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Land & Leute - Loick Biowertstoffe

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48| LAND & LEUTE<br />

Die 2 mal 1 cm kleinen zylinderförmigen,<br />

aufgeschäumten Teile sind<br />

CO 2 -neutral produziert, mit dem<br />

Strom von <strong>Loick</strong>s eigenen Biogasund<br />

Photovoltaikanlagen. Das Spielmaterial<br />

ist kompostierbar und in der<br />

Biogasanlage verwertbar. Vertrauenserweckend<br />

ist auch: Auf dem Spielzeug<br />

steht nicht „Made in China“, sondern es<br />

kommt aus Dorsten, Westfalen,<br />

Deutschland.<br />

▶ Alternative zur Öl- und<br />

Kunststoffwelt<br />

Stärke aufbauen<br />

Hubert <strong>Loick</strong> produziert Spielzeug und Verpackungsmaterialien aus Mais<br />

Der Traum aller<br />

Eltern: Spielzeug,<br />

das Kinder bedenkenlos<br />

in den Mund<br />

nehmen können<br />

und das auch<br />

noch umweltfreundlich<br />

produziert<br />

wird.<br />

Man nehme rote, blaue, grüne, gelbe<br />

und weiße aufgeschäumte Maisflips.<br />

Anlecken oder ein bisschen Wasser genügt,<br />

der PlayMais klebt und Kühe,<br />

Prinzessinnen und Trecker können gebastelt<br />

werden. Eigentlich wollte Hubert<br />

<strong>Loick</strong> aus Dorsten nur Verpackungsmaterial<br />

herstellen. Jetzt produziert<br />

er auch PlayMais aus Maisstärke.<br />

Spielen mit einem ökologisch reinen<br />

Gewissen: Mit seinem Spielzeug Play-<br />

Mais hat Hubert <strong>Loick</strong> das Traumspielzeug<br />

für Eltern erfunden. Die kleinen<br />

Flips bestehen aus Maisstärke, Wasser<br />

und Lebensmittelfarben – also 100 %<br />

biologisch abbaubar. Kinder können sie<br />

bedenkenlos in den Mund stecken,<br />

denn PlayMais wird nach der Lebensmittelrichtlinie<br />

erzeugt, es sind keine<br />

Pflanzenschutzmittelrückstände zu finden.<br />

„Auf Wunsch vieler Eltern stellen<br />

wir auch sicher, dass der Mais nicht mit<br />

gentechnisch verändertem Mais verunreinigt<br />

wird, etwa in der Mühle“, sagt<br />

der 50-jährige Hubert <strong>Loick</strong>.<br />

▶ Made in Dorsten<br />

Hubert <strong>Loick</strong> wollte etwas Neues aus<br />

der <strong>Land</strong>wirtschaft schaffen. „Wenn ich<br />

unsere Mastschweine verkauft habe,<br />

schrieb der Händler mir eine Gutschrift.<br />

Genauso für die Milch. Bei der Vermarktung<br />

konnte ich nur wenig selbst bestimmen.<br />

Ich wollte aber selber Rechnungen<br />

schreiben und durch die Vermarktung<br />

mehr Wertschöpfung aus den<br />

Erzeugnissen ziehen“, hebt der Staatlich<br />

geprüfte Agrarbetriebswirt hervor,<br />

der schon mit 18 Jahren seinen ersten<br />

kleinen Hofladen eröffnete, wo er Heuballen,<br />

Weihnachtssterne und Kartoffeln<br />

verkaufte.<br />

„Ich war schon immer ein Gegner der<br />

Kunststoffwelt mit all ihren Abhängigkeiten<br />

vom Öl und wollte mich davon<br />

lösen. Als ich nach einer Geschäftsidee<br />

suchte, gab es schon Biodiesel, aber<br />

Verpackungsmaterial aus landwirtschaftlichen<br />

Rohstoffen war noch nicht<br />

verbreitet. Ich war total naiv, aber sehr<br />

entschlossen, in die Verpackungsindustrie<br />

einzusteigen“, beschreibt er die Anfänge.<br />

Wie baue ich ein Kundennetz<br />

auf? Wo liegt der Absatzmarkt für Verpackungen?<br />

Von der Mitarbeiterführung<br />

über das Marketing hin zur Logistik<br />

lernte er in den folgenden Jahren im<br />

Selbststudium und nach dem Prinzip<br />

„learning by doing“ alles dafür Nötige.<br />

Seit 2001 stellt die <strong>Loick</strong> Firmengruppe<br />

mit 80 Mitarbeitern unter anderem<br />

(siehe S. 51) das Verpackungsmaterial<br />

„Farmfill“ her, ein schüttfähiges Polstermaterial<br />

in Zylinderform zum Verfüllen<br />

von Kartonagen. Jedes Jahr produziert<br />

