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KUGELGEWINDETRIEBE /// KUGEL- GEWINDETRIEBE 238 — WWW.MEW.AT // +43 5572 34286-0
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- Seite 14 und 15: UMLENKSYSTEME ALLGEMEINE TECHNISCHE
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- Seite 26 und 27: SPINDELENDENBEARBEITUNGEN CITO KUGE
- Seite 28 und 29: SPINDELENDENBEARBEITUNGEN CITO KUGE
KUGELGEWINDETRIEBE<br />
///<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
238 —<br />
WWW.MEW.AT // +43 5572 34286-0
CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />
TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
Technische Beschreibung<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
Baureihenbeschreibung<br />
CITO Kugelgewindetriebe bedeutet höchste Leistungsfähigkeit<br />
in allen Belangen. Durch die Konzentration<br />
auf das Wesentliche erreichen wir Präzision,<br />
Lieferfähigkeit und Individualisierung.<br />
Sie wählen den Lieferumfang von der Einzelspindel<br />
bis zum einbaufertigen Antriebssystem. Wir bieten<br />
Ihnen dazu den passenden Service für die Auslegung,<br />
Konstruktion und Baugruppenmontage.<br />
Die Produktlinie<br />
Kugelgewindetriebe<br />
Kugelgewindetriebe ( KGT) sind in der elektrischen<br />
Antriebstechnik etablierte Maschinenelemente.<br />
Durch ein hohes Maß an Standardisierung können<br />
leistungsfähige Präzisionteile zu einem attraktiven<br />
Preis- / Leistungsverhälntis angeboten werden.<br />
Produktprogramm<br />
Der Schwerpunkt des Produktprogramms konzentriert<br />
sich auf Kugelgewindetriebe die vornehmlich<br />
als Transportspindeln verwendet werden. Diese<br />
Produktlinie bezeichnen wir als CITO Kugelgewindetriebe.<br />
Gerne bieten wir Ihnen aber auch Produkte<br />
und Lösungen in allen gängigen Größen und in den<br />
bekannten Fertigungstechnologien "Rollen, Wirbeln,<br />
Schleifen"<br />
Die CITO Kugelgewindetriebe sind in den wichtigen<br />
Größen von Durchmesser 16mm - 63 mm standardisiert.<br />
Die Spindeln sind gerollt oder gewirbelt<br />
hergestellt und erreichen IT 5 Genauigkeit. Die<br />
Steigungen variieren in den gängigen Größen als<br />
"rechtsgängige" Ausführungen. Die Muttern sind<br />
zylindrisch oder als Flanschmutter nach DIN 69051<br />
ausgeführt. Die Kugelgewindetriebe sind spielfrei<br />
und höhere Steifigkeiten werden durch Kugelselektion<br />
angeboten.<br />
Das Antriebssystem<br />
Das CITO Antriebssystem (KGT-BG) sind Kugelgewindetriebe<br />
die individuell nach Ihren Vorgaben<br />
konfiguriert und gefertigt werden. Erforderliches Zubehör<br />
wie Spindellager, Lagereinheiten und Mutterngehäuse<br />
liefern wir als Zubehör oder vormontierte<br />
Baugruppe.<br />
240 —<br />
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ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
KUGELGEWINDETRIEBE<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
p300<br />
1 1<br />
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ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
KUGELGEWINDETRIEBE<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
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ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
KUGELGEWINDETRIEBE<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
Generell strebt man einen hohen Steifigkeitsfaktor in axialer Richtung an.<br />
0<br />
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ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
KUGELGEWINDETRIEBE<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
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ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
KUGELGEWINDETRIEBE<br />
zu Geschwindigkeiten<br />
Die Geschwindigkeit in m / min ergibt sich aus der Drehzahl multipliziert mit der Steigung des KGT's.<br />
Die maximale Geschwindigkeit ist immer zu überprüfen in Abhängigkeit des freien Spindelendes, der<br />
Lagerung sowie des Durchmessers und der Antriebsdrehzahl.<br />
zu Genauigkeit - Toleranzfelder<br />
Diese sind in der DIN 69051 genau definiert. Hier die Auszüge:<br />
Grenzwerte e p für die mittlere Istwegabweichung e 0a<br />
Länge Toleranzklasse [µm]<br />
über bis 0 1 2 3 5 7 10<br />
200 3 5 7 10 20 48 190<br />
200 315 4 6 8 12 23 52 210<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
315 400 5 7 9 13 25 57 230<br />
400 500 6 8 10 15 27 63 250<br />
500 630 6 9 11 16 30 70 280<br />
630 800 7 10 13 18 35 80 320<br />
800 1000 8 11 15 21 40 90 360<br />
100 1250 9 13 18 24 46 105 420<br />
1250 1600 11 15 21 29 54 125 500<br />
1600 2000 - 18 25 35 65 150 600<br />
2000 2500 - 22 30 41 77 175 700<br />
Grenzwerte v 300p für die<br />
Istwegschwankung v300a<br />
Toleranzwerte [µm]<br />
0 1 2 3 5 7 10<br />
4 6 8 12 23 52 210<br />
2500 3150 - 26 36 50 93 210 860<br />
3150 4000 32 44 62 115 260 1050<br />
zu Wirkungsgrad eines Kugelgewindetriebes<br />
