO).<br />

Der <strong>LSO</strong> zieht seine Kampfansage zurück und ist bereit, weiterhin mit dem VSL zusammenzuarbeiten.<br />

Der VSL und der <strong>LSO</strong> treffen sich jährlich zwei Mal zu Aussprachen.<br />

Damit war die Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit geschaffen.<br />

3.7 Bandbreitenverträge und Wappenscheibengeschenk<br />

Der Einwohnergemeindeverband (VSEG) gelangte im August <strong>2013</strong> mit zwei Anträgen an die Gesamtarbeitsvertragskommission<br />

(GAVKO). 1. sollte in der Volksschule die Möglichkeit von Bandbreitenverträgen<br />

eingeführt werden, 2. sollten die Ausrichtung und die Finanzierung des Geschenkes<br />

nach 25 Dienstjahren und bei Austritt infolge Pensionierung oder Invalidität geklärt<br />

werden (Wappenscheibe). Die GAVKO setzte in der Folge eine Arbeitsgruppe ein, in der die Ver-<br />

– 10 –


handlungen geführt werden. Dies besteht aus Vertretungen des VSEG, <strong>LSO</strong> und VSL. Geleitet<br />

wird sie vom Personalamt. Am Ende des Verbandsjahres dauerten die Verhandlungen noch an.<br />

Roland Misteli<br />

3.8 Angestelltentag <strong>2012</strong><br />

Aufgrund des im Frühling veröffentlichten Massnahmenplans <strong>2013</strong> wurde der üblicherweise im<br />

August stattfindende Angestelltentag bereits im Mai durchgeführt (vgl. Geschäftsbericht<br />

2011/<strong>2012</strong>).<br />

3.9 Weitere Themen<br />

Schülerpauschale (Neuer Finanzausgleich)<br />

Krankentaggeldversicherung für befristet Angestellte<br />

Einstufung Heilpädagog/innen mit altrechtlichen Diplomen<br />

Einreihung Sek-P-Lehrpersonen<br />

etc.<br />

– 11 –


4. VERBANDSGREMIEN<br />

4.1 Geschäftsleitung<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> tagte die Geschäftsleitung an 18 Sitzungen. Die Präsidentinnen der<br />

kleineren Fraktionen (WE, DaZ, MU, RL) nahmen drei Mal an sogenannten GL+-Sitzungen teil.<br />

4.2 Vorstand<br />

Der Vorstand traf sich drei Mal zu Vorstandssitzungen. Zusätzlich beschäftigte er sich am Arbeitsweekend<br />

Ende Januar <strong>2013</strong> mit dem 'Schlussbericht der externen Evaluation des Schulversuchs<br />

Spezielle Förderung'. Yolanda Klaus, VSA, stellte den Bericht vor. Die anschliessende Gelegenheit<br />

über den Bericht zu diskutieren wurde rege genutzt. Im zweiten Teil setzte sich der Vorstand<br />

mit Schwierigkeiten und Widersprüchen auseinander, die innerhalb der Speziellen Förderung<br />

entstehen und suchte nach Lösungsansätzen.<br />

Auch am Arbeitsnachmittag vom 24. April <strong>2013</strong> wurde die Spezielle Förderung in einem ersten<br />

Teil nochmals ins Zentrum gerückt. Die Geschäftsleitung berichtete über die wichtigsten Aktualitäten.<br />

Im zweiten Teil informierten Andreas Walter, Vorsteher VSA und Thomas Steiner, Stv. Leiter<br />

Amt für Gemeinden über den geplanten neuen Finanzausgleich Kanton Solothurn (NFA SO).<br />

Natürlich standen die damit verbundenen Schülerpauschalen im Brennpunkt der Diskussionen.<br />

Vorstand und Geschäftsleitung des <strong>LSO</strong> konnten sich einen ersten Eindruck und Überblick über<br />

das geplante Projekt verschaffen.<br />

Dagmar Rösler<br />

4.3 Delegiertenversammlung<br />

Die Delegiertenversammlung <strong>2012</strong> fand am 14. November in Starrkirch-Wil statt. Bildungsdirektor<br />

Klaus Fischer referierte über den Leistungsabbau in der Volksschule, bzw. über die geplanten<br />

Sparmassnahmen. Im Verlauf der ordentlichen Geschäfte wurde Peter Hänggli, langjähriger Berater<br />

der Solothurner Lehrerinnen und Lehrer, gebührend verabschiedet.<br />

4.4 Rechnungsprüfungskommission<br />

Die RPK führte zwei Sitzungen durch und prüfte am 3. September <strong>2012</strong> die Rechnung des Verbandsjahres<br />

2011/<strong>2012</strong> sowie am 5. März <strong>2013</strong> die GAV- und der Beratungsstellen-Rechnung für<br />

das Jahr <strong>2012</strong>.<br />

4.5 Fraktion der Primar-Lehrpersonen<br />

Die Schwerpunkte im Verbandsjahr waren der Schulversuch Spezielle Förderung, der geplante<br />

Leistungsabbau in verschiedenen Fächern (Massnahmenplan 13), die Einführung von Leistungstests<br />

und die Umsetzung von Passepartout (siehe Kapitel 2 Bildungs- und Schulpolitik) sowie die<br />

Klassenleitungsentlastung (siehe Kapitel 3 Anstellung und Besoldungen). Um die Fraktionsmitglieder<br />

über die wichtigsten Themen aus den sieben Fraktionssitzungen auf dem Laufenden zu<br />

halten, wurden sechs Info-Mails versandt. Weitere Themen des Geschäftsprogrammes waren:<br />

Laufbahnreglement, Jahreszeugnisnoten: Anfangs Schuljahr deponierte die FK-PS <strong>beim</strong> VSA, dass<br />

ein Jahreszeugnis an der 4. Klasse sowie ein Jahreszeugnis für die nicht selektionsrelevanten Fächern<br />

an der 5./6. Klasse wesentlich dazu beitragen würden, den ganzen Notendruck zu entschärfen.<br />

Für das VSA ist eine rasche Anpassung des Laufbahnreglementes (LBR) nicht möglich. Das<br />

VSA wird aber eine Arbeitsgruppe mit Beteiligung des <strong>LSO</strong> und des VSL einsetzen, um das LBR in<br />

Hinblick auf den Lehrplan 21 und die Checks zu überprüfen.<br />

Übertrittsverfahren Sachunterricht 5./6. Klasse: Im dritten Jahr der SEK-Reform pendelte sich die<br />

medial öfters erwähnte SEK-P Quote wie erwartet ein. Die 'Praxishilfe zur Beurteilung und Notengebung<br />

in der Primarschule' trug wesentlich dazu bei. Eine erste Evaluation der Praxishilfe<br />

zeigte auf, dass die Zusammensetzung der Zeugnisnote im Sachunterricht neu beurteilt werden<br />

muss. Die Aufteilung des Sachunterrichtes in der 6. Klasse in zwei Fachbereiche Naturlehre und<br />

Geographie/Geschichte wurde von den betroffenen Lehrpersonen kritisiert. Die FK-PS konnte sich<br />

im Winter mit dem VSA daraufhin einigen, dass die Zeugnisnote im Sachunterricht in der 6. Klasse<br />

gleich wie in der 5. Klasse erstellt wird. Für das Schuljahr 2014/2015 wurden die Weisungen<br />

zum Übertrittsverfahren dahingehend geändert, dass die Zeugnisnote im Sachunterricht in der 6.<br />

Klasse nicht mehr aufgrund der Aufteilung in die zwei Fachbereiche ermittelt werden muss. Diese<br />

Massnahme dient der verbesserten Transparenz im Übertrittsverfahren, der Vereinfachung der<br />

Unterrichtsplanung und der Flexibilisierung der Unterrichtsorganisation.<br />

Mathias Stricker<br />

– 12 –


4.6 Fraktion der Sekundar-Lehrpersonen<br />

Abschied von alten Strukturen: Die alte Struktur der Sekundarstufe I ist endgültig Geschichte. Am<br />

5. Juli <strong>2013</strong> wurden die letzten Schüler und Schülerinnen der Werkklasse, Ober-, Sekundar- und<br />

Bezirksschule aus der Schulpflicht entlassen. Seit August wird die Sekundarstufe einheitlich nach<br />

den neuen Vorgaben geführt. Vor allem die Neukonzeption des 9. Schuljahres forderte für alle<br />

Schulteams viel Zeit für die Planung und wird in der konkreten Umsetzung eine grosse Herausforderung<br />

darstellen.<br />

Spezielle Förderung auf der Sekundarstufe I: Der Schulversuch Spezielle Förderung geht dem<br />

Ende zu. Zähe Verhandlungen im Spannungsfeld zwischen Finanzen und genügend Ressourcen<br />

haben damit ein vorläufiges Ende. Immerhin konnte man den Pensenpool für alle Stufen mindestens<br />

erhalten. Trotzdem blieb die Umsetzung der Speziellen Förderung gerade auf der Sekundarstufe<br />

I nach wie vor äusserst anspruchsvoll. Insbesondere problematisch waren die teilweise beachtlich<br />

hohen Klassengrössen auf der Sek B, die eine gezielte Förderung der Schülerinnen und<br />

Schüler mit SF kaum mehr zulassen. So wurden Klassenzüge auf der Sek B geführt, deren Heterogenität<br />

ein Mass angenommen hat, das vom ehemaligen Sonderschüler bis zum schwächeren<br />

Sekundarschüler reichte. Die damit verbundenen Ansprüche nach einer gezielten Berufsorientierung<br />

konnten damit wohl kaum erfüllt werden. Namhafte Bildungswissenschaftler zeigten zudem<br />

auf, dass die angesprochenen Jugendlichen im Bereich der beruflichen Integration zunehmend<br />

an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. Diesem Umstand wirkten nun einige<br />

Schulträger bereits wieder entgegen, in dem sie die Parallelklassen niveaumässig unterteilten, um<br />

so die Heterogenität in erträglichen Grenzen zu halten.<br />

Mathematikkompetenzen Sek I – II: Seit Januar <strong>2012</strong> wurden in einem Pilotprojekt an der GIBS<br />