er 400 000 m 3 Füllmaterial aus<br />

Maisstärke. Mit dieser Menge könnte<br />

man<br />

LZ 16 · 2013


LAND & LEUTE | 49<br />

auch zwei Mal die Schalke-Arena befüllen.<br />

6,5 kg Maisstärke benötigt er, um<br />

1 m 3 Füllmaterial herzustellen.<br />

▶ Rot für DHL, grün für Claas<br />

Farmfill produzierte Hubert <strong>Loick</strong> schon<br />

in diversen Farben für verschiedene Unternehmen:<br />

In Magenta-Rot für DHL, in<br />

Saatengrün für Claas und viele weitere.<br />

„Die bunten Füllstoffe standen in unserer<br />

Lagerhalle auf dem Hof und wenn<br />

einzelne Flips herunterfielen, klebten<br />

sie unter dem Schuh. Manchmal wurden<br />

sie auch nass und mir wurde bewusst,<br />

dass sie kleben können. Die<br />

Flips müssen quietschen und dürfen<br />

nicht zu fest sein, damit sie nicht brechen.<br />

Aus einer Laune heraus habe ich<br />

die kleinen bunten Teile intuitiv aneinander<br />

geklebt, als ich in der Lagerhalle<br />

war. Anfangs war es eine unbewusste<br />

Beschäftigung für die Hände. Bis ich<br />

mein erstes Männchen zusammenklebte.<br />

Da war der PlayMais geboren“, beschreibt<br />

er den Entwicklungsprozess.<br />

Das war vor über 13 Jahren. Heute wird<br />

PlayMais in acht Werken in Europa hergestellt,<br />

weltweit vertrieben und der<br />

nächste Schritt steht an, so Hubert<br />

<strong>Loick</strong>: „In diesem Jahr bauen wir eine<br />

komplette Produktion in Brasilien auf!“<br />

Ein brasilianischer Abgeordneter will<br />

ein Technologiezentrum in Sao Paulo<br />

gründen, mit dabei soll die innovative<br />

Idee PlayMais sein: CO 2 neutral hergestelltes,<br />

ökologisch abbaubares Spielzeug,<br />

das nach dem Lebensmittelrecht<br />

erzeugt wird und in der Biogasanlage in<br />

Dünger „verwandelt“ werden kann.<br />

▶ Reststoffe nutzen<br />

Er nennt es die Geschichte eines Produktes:<br />

Das ganze Drumherum, das man mitverkauft.<br />

Und diese Geschichte kommt<br />

außergewöhnlich gut bei den Verbrauchern<br />

an. „Wir erzeugen den gesamten<br />

Strom, den wir für die Herstellung benötigen<br />

in unseren 10-MW-Biogasanlagen<br />

sowie mit 40-MW-Photovoltaikanlagen.<br />

Von unserem erzeugten Strom brauchen<br />

wir sogar nur 30 %, sprich wir können<br />

zusätzlich noch für die Gemeinschaft<br />

grünen Strom herstellen“, betont er. Die<br />

ökologische Seite des Produktes sei<br />

ebenso wichtig. „PlayMais wird aus dem<br />

Maiskorn hergestellt, der Rest der Maispflanze<br />

kommt in die Biogasanlage und<br />

die Gärreste werden als Dünger auf unseren<br />

Flächen ausgebracht. Das ist gelebte<br />

Kreislaufwirtschaft und die wird von Politik<br />

und Gesellschaft immer stärker gefragt“,<br />

hebt er hervor.<br />

Am deutlichsten wird dies bei seinen<br />

Catering-Produkten: Seinen Kunden<br />

bietet er an, Teller, Besteck und Becher<br />

aus Maisstärke nach dem Benutzen<br />

wieder zurückzunehmen und in der Biogasanlage<br />

als Reststoff zu verwerten.<br />

Alternativen zu Produkten<br />

aus Erdöl<br />

kommen bei Hubert<br />

<strong>Loick</strong> aus der Biogasanlage.<br />

In Zukunft ohne Öl<br />

Das Forschungszentrum Jülich untersucht, wie Pflanzen<br />

mit Hilfe von Bioökonomie Erdöl ersetzen können<br />

Der Weg führt vorbei an Algen in Wasserbehältern,<br />

Gewächshäusern voller<br />

Pflanzen, bedeckt mit UV-durchlässigem<br />

Glas, und an Klimakammern, in denen<br />

Modellpflanzen, unter wechselnden<br />

Temperaturen oder Belichtung wachsen.<br />

Aber was hat das alles damit zu<br />

tun, dass <strong>Land</strong>wirtschaft in Zukunft ohne<br />

Erdöl auskommt? Im Forschungszentrum<br />

Jülich erforschen Wissenschaftler,<br />

wie Pflanzen langfristig Öl ersetzen<br />