η 1 : Wirkungsgrad für Heben<br />
η 2 : Wirkungsgrad für Senken<br />
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VORSPANNUNG<br />
ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
2. Technik, Auslegung, Wartung<br />
zu Spielfreiheit von Kugelgewindetrieben<br />
Wenn unbedingte Spielfreiheit in allen Lastsituationen erreicht werden soll, muß die Vorspannkraft wie folgt gewählt<br />
werden :<br />
F v<br />
= F max<br />
2,83<br />
Um dies zu erreichen, sind folgende Möglichkeiten vorhanden :<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
A) Vorspannung durch zwei Spindelmuttern auf Zug oder Druck<br />
A1) Zugvorspannung<br />
Diese Art wird am häufigsten angewandt, um eine Vorspannung zu<br />
erzielen.<br />
Hierbei wird eine Mutter gegenüber der anderen verdreht.<br />
Die Vorspannung wird mittels einem geschliffenen und genuteten<br />
Distanzring zwischen den beiden Muttern eingestellt und fixiert.<br />
A2) Druckvorspannung<br />
Hier werden zwei Muttern an den Flanschen mit einem<br />
eingesetzten Distanzring miteinander verschraubt.<br />
Die Stärke des Distanzringes ist ein Maß für die gewünschte<br />
Vorspannung<br />
B) Vorspannung bei Einzelmuttern durch Vierpunktkontakt oder Steigungsversatz<br />
B1) Vierpunktkontakt<br />
Das gotische Spitzbogenprofil der<br />
Laufbahn bewirkt über eine entsprechende<br />
Dimensionierung der<br />
Kugel einen Vierpunktkontakt<br />
zwischen Kugel und Auflagefläche<br />
(zwei auf der Spindel und zwei in der<br />
Mutter).<br />
Da dies für eigentlich alle Kugelgewindetriebe<br />
machbar ist, die ein<br />
gotisches Profil aufweisen, wird diese<br />
Art der Vorspannungserzielung sehr<br />
häufig eingesetzt.<br />
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BIEGEKRITISCHE DREHZAHLEN<br />
ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
2. Technik, Auslegung, Wartung<br />
zu Spielfreiheit von Kugelgewindetrieben B2)<br />
Vorspannung durch Shiftversatz<br />
Beim Shift-Versatz wird durch Einschleifen eines Steigungsversatzes<br />
in einen Gang der Spindelmutter eine Vorspannung<br />
erzielt.<br />
Diese Methode wird oft als "innere Vorspannung" bezeichnet.<br />
Sie ermöglicht kleinste Bauformen bei großer Steifigkeit.<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
zu biegekritische Drehzahl<br />
Bei langen und dünnen Spindeln ist die Gefahr groß, in die Resonanz-Eigenschwingung der Spindel zu geraten.<br />
Dabei schwingt sich die Spindel auf und fängt an zu schlagen. Dies ist unter allen Umständen zu vermeiden.<br />
Daher ist es erforderlich, solche Spindeln unbedingt auf die maximal mögliche Drehzahl zu überprüfen und auch die<br />
gewählte Lagerart mit zu berücksichtigen.<br />
Das unten aufgeführte logarithmisch aufgetragene Diagramm zeigt relativ schnell die maximal zulässige Drehzahl bei<br />
der jeweiligen Lagerart.<br />
Freie Spindelenden ohne eine zweite Lagerung sind daher sehr kritisch zu betrachten.<br />
Diagramm biegekritische Drehzahlen<br />
Lagerungsart<br />
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LEBENSDAUERBERECHNUNG<br />
ALLGEMEINE 2. Technik, TECHNISCHE BESCHREIBUNG Auslegung, Wartung<br />
zu nominelle Lebensdauer<br />
L 10 = C 3<br />
dyn<br />
∗10 6<br />
F m<br />
[Umdrehungen]<br />
L 10 = Ermüdungslebensdauer in Umdrehungen<br />
L h = Ermüdungslebensdauer in Stunden<br />
C dyn = dyn. Tragzahl in kN<br />
F m = mittlere Belastung in kN<br />
n m = mittlere Drehzahl in 1 / min<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
Bei vorgegebener Lebensdauer errechnet sich die benötigte dynamische Tragzahl wie folgt :<br />
<br />
L<br />
C dyn =F m ∗ 3 10<br />
<br />
10 [N] 6<br />
Bei veränderlicher Drehzahl und Belastung müssen bei der Berechnung der Lebensdauer die mittleren Werte n m<br />
und F m verwandt werden.<br />
Bei veränderlicher Drehzahl und konstanter Belastung während der Drehzahl n gilt für die mittlere Drehzahl n m :<br />
n m = q 1<br />
100 ∗n 1 q 2<br />
100 ∗n 2 q n<br />
100 ∗n n [min −1 ]<br />
Bei veränderlicher Belastung und konstanter Drehzahl gilt für die mittlere Belastung F m :<br />
F m =<br />
3<br />
F 3 1∗ q 1<br />
100 F 3 2∗ q 2<br />
100 F 3 n∗ q n<br />
[N ]<br />
100<br />
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LEBENSDAUERBERECHNUNG<br />
ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
2. Technik, Auslegung, Wartung<br />
zu nominelle Lebensdauer<br />
Bei veränderlicher Belastung und veränderlicher Drehzahl gilt für die mittlere Belastung F m :<br />
F m =<br />
3<br />
F 3<br />
1 ∗ q 1<br />
100 ∗ n 1 3<br />
F<br />
n 2 ∗ q 2<br />
m 100 ∗ n 2 3<br />
F<br />
n n ∗ q n<br />
m 100 ∗ n n<br />
<br />
n m<br />
[N]<br />
Bei linear veränderlicher Belastung und konstanter Drehzahl gilt für die mittlere Belastung F m :<br />
F m = F min2∗F max <br />
3<br />
[N ]<br />
n m<br />
[min -1 ] : mittlere Drehzahl<br />
n 1 ...n n<br />
