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KUGELGEWINDETRIEBE<br />

///<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

238 —<br />

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CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />

TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

Technische Beschreibung<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

Baureihenbeschreibung<br />

CITO Kugelgewindetriebe bedeutet höchste Leistungsfähigkeit<br />

in allen Belangen. Durch die Konzentration<br />

auf das Wesentliche erreichen wir Präzision,<br />

Lieferfähigkeit und Individualisierung.<br />

Sie wählen den Lieferumfang von der Einzelspindel<br />

bis zum einbaufertigen Antriebssystem. Wir bieten<br />

Ihnen dazu den passenden Service für die Auslegung,<br />

Konstruktion und Baugruppenmontage.<br />

Die Produktlinie<br />

Kugelgewindetriebe<br />

Kugelgewindetriebe ( KGT) sind in der elektrischen<br />

Antriebstechnik etablierte Maschinenelemente.<br />

Durch ein hohes Maß an Standardisierung können<br />

leistungsfähige Präzisionteile zu einem attraktiven<br />

Preis- / Leistungsverhälntis angeboten werden.<br />

Produktprogramm<br />

Der Schwerpunkt des Produktprogramms konzentriert<br />

sich auf Kugelgewindetriebe die vornehmlich<br />

als Transportspindeln verwendet werden. Diese<br />

Produktlinie bezeichnen wir als CITO Kugelgewindetriebe.<br />

Gerne bieten wir Ihnen aber auch Produkte<br />

und Lösungen in allen gängigen Größen und in den<br />

bekannten Fertigungstechnologien "Rollen, Wirbeln,<br />

Schleifen"<br />

Die CITO Kugelgewindetriebe sind in den wichtigen<br />

Größen von Durchmesser 16mm - 63 mm standardisiert.<br />

Die Spindeln sind gerollt oder gewirbelt<br />

hergestellt und erreichen IT 5 Genauigkeit. Die<br />

Steigungen variieren in den gängigen Größen als<br />

"rechtsgängige" Ausführungen. Die Muttern sind<br />

zylindrisch oder als Flanschmutter nach DIN 69051<br />

ausgeführt. Die Kugelgewindetriebe sind spielfrei<br />

und höhere Steifigkeiten werden durch Kugelselektion<br />

angeboten.<br />

Das Antriebssystem<br />

Das CITO Antriebssystem (KGT-BG) sind Kugelgewindetriebe<br />

die individuell nach Ihren Vorgaben<br />

konfiguriert und gefertigt werden. Erforderliches Zubehör<br />

wie Spindellager, Lagereinheiten und Mutterngehäuse<br />

liefern wir als Zubehör oder vormontierte<br />

Baugruppe.<br />

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ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

KUGELGEWINDETRIEBE<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

p300<br />

1 1<br />

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ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

KUGELGEWINDETRIEBE<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

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ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

KUGELGEWINDETRIEBE<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

Generell strebt man einen hohen Steifigkeitsfaktor in axialer Richtung an.<br />

0<br />

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ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

KUGELGEWINDETRIEBE<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

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ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

KUGELGEWINDETRIEBE<br />

zu Geschwindigkeiten<br />

Die Geschwindigkeit in m / min ergibt sich aus der Drehzahl multipliziert mit der Steigung des KGT's.<br />

Die maximale Geschwindigkeit ist immer zu überprüfen in Abhängigkeit des freien Spindelendes, der<br />

Lagerung sowie des Durchmessers und der Antriebsdrehzahl.<br />

zu Genauigkeit - Toleranzfelder<br />

Diese sind in der DIN 69051 genau definiert. Hier die Auszüge:<br />

Grenzwerte e p für die mittlere Istwegabweichung e 0a<br />

Länge Toleranzklasse [µm]<br />

über bis 0 1 2 3 5 7 10<br />

200 3 5 7 10 20 48 190<br />

200 315 4 6 8 12 23 52 210<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

315 400 5 7 9 13 25 57 230<br />

400 500 6 8 10 15 27 63 250<br />

500 630 6 9 11 16 30 70 280<br />

630 800 7 10 13 18 35 80 320<br />

800 1000 8 11 15 21 40 90 360<br />

100 1250 9 13 18 24 46 105 420<br />

1250 1600 11 15 21 29 54 125 500<br />

1600 2000 - 18 25 35 65 150 600<br />

2000 2500 - 22 30 41 77 175 700<br />

Grenzwerte v 300p für die<br />

Istwegschwankung v300a<br />

Toleranzwerte [µm]<br />

0 1 2 3 5 7 10<br />

4 6 8 12 23 52 210<br />

2500 3150 - 26 36 50 93 210 860<br />

3150 4000 32 44 62 115 260 1050<br />

zu Wirkungsgrad eines Kugelgewindetriebes<br />

η 1 : Wirkungsgrad für Heben<br />

η 2 : Wirkungsgrad für Senken<br />

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VORSPANNUNG<br />

ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

2. Technik, Auslegung, Wartung<br />

zu Spielfreiheit von Kugelgewindetrieben<br />

Wenn unbedingte Spielfreiheit in allen Lastsituationen erreicht werden soll, muß die Vorspannkraft wie folgt gewählt<br />

werden :<br />

F v<br />

= F max<br />

2,83<br />

Um dies zu erreichen, sind folgende Möglichkeiten vorhanden :<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