können – und sowohl wirtschaftlich als<br />

auch unter Umweltverträglichkeitsaspekten<br />

mit den aktuellen Technologien<br />

mithalten können.<br />

Zahlreiche Prognosen sagen große Herausforderungen<br />

für die <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

voraus: Bis zum Jahr 2050 sollen doppelt<br />

so viele Nahrungsmittel wie heute<br />

benötigt werden, um die Weltbevölkerung<br />

zu ernähren. Auch der Klimawandel<br />

könnte deutliche Spuren hinterlassen<br />

und die Pflanzen durch extreme<br />

Dürre oder Nässe belasten. Nicht zuletzt<br />

könnte der Rohstoff Öl knapp und<br />

teuer werden. „Daher müssen sowohl<br />

die Gewinnung von Nahrungsmitteln<br />

als auch die Energieversorgung auf eine<br />

nachhaltige, klimafreundliche Basis gestellt<br />

werden“, betont Dr. Müller vom<br />

Institut für Bio- und Geowissenschaften:<br />

Pflanzenwissenschaften (IBG-2)<br />

am Forschungszentrum Jülich.<br />

Ein Ansatz lautet: <strong>Land</strong>wirtschaft ohne<br />

Reststoffe. „Unser Ziel ist es, ein System<br />

ohne Reststoffe aufzubauen, in<br />

dem die Abfälle einer Produktionskette<br />

als Wertstoffe in einer anderen Produktionskette<br />

dienen“, erklärt Dr. Müller.<br />

Das heißt, die Energieversorgung soll<br />

sichergestellt werden, gleichzeitig aber<br />

die Umwelt so wenig wie möglich belastet<br />

werden. Neuartige Materialien<br />

und Werkstoffe, die nicht auf Erdöl basieren,<br />

sollen die Unabhängigkeit vom<br />

Rohstoff Öl gewährleisten. Was nach<br />

der Eier legenden Wollmilchsau klingt,<br />

ist tatsächlich ein Forschungsgebiet:<br />

Die Bioökonomie.<br />

Das Forschungszentrum Jülich hat zusammen<br />

mit der Rheinisch-Westfälischen<br />

Technischen Hochschule (RWTH)<br />

Aachen, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität<br />

Bonn und der Heinrich-Heine-Universität<br />

Düsseldorf das<br />

„Bioeconomy Science Center (BioSC)“<br />

gegründet. Denn Bioökonomie ist eine<br />

Antwort auf die Fragen der Zukunft.<br />

Hier arbeiten über 1 200 Experten disziplinübergreifend<br />

an einem innovativen<br />

Gesamtkonzept.<br />

▶ Es muss bezahlbar bleiben<br />

Dazu gibt es verschiedene Forschungsschwerpunkte:<br />

zum einen die nachhaltige<br />

pflanzliche Bioproduktion unter<br />

Berücksichtigung des Schutzes von Boden<br />

und Wasser, zum anderen neue<br />

Verfahren zur Verarbeitung von Biomasse<br />

und schließlich den Einsatz von<br />

Mikroorganismen zur Herstellung von<br />

Wertstoffen sowie die energetische<br />

Nutzung der Biomasse unter Betrachtung<br />

der dazugehörigen Wertschöpfungsketten<br />

und -netzwerke. In einem<br />

weiteren Schwerpunkt werden die für<br />

die Einführung der Bioökonomie relevanten<br />

ökonomischen Fragestellungen<br />

wie auch die gesellschaftliche Bedeutung<br />

untersucht und bewertet.<br />

Nachhaltigkeit ist ein großes Wort. „Sie<br />

lässt sich nur bewältigen, wenn ökonomi-


50| LAND & LEUTE<br />

einem Drittel mit Mais, Energierüben<br />

und biogenen Reststoffen gefüttert.<br />

Den Strom von 70 ha Photovoltaik-Flächen<br />

verkauft er unabhängig von der<br />

staatlichen EEG-Förderung direkt an die<br />

Stadtwerke und an weitere Unternehmen.<br />

Die ganze Familie ist in den Betrieb eingebunden.<br />

Hubert <strong>Loick</strong> sagt nicht nur<br />

aus Spaß wie andere Ehemänner: „Da<br />

muss ich erst meinen Aufsichtsrat fragen“<br />

– seine Frau ist tatsächlich sein<br />

Aufsichtsrat. Britta <strong>Loick</strong> führt ihre eigene<br />

Consulting Firma. Als Lehrerin hat<br />

sie das pädagogische Konzept für Play-<br />

Mais in der Entwicklung begleitet. Jetzt<br />

können Kinder nicht nur mit dem bunten<br />

Material spielen, sondern auch die<br />