[min -1 ] : Einzeldrehzahlen<br />
q 1 ...q n [%] : Einzelzeitanteile<br />
F m [N] : mittlere Belastung<br />
F, F 1 ...F n , F min , F max [N] : Einzelkräfte<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
zu Knickung<br />
Bei schlanken Bauteilen wie Spindeln besteht unter axialer Druckbeanspruchung die Gefahr des seitlichen<br />
Ausknickens.<br />
Mit dem nachfolgend beschriebenen Verfahren kann eine Ermittlung der zulässigen Axialkraft nach Euler durchgeführt<br />
werden. Vor der Festlegung der zulässigen Druckkraft sind die der Anlage entsprechenden Sicherheitsfaktoren zu<br />
berücksichtigen. Überschlägige Berechnungen der Knicklast können nach folgender Formel durchgeführt werden:<br />
4<br />
F K = m∗d n<br />
∗10 4 [N ]<br />
2<br />
l s<br />
F k [N] : Knickkraft<br />
m [-] : Lagerungsfaktor<br />
d N [mm] : Nenndurchmesser des KGT's<br />
l s [mm] : ungestützte Spindellänge<br />
Skizze links : Lagerungsarten<br />
Weiterhin Sicherheitsfaktor von<br />
80% berücksichtigen !<br />
Lagerungsfaktoren :<br />
fest - fest : 22,4 (1)<br />
fest - lose : 11,2 (2)<br />
lose - lose : 5,6 (3)<br />
fest - frei : 1,4 (4)<br />
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STEIFIGKEIT<br />
ALLGEMEINE<br />
2. Technik,<br />
TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
Auslegung, Wartung<br />
zu Steifigkeit<br />
Die Steifigkeit bei Einzelmuttern mit Spiel kann durch Vorspannung (Kugelübermaß) erhöht werden.<br />
LTK-Katalogwerte beziehen sich stets auf Mutternsteifigkeiten, während die Gesamtsteifigkeit C ges<br />
eines Kugelgewindetriebes aus Mutternsteifigkeit C m , Spindelsteifigkeit C s unter Belastung und<br />
der Steifigkeit der jeweiligen Lagerung C l<br />
wie folgt errechnet wird:<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
1<br />
C ges =<br />
1 1 1 <br />
C m<br />
C s<br />
C l<br />
C m : tatsächliche Mutternsteifigkeit [ N / µm ]<br />
C s : Spindelsteifigkeit [N/ µm ]<br />
C l : axiale Steifigkeit des Festlagers[N/ µm ]<br />
Die jeweilige Spindelsteifigkeit wird aus dem E-Modul des Spindelmaterials, der Querschnittsfläche der<br />
Spindel sowie der ungestützten Spindellänge l s errechnet.<br />
C S =A∗ E l s<br />
∗10 −3<br />
l s2 C S =2∗A∗ E ∗10 −3<br />
l s2<br />
l s<br />
A: Spindel-Querschnittsfläche [mm 2 ]<br />
E: E-Modul [210.000 N / mm2 ]<br />
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2. Technik, Auslegung, Wartung<br />
UMLENKSYSTEME<br />
ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
zu Umlenksysteme<br />
Bei LTK-Kugelgewindetrieben sind drei verschiedene Kugelumlenksysteme gebräuchlich:<br />
A) Die Einzelumlenkung (intern)<br />
B) Das Umlenkrohrsystem<br />
C) Das Endkappenumlenksystem.<br />
A) Einzelumlenkunkung intern<br />
Beim Umlenkstücksystem verläuft ein Kugelumlauf normalerweise über einen ganzen Gewindegang.<br />
Die Kugeln werden am Ende dieses Ganges durch das Umlenkstück wieder zum Anfang des Ganges<br />
über die Gewindeflanke der Spindel zurückgefördert.<br />
Eine einzelne Mutter kann z.B. sechs solcher Umläufe enthalten.<br />
Die Mutter hat dann sechs tragende Gänge. Durch symmetrische Verteilung der Umlenkstücke über<br />
den Mutterndurchmesser kann eine optimale Lastverteilung auf die einzelnen Kugeln bei kleinsten<br />
Mutternabmessungen realisiert werden.<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
B) Umlenkrohrsystem<br />
Beim Umlenkrohrsystem kann der Kugelumlauf über mehrere Gänge erfolgen. Die Kugeln werden dann<br />
durch ein Umlenkrohr wieder an den Anfang des Umlaufes zurücktransportiert.<br />
Da das Umlenkrohr aus herstellungstechnischen Gründen die Kugeln über einen Bereich von 180°<br />
zurückleitet, ergibt sich daraus, daß beim Umlenkrohrsystem der Umlauf entweder über 1,5, 2,5 oder 3,5<br />
Gewindegänge erfolgt.<br />
Auch hier kann eine einzelne Mutter mehrere solcher Kugelumläufe enthalten.<br />
Dieses System eignet sich sehr gut für große Steigungen und mehrgängige Spindeln.<br />
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UMLENKSYSTEME<br />
ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
2. Technik, Auslegung, Wartung<br />
zu Umlenksysteme<br />
C) Endkappenumlenkung<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
Die Kugeln werden, ähnlich wie bei einer Linearschienenführung, beim Austritt aus der tragenden Zone<br />
des Muttergewindes von der Endkappe in Rückführbohrungen des Muttergehäuses umgeleitet.<br />
Durch diese Bohrungen gelangen die Kugeln zum anderen Ende des Mutternkörpers und werden dort<br />
wieder durch die Umlenkkappe in die tragende Gewindezone eingeleitet.<br />
Kugelgewindetriebe mit diesem Umlenksystem können nur mit geringem Spiel zwischen Mutter und<br />
Spindel oder mit Vierpunktvorspannung geliefert werden.<br />
X- oder 0-Anordnung ist hierbei nicht gebräuchlich. Dieses System ist auch für große Steigungen<br />
einsetzbar.<br />
