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Handreichung Sprachbildung P (pdf, 2.7 MB) - LIS - Bremen

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ˮ.<br />

Das bedeutet: Bevor die Kinder die eigentliche mathematische Kernaufgabe lösen<br />

können, müssen sie Verstehensleistungen in den höchsten Kompetenzstufen beim<br />

Leseverstehen nach der Werteskala von IGLU erbringen.<br />

Ist diese Lesekompetenz nicht vorhanden, scheitert das Kind unweigerlich an der<br />

Aufgabe, und nicht etwa, weil es den mathematisch‐logischen Lösungsweg nicht<br />

bewältigen kann, sondern weil es das sprachliche Aufgabenformat nicht versteht,<br />

das Voraussetzung zur Lösung ist.<br />

Hier wird noch einmal fokussiert deutlich: „Sprache ist der Schlüssel“ ‐ in diesem<br />

Fall konkret als Grundbedingung zur Lösung einer fachlichen Aufgabenstellung. Und:<br />

<strong>Sprachbildung</strong> muss Aufgabe in allen Fächern sein.<br />

Neben den zuvor dargestellten Techniken und Strategien beim Leseverstehen, die<br />

auch hier helfen können 42 , muss aber genau so die Frage gestellt werden, wie<br />

sprachlich kompliziert ein Aufgabenformat aus fachlichen Gründen tatsächlich konstruiert<br />

sein muss. Im konkreten Fall ist die sprachliche Hürde sehr hoch gesetzt 43 ►<br />

<strong>Sprachbildung</strong>skonzept S. 7.<br />

42 vgl. z.B. Techniken zur Entschlüsselung von Komposita, S. 50<br />

43 Unbenommen von dieser Einschätzung ist das langfristige Ziel, dass Kinder und Jugendliche<br />

zunehmend auch solche schwierigen sprachlichen Konstruktion verstehen und entschlüsseln<br />

lernen.<br />

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