Farben und Zahlen lernen sowie in einem<br />

Begleitheft viel über den Bauernhof<br />

erfahren.<br />

PlayMais ermöglicht<br />

Spielen mit einem<br />

ökologisch reinen<br />

Gewissen.<br />

Foto: <strong>Loick</strong><br />

„Wir haben den ganzen Weltjugendtag<br />

in Köln mit Geschirr aus Maisstärke versorgt,<br />

alles wieder gebraucht zurückgenommen<br />

und in der Biogasanlage verwertet.<br />

Das ist eine runde Sache, die<br />

überzeugt“, hat der dreifache Vater festgestellt.<br />

Die Biogasanlagen werden zu<br />

Auch in Altenheimen wird PlayMais immer<br />

öfter eingesetzt. Ältere Menschen<br />

können ihre Motorik schulen, indem sie<br />

den PlayMais auf Mosaike kleben.<br />

„Mein jüngster Sohn Finn ist auf den<br />

Werbeplakaten zu sehen und meint, er<br />

wäre schon mit sechs Jahren berühmt“,<br />

Mit innovativen Ideen startet Hubert <strong>Loick</strong><br />

in die Zukunft. Er wollte ein Produkt schaffen,<br />

dass der Kunststoffwelt mit ihrer Öl-Abhängigkeiten<br />

etwas entgegensetzt und erfand<br />

das CO 2 -neutral erzeugte Spielzeug<br />

PlayMais.<br />

Fotos: Andrea Bahrenberg<br />

Das Forschungszentrum<br />

Jülich untersucht,<br />

wie man auch<br />

unter schlechten<br />

Anbaubedinungen<br />

mehr Biomasse<br />

aus der Pflanze<br />

gewinnt.<br />

Foto: Forschungszentrum<br />

Jülich<br />

sche, ökologische und soziale Dimensionen<br />

der Nachhaltigkeit zugleich berücksichtigt<br />

werden“, hebt Dr. Müller hervor.<br />

Denn technisch sei Vieles möglich. Es sei<br />

aber immer die Frage, ob es auch bezahlbar<br />

sei. „Wenn beispielsweise Erdöl als<br />

Rohstoff ersetzt werden soll, muss man<br />

natürlich ausrechnen, ab wann es sich<br />

lohnt, Biomassequellen einzusetzen“, erklärt<br />

er. Zurzeit wird am Forschungszentrum<br />

Jülich ein Großprojekt geplant, inwiefern<br />

Algen zur Treibstoffgewinnung eine<br />

Alternative bieten. Ziel ist hier zwar die<br />

Erzeugung von Biokerosin, die Prinzipien<br />

und Erkenntnisse – bis hin zu einigen Ausgangsstoffen<br />

– lassen sich aber auch auf<br />

Biodiesel übertragen. „Die <strong>Land</strong>wirte<br />

müssten dann ihre Traktormotoren noch<br />

nicht einmal umstellen. Das Öl aus Algen<br />

wäre für die Maschinen verträglich“, sagt<br />

der Wissenschaftler. In Jülich untersuchen<br />

die Forscher mit verschiedenen Modellen,<br />

wie die Algen schneller wachsen und ihre<br />

Inhaltsstoffe Ersatz für bestehende Stoffe<br />

sein können.<br />

Aber nicht nur die ökonomische, auch<br />

die ökologische Seite will beachtet werden.<br />

„Wenn ich Biomais produziere,<br />

aber der Boden unter der zu starken<br />

Düngung leidet oder die Flächenkonkurrenz<br />

zu stark zunimmt, macht es keinen<br />

Sinn“, rechnet er vor und ergänzt:<br />

„Wir müssen uns fragen: Wo ist der effizienteste<br />

Hebel, an dem ich ansetzen<br />

kann? Konzentriere ich mich auf den<br />

größten Punkt Energie und Treibstoff<br />

oder auf Neuerungen im Bereich Biokunststoffe<br />

oder Baumaterialien aus<br />

Pflanzen?“ Einige Machbarkeitsstudien,<br />

etwa der Fachagentur Nachwachsende<br />

Rohstoffe, haben die Realisierungsmöglichkeiten<br />

durchgespielt.<br />

▶ Pflanzen im Kernspin<br />

Natürlich seien auch Fragen der Technik<br />

und des Pflanzenbaus bei der Biomasseproduktion<br />

zu beachten, um effizient<br />

Alternativen zum Erdöl zu bieten.<br />

„Mit welchen technischen Geräten kann<br />

ich zielgerichtet düngen? Wie kann ich<br />

Schädlinge effektiv bekämpfen? Und<br />

helfen Drohnen mit neuartigen Sensoren<br />

oder Systeme auf dem Feld, um genau<br />

zu wissen, was die Pflanzen in dem<br />

Moment an Nährstoffen benötigen“,<br />

gibt er zu bedenken. Im Forschungszentrum<br />