Olten zusammen mit Vertretern der Sek I die Mathematikkompetenzen für den Übergang Sek I<br />

zur Sek II definiert. So soll für jeden Beruf ein Raster zur Verfügung stehen, in welchem jene<br />

Kompetenzen markiert sind, auf welche zu Beginn der Lehrzeit gebaut wird. Dazu wurde eine<br />

Sammlung von konkreten Übungsaufgaben mit Lösungen aufgeschaltet.<br />

Hauswirtschaft: Entgegen der Ankündigung vor einem Jahr führte die Netzgruppe doch wieder<br />

eine kleine Aktion zum Tag der Hauswirtschaft durch: Eine Postkarte mit Informationen zu den<br />

Arbeiten in einem Haushalt wurde erstellt, welche die Schüler und Schülerinnen beschriften und<br />

per Post versenden konnten.<br />

Von Corinne Senn-Keller, PH FHNW, wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, welche einerseits<br />

den Austausch zwischen Praxis und Ausbildung und andererseits auch spezifische Anliegen<br />

thematisierte. Jeweils zwei Hauswirtschaftslehrpersonen vertraten die vier Nordwestschweizer<br />

Kantone AG, BS, BL, SO. Aus dem Kanton Solothurn nahmen Silvia Stuppan und Yvonne Stampfli<br />

Einsitz.<br />

Berufswahl: Im Schnittstellenbereich Sek I-Sek II pflegte der <strong>LSO</strong> den langjährigen und regelmässigen<br />

Austausch mit dem kantonalen Amt für Berufsbildung ABMH. Während die Lehrstellensituation<br />

weiter positiv und entspannter zu beurteilen war, bereiteten Einsparungen im Bereich Berufsberatung<br />

Sorgen. Wertvoll war, wie sich Branchen und Verbände ungebrochen für eine hochstehende<br />

berufliche Grundbildung engagierten, obwohl eine Begleitung der jungen Auszubildenden<br />

nicht einfacher wurde. Hier waren Firmen und Ausbildner froh um Unterstützung. Als<br />

wichtig manifestierte sich das hohe Engagement der Lehrpersonen im Berufswahlbereich: Der<br />

passende Berufswahlentscheid blieb wichtige Grundlage. Es wäre fatal, wenn aufgrund einer<br />

entspannteren Lehrstellensituation vorschnell Verträge unterzeichnet werden. Das kurze Glücksgefühl<br />

der geregelten Anschlusslösung weicht sehr schnell der Realität der Anforderungen von<br />

Betrieb und Berufsschule. Offen blieb noch immer eine vergleichbare Berufswahlabdeckung in<br />

der Sek P. Auch mit der Strukturreform fehlte den stärkeren Schülern ein vertiefter Einblick in das<br />

heimliche Hauptfach der Oberstufe. Projekte wie die ib-live <strong>2013</strong>, die Tischmessen für 2jährige<br />

Grundbildungen sowie die Bewerbungswerkstatt Olten ermöglichten Jugendlichen, Eltern, Lehrpersonen,<br />

Ausbildnern und Betrieben einen willkommenen Austausch.<br />

Jokertage: Ein Ärgernis der besonderen Art stellten die vor einem Jahr relativ überraschend eingeführten<br />

Jokertage dar. So hatten die Schülerinnen und Schüler nun auch im Kanton Solothurn<br />

die Möglichkeit, an bis zu vier Halbtagen ohne Begründung in der Schule zu fehlen. Von dieser<br />

Möglichkeit machten viele Jugendliche primär im Sommerquartal regen Gebrauch, so dass ausgerechnet<br />

Ende Mai und Anfangs Juni viele Klassen nur sehr selten vollzählig waren. Dieses eher<br />

fragwürdige Ausnützen einer sehr kulant formulierten Passage im Schulgesetz löste bei vielen<br />

Lehrpersonen und Schulleitern grosses Kopfschütteln aus. Zusammen mit dem Schulleiterverband<br />

suchte die Fraktionskommission das Gespräch mit dem VSA, um solche Auswüchse künftig etwas<br />

in die Schranken weisen zu können.<br />

Hannes Lehmann<br />

– 13 –


4.7 Fraktion der Kindergarten-Lehrpersonen<br />

Nach zwei intensiven Verbandsjahren - geprägt durch Harmos - rückten im vergangenen Verbandsjahr<br />

vermehrt stufenspezifische Anliegen und die nationale Abstimmung zum Familienartikel<br />

ins Zentrum.<br />

Anstellung und Besoldung: Mit dem Regierungsrätlichen Beschluss vom April wurde eine lang<br />

gestellte Forderung des <strong>LSO</strong> erfüllt. Die Arbeit und Funktion der Klassenlehrpersonen wird ab<br />

August 2014 mit einer Lektion pro Woche entlastet. Diese Regelung gilt auch für die Kindergartenlehrpersonen.<br />

Aus standespolitischer Sicht erhöht dies die Attraktivität des Berufes und zeigt,<br />

dass dies den Verantwortlichen im Kanton Solothurn ein Anliegen ist. Auswirkungen spiegeln<br />

sich darin, dass die im Kanton offenen Stellen an der Kindergartenstufe mit adäquat ausgebildeten<br />

Lehrpersonen besetzt werden konnten. Laut einer Umfrage des LCH und VSLCH vom Mai<br />

waren die Kindergarten-, Heilpädagogik- und Sekundarschulpensen schwierig zu besetzen.<br />

Drei Lektionen Altersentlastung ab dem 58. Lebensjahr haben jene Lehrpersonen der Kindergartenstufe<br />

zugute, welche 21 oder 22 Lektionen unterrichten. Diese Übergangsregelung zählt bis<br />

zum 31. Juli 2015, anschliessend müssen es 23 Lektionen sein.<br />

Unklarheiten bezüglich der Umstrukturierung durch HarmoS wurden im offenen Austausch an<br />

einem 'Runden Tisch' im Oktober grösstenteils bereinigt. Laut Meldung des Volksschulamtes<br />

wurden in einigen Gemeinden die neuen Verträge leider dazu genutzt, um bei der Umrechnung<br />

Pensenkürzungen vorzunehmen (abrunden des Pensums).<br />

Die lineare Überführung in die Lohnstufe 18, nach erfolgreichem Einreichen des Weiterbildungsnachweises<br />

von hundert Stunden, warf keine Fragen mehr auf. Es scheint, dass sich seit dem neuen<br />

Kalenderjahr und bedingt durch den linearen Anstieg der Erfahrungsstufe die Weiterbildungsanstrengungen<br />

im Portemonnaie zeigen.<br />

Aus- und Weiterbildung: Von politischer Seite ausgehend (Interpellation Steiner, EVP, Olten:<br />

Wird der Kindergarten über die «Nicht-Ausbildung» von Kindergartenlehrpersonen schleichend<br />

abgeschafft?), als auch auf Anregung durch ein Mitglied der Fraktion, hinterfragte die Fraktionskommission<br />

die berufspraktischen Studien an der PH FHNW aus verschiedenen Perspektiven kritisch.<br />

An drei vorbereitenden Sitzungen mit Praxislehrpersonen formulierten die Anwesenden<br />

Gelingensbedingungen und tauschten diese mit den Verantwortlichen der PH aus.<br />

Spezielle Förderung: Für die Kindergartenstufe zeigte sich, dass die Vielzahl der unterrichtenden<br />

Lehrpersonen an einer Klasse die bisherige Unterrichtsrhythmisierung im Kindergarten stark<br />

prägten und veränderten. Auch die Thematik der nicht stufenspezifisch ausgebildeten Förderlehrpersonen<br />

beschäftigte die Fraktionskommission. Dass im Kindergarten auch heilpädagogische<br />

Früherzieherinnen und -erzieher fördern könnten, scheint noch wenig bekannt zu sein, würde<br />

jedoch durchaus Sinn machen. Kinder, die heilpädagogische Früherziehung zu Hause benötigen,<br />

können diese während des ersten Semesters im Kindergarten weiter beanspruchen, um einen<br />

gelingenden Übergang zur Förderung während der Kindergartenzeit zu gewährleisten.<br />

Stufenkommission 4bis8: Die Stufenkommission 4bis8 des LCH behandelte an ihren Sitzungen das<br />

Positionspapier zur Frühkindlichen Bildung, Förderung und Erziehung (FBBE) und die nationale<br />

Abstimmung zum Familienartikel. Als erste Stufe des Bildungssystems und damit abnehmende<br />

Stufe der Kinder aus der Familie und dem Elternhaus, ist ein anregendes, emotional förderndes<br />

Umfeld vor dem Kindergarteneintritt enorm wichtig. Aus diesem Grund trug die Stufenkommission<br />

Abstimmungsargumente zusammen. Der LCH als auch der <strong>LSO</strong> empfahlen die Annahme der<br />

Verfassungsänderung. Die Stimmenden im Kanton Solothurn zeigten, dass ihnen frühe Förderung<br />

und familienbegleitende, gute Betreuung wichtig sind. Die Umsetzung scheiterte am Ständemehr.<br />

Die Stufenkommission wird sich dieser Thematik deshalb auch in Zukunft annehmen.<br />

Initiative Hochdeutsch-Mundart: Die SVP zog die von ihnen lancierte Initiative zur prozentualen<br />

Regulierung der Sprachvarianten Hochdeutsch - Mundart im Januar aufgrund der fehlenden Anzahl<br />

Unterschriften zurück. Die Fraktionskommission zeigte sich erfreut über diese Entwicklung.<br />

Sie ist überzeugt, dass die Lehrpersonen den notwenigen Freiraum brauchen, um verantwortungsvoll<br />

und situativ angepasst Sprachkenntnisse und Sprechfreude bei den Kindern zu fördern.<br />

Marianne Oertig<br />

4.8 Fraktion der Heilpädagogik-Lehrpersonen<br />

In acht ordentlichen Sitzungen und einer Kurzsitzung arbeitete die Fraktionskommission dieses<br />

Jahr. Dazu gab es einige Arbeitstreffen ausserhalb der Sitzungen.<br />

Spezielle Förderung: In der Teilprojektgruppe BUS (Begleitung Umsetzung Schulversuch) des Projekts<br />