Zu Laufbahnprofil und Schmiegung<br />
LTK-Kugelgewindetriebe sind vielfach mit gotischen Laufbahnprofilen versehen und bieten folgende<br />
Vorteile:<br />
Gute Laufeigenschaften,<br />
hohe Steifigkeit,<br />
guter Kontaktwinkel β im Bereich um 45° wird angestrebt.<br />
Dieses Profil mit dem größtmöglichen Lastwinkel β, guten Schmiegungsverhältnissen und einem<br />
Kugeldurchmesser, der für den jeweiligen Anwendungsfall berechnet wird, bringt folgende Vorteile:<br />
- Höchste Tragzahlen und somit lange Lebensdauer<br />
- beste Laufeigenschaften<br />
- Wirkungsgrad bis 98 %<br />
- optimale Steifigkeit<br />
- nahezu konstante Antriebsdrehmomente<br />
ß<br />
σ a<br />
r 1<br />
r 2<br />
= Kontaktwinkel<br />
= Axialspiel<br />
= Kugelradius<br />
= Laufbahnradius<br />
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DIMENSIONIERUNG UND AUSLEGUNG<br />
ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
2. Technik, Auslegung, Wartung<br />
Berechnung eines Kugelgewindetriebes<br />
Allgemeine Hinweise zur Bestimmung<br />
Die nachfolgenden Hinweise sollen Sie bei der Auswahl der richtigen Kugelgewindetriebe für Ihre Anwendungen<br />
unterstützen.<br />
A. Die Gewindespindel sollte vorrangig auf Zug belastet sein.<br />
B. Für den Fall der Drucklast:<br />
Wählen Sie den notwendigen Mindestdurchmesser für die Spindel zur Aufnahme der größten<br />
Knicklast.<br />
C. Bestimmen Sie den Mindestdurchmesser und die kleinste Steigung für Ihre Einsatzbedingungen,<br />
um unterhalb der biegekritischen Drehzahl arbeiten zu können.<br />
D. Überschlagen Sie die gewünschte Lebensdauer unter den gegebenen Lastbedingungen. Eine<br />
Vielzahl von Anwendungsfällen beruht auf einer Lebensverfahrlänge von ungefähr 3 * 10 5 Meter<br />
Verstellweg.<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
E. Die dynamische Tragzahl beruht auf einer angenommenen Lebensdauer von 1 Million Umdrehungen<br />
unter dieser Belastung. Zur überschlägigen Dimensionierung kann folgende Formel dienen :<br />
tatsächliche Last∗ erforderlicheLebensdauer<br />
1/3<br />
<br />
10 6<br />
F. Mit dem größeren Durchmesser aus den Berechnungen aus B) und C) sollten Sie den kleinsten<br />
Teilkreisdurchmesser der gesuchten Spindel bestimmen.<br />
G. Danach sollten Sie den Aufbau auf radiale und nicht-axiale Belastung überprüfen, da diese die<br />
Lebensdauer maßgeblich beeinflussen.<br />
H. Legen Sie die für Ihre Anwendung erforderliche Steigungsgenauigkeit fest.<br />
I. Überprüfen Sie, ob Axialspiel auftreten darf.Wenn die Last nur in eine Richtung wirkt oder<br />
Positioniergenauigkeit nicht notwendig ist, hat Flankenspiel keine Bedeutung.<br />
J. Vorspannung der Mutter/Muttern kann erforderlich sein, um die Steifigkeit der Kugelkontaktzone zu<br />
Erhöhen.<br />
K. Kugelgewindetriebe sind aus rostfreiem Stahl lieferbar; dies bedeutet aber eine Einschränkung der<br />
Tragzahl.<br />
L. Kugelgewindetriebe sollten vor Verschmutzung geschützt werden, eine vollständige Abdichtung ist<br />
sinnvoll.Wenn dies unpraktikabel ist, besteht die Möglichkeit, Abstreifer an beiden Enden der Mutter<br />
Anzubringen.<br />
M. Kugelgewindetriebe sind sehr leichtgängig und nicht selbsthemmend; deshalb ist eine Bremse oder<br />
Haltevorrichtung zur Beibehaltung einer ständig wirkenden Belastung erforderlich.<br />
N. Das Spindelgewinde muß immer ausreichend mit einem Qualitätsöl oder -fett versorgt sein.<br />
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DIMENSIONIERUNG UND AUSLEGUNG<br />
ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
2. Technik, Auslegung, Wartung<br />
Berechnung eines Kugelgewindetriebes<br />
Berechnungsbeispiel<br />
Gegebene Belastungs- und Drehzahlwerte :<br />
1. Eilgang : n 1<br />
= 1200 1 / min , F b1 = 7.500 N, q 1 = 25%<br />
2. Schruppbearbeitung n 2 = 60 1 / min ,F b2 = 25.000 N, q 2 = 40%<br />
3. Schlichtbearbeitung n 3 = 150 1 / min , F b3 = 18.000 N, q 3 = 35%<br />
4. notw. Lebensdauer L h = 10.000 Stunden<br />
5. Einschaltdauer 50%<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
Gewünschter Nenndurchmesser des Kugelgewindetriebes 40 oder 50 mm, Steigung 10 mm.<br />
(Diese beiden Werte ergeben sich aus der kritischen Drehzahl bzw. den Einbauverhältnissen.<br />
1. Ermittlung der mittleren Drehzahl n m [min -1 ]<br />
n m = q 1<br />
100 ∗n 1 q 2<br />
100 ∗n 2 q n<br />
100 ∗n n= 25<br />
40 35<br />
∗1200 ∗60 ∗150 =376,5 min−1<br />
100 100 100<br />
2. Ermittlung der mittleren Belastung F m [N]<br />
F m =<br />
3<br />
F 1<br />
=<br />
3<br />
75003 ∗ 25<br />
100<br />
= 12.897 N<br />
3<br />
∗ q 1<br />
100 ∗n 1<br />
n m<br />
F 2 3 ∗ q 2<br />
100 ∗n 2<br />
n m<br />
F n 3 ∗ q n<br />
100 ∗n n<br />
n m<br />
<br />
3. Erforderliche Lebensdauer [ Umdrehungen / Minute ]<br />
1200<br />
∗<br />
376,5 250003 ∗ 40<br />
100 ∗ 60<br />
376,5 180003 ∗ 35 150<br />
∗<br />
100 376,5 <br />
L h = L 10<br />
60∗n m<br />
