Handreichung Sprachbildung Sek I (pdf, 1.2 MB) - LIS - Bremen
Handreichung Sprachbildung Sek I (pdf, 1.2 MB) - LIS - Bremen
Handreichung Sprachbildung Sek I (pdf, 1.2 MB) - LIS - Bremen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Handreichung</strong> zum <strong>Sprachbildung</strong>skonzept – <strong>Sek</strong>undarstufe I<br />
III<br />
IV<br />
Schreibaufgabe<br />
Wenn die Schüler ihre Beobachtungen zum Experiment schriftlich fixieren, werden Sätze<br />
gebildet und es entsteht ein zusammenhängender Text. Schüler benötigen Satzstrukturen<br />
und Formulierungshilfen – ggf. als differenziertes Material.<br />
Mit unserem Experiment sollten wir herausfinden, was passiert, wenn der Stein langsam<br />
ins Wasser getaucht wird.<br />
Leseaufgabe<br />
Abschließend lesen die Schüler einen Schulbuchtext, einen Ausschnitt aus einem Lexikonartikel<br />
oder einen Fachtext zum Thema. Sie festigen ihre neu erlernten Formulierungen<br />
und vertiefen ihr Textverständnis, indem sie sich mit einem fachsprachlichen Text auseinandersetzen.<br />
Es hat den Anschein, dass ein Gegenstand im Wasser leichter ist. Die Masse eines Körpers<br />
bleibt jedoch unverändert. Dieser Eindruck entsteht, da ...<br />
Näheres kann man noch einmal nachlesen in der Dokumentation zur Fachtagung<br />
„Bilanz und Perspektiven von FörMig Sachsen“ vom 10. September 2009 in Dresden 12 .<br />
Die einzelnen Schritte eines gezielt eingesetzten Scaffoldings führen dazu, dass Schüler mit den<br />
verschiedenen Sprachregistern umzugehen lernen, derer sie sich im Fachunterricht bedienen sollen,<br />
die sie aber auch in den Schulbüchern vorfinden. Können sie diese Register unterscheiden,<br />
haben sie Strategien zur Verfügung, sich Zusammenhängen eigenständig oder mit Unterstützung<br />
zu nähern. Es gibt keine spezielle „Sprache“ des Fachunterrichtes, sondern die geschriebene und<br />
gesprochene Sprache zeigt sich im Fachunterricht auf verschiedenen Abstraktions- bzw. Darstellungsebenen<br />
sowie in verschiedenen Darstellungs- und Sprachformen.<br />
Diese sind durch folgende Merkmale gekennzeichnet:<br />
Alltagssprache<br />
Einführungstexte in Schulbüchern zu einem Thema beschreiben Alltagserfahrungen. Sie sind daher<br />
auch häufig in der Alltagssprache abgefasst und führen zu fachlichen Fragestellungen hin. In<br />
konzeptioneller Mündlichkeit (Gesprochenes) bezieht sich Alltagssprache meist auf unmittelbare<br />
Referenzsituationen bzw. auf Zusammenhänge, die die Gesprächspartner aus eigener Erfahrung<br />
gut kennen. Durch die neuen Medien verwenden Schüler selber häufiger auch schriftliche Formen<br />
der Alltagssprache in SMS, E-Mail oder Chat.<br />
Unterrichtssprache<br />
Unterrichtssprache oder auch Schulsprache wird vom Vokabular und den Formulierungen her sowohl<br />
in mündlicher wie auch schriftlicher Form beim Lehren und Lernen im unterrichtlichen Zusammenhängen<br />
benutzt und findet sich beispielsweise beim Tafelbild. Die im Unterricht verwendete<br />
Sprache ist nicht die Sprache eines Lehrbuches. Was sich im Unterrichtsgeschehen auf mehrere<br />
Stunden verteilt, findet sich im Lehrbuch häufig auf zwei Seiten zusammengefasst. Unterrichtssprache<br />
ist an die jeweilige Unterrichtssituation gekoppelt und orientiert sich am Lehr- und<br />
Lernprozess.<br />
Symbolische und mathematische Sprache<br />
Diese Abstrahierung von Sachverhalten und Phänomenen in Form von Symbolen, Fachzeichen oder<br />
–skizzen, Formeln, mathematischen Termen und Darstellungen findet sich meist in Fachtexten.<br />
12<br />
Dokumentation zur Fachtagung „Bilanz und Perspektiven von FörMig Sachsen“, 10.09.2009 in Dresden. http://cosmea.erzwiss.unihamburg.de/cosmea/core/corebase/mediabase/foermig/Partnerprojekte/Sachsen/tagungsbericht_foermig_2009.<strong>pdf</strong>.<br />
20