Spezielle Förderung konnte die Fraktion mit zwei Sitzen weiter mitarbeiten. Hier, aber auch<br />

über die weiteren Teilprojektgruppen, setzten sich die Mitglieder in der Arbeit intensiv für die<br />

Anliegen der <strong>LSO</strong>-Mitglieder ein.<br />

– 14 –


Runder Tisch: Im November gab es einen Runden Tisch in zwei Teilen. Im ersten Teil stellte sich<br />

Dominic Wicki (Leiter SPD) vor, dann präsentierten Elisabeth Ambühl-Christen und Ursula von<br />

Burg (beide VSA) Neues aus dem Schulversuch. Anschliessend konnten die Versammelten direkt<br />

Fragen stellen und Anliegen anbringen. Der zweite Teil konnte zum Diskutieren, Deponieren und<br />

Sammeln genutzt werden. Im Mai fand ein weiterer Runder Tisch statt. Auch dieser wurde gut<br />

besucht. Die Diskussionen waren wertvoll und wurden von allen Beteiligten geschätzt.<br />

Weiterbildung: Im Forum Weiterbildung des IWB lag das Interesse darin, das Angebot mit Blick<br />

auf die Klassenteams, inklusive Heilpädagogiklehrpersonen zu überdenken. Gemeinsame Weiterbildungen<br />

scheinen sinnvoll, es muss jedoch inhaltlich für alle passen. Dies soll auch bei der<br />

Kursauschreibung beachtet werden. Zu den Frühfremdsprachen fanden in diesem Jahr Informationsveranstaltungen<br />

für Heilpädagogiklehrpersonen statt. Das IWB und das VSA antworteten<br />

damit auf unser Bedürfnis. Im neuen Verbandsjahr wird ein Weiterbildungsnachmittag mit dem<br />

Inhalt Selektion und Integration stattfinden. Damit wird ein grosses Anliegen aus diesem Verbandsjahr<br />

aufgenommen.<br />

Lohneinreihung altrechtliche Diplome und Mangel an Heilpädagogiklehrpersonen: Weitere Gespräche<br />

zu dieser Problematik haben stattgefunden und sind am Laufen.<br />

Sarah Krähenbühl<br />

4.9 Fraktion der Werken-Lehrpersonen<br />

Noch an der Fraktionsversammlung im September <strong>2012</strong> schwebte das Damoklesschwert des kantonalen<br />

Sparpaketes über den Werken-Lehrpersonen, ehe der Kantonsrat im November zugunsten<br />

der Bildung und somit zugunsten der Zukunft unserer Jugend entschied und den grössten<br />

Teil des Bildungs-Sparpaket nicht nur zurückwies, sondern vollumfänglich ablehnte. Ein grandioser<br />

Erfolg. Wie erheblich alle Bemühungen des gesamten <strong>LSO</strong> dabei Einfluss nehmen konnten, ist<br />

nicht genau festzustellen. Es ist aber sicher, dass das starke, einheitliche Auftreten unserer Gewerkschaft<br />

ein positives Zeichen setzen konnte und hoffentlich noch oft setzen wird. Bereits mit<br />

der Einführung des Lehrplans 21 steht wohl die nächste Veränderung an.<br />

Die Fraktionskommission erledigte in vier Sitzungen die anstehenden Fraktionsgeschäfte. Auch<br />

dieses Jahr organisierte die Fraktion ein Regionaltreffen. Ein Schokoladenworkshop wartete auf<br />

uns. In den Produktionsräumen der bekannten Suteria in der Solothurner Weststadt erfuhren 25<br />

Fraktionsmitglieder zuerst Interessantes über die Herkunft, den Anbau, die Ernte und die anschliessende<br />

Veredelung der beliebten Süssigkeit. Die Herstellung köstlicher Pralinen in einem<br />

weiteren Teil machte den Anlass endgültig zu einer ‘süssen Verlockung’. Nach dem anschliessenden<br />

Apéro, selbstverständlich mit Minipatisserie aus der Eigenproduktion, und mit Unterrichtsunterlagen<br />

zum Thema 'Pralinen-Gussformen tiefziehen' ausgerüstet, ging ein gelungener Event zu<br />

Ende.<br />

Dieses Jahr nahm die Fraktionspräsidentin an drei Geschäftsleitungs+-Sitzungen teil. Die Sitzungen<br />

waren jeweils sehr interessant, informativ, aufschlussreich und zeigten das immense Pensum<br />

auf, welches die GL zu bewältigen hat. Im März bestand die Gelegenheit, am Weiterbildungsforum<br />

des Instituts für Weiterbildung und Beratung einen Blick ins kommende Kursprogramm zu<br />

werfen und Wünsche für den Fachbereich Werken einzubringen.<br />

Im Frühjahr trafen sich alle Präsidentinnen der verschiedenen Kantonalsektionen des LCH-TW in<br />

Zürich zu einer Tagung. Es war ein informativer Anlass, der aufzeigte, dass andere Regionen mit<br />

gleichen oder ähnlichen Themen beschäftigt sind. Ein nicht enden wollender Diskussionspunkt<br />

war die Namensgebung des Fachbereichs.<br />

Lisa Leibundgut<br />

4.10 Fraktion der Musik-Lehrpersonen<br />

Das Verbandsjahr begann mit Standaktionen der Fraktion Musik-Lehrpersonen (F-MU) am Tag<br />

der Musik - am 1. September bei strömendem Regen - in Olten und Solothurn. Dieser alljährliche<br />

Anlass stand ganz im Zeichen von ‘Jugend und Musik’. Der Einsatz aller Musikerinnen und Musiker<br />

lohnte sich. Das Schweizer Stimmvolk nahm in der Volksabstimmung vom 23. September <strong>2012</strong><br />

den Verfassungsartikel ‘Musikalische Bildung’ mit 73 Prozent Ja-Stimmen an. Diese eidgenössische<br />

Volksinitiative war bereits am 18. Dezember 2008 mit 153'626 gültigen Unterschriften eingereicht<br />

worden. Der Verband Musikschulen Schweiz (VMS) arbeitet nun zusammen mit dem Verband<br />

Schweizer Schulmusik (VSSM) ein Grundlagenpapier zur musikalischen Bildung aus.<br />

Nachdem der Kantonsrat die geplanten Sparmassnahmen im Musikunterricht verwarf, hatte das<br />

angespannte Warten auch da ein Ende. Nach dem Warten folgt nun das Abwarten. Geplant war,<br />

dass im Januar <strong>2013</strong> die Neuregelung der Subventionierung des freiwilligen kommunalen Musikunterrichtes<br />

nach Fachbelegungen die bisherige Subventionierung ablöst. Dieses Vorhaben wurde<br />

nun auf Dezember 2014 verschoben.<br />

– 15 –


Am 10. Juni traf sich die Arbeitsgruppe Musik nach langer Zeit wieder. Man verschaffte sich einen<br />

Überblick über die geplanten und noch anzugehenden Themen.<br />

Mit dem Lehrplan 21 soll das Fach Musik und Bewegung neu geregelt werden. Mit einem Fragebogen<br />

wurde die Befindlichkeit der MGS- und der M&B-Lehrpersonen ausgelotet (Musikalische<br />

Grundschule / Musik und Bewegung). Folgendes sollte eruiert werden:<br />

An vielen Orten unterrichten diese Lehrpersonen?<br />

Wie viele Lektionen halten sie?<br />

Wird nur das Fach MGS unterrichtet oder kommen noch andere Fächer dazu?<br />

Für die Fraktionskommission war es zudem ganz wichtig zu wissen, ob sich die MGS-<br />

Lehrpersonen der Musikschule oder der Primarschule zugehörig fühlen. Die Auswertung zeigte,<br />

dass es beinahe 50 zu 50 Prozent sind. Die meistgenannte Aussage lautete: 'Wir sind Musiklehrpersonen.<br />

Bei unserer Tätigkeit als MGS-Lehrpersonen sind wir aber mehr in Kontakt mit den<br />

Primarlehrpersonen als mit den Lehrpersonen der Musikschule.' Das bestätigt einmal mehr die<br />

Brückenfunktion der Musikalischen Grundschule zwischen der Primarschule und der Musikschule.<br />

Die AG MGS lud zum ersten Mal zu einem 'Höck' in der Region Solothurn ein, analog dem 'Fermate-Treffen'<br />

in Olten. Eine kleine Gruppe hatte einen bereichernden Austausch zum Thema<br />

Jahresplanung. Ganz in diesem Sinne stand auch das 7. Plenum. Regula Jäggi zeigte mit einfachen<br />

Stimmübungen und Liedern, wie die Kindersingstimme konsequent durch das ganze Jahr<br />

geschult werden kann.<br />

Zusammen mit den Musikverbänden der Nordwestschweiz wurde ein Brief an Hermann J. Forneck,<br />

Direktor der Pädagogischen Hochschule FHNW, verfasst. Darin wurde die Sorge zum Ausdruck<br />

gebracht, dass das Fach Musik an der Volksschule an Bedeutung verliert. In der Folge können<br />

immer mehr Lehrpersonen den Lehrberuf auf Stufe Kindergarten und Primarschule ergreifen,<br />

ohne musikalisch ausreichend ausgebildet zu sein. Ebenfalls fand ein Treffen mit den Ansprechpartnern<br />

Musik und Bewegung statt, an dem sich die Teilnehmenden über die Situation in<br />

ihrem Kanton austauschten.<br />

Der fraktionseigene Kurs mit Sander Kunz wurde durchgeführt und stiess auf gutes Echo.<br />

Eine neue Errungenschaft ist die Broschüre der Musikakademie Basel und der PH FHNW mit speziellen<br />

Kursen für Musik- und Instrumentallehrpersonen.<br />

Am 15. Juni fand das jährliche Treffen der Delegierten statt. Themen waren unter anderem die<br />

Ergebnisse unserer Mitgliederumfrage, die Mitgliederwerbung, der Lehrplan 21 sowie unsere<br />

Rechte als Angestellte im Zusammenhang mit den Auswirkungen des geplanten Musik-Campus<br />

Zuchwil. Im gemeinsamen Gespräch zeigte sich: Die Delegierten sind beunruhigt. Ein deutlicher<br />