würden Pflanzen zurzeit etwa mit<br />

Hilfe von Kernspintomographie (Magnetic<br />

resonance tomography, MRT) und<br />

der Positronenemissionstomographie<br />

(PET) analysiert, um pflanzeninterne<br />

Gewebestrukturen oder Transportprozesse<br />

sichtbar zu machen. So könne<br />

man genau sehen, auf welchem Weg die<br />

Wasser- und Nährstoffversorgung der<br />

Pflanze verlaufe. Dazu würden die<br />

Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung,<br />

also dem Ackerboden, angezogen<br />

und als Ganzes in die Messapparatur<br />

gegeben. Bei den sogenannten Rhizotronen<br />

würden die Pflanze hinter einer<br />

Plastikscheibe, ebenfalls in ihrer natürlichen<br />

Umgebung, aufgezogen und so<br />

werde auch das unterirdische Wurzelwachstum<br />

der Pflanze sichtbar. „Wir<br />

untersuchen beispielsweise, wo genau<br />

die Pflanzen Kohlenstoff einbauen und<br />

wie sich das durch unterschiedlichen<br />

Boden oder wechselnde Klimabedingungen<br />

verändert. So können wir langfristig<br />

herausfinden, wie wir die Pflanzen<br />

effizienter als Wertstofflieferant<br />

nutzen können“, erklärt Dr. Müller.<br />

Pflanzen, die etwa bei Trockenheit beste<br />

Erträge liefern oder die mit wenigen<br />

Nährstoffen im Boden sowie Wasserknappheit<br />

auskommen, werden selektiert.<br />

„Wir wollen die Produktion von Biomasse,<br />

ihre Verarbeitung und Produktentwicklung<br />

in sinnvollen Wertschöpfungsprozessen<br />

verbinden. Dazu müssen wir<br />

vorhandene Technologieplattformen<br />

optimal nutzen und alle bereits bestehenden<br />

Erfahrungen und Kenntnisse<br />

mit den neuesten Forschungsergebnissen<br />

zusammenführen“, macht Dr. Müller<br />

das Ziel deutlich.<br />

ab


LAND & LEUTE | 51<br />

Noch mehr aus<br />

Maisstärke<br />

Tragetaschen und Bioabfalltüten<br />

aus Maisstärke, Agrar- und Verpackungsfolien,<br />

Catering-Artikel<br />

„Greenway“ und Verpackungsmaterialien<br />

wie „Farmfill“ stellt die Firmengruppe<br />

<strong>Loick</strong> aus Dorsten her.<br />

Hubert <strong>Loick</strong> bietet <strong>Biowertstoffe</strong>,<br />

die unter Beachtung ökologischer<br />

Aspekte Alternativen zu herkömmlichen<br />

Produkten darstellen, deren<br />

Umweltverträglichkeit deutlich<br />

über der herkömmlicher Produkte<br />

liegt – und das von der Gewinnung<br />

der Rohstoffe bis zur Entsorgung<br />

der unbrauchbar gewordenen Produkte.<br />

Dafür wurde die Firmengruppe<br />

<strong>Loick</strong> übrigens mit dem<br />

ETA-Preis und dem Effizienz-Preis<br />

des <strong>Land</strong>es NRW für nachhaltiges<br />

Wirtschaften sowie dem Ernst-<br />

Pelz-Preis ausgezeichnet. Weitere<br />

Infos gibt es unter www. loickbiowertstoffe.de.<br />

◀<br />

sagt Hubert <strong>Loick</strong> mit einem Augenzwinkern.<br />

Keine Erfindung geht über<br />

den Tisch, bevor seine beiden anderen<br />

Kinder Mara (12) und Niklas (10) sie<br />

nicht getestet haben. „Die Familie muss<br />

eingebunden sein, sonst würde es nie<br />

so gut laufen. Dann steckt unser volles<br />

Herzblut drin“, betont er.<br />

Das nächste Territorium, das nach Brasilien<br />

erobert werden soll, heißt Skandinavien.<br />

Und neue Ideen gibt es auch<br />

schon: Hubert <strong>Loick</strong> überlegt, aus den<br />

Gärresten Düngemittel in Pelletform<br />

herzustellen. Zusammen mit dem<br />

Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits-<br />

und Energietechnik (UMSICHT),<br />

in dessen Kuratorium er tätig ist, sowie<br />

dem Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

arbeitet er schon an neuen Produkten<br />

aus Maisstärke. Er nimmt einen<br />

Kleiderbügel und biegt ihn hin und her:<br />

„Biokunststoff hat ganz andere Eigenschaften<br />

als Plastik und zerbricht nicht<br />

