Handreichung Sprachbildung Sek I (pdf, 1.2 MB) - LIS - Bremen

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27.04.2014 Aufrufe

Handreichung zum Sprachbildungskonzept – Sekundarstufe I Vorwort Diese Handreichung für die SEK I enthält Handlungshilfen und Erläuterungen zum Sprachbildungskonzept. Sie orientiert sich an den Grundsätzen 1 – 7 des Teils C und dem Anhang des Sprachbildungskonzeptes der Senatorin für Bildung und Wissenschaft. Die Gliederung der einzelnen Grundsätze finden sich im Inhaltsverzeichnis in den Kapitelüberschriften wieder. In der weiteren Gliederung finden Sie eine Auflistung ausgewählter dazugehöriger Themen. Sie vermitteln auf den folgenden Seiten, wie eine Umsetzung in der Schule erfolgen kann. Die Informationen, die in dieser Handreichung zusammengestellt wurden, beziehen sich auf die Veranstaltungen des Qualifizierungsprogramms der Sprachberaterinnen und Sprachberater SEK I und der Begleitmodule der Jahre 2012 und 2013. Sie finden daher auch Hinweise zu den Veranstaltungen und Referenten, die die Inhalte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in vielen spannenden und hochkonzentrierten Fortbildungsstunden erarbeitet haben. Die Qualifizierung der Sprachberaterinnen und Sprachberater SEK I begann im September 2010 im Landesinstitut für Schule und meine Aufgabe war die Planung, Umsetzung und Auswertung der Module als Koordinatorin. Aufgrund der Aktualität, der laufend neuen Veröffentlichungen und der Erweiterung des großen Themenbereiches erhebt diese Zusammenstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie ist daher als Lose-Blatt-Sammlung konzipiert und wird laufend ergänzt. Hilfreich ist in jedem Fall, zu den verschiedenen Themen einen Blick auf den „Diagnostikkoffer“ auf der Homepage des Landesinstituts für Schule (LIS) zu werfen. Sie finden eine Plattform vor mit wichtigen Hinweisen zur Diagnose, zu Literatur sowie Exzerpte zu unterschiedlichen Bereichen, die sich u. a. auch auf das Sprachbildungskonzept der Senatorin für Bildung und Wissenschaft beziehen. Gern nehme ich Anregungen auf, die Sie als Sprachberaterinnen und Sprachberater oder auch als Kolleginnen und Kollegen an den Schulen zu den vorliegenden Kapiteln geben möchten. Bitte wenden Sie sich per Mail an rbeckmann@lis.bremen.de Ruth Beckmann Koordinatorin für das Qualifizierungsprogramm und die Begleitmodule Sprachberaterinnen und Sprachberater SEK I Landesinstitut für Schule 6

Handreichung zum Sprachbildungskonzept – Sekundarstufe I Einleitung In welchem Zusammenhang stehen die Grundsätze des Sprachbildungskonzeptes und warum sind sie für alle Lehrer von essentieller Bedeutung? Im Folgenden soll eine kurze Einordnung in den Kontext der Schulentwicklung der vergangenen Jahre erfolgen. Im Jahr 2006 setzte „Der Bremer Orientierungsrahmen Schulqualität“ 1 Qualitätsmaßstäbe im Sinne von Standards für das Handeln in den allgemeinbildenden Schulen. Besonders bekannt geworden ist er durch das sogenannte „Stadionmodell“, das den verbindlichen Rahmen liefert. Der Orientierungsrahmen beschreibt die verschiedenen Qualitätsaspekte und konkretisiert diese durch Merkmale. Diese waren als Qualitätsmerkmale für jede Schule näher zu umreißen. Kapitel 2 des Orientierungsrahmens befasst sich mit der Lernkultur. Es konkretisiert, wie Unterricht lernförderlich gestaltet wird und wie die Bildungs- und Erziehungsziele des Schulgesetzes sowie der Bildungs- und Rahmenlehrpläne nachhaltig in vielfältigen Lernsituationen umgesetzt werden. Es bezieht sich explizit auf die Unterrichtsgestaltung, das Lehrerhandeln, die Schülerunterstützung im Lernprozess u. v. a. m. Aspekte, die im Sprachbildungskonzept der Senatorin für Bildung und Wissenschaft jetzt konkretisiert wurden, sind hier bereits aufgeführt und seitdem in die schulinternen Jahresplanungen, Schulprogramme bzw. Leitbilder eingeflossen. Der „Bremer Schulentwicklungsplan 2008“ 2 , der die Ergebnisse der Arbeit des Fachausschusses „Schulentwicklung“ der Deputation für Bildung dokumentiert, enthält 19 Empfehlungen, die die Verbesserung der Qualität des Unterrichtes und der Entkopplung von sozialer Herkunft und Schulerfolg fokussieren. Hier werden Ausgangslagen in Bezug auf die Sprachbildung der Schüler in den Blick genommen und konkrete Entwicklungsziele formuliert. Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft gab eine wissenschaftliche Expertise mit Handlungsempfehlungen für einen „Entwicklungsplan Migration und Bildung“ 3 in Auftrag. Darin weist Frau Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu von der Universität Bremen auf eine inhaltliche und konzeptionelle Neuausrichtung hin, die auf der Grundlage des Bremer Schulentwicklungsplans von 2008 und des Entwicklungsplans Inklusion von 2010 basiert. Ihre Empfehlung geht über die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie über Sprachförderkonzepte hinaus und richtet sich an alle Beteiligten der Bildungsinstitutionen. Der Entwicklungsplan formuliert Anforderungen für eine Strategie der Schul- und Unterrichtsentwicklung unter den Bedingungen sprachlich-kultureller und sozialer Heterogenität und bestätigt in Empfehlung Nr. 12 die Notwendigkeit der Erstellung eines verbindlich geltenden, Schulformen und -stufen übergreifenden Sprachförderkonzepts der Senatorin für Bildung und Wissenschaft. Der „Entwicklungsplan Partizipation und Integration“ 4 von 2012 schließlich bildet eine Orientierungs- und Entwicklungsgrundlage für die Förderung von Beteiligung und Stärkung von Gemeinsamkeiten und Vielfalt als zentrales Leitmotiv der Bremer Landespolitik. Jedes dritte Schulkind in Bremen hat einen Migrationshintergrund. Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Daher ist es umso bedeutsamer, Partizipation, Integration und Vielfalt bewusst in den Blick zu nehmen. Eines der im Entwicklungsplan umrissenen 14 Handlungsfelder betrifft explizit die Schule. Jugendliche mit Migrationshintergrund erzielen im Durchschnitt niedrigere Schulleistungen als andere Schüler ihrer Altersgruppe. Neben den Zielen, die soziale Lage und den Bildungserfolg zu entkoppeln, die Schule als einen Ort der Vielfalt zu leben und den inklusiven An­ 1 Der Bremer Orientierungsrahmen Schulqualität. Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft, 2007. 2 Bremer Schulentwicklungsplan 2008. Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft, 30.10.2008. 3 Wissenschaftliche Expertise mit Handlungsempfehlungen für einen „Entwicklungsplan Migration und Bildung“, Kurzfassung mit zentralen Handlungsfeldern und Handlungsempfehlungen. Universität Bremen, 07.02.2011. http://www.bildung.­ bremen.de/sixcms/media.php/13/migration-bildung-k.pdf. 4 Entwicklungsplan Partizipation und Integration. Freie Hansestadt Bremen, Senatskanzlei, Juni 2012. 7