Rückgang der Schülerzahlen ist zu spüren. Vielleicht steht diese Tatsache mit der höheren Pflichtstundenzahl<br />

in den Primarschulen in Zusammenhang. Der Austausch und die Diskussionen in der<br />

Runde der Delegierten waren anregend und wichtig und konnten wiederum Anstösse geben für<br />

die Arbeit in der Kommission.<br />

Im März/April wurde ein Fragebogen via Mail an die Mitglieder versandt: Was bewegt? Warum<br />

wird das Weiterbildungsangebot nicht genutzt? Was erwarten unsere Mitglieder von unserer<br />

Website? Wird etwas vermisst in unseren Tätigkeiten, wo müssen wir aktiv werden? Wie ist die<br />

Zufriedenheit am Arbeitsplatz? Sind gemeinsame Anlässe erwünscht?<br />

Es beteiligten sich 24 Prozent der Mitglieder an der Umfrage. Die sehr aufschlussreichen und interessanten<br />

Rückmeldungen werden in das neue Tätigkeitsprogramm der F-MU einfliessen.<br />

Lustvollste Ideen entstanden am Arbeitsmorgen <strong>beim</strong> Brainstorming zum Thema Mitgliederwerbung.<br />

Der Grundgedanke war klar: <strong>LSO</strong>-Mitglied sein ist alles andere als verstaubt und langweilig.<br />

Engagement ist anregend, informiert sein bereichernd, Austausch vernetzt und macht stark.<br />

Zwei ganz konkrete Ideen wurden bereits umgesetzt: Wirbt jemand ein neues Mitglied bis zur<br />

Mitgliederversammlung an, erhält er eine Reduktion von 50 Franken auf seinen nächsten Mitgliederbeitrag.<br />

Die zweite, bereits umgesetzte Idee: Wir gehen auf Facebook.<br />

In diesem Verbandsjahr fand zum ersten Mal seit Bestehen der Fraktion Musik kein Mitgliederanlass<br />

statt. Der Ersatz dafür: Wir sind nun auf Facebook!<br />

Pia Bürki<br />

4.11 Fraktion der Deutsch-als-Zweitsprache-Lehrpersonen<br />

Die Fraktionskommission der Deutsch-als-Zweitsprache-Lehrpersonen (DaZ) arbeitete <strong>2012</strong>/13 in<br />

der gleichen Zusammensetzung wie im vorangegangenen Jahr. In fünf Fraktionssitzungen setzte<br />

sich die Fraktionskommission mit den Veränderungen im Schulalltag, der Speziellen Förderung,<br />

aber auch mit interkulturellen Themen auseinander. Am jährlichen Austauschtreffen mit Elisabeth<br />

Ambühl-Christen, Leiterin Schulbetrieb und Sachbearbeiterin Interkulturelle Pädagogik,<br />

ging es ebenfalls um diese Themen. DaZ wird auch zukünftig ausserhalb des Pensenpools ange-<br />

– 16 –


oten. Damit können zwei- und mehrsprachige Kinder auch weiterhin optimal gefördert werden.<br />

Von grosser Wichtigkeit ist für die DaZ-Lehrpersonen auch der Lehrplan 21. Hier hat Deutsch-als-<br />

Zweitsprache keinen eigenen Lehrplan, wie dies jetzt im Lehrplan des Kantons Solothurn der Fall<br />

ist. Die Fraktionskommission wird an der Vernehmlassung teilnehmen und die Informationsveranstaltungen<br />

im Herbst besuchen. Dabei wird sich die Frage stellen, ob der Lehrplan DfF zukünftig<br />

Gültigkeit hat oder ob er allenfalls abgelöst wird.<br />

Thema am Arbeitsweekend im Januar waren die Ergebnisse der Breitenbefragung zur Speziellen<br />

Förderung. Neben der Schülerpauschale boten die Ergebnisse der Umfrage auch am Arbeitsnachmittag<br />

im Mai Gesprächsstoff.<br />

Die Fraktionskommission organisierte für ihre Mitglieder zwei Treffs. Der erste DaZ-Treff fand<br />

Ende Februar statt. Die DaZ-Lehrpersonen tauschten Unterrichtsideen aus und stellten einander<br />

bewährte Materialien, Lehrmittel und Spiele für den DaZ-Unterricht vor. Der zweite Anlass ging<br />

im Mai über die Bühne und wurde gemeinsam mit der Fraktion der Religions-Lehrpersonen<br />

durchgeführt. Cornelia Binzegger von der Fraktion der Religions-Lehrpersonen hielt ein spannendes<br />

Referat zum Thema Hinduismus. An diesem Anlass hatten die Mitglieder der beiden Fraktionen<br />

Gelegenheit sich kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen, so dass man bei unseren gemeinsamen<br />

Themen zukünftig Ansprechpartner hat.<br />

Die Präsidentinnen der kleinen Fraktionen trafen sich auch dieses Jahr zu einem gemeinsamen<br />

Abendessen, um die Anliegen und Projekte der anderen Fraktionen kennenzulernen. An diesen<br />

Abenden konnte jeweils in Ruhe diskutiert und nachgefragt werden. Es stand viel mehr Zeit zur<br />

Verfügung, als in einer Vorstands- oder Geschäftsleitungssitzung. Die gegenseitige Unterstützung<br />

im Rahmen dieser Treffen ist für die Präsidentinnen der kleinen Fraktionen von grossem<br />

Nutzen.<br />

Annelies Humm<br />

4.12 Fraktion der Religions-Lehrpersonen<br />

Die Fraktionskommission hat sich zu sieben ordentlichen Sitzungen getroffen. Auch in diesem<br />

Jahr fanden zwei Sitzungen mit den Fachstellen der drei Landeskirchen und der hru (Heilpädagogischer<br />

Religionsunterricht) zu einem gegenseitigen informellen Austausch statt. Themen wie<br />

das Zwei-Säulen-Modell, die Arbeitsgruppe Berufsbild und der Religionsunterricht im Rahmen<br />

des Lehrplans 21 (LP 21) standen auf der Traktandenliste.<br />

Was allen Sitzungsteilnehmenden Kopfzerbrechen bereitete, war der doch markante Rückgang<br />

von Besucherinnen und Besuchern von Weiterbildungskursen. Es mussten einige sehr interessante<br />

Weiterbildungsangebote mangels Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgesagt werden oder sie<br />

wurden mit einer nur minimalen Anzahl von Teilnehmenden durchgeführt. Schade. Weiterbildung<br />

bietet immer wieder die Gelegenheit, neue Ideen zu sammeln und Impulse zu bekommen.<br />

Austausch findet statt und eine Vernetzung ist möglich. Weiterbildung sollte für den Berufsstand<br />

der Religions-Lehrpersonen genauso eine Selbstverständlichkeit sein wie in anderen Berufen, um<br />

am Puls der Zeit und der Aktualitäten zu bleiben.<br />

Es ist Tradition, dass sich die Präsidentinnen der sogenannten ‘kleinen’ Fraktionen zu einem, respektive<br />

zwei Informationsessen treffen. Daraus resultierte ein gemeinsamer Weiterbildungsanlass<br />

mit der Fraktion der Deutsch-als-Zweitsprache-Lehrpersonen (F-DaZ) zum Thema Hinduismus.<br />

Cornelia Binzegger führte die Anwesenden am 22. Mai in der Aula des Burgschulhauses in<br />

Oensingen in die vielschichtige Welt des Hinduismus ein. Anschliessend bestand die Gelegenheit,<br />

sich bei einem indischen Apéro etwas kennenzulernen, zu unterhalten und Verbindungen zu<br />

knüpfen. Die Hoffnung auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer vonseiten der beiden Fraktionspräsidentinnen<br />

erfüllte sich nicht. Der erste fraktionsübergreifende Anlass scheint also auch<br />

vom Phänomen der bereits erwähnten Weiterbildungsproblematik betroffen zu sein.<br />

Nach dem KLT <strong>2012</strong> trafen sich sieben engagierte Katechetinnen aus dem ganzen Kanton. Gemeinsam<br />

machten sie sich Gedanken über das Berufsbild der Katechetin. Von persönlichen Erfahrungen<br />

ausgehend wurde schnell klar, dass die Person der Katechetin massgebend ist. Das<br />

Bild, das ein einziges schwarzes Schaf vermittelt, beeinflusst die Sicht von aussen auf das Berufsbild.<br />

Das erste Ziel war demnach, die Sicht der Katechetin auf ihr eigenes Verhalten zu schärfen<br />

und ins Bewusstsein zu rufen. Die Gedanken dazu wurden in einem Ethikflyer zusammengefasst.<br />

Als zweiter Schritt wurde der Flyer zum Berufsbild überarbeitet und auf den neusten Stand gebracht.<br />

Mit dem Newsletter der F-RL vom Juni dieses Jahres wurde er allen Mitgliedern verschickt.<br />

Schon zu Beginn der Arbeit waren die Arbeitsbedingungen für Katechetinnen und Katecheten im<br />

Blickwinkel der AG Berufsbild. Es wurden Dienst- und Gehaltsordnungen, Lohnzettel, Arbeitsverträge<br />

und Pflichtenhefte gesammelt. In einem dritten Schritt wurde diese Arbeit verstärkt, da vor<br />

allem bei den römisch-katholischen Kirchgemeinden ein grosses Potential liegt. Schnell wurde<br />

klar, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden. So viele Kirchgemeinden/Pfarreien existieren, so<br />

– 17 –


viele Lohnsysteme und Arbeitsbedingungen gibt es. Während sieben Sitzungen und unzähligen<br />

Internet-Recherchestunden leisteten die sieben Frauen einen grossen Beitrag.<br />

Durch eine direkte Verbindung konnten die Anliege der F-RL in die reformierte Unterrichtskommission<br />

sowie in die vier Fachstellen eingebracht werden.<br />

Auch in diesem Jahr wurde zwei Newsletter an die Fraktionsmitglieder verschickt.<br />