so schnell. Das kann noch in vielen Bereichen<br />

wichtig werden. Je weiter der<br />

Ölpreis steigt, umso mehr werden Produkte<br />

aus Maisstärke interessant“, sagt<br />

er und schnipst den Deckel der Kaffeemilch<br />

auf und zu. „Diesen Verschluss<br />

hier zum Beispiel, den könnten wir<br />

demnächst auch produzieren“, sagt er<br />

und plant schon seine nächste Idee. ab<br />

Ohne <strong>Land</strong>wirtschaft geht’s nicht!<br />

Weg von einer erdöl- hin zu einer biobasierten<br />

Industrie, das will die Bundesregierung<br />

mit der „Nationalen Forschungsstrategie<br />

BioÖkonomie 2030“<br />

ermöglichen. Insgesamt 2,4 Mrd. €<br />

stellt die Regierung dazu vom Jahr<br />

2011 bis 2016 zur Verfügung. Die Idee<br />

kam im Jahre 2007 von der EU. Federführend<br />

ist das Bundesministerium für<br />

Bildung und Forschung, beteiligt sind<br />

auch das Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

und das Bundesentwicklungsministerium.<br />

Die <strong>Land</strong>wirtschaft spielt dabei eine<br />

zentrale Rolle, wie Markus Fels, ein<br />

Sprecher des Bundesforschungsministeriums,<br />

gegenüber der LZ betonte:<br />

„Ohne die <strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft<br />

gibt es keine Rohstoffe. Biomasse wird<br />

der zentrale Rohstoff einer künftigen<br />

Bioökonomie sein.“ Die Agrarwirtschaft<br />

könne als einziger Wirtschaftszweig<br />

essenzielle Kohlenstoffverbindungen<br />

aus Biomasse liefern.<br />

Bei der Nationalen Forschungsstrategie<br />

BioÖkonomie 2030 steht an erster<br />

Stelle, die Ernährung der zukünftig 9<br />

bis 10 Mrd. Menschen mit gesunden<br />

und sicheren Lebensmitteln zu ermöglichen.<br />

Mittelfristig will man den Weg<br />

vorbereiten, damit die Industrie nicht<br />

weiter auf Rohstoffe aus Erdöl angewiesen<br />

ist.<br />

Die Bundesregierung will auch weiter<br />

auf Erneuerbare Energien setzen und<br />

fördert die Bioenergie-Forschung. Mit<br />

Koppel- und Kaskadennutzung will<br />

man die Verwertung einer Pflanze für<br />

die Nahrungsmittel- und gleichzeitig<br />

für die Energieerzeugung verbessern.<br />

Bei der Koppelnutzung geht es darum,<br />

dass bei Pflanzen nicht nur die Frucht,<br />

sondern auch der Rest der Pflanze genutzt<br />

wird. Kaskadennutzung meint,<br />

dass beispielsweise Altholz nicht einfach<br />

entsorgt, sondern energetisch genutzt<br />

wird.<br />

„Wir suchen auch nach weiteren Pflanzen<br />

neben Mais, die wir für die energetische<br />

oder stoffliche Biomassenutzung<br />

einsetzen einsetzen können“, so<br />

Markus Fels. Dies sei wichtig, gerade<br />

vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen<br />

Diskussion um die sogenannte<br />

„VerMaisung“ aufgrund der Biogaserzeugung.<br />

„Global und auf längere Sicht<br />

betrachtet, geht es nicht mehr um die<br />

Frage, ob Bioenergie oder die Herstellung<br />

biobasierter Produkte eine gangbare<br />

Option ist, sondern nur noch darum,<br />

in welchen Bereichen die Biomasseverwertung<br />

den größten gesellschaftlichen<br />

Nutzen bringt“, hob der<br />

Parlamentarische Staatssekretär Peter<br />

Bleser bei einem Fachkongress des<br />

Bundeslandwirtschaftsministeriums<br />

hervor.<br />

Am Ende des Lebensweges einer<br />

Pflanze werde immer nur soviel CO 2<br />

frei, wie zuvor durch die Biomasse gebunden<br />

wurde, im Gegensatz zu den<br />

fossilen Rohstoffen. Während in der<br />

öffentlichen Wahrnehmung die energetische<br />

Verwendung von Biomasse<br />

am meisten diskutiert werde, würden<br />

die Experten die größeren Wachstumsund<br />

Entwicklungschancen eher bei<br />

den stofflichen Nutzungen sehen, so<br />

Bleser. Darunter fallen auch Biokunststoffe<br />