L 10 = L h ∗60∗n m ∗Einschaltdauer = 10.000∗60∗376,5∗0,5 = 112,95∗10 6 min −1<br />
4. Ermittlung der erforderlichen dynamischen Tragfähigkeit C<br />
<br />
dyn.<br />
L<br />
C dyn = F m ∗ 3 10<br />
<br />
112,95∗10 6<br />
6 = 12.897∗3 =62.342 N<br />
10 10 6<br />
5. Ausgewählt wurde aus der Typen-Serie KGTR-E (Seite 3) ein Kugelgewindetrieb mit einem Nenn-Ø von<br />
40 mm und einer Steigung von 10 mm mit 4 tragenden Umläufen und einer dynamischen Tragzahl C dyn.<br />
von 64.000 N → Typ KGF-D-4010-RH.<br />
6. Nachrechnung der zu erwartenden Lebensdauer<br />
L 10 = C 3<br />
dyn<br />
∗10 6 = 64.000<br />
3<br />
F m 12.987 ∗10 6 = 122,2∗10 6 Umdr.<br />
L h =<br />
L 10<br />
60∗n m ∗ED = 122,2∗106<br />
60∗376,5∗0,5<br />
= 10.818 Stunden<br />
35 von 47<br />
254 —<br />
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2. Technik, Auslegung, Wartung<br />
MONTAGE UND WARTUNG<br />
ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
Einbau und Wartung eines Kugelgewindetriebes<br />
Einbau von Kugelgewindetrieben<br />
Der Einbau von Kugelgewindetrieben erfordert Sachkenntnis und entsprechende Messmöglichkeiten.<br />
Aufgrund der geringen Reibung eines Kugelgewindetriebes sind Fluchtungsfehler beim Durchdrehen von<br />
Hand meist nicht spürbar.<br />
Radial oder exzentrisch wirkende Kräfte müssen von externen Führungen abgestützt werden.<br />
Kugelgewindetriebe können nur axiale Kräfte aufnehmen. Um eine Beschädigung des KGT zu vermeiden,<br />
sollten an der Maschine Endschalter und Endlagendämpfer vorgesehen werden.<br />
Für die Übertragung des Antriebsdrehmomentes ist auf jeden Fall der biegemomentfreie Antrieb über<br />
eine Kupplung vorteilhaft. Jedoch können auch Zahnräder oder Zahnriemen verwendet werden, wenn nicht<br />
überdurchschnittliche Anforderungen an Positioniergenauigkeit und gleichmäßigen Lauf gestellt werden.<br />
Ein Abnehmen der Mutter bei der Montage ist sehr schwierig und birgt die Gefahr in sich, daß bei<br />
unsachgemäßer Montage Kugeln aus ihren Umlaufbahnen herausgeraten und so ein schneller Ausfall<br />
des Kugelgewindetriebes sicher ist.<br />
Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, daß alle An- und Auflageflächen für Lagereinheiten und<br />
die Spindelmutter sauber und exakt bearbeitet sind und der Kugelgewindetrieb beim Einbau genau<br />
zu den Führungsbahnen ausgerichtet wird.<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
Lagerung<br />
Für die Lagerung der Spindel empfehlen wir unsere passenden Steh- oder Flanschlagereinheiten, die Sie<br />
im letzten Kapitel unseres Kataloges finden.<br />
Abdeckung<br />
Beim Einbau auftretende Verunreinigungen sollten mit Petroleum, Öl oder Waschbenzin entfernt werden.<br />
Kaltreiniger und Lacklösemittel sind nicht zulässig. Im Betrieb sind Kugelgewindetriebe gegen Staub,<br />
Späne u.ä. zu schützen, selbst wenn sie mit Abstreifern ausgerüstet sind.<br />
Mögliche Schutzmaßnahmen sind:<br />
Schmierung<br />
- Faltenbalg (ohne zusätzliche Führung nur für vertikalen Einbau zulässig)<br />
- Spiralfederabdeckung<br />
- Teleskopische Rohre oder Hülsen (hoher axialer Platzbedarf)<br />
Die richtige Schmierung ist für einen Kugelgewindetrieb wichtig, um die errechnete Lebensdauer zu<br />
erreichen, eine übermäßige Erwärmung zu verhindern und einen ruhigen, geräuscharmen Lauf zu<br />
gewährleisten.<br />
Beim KGT kommen die gleichen Schmierstoffe zum Einsatz, die bei Wälzlagern verwendet werden.<br />
Es sollte nach Möglichkeit auf ein entsprechendes Wartungsintervall geachtet werden.<br />
ÖlnebeIschmierung<br />
Bei einer Zentralschmierung durch Ölnebel muss beachtet werden, dass nur Kugelgewindemuttern ohne<br />
Abstreifer verwendet werden dürfen.<br />
Ölschmierung<br />
Die zugeführte Ölmenge sollte die Austragsverluste an der Abstreifern nicht überschreiten. (Sonst<br />
Ölumlaufschmierung).<br />
Ölsorten<br />
Viskosität 25 bis 100 mm2 / s bei 100°C<br />
36 von 47<br />
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— 255
MONTAGE UND WARTUNG<br />
ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />
2. Technik, Auslegung, Wartung<br />
Einbau und Wartung eines Kugelgewindetriebes<br />
Fettschmierung<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
Nachschmieren erfolgt entsprechend dem Fettaustritt an den Abstreifern (unter normalen Betriebsbedingungen<br />
genügt ein Nachschmieren alle 200 bis 300 Betriebsstunden).<br />
Eine einmalige Lebensdauerschmierung ist aufgrund des Fettaustrages erfahrungsgemäß nicht<br />
ausreichend, da trotz entsprechender Abstreifer ständig Fett ausgetragen werden kann.<br />
Es ist zu vermeiden, Fette verschiedener Verseifungsbasis zu mischen.<br />
Bei Betriebstemperaturen, die über bzw. unter den angegebenen Werten liegen, ist eine Rücksprache mit<br />
LTK notwendig.<br />
Die Fettmenge ist so zu bemessen, dass die Hohlräume ca. zur Hälfte gefüllt sind.<br />
