Der Beirat: Die Ansprechpartner: Die Studie: Die Tagung: Ev ...
Der Beirat: Die Ansprechpartner: Die Studie: Die Tagung: Ev ...
Der Beirat: Die Ansprechpartner: Die Studie: Die Tagung: Ev ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Der</strong> <strong>Beirat</strong>:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Ansprechpartner</strong>:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Tagung</strong>:<br />
<strong>Ev</strong>. Akademie Hofgeismar<br />
27.01. - 28.01.10<br />
Eine koordinierende Funktion für die weitere Arbeit<br />
von „Kirche mittendrin“ hat ein <strong>Beirat</strong> übernommen.<br />
Ihm gehören an:<br />
OKRin Cornelia Coenen-Marx,<br />
Kirchenamt der EKD<br />
Christian Klein,<br />
Verein evangelischer Diakone, Diakoninnen, Diakonatsgemeinschaften<br />
in Deutschland<br />
Prof. Dr. Thomas Klie,<br />
Theologische Fakultät Rostock<br />
Prof. Dr. Udo Krolzik,<br />
Führungsakademie für Kirche und Diakonie<br />
Direktor Dr. Christoph Künkel,<br />
Diakonisches Werk der ev.-luth. Landeskirche Hannovers<br />
Pfarrer Walter Merz,<br />
Diakonisches Werk der EKD<br />
Prof. Dr. Alexa Köhler-Offierski,<br />
<strong>Ev</strong>angelische Fachhochschule Darmstadt<br />
Prof. Dr. Uta Pohl-Patalong, (angefragt)<br />
Theologische Fakultät Hamburg<br />
Landespfarrer Michael Schmidt,<br />
Diakonisches Werk Bremen<br />
Reinhard Thies,<br />
Diakonisches Werk der EKD<br />
Pfarrerin <strong>Ev</strong>eline Valtink,<br />
<strong>Ev</strong>angelische Akademie Hofgeismar<br />
Prof. Dr. Gerhard Wegner,<br />
Sozialwissenschaftliches Institut der EKD<br />
Pfarrer Bernward Wolff,<br />
Vorstand, von Bodelschinghsche Anstalten, Bethel<br />
Kirchenamt der EKD<br />
Herrenhäuser Str. 12<br />
30419 Hannover<br />
OKRin Cornelia Coenen-Marx<br />
Cornelia.coenen-marx@ekd.de<br />
0511 2796 410<br />
<strong>Die</strong> <strong>Studie</strong>:<br />
Diakonisches Werk<br />
der EKD<br />
Reichensteiner Weg 24<br />
14172 Berlin<br />
Reinhard Thies<br />
030 83 001 350<br />
thies@diakonie.de<br />
Pfarrer Walter Merz<br />
030 83 001 101<br />
merz@diakonie.de<br />
Sozialwissenschaftliches Institut der EKD<br />
Das Projekt Gemeinwesendiakonie des Sozialwissenschaftlichen<br />
Instituts der EKD (SI) erforscht die Zusammenarbeit<br />
von verfasster Kirche, organisierter Diakonie<br />
und weiteren Kooperationspartnern im Gemeinwesen.<br />
Damit nimmt das SI die Gemeinwesendiakonie sozialwissenschaftlich<br />
in den Blick. Erfolgsfaktoren, aber<br />
auch Widerstände und Stolpersteine in gemeinwesendiakonischen<br />
Strategien sollen identifiziert werden. Aus<br />
dem vorhandenen Erfahrungswissen der untersuchten<br />
Projekte in Deutschland sollen Rückschlüsse für eine<br />
gelingende Zusammenarbeit herausgearbeitet und<br />
Empfehlungen für die Praxis entwickelt werden<br />
Blumhardstraße 2<br />
30625 Hannover<br />
Martin Horstmann<br />
Elke Neuhausen<br />
0511 554741 0<br />
info@si-ekd.de<br />
Kirche findet<br />
Stadt<br />
<strong>Die</strong> Website:<br />
Zum Informieren<br />
und Vernetzen<br />
www.gemeinwesendiakonie.de<br />
Zur Öffnung und<br />
Verantwortung<br />
von Kirche und<br />
Diakonie<br />
Kirche findet Stadt<br />
Zur Öffnung und Verantwortung von Kirche<br />
und ihrer Diakonie für das Gemeinwesen<br />
Konsultation-Vernetzung-Perspektive von<br />
Gemeinwesendiakonie<br />
Im Rahmen des Reformprozesses der <strong>Ev</strong>angelischen Kirche in<br />
Deutschland „Kirche der Freiheit“ haben sich in den letzten<br />
Jahren erste Projekte von strategischen Entwicklungspartnerschaft<br />