wie Hubert <strong>Loick</strong> (Siehe S. 48)<br />

sie aus Mais herstellt.<br />

Genau wie das Bioeconomy Science<br />

Center (BioSC), an dem auch das Forschungszentrum<br />

Jülich beteiligt ist<br />

(Siehe S. 52), sollen Wissenschaftler<br />

auch im Rahmen der Nationalen Forschungsstrategie<br />

BioÖkonomie 2030<br />

erforschen, wie Pflanzen effektiver für<br />

die Biomasseerzeugung genutzt werden<br />

können, indem sie stärkere Resistenzen<br />

gegen Krankheiten, höhere Erträge<br />

und verbesserte Inhaltsstoffe<br />

sowie geringere Nährstoffansprüche<br />

erzeugen.<br />

Der Forschungsstrategie geht der bereits<br />

2009 vom Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

federführend erarbeitete<br />

Aktionsplan der Bundesregierung<br />

zur stofflichen Nutzung nachwachsender<br />

Rohstoffe voraus. Auch<br />

hier steht die Bioökonomie im Vordergrund.<br />

Mit dem Förderprogramm<br />

Nachwachsende Rohstoffe unterstützt<br />

das Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

über seinen Projektträger, die<br />

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe<br />

(FNR), den Bereich Forschung und<br />

Entwicklung seit den 1990er Jahren.<br />

Etwa zwei Drittel der Mittel fließen allein<br />

in den Bereich Biopolymere und<br />

sonstige Biowerkstoffe.<br />

„Der Stellenwert der <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

wird sich in Zukunft noch einmal stark<br />

wandeln und <strong>Land</strong>wirte werden an Bedeutung<br />

gewinnen, da nur sie die Rohstoffe<br />

liefern können, die wir alle<br />

brauchen“, hob der Ministeriumssprecher<br />

abschließend hervor.<br />

ab


52| LAND & LEUTE<br />

Interessierte, die beim RLV-Vermittlungspool<br />

mitmachen wollen, können<br />

sich bei ihrer Kreisbauernschaft<br />

über die Einzelheiten informieren.<br />

Die Tätigkeit ist sozialabgabenfrei.<br />

Zudem fällt keine Umsatzsteuer an.<br />

Der erstattete Vergütungssatz liegt<br />

derzeit bei 15,60 € netto pro Stunde.<br />

Weitere Infos gibt es unter www.<br />

rlv.de/betriebshilfe.<br />

◀<br />

Jo Peters wäre<br />

gerne <strong>Land</strong>wirt<br />

geworden. Für seine<br />

hervorragende Tätigkeit<br />

als Betriebshelfer<br />

wurde er von<br />

der <strong>Land</strong>wirtschaftlichen<br />

Sozialversicherung<br />

ausgezeichnet.<br />

Fotos: Andrea<br />

Bahrenberg<br />

<strong>Land</strong>wirt auf 332 Höfen<br />

Johannes Peters ist seit 40 Jahren Betriebshelfer<br />

Jo Peters wäre selbst gerne <strong>Land</strong>wirt<br />

geworden. „Wir hatten Zuhause nur einen<br />

Nebenerwerbsbetrieb und zu wenig<br />

<strong>Land</strong>. Also musste ich eine andere Lösung<br />

finden. Eine Anzeige der Betriebshelfergemeinschaft<br />

Rees-Dinslaken war<br />

der Anfang einer vierzigjährigen Tätigkeit<br />

als Betriebshelfer auf deutschen<br />

Höfen“, erklärt der 64-Jährige. Jo, das<br />

ist holländisch und steht für Johannes.<br />

„Aber die <strong>Land</strong>wirte nennen mich alle<br />

Jo“, erzählt Johannes Peters aus dem<br />

holländischen Ulft, der inzwischen auf<br />

„Sie gehören zu unseren besten Pferden im Stall! Für einen<br />

Arbeitgeber sind Sie ein Traum: Wir haben Sie eingestellt<br />

und jetzt dürfen wir Sie nach 40 Jahre guter Arbeit im Juli in<br />

den Ruhestand schicken“, lobte Helmut Kaumanns von der<br />

<strong>Land</strong>wirtschaftlichen Sozialversicherung NRW (LSV) (Foto:<br />

r.) Betriebshelfer Johannes Peters (Foto: M.) und überreichte<br />

ihm die Urkunde zum Jubiläum. Auch Heinz Scheffers, Einsatzleiter<br />

Betriebs- und Haushaltshilfe (Foto: l.), bedankte<br />

sich für die hervorragende, fachlich hoch qualifizierte, zuverlässige<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Jo Peters sei es<br />