Franziska Gäggeler<br />

4.13 Unterverbände<br />

Drei eigenständige Fachorganisationen sowie drei regionale Lehrerinnen- und Lehrervereine gehören<br />

dem <strong>LSO</strong> als Unterverbände an:<br />

Solothurner WerklehrerInnenverein (SOWV)<br />

Verein der Logopädinnen und Logopäden Kanton Solothurn (VLS)<br />

Verband Dozierende Nordwestschweiz (VDNW), Sektion Solothurn<br />

LV Dorneck (inaktiv)<br />

LV Gösgen<br />

LV Thierstein<br />

– 18 –


5. BEZIEHUNGEN ZU PARTNERN<br />

5.1 Kantonale Partner<br />

Halbjährlich fanden institutionalisierte Gespräche zwischen dem <strong>LSO</strong> und dem Departement für<br />

Bildung und Kultur (DBK), dem Verband Solothurner Einwohnergemeinden (VSEG) sowie dem<br />

Verband der Schulleiterinnen und Schulleiter Solothurn (VSL) statt. Dazwischen fanden verschiedene<br />

informelle Treffen und Besprechungen mit dem Bildungsdirektor oder Mitarbeitenden des<br />

Departements, sowie dem Einwohnergemeinde- und dem Schulleiter/innenverband zu einzelnen<br />

Sachfragen statt.<br />

Im Rahmen des Gesamtarbeitsvertrags wurden regelmässige Sitzungen und Verhandlungen in<br />

der Gesamtarbeitsvertragskommission (GAVKO) durchgeführt. Die fünf GAV-Verbände arbeiteten<br />

dabei eng zusammen.<br />

5.2 Dachverband: Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH)<br />

Die drei LCH-Präsidentenkonferenzen, die während des Verbandsjahres stattfanden, beschäftigten<br />

sich insbesondere mit folgenden Geschäften und Themen: Positionspapier zur Umsetzung des<br />

Fremdsprachenkonzepts, Positionspapier zeitgemässe Anstellungsbedingungen, Positionspapier<br />

Ausbildung und Laufbahnentwicklung, Lehrplan 21, Mitgliederwerbung und Mitgliederbindung,<br />

Positionspapier Frühe Bildung und Förderung, Szenarien zur Volksschule 2030.<br />

5.3 Lehrer/innenverbände Nordwestschweiz (LV 4NW)<br />

Die Spitzen der vier Lehrer/innenverbände in der Nordwestschweiz trafen sich zu mehreren gemeinsamen<br />

Sitzungen. Dabei wurden insbesondere folgende Themen diskutiert: Leistungstests,<br />

Bildungsbericht Nordwestscheiz <strong>2012</strong>, Berufseinstiegskonzept der PH, Situation Praxislehrpersonen,<br />

Integrative Schulung, Neuausrichtung Bildungsraum, Lehrplan 21.<br />

5.4 Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

An den periodisch stattfindenden informellen Sitzungen der Lehrer/innen-Organisationen der<br />

vier Kantone mit dem Direktor der Pädagogischen Hochschule der FHNW wurden insbesondere<br />

folgende Themen erörtert: Quereinstiegsausbildung, Vorstellung der Lehrerverbände bei den<br />

Studierenden, Situation Praxislehrpersonen, Berufspraktische Studien, Entwicklung Studierendenzahlen,<br />

Berufseinstiegskonzept der PH, Weiterentwicklung der Ausbildung, etc.<br />

Roland Misteli<br />

– 19 –


6. DIENSTLEISTUNGEN<br />

6.1 Information<br />

Sowohl das Schulblatt als auch das Internet wurden als Informationskanäle in gewohnter Weise<br />

genutzt. Verstärkt wurde das Instrument 'Mitgliedermail' sowohl vom Gesamtverband als auch<br />

von den Fraktionen eingesetzt.<br />

Die Geschäftsleitung des Schulblatt liess sich über die verschiedenen Möglichkeiten eines Schulblatt-Apps<br />

informieren.<br />

6.2 Rechtsschutz<br />

Während des Verbandsjahres konnten 20 Rechtsschutzverfahren abgeschlossen werden. 9 Rechtsschutzfälle<br />

waren am Ende des Jahres hängig.<br />

6.3 Rechtsberatung<br />

Insgesamt 370 Rechtsberatungen wurden in diesem Verbandsjahr durchgeführt. Der zeitliche<br />

Aufwand betrug rund 106 Stunden.<br />

Rechtsberatung<br />

400<br />

160<br />

350<br />

140<br />

300<br />

120<br />

250<br />

100<br />

Anzahl<br />

200<br />

150<br />

80<br />

60<br />

Stunden<br />

100<br />

40<br />

50<br />

20<br />

0<br />

2001/2002<br />

2002/2003<br />

2003/2004<br />

2004/2005<br />

2005/2006<br />

2006/2007<br />

2007/2008<br />

2008/2009<br />

2009/2010<br />

2010/2011<br />

2011/<strong>2012</strong><br />

<strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

0<br />

Anzahl Beratungen<br />

Aufwand in Std.<br />

6.4 Beratungsstelle<br />

Total wurden 312 Beratungssitzungen oder Telefonberatungen durchgeführt. 68 Beratungen<br />

konnten abgeschlossen werden, 43 wurden über das Jahr hinaus weitergeführt.<br />

– 20 –


Beratungsaufwand 1996-<strong>2012</strong><br />

(in Stunden)<br />

350<br />

340.5<br />

300<br />

260.0<br />

287.0<br />

280.5<br />

259.8<br />

253.8<br />

266.6<br />

250<br />

220.0<br />

210.3<br />

210.7<br />

200<br />

150<br />

189.9<br />

155.2<br />

113.7<br />

142.8<br />

165.6<br />

190.0<br />

167.4<br />

100<br />

50<br />

0<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Bei den Beratungsthemen standen nebst Konflikten mit Schüler/innen und Kollegen vor allem<br />

Laufbahnentscheide sowie die Bereiche Gesundheit und Burnout im Vordergrund.<br />

Beratungsthemen (Anzahl Sitzungen) 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Anstellung/Entlassung 0 4 10 4 17 5 11 30 9 34 22<br />

Burnout 39 31 10 29 55 70 35 23 25 20 35<br />

Gesundheit 44 17 9 12 10 22 23 24 27 49 45<br />

Konflikt mit (Schul-)Behörden 49 5 27 27 22 6 0 5 1 0 1<br />

Konflikt mit Eltern 22 15 19 8 35 19 29 12 23 14 21<br />

Konflikt mit Kollegen 18 25 39 27 22 19 29 22 38 41 41<br />

Konflikt mit SchülerInnen 0 16 12 28 11 7 29 16 22 41 49<br />

Konflikt mit Schulleitung 4 28 24 0 2 13 11 49 58 30 31<br />

Konflikt mit Verschiedenen 5 16 38 30 30 9 3 0 6 6 9<br />

Laufbahnentscheid 39 30 39 14 44 30 43 23 38 56 55<br />

Verschiedenes 0 11 8 8 5 1 9 4 4 11 3<br />

Der langjährige Berater Peter Hänggli ging auf Ende <strong>2012</strong> in Pension. Die laufenden Beratungen<br />

schloss er bis Ende Juni <strong>2013</strong> ab. Ab dem ersten Januar <strong>2013</strong> nahmen die beiden neuen Berater/innen<br />

Regula Blöchlinger und Markus Seitz ihre Tätigkeit auf.<br />

6.5 Kollektivversicherungen und Hypothekenvergünstigungen<br />

Der <strong>LSO</strong> unterhält mit folgenden Versicherungen Kollektivverträge, wobei die Mitglieder von<br />

Prämienrabatten profitieren können:<br />

Krankheit: CSS (inkl. Intras), Visana, Helsana, Sympany (ehemals ÖKK)<br />

Unfall-Zusatzversicherung: CSS<br />

Motofahrzeug, Haushalt, Haftpflicht: Zürich Connect<br />

Privat- und Verkehrsrechtsschutz: Protekta<br />

Dank der Zusammenarbeit mit der Baloise-Bank SoBa kann der <strong>LSO</strong> seinen Mitgliedern vergünstigte<br />

Hypotheken anbieten. Die Vergünstigung beträgt ¼% auf den aktuellen Zinssätzen bei<br />

variablen, Fest- und Liborhypotheken.<br />

Roland Misteli<br />

– 21 –


7. MITGLIEDER<br />

7.1 Entwicklung und Struktur des Mitgliederbestandes<br />

Die Zahl der Aktivmitglieder nahm im diesem Verbandsjahr leicht zu, während diejenige der<br />

Freimitglieder trotz Fluktuationen stabil blieb. Eine starke Zunahme war bei den pensionierten<br />

Mitgliedern zu verzeichnen.<br />

4000<br />

3750<br />

3500<br />

3250<br />

3000<br />

2750<br />

2500<br />

2250<br />

2000<br />

1750<br />

1500<br />

1250<br />

1000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

Mitgliederstatistik<br />

Aktivmitglieder Freimitglieder<br />

Ehrenmitglieder<br />

Pensionierte Mitglieder<br />

28.10.1998<br />

552 563 571 602 611 621 625 676 704 722 756 846 883<br />

12 12 12 12 12 12 13 13 13 13<br />

223 223 237 219 254 238 245 224 13<br />

221 13 12 13<br />

223 204 209 226 213<br />

2461 2472 2428 2459 2443 2462 2451 2500 2474 2437 2438 2390 2379 2429 2505 2515<br />

7.10.1999<br />

4.4.2000<br />

1.3.2001<br />

8.3.2002<br />

21.1.2003<br />

1.3.2004<br />

23.2.2005<br />

9.2.2006<br />

31.07.2007<br />

31.07.2008<br />

31.07.2009<br />

31.07.2010<br />

31.07.2011<br />

943<br />

31.07.<strong>2012</strong><br />

939 1008<br />

13 13<br />

224 224<br />

31.07.<strong>2013</strong><br />

Die Anzahl der Mitglieder in der Kategorie A (67-100%) blieb ebenfalls stabil. Hingegen war eine<br />

markante Verschiebung von der Kategorie C (10-33%) hin zur B (34-66%) zu verzeichnen.<br />