zwischen Kirche und Diakonie gebildet, die sich sowohl<br />
miteinander als auch mit anderen Akteuren des Gemeinwesens<br />
vernetzt haben, um so gemeinsam soziale Verantwortung für den<br />
Stadtteil bzw. für das Quartier zu übernehmen. Dahinter steht die<br />
Perspektive, dass die jeweiligen Ressourcen von Kirche mit<br />
ihrem flächendeckenden Netz von Gemeinden, von Diakonie mit<br />
ihren <strong>Die</strong>nsten an den Schwächsten der Gesellschaft und von<br />
Verantwortlichen in der Kommunalpolitik im Sinne einer Orientierung<br />
am Wohl der Menschen im Gemeinwesen und im Sinne einer<br />
integrativen Stadtentwicklung besser genutzt und gebündelt<br />
werden können. Ein wichtiger Gesichtspunkt dieses gemeinsamen<br />
Handelns besteht auch in der Überwindung von Ressortgrenzen<br />
in Kommunalpolitik und Verwaltung, um so den Raumbezug<br />
des Sozialen und den sozialen Aspekt des Räumlichen<br />
neu in den Blick nehmen zu können.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Tagung</strong> möchte sowohl die Vernetzung der genannten<br />
Akteure wie auch die Vorstellung und Vernetzung von laufenden<br />
Projekten befördern und den Erkenntnisprozess im Feld der<br />
Gemeinwesenorientierung von Kirche und Diakonie fortführen.<br />
Außerdem werden die Ergebnisse des SI-Projekts vorgestellt.<br />
<strong>Ansprechpartner</strong>in:<br />
Pfarrerin <strong>Ev</strong>eline Valtink<br />
<strong>Ev</strong>. Akademie Hofgeismar<br />
05671 8811 09<br />
valtink.akademie.hofgeismar@ekkw.de
„Kirche mittendrin“<br />
Kriterien zum Aufbau von<br />
Gemeinwesendiakonie-Projekten<br />
1. „Suchet der Stadt Bestes! “ (Jer 29,7)<br />
<strong>Die</strong> evangelische Kirche und ihre Diakonie folgen dem bibli schen<br />
Auftrag und suchen gemeinsam der Stadt Bestes. In Treue zur<br />
Schöpfung Gottes schauen sie auf die Lebensverhältnisse vor<br />
Ort; in der Hoffnung auf eine neue Welt ohne Ausgrenzung und<br />
Zerstörung arbeiten sie mit anderen zusammen.<br />
2. Verantwortung für den Stadtteil<br />
Kirche und Diakonie sind Teil des Gemeinwesens und (mit) verantwortlich<br />
für das Wohlergehen der Menschen im Stadtteil.<br />
Gemeinwesendiakonie will Verantwortung im Quartier und für<br />
das Quartier übernehmen. Ziel ist die Erfahrung gelingender<br />
Gemeinschaft und lebendiger Gemeinden, die Bildung von<br />
sozialem Kapital im Stadtteil und die Erhöhung von Lebensqualität<br />
für alle Bewohnerinnen und Bewohner.<br />
3. Strategische Zusammenarbeit von<br />
Kirche und Diakonie<br />
Gemeinwesendiakonie vernetzt die Vielfalt der „protestantischen<br />
Familie“: Kirchengemeindliches Engagement, evangelische Einrichtungen,<br />
diakonische <strong>Die</strong>nste und kirchliche Werke am Ort<br />
gehören zusammen. So werden Kindertageseinrichtungen und<br />
Beratungsstellen zum Familienzentrum. Mehrgenerationenhäuser<br />
arbeiten mit Pflegediensten und Besuchsdiensten zusammen.<br />
Verfasste Kirche und organisierte Diakonie initiieren und ge -<br />
stalten gemeinsam sozialräumliche Entwicklungspartnerschaften.<br />
Dabei ist Gemeinwesendiakonie ökumenisch orientiert und lebt<br />
von Kooperationen mit weiteren Akteuren im Quartier.<br />
4. Geerdet im Alltag – Zugänge eröffnen,<br />
nicht nur <strong>Die</strong>nstleistungen anbieten<br />
Ausgangspunkt, Weg und Ziel ist immer der Alltag der Menschen<br />
im Quartier. <strong>Der</strong>en Bedarfe und Bedürfnisse, ihre alltäglichen Anliegen,<br />
Wünsche und Hoffnungen müssen wahrgenommen und<br />