immer gelungen, im persönlichen Umgang mit den bäuerlichen<br />

Familien nicht nur sehr effektive, sondern auch besonders<br />

harmonisch verlaufende Einsätze sicher zu stellen. ab<br />

332 verschiedenen Höfen im Notfall<br />

eingesprungen ist. Seit dem Jahr 1973<br />

ist Johannes Peters bei der <strong>Land</strong>wirtschaftlichen<br />

Sozialversicherung NRW<br />

(LSV) als Betriebshelfer beschäftigt.<br />

Vor allem im Bereich Kleve und Wesel-<br />

Nord wurde Jo Peters als Betriebshelfer<br />

eingesetzt. „In Deutschland ist es anders<br />

als in Holland. Anstatt im Auto sein mitgebrachtes<br />

Butterbrot zu essen, hat man<br />

in Deutschland Familienanschluss, bekommt<br />

Kaffee, Frühstück und sogar die<br />

Zeitung“, so Peters, der mit einigen<br />

<strong>Land</strong>wirten eng verbunden ist. Der bewegendste<br />

Einsatz sei auf einem Betrieb<br />

gewesen, wo der Vater ein halbes Jahr im<br />

Sterben lag und Jo Peters ihn in dieser<br />

Zeit begleitet sowie die Arbeit auf dem<br />

Hof übernommen habe. Bewegend sei<br />

aber auch, wie offen die Menschen auf<br />

den Höfen ihn jedes Mal aufgenommen<br />

hätten. Kein Wunder, schließlich hat Jo<br />

Peters eine ausgleichende und humorvolle<br />

Art. „Meine oberste Regel lautete<br />

immer: Das, was der Betriebsleiter sagt,<br />

ist oberstes Gebot, nicht das, was ich<br />

meine. Man muss die Regeln, die auf einem<br />

Betrieb vorherrschen, akzeptieren“,<br />

berichtet er von seinem Erfolgsgeheimnis,<br />

sich in eine Familie einzufinden.<br />

„Das ist das Tolle am Beruf des Betriebshelfers:<br />

Ich genieße die Vielseitigkeit,<br />

die der Beruf des <strong>Land</strong>wirts bietet, und<br />

die Abwechslung, immer neue Menschen<br />

kennenzulernen“, hebt der Vater von<br />

zwei Kindern hervor.<br />

Die Betriebe, auf denen Jo Peters ausgeholfen<br />

hat, wenn Not am Mann war,<br />

waren vor allem Milchviehbetriebe.<br />

Hier hat er gemolken, die Kühe gefüttert<br />

und die Kälbchen versorgt. „Der<br />

kleinste Hof hatte fünf Kühe, der größte<br />

über 400“, bilanziert er. Ob Melkroboterschulungen<br />

oder ein Seminar zur<br />

neusten Schlepper- und Gerätetechnik,<br />

regelmäßig wie alle Betriebshelfer der<br />

<strong>Land</strong>wirtschaftlichen Sozialversicherungsträger<br />

hat er sich fortgebildet.<br />

„Mit dem Melkroboter ist es allerdings<br />

als Fremder auf einem Hof schwerer, in<br />

das System hineinzukommen, weil man<br />

die Kühe noch nicht kennt und dann<br />

halb gebückt durch den Stall läuft, um<br />

sie sich anzusehen“, sagt er mit einem<br />

Augenzwinkern. Ein Blick in die damalige<br />

Bewerbungsunterlagen liest sich wie<br />

eine kleine Zeitreise: Johannes Peters<br />

zeigte bei der Einstellung auch ein<br />

Zeugnis über einen erfolgreich bestandenen<br />

Kurs im Handmelken und maschinellen<br />

Melken vor.<br />

Betriebshelfer Jo Peters im Einsatz.<br />

Betriebshelfer Johannes Peters hat für<br />

den Ruhestand schon alles vorbereitet.<br />

Er will, wie die meisten Herzblut-<strong>Land</strong>wirte,<br />

nebenbei weiter in der <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

tätig sein. „Ich habe eine kleine<br />

Homepage gebaut, auf der mein Kalender<br />

zu sehen ist. So kann die <strong>Land</strong>wirtschaftliche<br />

Sozialversicherung mich<br />

immer noch für Dienste einteilen“, sagt<br />

Jo Peters, der sich auch im Vermittlungspool<br />

des Rheinischen <strong>Land</strong>wirtschafts-Verbandes<br />

(RLV) engagieren<br />

will. Donnerstag und Sonntag seien für<br />

das Enkelkind und die Familie reserviert,<br />

alle anderen Tage stehe er gerne<br />

zur Verfügung. „Noch ein paar Mal auf<br />

den Höfen aushelfen, das wäre schon<br />

schön“, sagt er abschließend. ab<br />

LZ 16 · 2013

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