Aktivmitglieder-Statistik<br />

Kategorie A<br />

Kategorie C<br />

Kategorie B<br />

Kategorie D<br />

2750<br />

2500<br />

2250<br />

323 347<br />

342 390 399 367 347<br />

338<br />

25<br />

381 372 344<br />

28 32<br />

35<br />

327 314 330<br />

32 27<br />

341 316<br />

2000<br />

1750<br />

364<br />

457<br />

491 506 528<br />

530 568<br />

590<br />

599<br />

641 679 688 701 722<br />

741 781<br />

1500<br />

1250<br />

1000<br />

750<br />

1774 1668 1595 1563 1516 1565 1536 1572 1494 1424 1390 1347 1332 1342 1391 1391<br />

500<br />

250<br />

0<br />

28.10.1998<br />

7.10.1999<br />

4.4.2000<br />

1.3.2001<br />

8.3.2002<br />

21.1.2003<br />

1.3.2004<br />

23.2.2005<br />

9.2.2006<br />

31.07.2007<br />

31.07.2008<br />

31.07.2009<br />

31.07.2010<br />

31.07.2011<br />

31.07.<strong>2012</strong><br />

31.07.<strong>2013</strong><br />

– 22 –


Die Mitgliederbestände der Fraktionen entwickelten sich unterschiedlich.<br />

Aktivmitglieder Fraktionen<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

PS SK KG HP WE MU DaZ RL<br />

31.01.2008 877 523 245 265 221 116 94 49<br />

31.03.2009 859 532 269 258 221 118 110 51<br />

15.07.2010 872 517 271 274 212 124 114 52<br />

10.06.2011 893 497 281 281 217 124 121 49<br />

31.07.<strong>2012</strong> 914 491 302 298 208 120 127 49<br />

31.07.<strong>2013</strong> 916 495 312 308 194 117 134 48<br />

7.2 Eintritte und Austritte<br />

Während des Verbandsjahres traten 161 Personen dem Verband bei (inkl. Freimitglieder). 67 Personen<br />

traten aus. Als Gründe für den Austritt wurden folgende angegeben:<br />

Austrittsgründe: 2008/2009 2009/2010 2010/2011 2011/<strong>2012</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

Kantonswechsel: 14 26 24 23 28<br />

Berufsaufgabe/Berufswechsel: 12 16 13 24 13<br />

Schulleitungsfunktion: 2 1 1 1 0<br />

Mutterschaft/Kinderpause: 0 2 0 2 2<br />

Auslandaufenthalt: 2 4 6 3 2<br />

Verstorben: 1 0 4 1 1<br />

Krankheit: 0 2 1 3 1<br />

Kosten/finanzielle Probleme 0 10 6 4 3<br />

Beitragszahlung verweigert: 7 2 3 3 6<br />

Unzufriedenheit: 1 5 2 1 2<br />

Ausbildung/Urlaub: 0 0 0 0 3<br />

Entlassung: 0 0 0 0 1<br />

Ausschluss: 1 0 0 0 0<br />

Grund nicht bekannt: 21 5 5 3 6<br />

Total: 61 73 65 68 68<br />

Ferner wurden am Ende des Verbandsjahres 72 Mitglieder pensioniert.<br />

Roland Misteli<br />

– 23 –


8. FINANZEN<br />

8.1 Betriebsrechnung <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

Der Gesamtaufwand betrug im Verbandsjahr <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong> Fr. 1'151'825.95. Demgegenüber steht<br />

ein Ertrag Fr. 1'170'861.76. Die Betriebsrechnung schliesst somit mit einem Gewinn von Fr.<br />

19'035.81. Ohne Einrechnung der nicht-realisierten Wertschriftenerträge würde das Jahresergebnis<br />