ernst genommen werden. Denn die gesellschaftlichen Prozesse<br />
von Vereinzelung und Benachteiligung, Segregation und Exklusion<br />
manifestieren sich in den Wohnvierteln. <strong>Die</strong> Erfahrung zeigt aber<br />
auch: Das Quartier hält ungeahnte Ressourcen bereit. Gemeinwesendiakonie<br />
will deshalb nicht nur <strong>Die</strong>nstleistungen wie Familienzentren<br />
oder Stadtteilcafés anbieten oder wie in der Quartierspflege<br />
Versorgungsstrukturen optimieren, sondern neue Zugänge<br />
eröffnen, Ressourcen entdecken und Menschen ermutigen.<br />
5. Kirche und Diakonie als Akteur unter anderen<br />
Akteuren- Kooperation und Profil<br />
Je nach Situation, nach Ressourcen und Begabungen, nach<br />
Kräften und gesellschaftlichen Möglichkeiten können Kirche<br />
und Diakonie verschiedene Rollen einnehmen. Um es mit dem<br />
Bild einer Filmproduktion zu sagen: Sie können Produzent,<br />
Regisseur, Haupt- oder Nebendarsteller, manchmal vielleicht<br />
auch nur Komparse sein. Wichtig ist, dass sie in ihrer Motivation<br />
und ihrem Profil erkennbar bleiben.<br />
6. Identifikation mit Kirche und Diakonie:<br />
von der Leuchtkraft des <strong>Ev</strong>angeliums<br />
Gemeinwesendiakonisches Engagement stärkt die Identifikation<br />
der Menschen mit Kirche und Diakonie und mit ihrem Quartier.<br />
Kristallisationsorte sind oft Kirchengebäude als Symbole des<br />
Stadtteils. Menschen erleben das kirchlich-diakonische Engagement<br />
beruflich und ehrenamtlich Mitarbeitender, sie machen<br />
neue Erfahrungen von Nachbarschaft, Gemeinschaft und Verlässlichkeit,<br />
sie entdecken dabei die Kraft des <strong>Ev</strong>angeliums, die<br />
Menschen zur Mitte führt, trägt und bewegt.<br />
7. Fremde Heimat Kirche: Beheimatung<br />
wächst aus Begegnung<br />
Gemeinwesendiakonie wird durch die Begegnung mit dem Fremden<br />
herausgefordert: durch nicht-bürgerliche Milieus, andere<br />
Konfessionen und Religionen, fremde Kulturen und Sprachen. In<br />
dieser Auseinandersetzung kann sich eigene Identität klären und<br />
entwickeln. Aus Begegnung wächst Beheimatung, aus Befremdung<br />
neue Vergewisserung und oft auch eine neue Verwurzelung<br />
im Glauben.<br />
8. Kompetenz und Präsenz: freiwillige und<br />
berufliche Mitarbeit<br />
Selbstorganisation, Beteiligung, Empowerment, Vernetzung<br />
und Nachhaltigkeit müssen gewollt und gefördert werden. Dazu<br />
braucht es Menschen mit Kompetenz und Präsenz. Das ehrenamtliche<br />
Engagement schlägt eine Brücke in die Gesellschaft,<br />
die beruflichen Mitarbeitenden sorgen für Kontinuität und Professionalität.<br />
Alle Beteiligten im Team lernen voneinander und<br />
brauchen kontinuierliche Förderung. <strong>Die</strong> Begleitung und Fortbildung<br />
der Ehrenamtlichen und die Weiterbildung der Hauptamtlichen<br />
gehören zum Standard von Projekten der<br />
Gemeinwesendiakonie.<br />
9. Vom Projektstatus zur Nachhaltigkeit:<br />
Strukturen und Finanzierung<br />
Gemeinwesendiakonie braucht langen Atem und gelingt langfristig<br />
nur mit einer soliden finanziellen Basis. Kirchengemeinden,<br />
Kirchenkreise, Landeskirchen und diakonische Einrichtungen<br />
sind herausgefordert, verlässliche Finanzierungen und robuste<br />
Trägerstrukturen zu entwickeln. Projektfinanzierungen können<br />
einen Einstieg ermöglichen.<br />
10. Balance halten und Versuchungen widerstehen:<br />
Aktion und Kontemplation<br />
Gemeinwesendiakonie will Mitglieder-, Klienten- und Stadtteilorientierung<br />
in Balance bringen. Sie widersteht der Versuchung,<br />