Um unnötige Erwärmung der Kugelgewindetriebe durch Überfetten zu vermeiden, ist konstruktiv dafür zu<br />
sorgen, dass verbrauchtes bzw. überschüssiges Fett entweichen kann.<br />
Fettsorten<br />
Wälzlagerfette ohne Festschmierstoff-Anteil. Die Erstbefüllung erfolgt im Lieferwerk mit Wälzlagerfett<br />
nach NGLI1 DIN ISO 2137.<br />
Bei hohen mechanischen Belastungen ist auf Fette nach NGLI2 DIN ISO 2137 auszuweichen.<br />
Detaillierte Angaben zu den Fettmengen fragen Sie bitte bei LTK an.<br />
Betriebstemperatur<br />
Der maximale zulässige Betriebstemperaturbereich für Kugelgewindetriebe liegt zwischen -30 °C und<br />
+80°C, kurzzeitig sind auch +110 °C zulässig.<br />
Voraussetzung ist stets eine einwandfreie Schmierung.<br />
Bei Temperaturen unter -20 °C kann sich das Drehmoment bis auf den 10fachen Wert erhöhen.<br />
37 von 47<br />
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CITO BAUREIHE<br />
CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />
BESTELLMODUS UND TYPENBEZEICHNUNG<br />
Die Kugelgewindetriebe der Baureihe CITO KGT können sowohl als einzelne Spindeln, oder als<br />
komplette Antriebssysteme geliefert werden. Für die Typenbezeichnung berücksichtigen Sie bitte den<br />
folgende Typenschlüssel. Gerne übernehmen wir für Sie auch die Spindelendenbearbeitung nach Ihren<br />
Zeichnungsvorgaben.<br />
CITO Kugelgewindetrieb<br />
Der Variantenschlüssel beschreibt die Spindel – Mutternkombination nach dem folgenden Schema<br />
Baureihenbezeichnung<br />
CITO-KGT- R 20 5 R 3 1500 05 1 10 1 FL101 LL000 1<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
Fertigungsart<br />
R = gerollt ; G = gewirbelt<br />
S = geschliffen<br />
Spindeldurchmesser<br />
16, 20, 25, 32, 40, 50 mm<br />
Steigung<br />
P = 5 ; P = 10 ; P = 20<br />
Steigungsrichtung<br />
R= rechtsgängig ; L= linksgängig<br />
Anzahl Umläufe<br />
i = 3 ; i = 4 ; i = 5 ; i = 6<br />
Spindellänge L=<br />
Genauigkeit<br />
3 = IT 3 ; 5 = IT 5 ; 7 = IT 7<br />
Vorspannung<br />
0 = ohne Vorspannung ; 1 = Vorspannung<br />
Mutter<br />
10 = Einzelflanschmutter 4 Punkt vorgespannt<br />
20 = Zylindermutter einzeln 4 Punkt vorgespannt<br />
Dichtung<br />
0 = ohne Abstreifer ; 1 = mit Abstreifer ; 2 = mit K1 Abstreifer<br />
Schmierung<br />
1 = geölt<br />
2 = Grundbefettung<br />
3 = Sonderbefettung<br />
Loslagerseite<br />
LL0 = freies Spindelende<br />
LL1 = Loslager als Stehlager<br />
LL2 = Loslager als Flanschlager<br />
LL3 = Loslager als Einbaulager<br />
Festlagerseite<br />
FL1 = Festlager als Stehlager BK; WBK<br />
FL2 = Festlager als Flanschlager BSBD; ZKFL<br />
FL3 = Festlager Schwerlast WBK-DF<br />
FL4 = Einbaulagersätze 72xxBDF<br />
Hinweis: Wir unterstützen Sie gerne bei der Produktauswahl. Andere Abmessungen und Sonderkonfigurationen bieten wir gerne auf Anfrage.<br />
Hotline: +49 7151 93700 80<br />
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— 257
CITO BAUREIHE<br />
CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />
BESTELLMODUS UND TYPENBEZEICHNUNG<br />
CITO Kugelgewindetrieb Baugruppe<br />
Eine Baugruppe besteht aus den Produkten Kugelgewindetrieb und<br />
den passenden Spindellagern gemäß Ihren Anforderungen. Auf<br />
Anfrage bieten wir Ihnen gerne auch die Projektierung, Konstruktion;<br />
Fertigung und Baugruppenmontage einer CITO KGT Baugruppe an.<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
CITO-KGT-BG R 20 5 R 3 1500 05 1 10 1 FL101 LL000 1 SEL1 OA01<br />
Baureihenbezeichnung<br />
Fertigungsart<br />
R = gerollt ; G = gewirbelt<br />
S = geschliffen<br />
Spindeldurchmesser<br />
16, 20, 25, 32, 40, 50 mm<br />
Steigung<br />
P = 5 ; P = 10 ; P = 20<br />
Steigungsrichtung<br />
R= rechtsgängig ; L= linksgängig<br />
Anzahl Umläufe<br />
i = 3 ; i = 34 ; i = 5 ; i = 6<br />
Spindellänge L=<br />
Genauigkeit<br />
3 = IT 3 ; 5 = IT 5 ; 7 = IT 7<br />
Vorspannung<br />
0 = ohne Vorspannung ; 1 = Vorspannung<br />
Mutter<br />
10 = Einzelflanschmutter 4 Punkt vorgespannt<br />
20 = Zylindermutter einzeln 4 Punkt vorgespannt<br />
Dichtung<br />
0 = ohne Abstreifer ; 1 = mit Abstreifer ; 2 = mit K1 Abstreifer<br />
Hinweis: Wir unterstützen Sie gerne bei der Produktauswahl. Andere<br />
Abmessungen und Sonderkonfigurationen bieten wir gerne auf Anfrage.<br />
Hotline: +49 7151 93700 80<br />
Optionen Antriebsschaft<br />
OA01 = auf Anfrage<br />
Spindelenden<br />
SEL1 = Schaftende Loslager 1<br />
SEL2 = Schaftende Loslager 2<br />
SEL3 = Schaftende Loslager 3<br />
SEL4 = Schaftende Loslager 4<br />
SEA1 = Schaftende Antriebsseite 1<br />
SEA2 = Schaftende Antriebsseite 2<br />
SEA3 = Schaftende Antriebsseite 3<br />
SEA4 = Schaftende Antriebsseite 4<br />
SEA5 = Schaftende Antriebsseite 5<br />
Schmierung<br />
1 = geölt<br />
2 = Grundbefettung<br />
3 = Sonderbefettung<br />
Loslagerseite<br />
LL0 = freies Spindelende<br />
LL1 = Loslager als Stehlager<br />
LL2 = Loslager als Flanschlager<br />