einen Gewinn von Fr. 6'822.56 aufweisen.<br />

AUFWAND R 11/12 B 12/13 Diff. R 12/13<br />

BEITRÄGE & ABONNEMENTE 248'918.65 248'000.00 2'037.20 250'037.20<br />

Schulblatt-Abonnemente 84'934.65 85'000.00 83.20 85'083.20<br />

LCH-Beiträge 163'484.00 162'000.00 2'604.00 164'604.00<br />

Beiträge an Institutionen und Vereine 500.00 1'000.00 - 650.00<br />

350.00<br />

RECHTSSCHUTZ/RECHTSBERATUNG 32'822.60 30'000.00 4'360.45 34'360.45<br />

BERATUNGSSTELLE 2011 16'916.60 14'000.00 4'848.70 18'848.70<br />

KLT 26'720.75 28'500.00 1'567.45 30'067.45<br />

GESAMTARBEITSVERTRAG (GAV) 2011 228'351.90 224'000.00 - 3'901.70 220'098.30<br />

Rückerstattung Solidaritätsbeiträge 139'020.00 140'000.00 - 1'280.00<br />

138'720.00<br />

Entscheidfindung Gremien <strong>LSO</strong> 18'603.90 18'000.00 - 372.70<br />

17'627.30<br />

Information Schulblatt 25'480.00 25'000.00 525.00 25'525.00<br />

Projektleitung (GAVKO) 44'925.00 35'000.00 3'226.00 38'226.00<br />

Sitzungsgelder, Spesen etc. 323.00 1'000.00 - 1'000.00<br />

Expertenhonorare (Gutachten)<br />

5'000.00<br />

PROJEKTE 15'231.50 37'000.00 - 5'505.70<br />

31'494.30<br />

Bildungsforum 1'991.00 2'000.00 930.60 2'930.60<br />

Protest- und Kampfmassnahmen 11'083.20 30'000.00 - 7'114.70<br />

22'885.30<br />

Kantonsratswahlen <strong>2013</strong> 5'000.00 - 2'000.00<br />

3'000.00<br />

Stellvertretungspool 2'678.40 2'678.40<br />

Mitarbeiterbefragung Volksschule<br />

Harmos-Abstimmungskampagne<br />

2'157.30<br />

<strong>LSO</strong>-GREMIEN 28'980.30 32'000.00 - 8'051.60<br />

23'948.40<br />

Geschäftsleitung 5'172.50 5'000.00 - 1'107.10<br />

3'892.90<br />

Vorstand & RPK 8'456.20 10'000.00 - 1'805.60<br />

8'194.40<br />

Delegiertenversammlung 8'910.90 9'000.00 - 533.50<br />

8'466.50<br />

Arbeitsgruppen 774.00 1'000.00 - 1'000.00<br />

-<br />

Weiterbildung <strong>LSO</strong>-Gremien 5'666.70 7'000.00 - 3'605.40<br />

3'394.60<br />

FRAKTIONEN 40'226.00 51'063.00 - 7'097.10<br />

43'965.90<br />

Fraktion Primarlehrpersonen 5'867.15 9'398.00 - 896.25<br />

8'501.75<br />

Fraktion Sekundarlehrpersonen 5'951.45 7'437.00 - 465.20<br />

6'971.80<br />

Fraktion Kindergartenlehrpersonen 5'967.00 6'114.00 - 754.65<br />

5'359.35<br />

Fraktion Heilpädagogiklehrpersonen 4'718.90 6'086.00 - 1'442.80<br />

4'643.20<br />

Fraktion Werkenlehrpersonen 3'674.40 5'456.00 - 1'095.10<br />

4'360.90<br />

Fraktion Musiklehrpersonen 3'934.40 4'840.00 - 897.05<br />

3'942.95<br />

Fraktion DaZ-Lehrpersonen 3'598.50 4'889.00 - 1'057.55<br />

3'831.45<br />

Fraktion Religionslehrpersonen 4'214.20 4'343.00 - 488.50<br />

3'854.50<br />

Arbeitsgruppen Fraktionen 2'300.00 2'500.00 - 2'500.00<br />

– 24 –


PERSONALKOSTEN 505'997.55 508'800.00 3'125.55 511'925.55<br />

Gehälter & Entschädigungen 347'922.55 345'800.00 2'459.85 348'259.85<br />

Lohnnebenkosten (AG&AN) 153'345.00 153'000.00 3'745.35 156'745.35<br />

Weiterbildung 4'230.00 4'000.00 - 2'800.00<br />

1'200.00<br />

Spezielle Entschädigungen 500.00 500.00 - 500.00<br />

-<br />

Treueprämien 5'500.00 220.35 5'720.35<br />

VERWALTUNGSAUFWAND 47'253.54 48'000.00 35.60 48'035.60<br />

Geschäfststelle 28'472.46 28'000.00 - 771.35<br />

27'228.65<br />

EDV 1'100.38 2'000.00 225.25 2'225.25<br />

Druck und Versand 7'423.85 7'000.00 810.95 7'810.95<br />

Beitragseinzug (durch alv) 8'948.95 9'000.00 - 541.60<br />

8'458.40<br />

Gebühren, Steuerberatung, Versicherungen 1'307.90 2'000.00 312.35 2'312.35<br />

STEUERN - 527.70<br />

1'000.00 213.60 1'213.60<br />

DIVERSE AUSGABEN 23'816.45 20'637.00 - 1'428.20<br />

19'208.80<br />

Altersentlastung & AHV-Ersatzrente 15'283.45 11'500.00 - 236.00<br />

11'264.00<br />

Varia 8'533.00 9'137.00 - 1'192.20<br />

7'944.80<br />

WEITERVERRECHNUNG GAV<br />

- 89'008.90 - 78'000.00 - 3'378.30 - 81'378.30<br />

Anteil Entscheidfindung Gremien <strong>LSO</strong><br />

Anteil Information Schulblatt<br />

Projektleitung (GAVKO)-Personalkosten<br />

- 18'603.90 - 18'000.00 372.70 - 17'627.30<br />

- 25'480.00 - 25'000.00 - 525.00 - 25'525.00<br />

- 44'925.00 - 35'000.00 - 3'226.00 - 38'226.00<br />

AUFWAND TOTAL: 1'125'699.24 1'165'000.00 1'151'825.95<br />

ERTRAG R 11/12 B 12/13 Diff. R 12/13<br />

MITGLIEDERBEITRÄGE 805'846.50 805'000.00 2'379.00 807'379.00<br />

GAV-SOLIDARITÄTSBEITRÄGE 210'506.00 215'000.00 - 14'520.40 200'479.60<br />

VERSICHERUNGSENTSCHÄDIGUNGEN 84'535.70 85'000.00 3'060.80 88'060.80<br />

KAPITALERTRÄGE 16'561.45 7'000.00 24'093.11 31'093.11<br />

Zinsen & Ausschüttungen 7'271.20 7'058.41<br />

Anlageergebnis realisiert<br />

11'821.45<br />

Anlageergebnis nicht realisiert 9'290.25 12'213.25<br />

DIVERSE EINKÜNFTE 7'670.40 18'000.00 25'849.25 43'849.25<br />

AUFLÖSUNG RÜCKSTELLUNGEN 15'500.00 35'000.00 - -<br />

Altersentlastung 15'500.00 - -<br />

Kampf- und Projektfonds 35'000.00 -<br />

ERTRAG TOTAL: 1'140'620.05 1'165'000.00 5'861.76 1'170'861.76<br />

ERFOLGSRECHNUNG R 11/12 B 12/13 Diff. R 12/13<br />

AUFWAND 1'125'699.24 1'165'000.00 - 13'174.05 1'151'825.95<br />

ERTRAG 1'140'620.05 1'165'000.00 5'861.76 1'170'861.76<br />

JAHRESERGEBNIS 14'920.81 19'035.81<br />

Anlageergebnis nicht realisiert 9'290.25 12'213.25<br />

Jahresergebnis ohne nicht realisiertes<br />

Anlageergebnis 5'630.56 - 6'822.56<br />

– 25 –


8.2 Bilanz per 31. 7.<strong>2013</strong><br />

AKTIVEN 31.07.2010 31.07.2011 31.07.<strong>2012</strong> 31.07.<strong>2013</strong><br />

Umlaufvermögen 278'819.41 323'460.37 295'232.89 349'377.39<br />

Post-Konto (Nr. 34-152504-7) 46'305.41 87'980.03 26'236.94 104'769.56<br />

Kasse Geschäftsstelle 466.70 349.55 338.10 251.55<br />

Raiffeisenbank (Nr. 118335.23) 7'409.35 7'990.00 7'846.30 6'286.20<br />

Credit Suisse (Nr. 527366-10) 2'765.56 3'817.65 4'954.91 58'828.34<br />

Baloise Bank SoBa (Nr. S126424C) 11'032.55 11'056.90 5'353.00 9'723.50<br />

Alternative Bank Olten (Nr. 222800.005) 9'979.84 60'328.49 35'371.39 5'415.74<br />

Post E-Depositenkonto (Nr. 92-507912-2) 200'000.00 150'182.90 150'802.60 151'312.80<br />

Transitorische Aktiven 860.00 1'754.85 64'329.65 12'789.70<br />

Anlagevermögen 445'039.05 385'800.65 395'090.90 373'364.20<br />

Fonds, Aktien, Zinspapiere 185'039.05 175'800.65 185'090.90 213'364.20<br />

Kassenobligationen 260'000.00 210'000.00 210'000.00 160'000.00<br />

TOTAL AKTIVEN 723'858.46 709'261.02 690'323.79 722'741.59<br />

PASSIVEN 31.07.2010 31.07.2011 31.07.<strong>2012</strong> 31.07.<strong>2013</strong><br />

Fremdkapital 34'879.85 31'322.10 12'677.01 25'960.00<br />

Kreditoren 10'243.05 18'835.30 10'677.01 9'907.20<br />

Transitorische Passiven 23'150.00 11'000.00 2'000.00 16'052.80<br />

Treuhandkonto LV Grenchen (bis 31.3.<strong>2012</strong>) 1'486.80 1'486.80 - -<br />

Fondskapital 401'800.21 392'067.36 375'367.61 375'466.61<br />

Rechtsschutzfonds 100'520.35 100'520.35 100'520.35 100'520.35<br />

Kampf- und Projektfonds 150'437.05 150'437.05 150'437.05 150'437.05<br />

Vermögen Fraktion Primarlehrpersonen 41'891.35 41'891.35 41'891.35 41'891.35<br />

Vermögen Fraktion Sekundarlehrpersonen 6'510.01 6'933.71 5'943.71 5'943.71<br />

Vermögen Fraktion Kindergartenlehrpersonen 31'513.41 33'306.41 33'041.66 33'041.66<br />

Vermögen Fraktion Heilpädagogiklehrpersonen 9'988.06 10'148.06 10'148.06 10'148.06<br />

Vermögen Fraktion Werkenlehrpersonen 10'092.85 9'865.35 9'920.35 10'019.35<br />

Vermögen Fraktion Musiklehrpersonen 10'307.15 9'706.95 9'706.95 9'706.95<br />

Vermögen Fraktion DaZ-Lehrpersonen 12'356.90 12'356.90 12'356.90 12'356.90<br />

Vermögen Fraktion Religionslehrpersonen 1'683.08 1'401.23 1'401.23 1'401.23<br />

Rückstellung Altersentlastung II 26'500.00 15'500.00 - -<br />

Organisationskapital 287'178.40 285'871.56 302'279.17 321'314.98<br />

Verbandsvermögen 286'118.95 287'178.40 285'871.56 302'279.17<br />

Vermögen LV Grenchen<br />

1'486.80<br />

Jahresergebnis 1'059.45 - 1'306.84<br />

14'920.81 19'035.81<br />

TOTAL PASSIVEN 723'858.46 709'261.02 690'323.79 722'741.59<br />

8.3 Wertschriften<br />

Aufgrund der über längere Zeit geringen Erträge und des aktuell günstigen Zeitpunkts wurden<br />

drei Fondsanlagen verkauft. Neue Anlagen wurden in den Bereichen Fonds, Aktien und Zinspapiere<br />

getätigt.<br />

– 26 –


Wertschriftenverzeichnis per 31.7.<strong>2013</strong>:<br />

Fondsanteile, Aktien, Zinspapiere Valor Kaufdatum Anteile Kaufpreis<br />

Kurswert per<br />

31.07.<strong>2012</strong> Verkauf<br />

Kurswert per<br />

31.07.<strong>2013</strong> Gewinn/Verlust<br />

CS PF Growth 672378 26.04.03 310 39'010.40 48'046.90 52'755.80 - 4'708.90 r<br />

RE Pension Invest FB 2375444 30.10.09 400 40'116.60 39'947.25 44'729.70 - 4'782.45 r<br />

RE Multi Asset Moderate 2686020 30.10.09 430 40'119.00 39'109.00 41'439.10 - 2'330.10 r<br />

RE Futura Stock 1198098 03.08.09 420 51'118.20 57'987.75 71'736.00 13'748.25 nr<br />

Global Microfinance Fund 1714930 25.06.13 170 20'648.20 20'648.20 - nr<br />

The Swatch Group: Inhaberaktien 1225515 12.06.13 20 10'840.00 11'000.00 160.00 nr<br />

Sonova Holding: Namenaktien 1254978 12.06.13 100 10'670.00 10'220.00 -450.00 nr<br />

Raiffeisen Zinspapier Rohstoffe 11089314 14.06.-24.07.13 400 40'375.00 40'160.00 -215.00 nr<br />

Raiffeisen Zinspapier Alternat. Energien 12572070 18.06.-12.07.13 400 40'630.00 39'720.00 -910.00 nr<br />

Raiffeisen Zinspapier Aktien Global 11328871 02.07.-24.07.13 200 20'000.00 19'880.00 -120.00 nr<br />

Total 1: 185'090.90 213'364.20 24'034.70<br />

Kassenobligationen, Zinspapiere Valor Kaufdatum Laufzeit Kaufpreis 31.07.<strong>2012</strong> Bemerkungen<br />

Credit Suisse 530959 27.08.09 36 50'000.00 50'000.00 Rückzahlung: 27.8.<strong>2012</strong><br />

Credit Suisse 530963 27.08.09 48 60'000.00 60'000.00 60'000.00<br />

Baloisebank SoBa 1497018 10.07.09 60 100'000.00 100'000.00 100'000.00<br />

Total 2: 210'000.00 160'000.00<br />

Wertschriften Total 395'090.90 373'364.20 24'034.70<br />

r = realisiert<br />

nr = nicht realisiert<br />

8.4 Revision Rechnung <strong>2012</strong>/<strong>2013</strong><br />

Die Rechnungsprüfungskommission prüfte am 5. März <strong>2013</strong> die Rechnung der Beratungsstelle<br />

<strong>2012</strong> sowie die GAV-Rechnung <strong>2012</strong>, da deren Geschäftsjahr nicht das Verbands-, sondern das<br />

Kalenderjahr umfasst. Infolge der Mitfinanzierung der Beratungsstelle muss auch dem Departement<br />

für Bildung und Kultur Rechenschaft abgelegt werden. Die GAV-Rechnung wird ebenfalls<br />

von der Kantonalen Finanzkontrolle geprüft. Die Prüfung der Gesamtrechnung erfolgte am 5.<br />

September <strong>2013</strong>. Der Prüfungsbericht hält folgendes fest:<br />

– 27 –


8.5 Mitgliederbeiträge<br />

Die Mitgliederbeiträge sind nach erteiltem Unterrichtspensum abgestuft und setzen sich aus den<br />

untenstehenden Komponenten zusammen.<br />

Kategorie Pensum <strong>LSO</strong> SB LCH FB Total GAV<br />

Legende:<br />

<strong>LSO</strong>: Beitrag für Gesamtkasse<br />

SB: Schulblattabonnement<br />

LCH: Beitrag für den LCH<br />

FB: Fraktionsbeitrag<br />

GAV: Rückerstattung Solidaritätsbeiträge für Mitglieder, die dem GAV unterstellt sind<br />

Effektiv zu<br />

bezahlen:<br />

A1 ab 67% 20-29 L./W. Fr 187 Fr 35 Fr 74 Fr 90 Fr 386 -Fr 60 Fr 326<br />

B1 34-66% 10-19 L./W. Fr 124 Fr 35 Fr 74 Fr 60 Fr 293 -Fr 60 Fr 233<br />

C1 10-33% 4-9 L./W. Fr 62 Fr 35 Fr 32 Fr 30 Fr 159 -Fr 60 Fr 99<br />

D1 bis 9% 1-3 L./W. Fr 19 Fr 35 - Fr 9 Fr 63 Fr 63<br />

Gegenüber dem Vorjahr erfolgte keine Änderung bei den Mitgliederbeiträgen. Wiederum wurde<br />

allen Mitgliedern, die dem Solothurner Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstehen, der Solidaritätsbeitrag<br />

von 60 Franken pro Jahr mittels einer Gutschrift zurückerstattet. Mitglieder, die nicht<br />

einer Fraktion angehören, sondern Mitglied eines Unterverbandes sind, bezahlen einen um den<br />