<strong>Handreichung</strong> zum <strong>Sprachbildung</strong>skonzept – <strong>Sek</strong>undarstufe I<br />

Vorwort<br />

Diese <strong>Handreichung</strong> für die SEK I enthält Handlungshilfen und Erläuterungen zum <strong>Sprachbildung</strong>skonzept.<br />

Sie orientiert sich an den Grundsätzen 1 – 7 des Teils C und dem Anhang des <strong>Sprachbildung</strong>skonzeptes<br />

der Senatorin für Bildung und Wissenschaft. Die Gliederung der einzelnen Grundsätze finden<br />

sich im Inhaltsverzeichnis in den Kapitelüberschriften wieder. In der weiteren Gliederung finden<br />

Sie eine Auflistung ausgewählter dazugehöriger Themen. Sie vermitteln auf den folgenden<br />

Seiten, wie eine Umsetzung in der Schule erfolgen kann.<br />

Die Informationen, die in dieser <strong>Handreichung</strong> zusammengestellt wurden, beziehen sich auf die<br />

Veranstaltungen des Qualifizierungsprogramms der Sprachberaterinnen und Sprachberater SEK I<br />

und der Begleitmodule der Jahre 2012 und 2013. Sie finden daher auch Hinweise zu den Veranstaltungen<br />

und Referenten, die die Inhalte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in vielen<br />

spannenden und hochkonzentrierten Fortbildungsstunden erarbeitet haben. Die Qualifizierung<br />

der Sprachberaterinnen und Sprachberater SEK I begann im September 2010 im Landesinstitut für<br />

Schule und meine Aufgabe war die Planung, Umsetzung und Auswertung der Module als Koordinatorin.<br />

Aufgrund der Aktualität, der laufend neuen Veröffentlichungen und der Erweiterung des großen<br />

Themenbereiches erhebt diese Zusammenstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie ist daher<br />

als Lose-Blatt-Sammlung konzipiert und wird laufend ergänzt.<br />

Hilfreich ist in jedem Fall, zu den verschiedenen Themen einen Blick auf den „Diagnostikkoffer“<br />

auf der Homepage des Landesinstituts für Schule (<strong>LIS</strong>) zu werfen. Sie finden eine Plattform vor mit<br />

wichtigen Hinweisen zur Diagnose, zu Literatur sowie Exzerpte zu unterschiedlichen Bereichen,<br />

die sich u. a. auch auf das <strong>Sprachbildung</strong>skonzept der Senatorin für Bildung und Wissenschaft beziehen.<br />

Gern nehme ich Anregungen auf, die Sie als Sprachberaterinnen und Sprachberater oder auch als<br />

Kolleginnen und Kollegen an den Schulen zu den vorliegenden Kapiteln geben möchten. Bitte<br />

wenden Sie sich per Mail an rbeckmann@lis.bremen.de<br />

Ruth Beckmann<br />

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