LL3 = Loslager als Einbaulager<br />
Festlagerseite<br />
FL1 = Festlager als Stehlager BK; WBK<br />
FL2 = Festlager als Flanschlager BSBD; ZKFL<br />
FL3 = Festlager Schwerlast WBK-DF<br />
FL4 = Einbaulagersätze 72xxBDF<br />
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SPINDELN GEROLLT / FLANSCHMUTTERN<br />
CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />
Einzelflanschmuttern vorgespannt nach DIN 69051<br />
Abmessungen und Technische Daten<br />
D7<br />
L11<br />
D6<br />
D3 - 0 0.1<br />
D3 = D2<br />
D1 g6<br />
L10<br />
D2 - 0 0.1<br />
D2 = D1-0.2<br />
D0 x P0<br />
L3 L7 L1<br />
L<br />
D7<br />
L11<br />
Bohrbild 1 Bohrbild 2<br />
D4<br />
D4<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
45°<br />
30°<br />
22.5°<br />
D6<br />
D3 - 0 0.1<br />
D3 = D2<br />
D1 g6<br />
D2 - 0 0.1<br />
D2 = D1-0.2<br />
D0 x P0<br />
L8<br />
90°<br />
L8<br />
L10<br />
60°<br />
30°<br />
L3 L7 L1<br />
6 x D5<br />
8 x D5<br />
L<br />
Bohrbild 1 Bohrbild 2<br />
D4<br />
D4<br />
45°<br />
30°<br />
22.5°<br />
90°<br />
L8<br />
60°<br />
30°<br />
6 x D5<br />
8 x D5<br />
Hinweis: Wir unterstützen Sie gerne bei der Produktauswahl. Andere Abmessungen, spielfreie Ausführung,<br />
Änderungen bei der Anzahl an Umläufen und Dichtungen bieten wir gerne auf Anfrage. Hotline: +49 7151 93700 80<br />
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— 259
EINZELZYLINDERMUTTER<br />
CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />
Einzelzylindermutter vorgespannt<br />
Abmessungen und Technische Daten<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
L11<br />
D7<br />
D1 h12<br />
D0<br />
b P9<br />
t +0.2<br />
0<br />
L1<br />
L2<br />
L<br />
Hinweis: Wir unterstützen Sie gerne bei der Produktauswahl. Andere Abmessungen, spielfreie Ausführung,<br />
Änderungen bei der Anzahl an Umläufen und Dichtungen bieten wir gerne auf Anfrage. Hotline: +49 7151 93700 80<br />
260 —<br />
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ANTRIEBSSYSTEM KGT-BG / ZUBEHÖR<br />
CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />
ANTRIEBSSYSTEM KGT-BG<br />
Die Kugelgewindetriebe der Baureihe CITO<br />
werden auch als komplette Antriebssysteme<br />
angeboten. Alle Einzelkomponenten sind dabei<br />
ideal aufeinander abgestimmt. Nutzen Sie dabei<br />
unseren Konstruktions- und Produktionsservice.<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
Inhalt KGT BG<br />
› Präzisions Kugelgewindetriebe gem. den<br />
Vorzugstypen spielfrei vorkonvektioniert.<br />
› Abgestimmte Spindellagerungen in<br />
unterschiedlichen Ausführungen.<br />
› Optional Mutterngehäuse<br />
› Optional Schritt- oder Servoantriebe<br />
› Optional Konstruktions- und Baugruppen-<br />
Montageservice<br />
Zubehör Spindellagerungen*<br />
Stehlagereinheiten<br />
Einbaulager<br />
Lagereinheiten<br />
Flanschlagereinheiten<br />
(*) Detaillierte Informationen (siehe 308)<br />
Hinweis: Wir unterstützen Sie gerne bei der Produktauswahl. Andere Abmessungen, spielfreie Ausführung,<br />
Änderungen bei der Anzahl an Umläufen und Dichtungen bieten wir gerne auf Anfrage. Hotline: +49 7151 93700 80<br />
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— 261
VARIANTEN SPINDELLAGERUNGEN<br />
FESTLAGERSEITE<br />
302<br />
101<br />
BK Stehlager<br />
FK-DF Schwerlast-Flanschlager<br />
2-reihig, Flansch innen<br />
303<br />
309<br />
104<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
WBK-01<br />
NSK-Stehlager<br />
201<br />
FK-DFD Schwerlast-Flanschlager<br />
3-reihig, Flansch außen<br />
304<br />
WBK-DFD-31<br />
NSK-Schwerlast-Flanschlager<br />
3-reihig, Flansch außen<br />
310<br />
FK Flanschlager,<br />
Flansch außen<br />
202<br />
FK-DFD Schwerlast-Flanschlager<br />
3-reihig, Flansch innen<br />
305<br />
WBK-DFD-31<br />
NSK-Schwerlast-Flanschlager<br />
3-reihig, Flansch innen<br />
311<br />
403<br />
FK Flanschlager,<br />
Flansch innen<br />
203<br />
FK-DFF Schwerlast-Flanschlager<br />
4-reihig, Flansch außen<br />
306<br />
WBK-DFF-31 NSK-Schwerlast-<br />
Flanschlager 4-reihig, Flansch<br />
außen<br />
312<br />
ZKLN 2 reihiges Spindellager<br />
zum Einbau in eine Bohrung<br />
404<br />
WBK-11 NSK-Flanschlager,<br />
Flansch außen<br />
FK-DFF Schwerlast-Flanschlager<br />
4-reihig, Flansch innen<br />
307<br />
WBK-DFF-31 NSK-Schwerlast-<br />
Flanschlager 4-reihig, Flansch<br />
innen<br />
TAC-DF<br />
2 Schwerlast-Schrägkugellager<br />
204<br />
401<br />
405<br />
WBK-11 NSK-Flanschlager,<br />
Flansch innen<br />
301<br />
WBK-DF-31<br />
NSK-Schwerlast-Flanschlager<br />
2-reihig, Flansch außen<br />
308<br />
72xx-BDF<br />
2 Schrägkugellager<br />
402<br />
TAC-DFD<br />
3 Schwerlast-Schrägkugellager<br />
406<br />
FK-DF Schwerlast-Flanschlager<br />
2-reihig, Flansch außen<br />
WBK-DF-31<br />
NSK-Schwerlast-Flanschlager<br />
2-reihig, Flansch innen<br />
ZKLF 2 reihiges Spindellager<br />