Fraktionsbeitrag verminderten Mitgliederbeitrag.<br />

Roland Misteli<br />

– 28 –


9. PERSONEN<br />

9.1 Verbandsgremien<br />

Geschäftsleitung<br />

Dagmar Rösler (Präsidium), Sarah Krähenbühl, Hannes Lehmann, Roland Misteli, Marianne Oertig,<br />

Mathias Stricker<br />

Vorstand<br />

Dagmar Rösler (Präsidium), Eveline Ackermann (VLS, bis 31.1.<strong>2013</strong>), Pia Bürki (F-MU), Ursula<br />

Calarco-Demarmels (VLS, ab 1.2.<strong>2013</strong>), Sonja Egger (F-WE), Doris Engeler (F-KG), Veronika Feller<br />

(F-KG), Martin Fürst (F-PS), Franziska Gäggeler (F-RL), Fabian Harder (SOWV), Alexandra Hänni-<br />

Stuber (F-HP), Annelies Humm (F-DaZ), Lisa Leibundgut (F-WE), Lea Schneider-Rüefli (F-HP), Andrea<br />

Kuratli-Löw (F-PS), Cristina Mattiello (F-PS), Duri Meier (VDNW), Rebecca Jurt-Meister (F-SK),<br />

Helene Randegger (LV Thierstein), Andreas Riss (F-SK), Yvonne Stampfli (F-SK)<br />

Austritte: Eveline Ackermann, Veronika Feller, Rebecca Jurt-Meister, Andreas Riss<br />

Fraktionskommission Primar-Lehrpersonen<br />

Mathias Stricker (Präsidium), Martin Fürst, Vania Jäggi, Corinne Kaiser, Andrea Kuratli-Löw, Cristina<br />

Mattiello, Brigit Stadelmann<br />

Austritt: Vania Jäggi<br />

Fraktionskommission Sekundar-Lehrpersonen<br />

Hannes Lehmann (Präsidium), Claudio Bellabarba, Max Fasnacht, Rebecca Jurt-Meister, Andreas<br />

Riss, Yvonne Stampfli<br />

Austritte: Rebecca Jurt-Meister, Andreas Riss.<br />

Fraktionskommission Kindergarten-Lehrpersonen<br />

Marianne Oertig (Präsidium), Andrea Bur-Fluri, Doris Engeler, Veronika Feller, Karin Muntwyler,<br />

Helene Randegger, Irene Schuhmacher<br />

Austritt: Veronika Feller, Irene Schuhmacher<br />

Fraktionskommission Heilpädagogik-Lehrpersonen<br />

Sarah Krähenbühl (Präsidium), Monica Bürgi, Alexandra Hänni-Stuber, Werner Ohnemus, Lea<br />

Schneider-Rüefli, Heidi Senn<br />

Austritt: Monica Bürgi<br />

Fraktionskommission Werken-Lehrpersonen<br />

Lisa Leibundgut (Präsidium), Sonja Egger, Susanne Rudiger, Rosa Ulrich<br />

Fraktionskommission Musik-Lehrpersonen<br />

Pia Bürki (Präsidium), Franziska Baschung, Esther Fluor, Melanie Kind, Enrico Giordano<br />

Austritt:<br />

Fraktionskommission Deutsch-als-Zweitsprache-Lehrpersonen<br />

Annelies Humm (Präsidium), Pia Distel, Barbara von Felten, Christine Prinz, Brigitte Liniger<br />

Austritt: Christine Prinz<br />

Fraktionskommission Religions-Lehrpersonen<br />

Franziska Gäggeler (Präsidium), Bea Baumann, Monika Boeschenstein, Rita Bützer-Schär, Astrid<br />

Hager-Moser, Cornelia Binzegger<br />

Rechnungsprüfungskommission<br />

Astrid Kälin, Margot Leuenberger, Andreas Saladin, Hans Schönbucher, Christian Stephani,<br />

Thomas Suter<br />

Schulblatt-Geschäftsleitung<br />

Nik Stöckli (alv, Präsident), Manfred Dubach (alv, Geschäftsführer), Dagmar Rösler (<strong>LSO</strong>), Roland<br />

Misteli (<strong>LSO</strong>), Christoph Frey (Redaktor, mit beratender Stimme)<br />

LCH-Delegierte<br />

Dagmar Rösler, Hannes Lehmann, Sarah Krähenbühl, Marianne Oertig, Mathias Stricker<br />

– 29 –


9.2 Vertretungen in externen Gremien<br />

Gespräche mit der Bildungsdirektion<br />

Dagmar Rösler, Roland Misteli<br />

Gesamtarbeitsvertragskommission (GAVKO)<br />

Dagmar Rösler, Roland Misteli<br />

Pensionskasse: Verwaltungskommission<br />

Martin Ast, Roland Misteli<br />

Pensionskasse: Delegierte<br />

Ruth Aebi, Bruno Affolter, Pia Distel, Rolf Frey, Christoph Frey, Esther Geiser-Kamber, Susanne<br />

Jeker, Barbara Jenny, Corinne Kaiser, Annette Krähenbühl, Jean-Pierre Marquis, Zita Meier Rauber,<br />

Roland Misteli, Philipp Müller, Susanne Müller-Rieder, Martin Rieder, Franziska Roth, Kathrin<br />

Schaad, Markus Spühler, Bernadette Steinemann, Daniel Steinmann, Doris Strub, Andreas Strub,<br />

Barbara von Felten-Kofmel<br />

Fachhochschule Nordwestschweiz: GAV-Verhandlungskommission<br />

Duri Meier, Marianne Oertig<br />

Spezielle Förderung: Teilprojektgruppen, Resonanzkonferenz<br />

Leitorgan: Dagmar Rösler, Projektgruppe: Roland Misteli, Teilprojekt Finanzen: Hannes Lehmann,<br />

Teilprojekt Konzeptarbeiten: Marianne Oertig, Teilprojekt Begleitung-Umsetzung-Schulversuch:<br />

Mathias Stricker, Sarah Krähenbühl<br />

Passepartout: Erweiterte Projektgruppe<br />

Marga Leuenberger, Mathias Stricker<br />

Lehrmittelkommission:<br />

Beat Beiner (Präsident), Stefanie Büttler, Dieter Fischlin, Bernhard Heim, Petra Humair, Bruno<br />

Kälin<br />

Austritt: Bernhard Heim<br />

– 30 –


9.3 Kontaktadressen<br />

Dagmar Rösler<br />

Allmendstr. 14, 4515 Oberdorf<br />

032 621 56 80, d.roesler@lso.ch<br />

Roland Misteli<br />

Hauptbahnhofstr. 5, 4500 Solothurn<br />

032 621 53 23, r.misteli@lso.ch<br />

Christoph Frey<br />

Hauptbahnhofstr. 5, 4501 Solothurn<br />

032 621 85 26, c.frey@lso.ch<br />

Angelika Bläsi<br />

Hauptbahnhofstr. 5, 4500 Solothurn<br />

032 621 53 23, a.blaesi@lso.ch<br />

Mathias Stricker<br />

Breitenacherweg 2, 2544 Bettlach<br />

032 645 08 41, m.stricker@lso.ch<br />

Hannes Lehmann<br />

Buchiweg 7, 4913 Bannwil<br />

062 963 02 40, h.lehmann@lso.ch<br />

Marianne Oertig<br />

Güterstr. 314, 4053Basel<br />

061 331 29 38, m.oertig@lso.ch<br />

Sarah Krähenbühl<br />

Hofmattstr. 11, 4500 Solothurn<br />

078 647 86 21, s.kraehenbuehl@lso.ch<br />

Lisa Leibundgut<br />

Hauptstr. 3, 3254 Messen<br />

031 765 57 61, l.leibundgut@lso.ch<br />

Pia Bürki<br />

Dorfstr. 11, 4556 Bolken<br />

062 961 32 24, p.buerki@lso.ch<br />

Annelies Humm<br />

Solothurnerstr. 72, 4702 Oensingen<br />

062 396 25 20, a.humm@lso.ch<br />

Franziska Gäggeler<br />

Thörigenstr. 45, 3360 Herzogenbuchsee<br />

062 391 11 48, f.gaeggeler@lso.ch<br />

Ursula Calarco-Demarmels<br />

Fährweg 9, 4600 Olten, 079 414 17 83<br />

u.calarco@schulenschoenenwerd.ch<br />

Fabian Harder<br />

Hofmattstr. 11, 4500 Solothurn<br />

032 622 44 41, f-harder@bluewin.ch<br />

Duri Meier<br />

Frank-Buchser-Strasse 8, 4500 Solothurn<br />

032 622 23 34, mduri@datacomm.ch<br />

Präsidentin<br />

Geschäftsführer<br />

Redaktor<br />

Sekretariat<br />

Fraktionspräsident Primar-Lehrpersonen<br />

Fraktionspräsident Sekundar-Lehrpersonen<br />

Fraktionspräsidentin Kindergarten-Lehrpersonen<br />

Fraktionspräsidentin Heilpädagogik-Lehrpersonen<br />

Fraktionspräsidentin Werken-Lehrpersonen<br />

Fraktionspräsidentin Musik-Lehrpersonen<br />

Fraktionspräsidentin Deutsch-als-Zweitsprache-<br />

Lehrpersonen<br />

Fraktionspräsidentin Religions-Lehrpersonen<br />

Präsidentin Verein der Logopädinnen und Logopäden<br />

Kanton Solothurn<br />

Co-Präsident Solothurner WerklehrerInnen<br />

Präsident Verein Dozierende FH Nordwestschweiz,<br />

Abteilung Solothurn<br />

– 31 –

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