sich in binnenkirchlichen Milieus einzurichten oder die eigene<br />
Arbeit vorschnell diakonisch zu institutionalisieren und achtet<br />
darauf, sich durch geschäftiges Treiben nicht selbst zu verausgaben.<br />
Damit das gelingt, brauchen Teams und Projekte Räume<br />
und Zeiten zum Innehalten und zur Vergewisserung, zu Bibelarbeit<br />
und Gebet.<br />
11. Den Glauben leben und zur Sprache bringen<br />
Gemeinwesendiakonie lebt aus dem Zusammenhang von<br />
Gottesdienst und Alltag, von Aktion und Kontemplation. Aktuelle<br />
Herausforderungen korrespondieren mit dem biblischen Auftrag.<br />
Unterschiedliche Kulturen, Sprachen, Lebenseinstellungen<br />
kommen in den Dialog. <strong>Der</strong> christliche Glaube, der im Handeln<br />
lebendig ist, kann und soll im Alltag zur Sprache finden.<br />
Gemeinwesendiakonie ist Sprachschule des Glaubens. Darin<br />
liegt eine besondere Herausforderung für berufliche und ehrenamtlich<br />
Mitarbeitende.<br />
12. Wachsen aus Dynamik: Kirche in der Kraft<br />
des Geistes<br />
<strong>Der</strong> Glaube an den Gott, der aus schwierigen Lebenssituationen<br />
führt, ermöglicht Aufbrüche auch ins Ungewisse. <strong>Der</strong> Glaube an<br />
Jesus Christus, der alle Menschen an seinen Tisch lädt, ermöglicht<br />
die Zusammenarbeit mit ganz unterschiedlichen Partnern<br />
im Gemeinwesen. Auch in unerwarteten Begegnungen wird die<br />
lebendige Wirkung des Heiligen Geistes überraschend erfahrbar.<br />
Wo Kirche diakonisch handelt entsteht Gemeinschaft mit anderen<br />
Partnern und in der Nachbarschaft des Quartiers. In dieser<br />
Dynamik wächst „Kirche mittendrin“.<br />
Arbeitsgruppe Gemeinwesendiakonie:<br />
Cornelia Coenen-Marx, Walter Merz, Reinhard Thies,<br />
Martin Horstmann, Elke Neuhausen, Roswitha Kottnik,<br />
Dr. Astrid Giebel, <strong>Ev</strong>eline Valtink, <strong>Die</strong>rk Glitzenhirn<br />
Das Symposion:<br />
Strategien von Kirche und Diakonie<br />
gegen Armut und Ausgrenzung –<br />
Beiträge der Gemeinwesendiakonie<br />
Im Rahmen der Focuswoche des Europäischen Jahres gegen<br />
Armut und Ausgrenzung 2010 findet in Berlin ein pastoralsoziologisches<br />
Symposion statt, bei dem auch konkrete Projekte<br />
aus Gemeinden, Werken, Kirchenkreisen und <strong>Die</strong>nsten vorgestellt<br />
werden. Veranstaltungstermin ist voraussichtlich am<br />
25. Juni 2010.<br />
<strong>Ansprechpartner</strong>in:<br />
OKRin Cornelia Coenen-Marx, EKD<br />
<strong>Der</strong> Wettbewerb:<br />
Es ist vorgesehen, im Frühjahr 2010 einen Wettbewerb auszuschreiben,<br />
für den Sie sich über unsere Website bewerben<br />
können. <strong>Die</strong> Initiative „Kirche mittendrin“ hat das Ziel weiterer<br />
Vernetzung (siehe Website) und inhaltlicher Profilierung (<strong>Beirat</strong>,<br />
<strong>Tagung</strong>en, Symposion). <strong>Die</strong> Prämierung erfolgt aufgrund der<br />
Kriterien, die Sie in unseren 12 Punkten finden. <strong>Die</strong> Preisvergabe<br />
soll in der zweiten Hälfte 2010 stattfinden. Geplant ist eine Reise<br />
zu ausgewählten Gemeinwesenprojekten in einem Nachbarland.<br />
Sprechen Sie die <strong>Ansprechpartner</strong> in EKD und DW EKD<br />
gern darauf an.<br />
<strong>Der</strong> Ökumenische Kirchentag:<br />
Bitte beachten Sie das Forum „Soziale Netze“ beim 2. Ökumenischen<br />
Kirchentag unter dem Leitwort „Damit ihr Hoffnung<br />
habt“ in München vom 12. bis 16. Mai 2010.<br />
<strong>Ansprechpartner</strong>in:<br />
OKRin Cornelia Coenen-Marx, EKD<br />
Unter der Schirmherrschaft von Dr. Henning Scherf