zum stirnseitigen Anschrauben<br />
TAC-DFF<br />
4 Schwerlast-Schrägkugellager<br />
262 —<br />
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VARIANTEN SPINDELLAGERUNGEN<br />
LOSLAGERSEITE<br />
000<br />
101<br />
104<br />
201<br />
freies Ende<br />
kein Loslager<br />
BF Stehlager<br />
passend zu Festlager 101<br />
WBK## S-01 Stehlager<br />
passend zu Festlager 104<br />
FF Flanschlager,<br />
Flansch außen<br />
202<br />
301<br />
FF Flanschlager,<br />
Flansch innen<br />
6### Rillenkugellager<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
Auswahlschema für Spindellagerungen und Spindelendenbearbeitung<br />
Aus dem breiten Sortiment an unterschiedlichen Spindellagerungen, können Sie je nach technischen Anforderungen und<br />
der jeweiligen Einbausituation die passende Lagerkombination auswählen. Die Verbindung zu dem gewählten CITO Kugelgewindetriebe<br />
und der entsprechenden Spindelendenbearbeitung beschreibt das folgende Schema.<br />
CITO KGT und Lagerart sind definiert<br />
Der Spindeldurchmesser „D0“ bestimmt die weitere massliche Zuordnung<br />
Anzahl Lagerstellen festlegen FL / LL<br />
Ausführung des Antriebszapfens definieren AZ<br />
Optionen Paßfedernute und Schlüsselfläche definieren PF / SF<br />
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— 263
SPINDELENDENBEARBEITUNGEN<br />
CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />
Einseitige Spindellagerung Fest-Los-Lagerung<br />
alle Optionen<br />
alle Optionen<br />
PF<br />
AZ<br />
FL<br />
SF<br />
LL<br />
PF<br />
AZ<br />
FL<br />
SF<br />
LL<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
D0<br />
L0<br />
D0<br />
L0<br />
Beidseitige Spindellagerung Fest-Frei-Lagerung<br />
ohne Optionen<br />
ohne Optionen<br />
AZ<br />
AZ<br />
FL<br />
FL<br />
D0<br />
L0<br />
D0<br />
L0<br />
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SPINDELENDENBEARBEITUNGEN<br />
CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />
Um Konstruktionsaufwände zu reduzieren und eine schnelle Lieferung<br />
zu ermöglichen, sind die nachfolgenden Endenbearbeitungen der CITO<br />
KGT Baureihe ebenfalls standardisiert und auf die Spindellagerungen<br />
abgestimmt.<br />
Festlagerseite FL<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
L051<br />
D05 x P07<br />
L071<br />
D05 g6<br />
D0<br />
Tabelle Endenbearbeitung Festlagersitz<br />
D0 D05 D05xP07 L071 L051<br />
Festlager-ID:<br />
101 104 201 202 203 204 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 401 402 403 404 405 406<br />
mm mm mm mm<br />
12 10 M10x1 16 38 35 34 34 35 35 26 28<br />
16 12 M12x1 16 38 35 35 35 35 35 28 33 33<br />
20 15 M15x1 16 40 48 40 40 48 48 32 35 35<br />
25 20 M20x1 17 52 63 58 58 63 63 78 78 41 41 41 43 58 73<br />
32 25 M25x1.5 18 62 74 67 67 74 74 62 62 82 82 97 97 86 86 101 101 46 44 44 46 61 76<br />
40 30 M30x1.5 18 66 71 71 66 66 87 87 103 103 86 86 101 101 52 48 48 50 65 80<br />
50 40 M40x1.5 35 87 87 87 105 105 123 123 88 88 103 103 118 118 58 56 56 52 67 82<br />
63 50 M50x1.5 31 65 59 59 65 85 105<br />
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— 265
SPINDELENDENBEARBEITUNGEN<br />
CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />
Antriebszapfen AZ<br />
Tabelle Endenbearbeitung Antriebszapfen<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
D08 h6<br />
L08<br />
D05<br />
D0 D05 D08 L08<br />
mm mm mm mm<br />
12 10 8 15<br />
16 12 10 15<br />
20 15 12 20<br />
25 20 17 27<br />
32 25 20 36<br />
40 30 25 42<br />
50 40 35 60<br />
63 50 40 65<br />
Paßfedernute PF<br />
Tabelle Endenbearbeitung Passfeder<br />
D08<br />
L081 P9<br />
L082<br />
L084<br />
L083<br />
D0 D08 L081 L082 L083 L084<br />
mm mm mm mm mm mm<br />
12 8 2 1,2 10 3<br />
16 10 3 1,8 10 3<br />
20 12 4 2,5 14 3<br />
25 17 5 3 20 4<br />
32 20 6 3,5 28 4<br />
40 25 8 4 36 3<br />
50 35 10 5 50 5<br />
63 40 12 5 56 5<br />
Schlüsselfläche SF<br />
Tabelle Endenbearbeitung Schlüsselfläche<br />
L032<br />
L031<br />
SW03<br />
D0<br />
D0 SW03 L031 L032<br />
mm mm mm mm<br />
12 10 5,5 4<br />
16 14 7 6<br />
20 17 8,5 6<br />
25 22 11 10<br />
32 27 14 10<br />
40 32 16 16<br />
50 41 21 16<br />
63 50 25 20<br />
266 —<br />
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SPINDELENDENBEARBEITUNGEN<br />
CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />
Loslagerseite LL<br />
LL0 LL1 ... 3<br />
KUGEL-<br />
GEWINDETRIEBE<br />
L02<br />
D0<br />
D021<br />
D02 j6<br />
L025<br />
L026<br />
Tabelle Endenbearbeitung Loslagersitz<br />
D0 D02 L02 L024 L01 D021<br />
mm mm mm mm mm mm<br />
12 8 11 0,8 7 7,6<br />
16 10 12 1 8 9,6<br />
20 15 12 1 9 14,3<br />
25 20 18 1,2 14 19<br />
32 25 20 1,2 15 23,9<br />
40 30 20 1,5 16 28,6<br />
50 40 25 1,75 18 37,5<br />
63 50 27 2 20 47<br />
WWW.LINEARTECHNIK-KORB.COM // +49 7151 93700-80<br />
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