A) Vorspannung durch zwei Spindelmuttern auf Zug oder Druck<br />

A1) Zugvorspannung<br />

Diese Art wird am häufigsten angewandt, um eine Vorspannung zu<br />

erzielen.<br />

Hierbei wird eine Mutter gegenüber der anderen verdreht.<br />

Die Vorspannung wird mittels einem geschliffenen und genuteten<br />

Distanzring zwischen den beiden Muttern eingestellt und fixiert.<br />

A2) Druckvorspannung<br />

Hier werden zwei Muttern an den Flanschen mit einem<br />

eingesetzten Distanzring miteinander verschraubt.<br />

Die Stärke des Distanzringes ist ein Maß für die gewünschte<br />

Vorspannung<br />

B) Vorspannung bei Einzelmuttern durch Vierpunktkontakt oder Steigungsversatz<br />

B1) Vierpunktkontakt<br />

Das gotische Spitzbogenprofil der<br />

Laufbahn bewirkt über eine entsprechende<br />

Dimensionierung der<br />

Kugel einen Vierpunktkontakt<br />

zwischen Kugel und Auflagefläche<br />

(zwei auf der Spindel und zwei in der<br />

Mutter).<br />

Da dies für eigentlich alle Kugelgewindetriebe<br />

machbar ist, die ein<br />

gotisches Profil aufweisen, wird diese<br />

Art der Vorspannungserzielung sehr<br />

häufig eingesetzt.<br />

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BIEGEKRITISCHE DREHZAHLEN<br />

ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

2. Technik, Auslegung, Wartung<br />

zu Spielfreiheit von Kugelgewindetrieben B2)<br />

Vorspannung durch Shiftversatz<br />

Beim Shift-Versatz wird durch Einschleifen eines Steigungsversatzes<br />

in einen Gang der Spindelmutter eine Vorspannung<br />

erzielt.<br />

Diese Methode wird oft als "innere Vorspannung" bezeichnet.<br />

Sie ermöglicht kleinste Bauformen bei großer Steifigkeit.<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

zu biegekritische Drehzahl<br />

Bei langen und dünnen Spindeln ist die Gefahr groß, in die Resonanz-Eigenschwingung der Spindel zu geraten.<br />

Dabei schwingt sich die Spindel auf und fängt an zu schlagen. Dies ist unter allen Umständen zu vermeiden.<br />

Daher ist es erforderlich, solche Spindeln unbedingt auf die maximal mögliche Drehzahl zu überprüfen und auch die<br />

gewählte Lagerart mit zu berücksichtigen.<br />

Das unten aufgeführte logarithmisch aufgetragene Diagramm zeigt relativ schnell die maximal zulässige Drehzahl bei<br />

der jeweiligen Lagerart.<br />

Freie Spindelenden ohne eine zweite Lagerung sind daher sehr kritisch zu betrachten.<br />

Diagramm biegekritische Drehzahlen<br />

Lagerungsart<br />

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LEBENSDAUERBERECHNUNG<br />

ALLGEMEINE 2. Technik, TECHNISCHE BESCHREIBUNG Auslegung, Wartung<br />

zu nominelle Lebensdauer<br />

L 10 = C 3<br />

dyn<br />

∗10 6<br />

F m<br />

[Umdrehungen]<br />

L 10 = Ermüdungslebensdauer in Umdrehungen<br />

L h = Ermüdungslebensdauer in Stunden<br />

C dyn = dyn. Tragzahl in kN<br />

F m = mittlere Belastung in kN<br />

n m = mittlere Drehzahl in 1 / min<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

Bei vorgegebener Lebensdauer errechnet sich die benötigte dynamische Tragzahl wie folgt :<br />

<br />

L<br />

C dyn =F m ∗ 3 10<br />

<br />

10 [N] 6<br />

Bei veränderlicher Drehzahl und Belastung müssen bei der Berechnung der Lebensdauer die mittleren Werte n m<br />

und F m verwandt werden.<br />

Bei veränderlicher Drehzahl und konstanter Belastung während der Drehzahl n gilt für die mittlere Drehzahl n m :<br />

n m = q 1<br />

100 ∗n 1 q 2<br />

100 ∗n 2 q n<br />

100 ∗n n [min −1 ]<br />

Bei veränderlicher Belastung und konstanter Drehzahl gilt für die mittlere Belastung F m :<br />

F m =<br />

3<br />

F 3 1∗ q 1<br />

100 F 3 2∗ q 2<br />

100 F 3 n∗ q n<br />

[N ]<br />

100<br />

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LEBENSDAUERBERECHNUNG<br />

ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

2. Technik, Auslegung, Wartung<br />

zu nominelle Lebensdauer<br />

Bei veränderlicher Belastung und veränderlicher Drehzahl gilt für die mittlere Belastung F m :<br />

F m =<br />

3<br />

F 3<br />

1 ∗ q 1<br />

100 ∗ n 1 3<br />

F<br />

n 2 ∗ q 2<br />

m 100 ∗ n 2 3<br />

F<br />

n n ∗ q n<br />

m 100 ∗ n n<br />

<br />

n m<br />

[N]<br />

Bei linear veränderlicher Belastung und konstanter Drehzahl gilt für die mittlere Belastung F m :<br />

F m = F min2∗F max <br />

3<br />

[N ]<br />

n m<br />

[min -1 ] : mittlere Drehzahl<br />

n 1 ...n n<br />

[min -1 ] : Einzeldrehzahlen<br />

q 1 ...q n [%] : Einzelzeitanteile<br />

F m [N] : mittlere Belastung<br />

F, F 1 ...F n , F min , F max [N] : Einzelkräfte<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

zu Knickung<br />

Bei schlanken Bauteilen wie Spindeln besteht unter axialer Druckbeanspruchung die Gefahr des seitlichen<br />

Ausknickens.<br />

Mit dem nachfolgend beschriebenen Verfahren kann eine Ermittlung der zulässigen Axialkraft nach Euler durchgeführt<br />

werden. Vor der Festlegung der zulässigen Druckkraft sind die der Anlage entsprechenden Sicherheitsfaktoren zu<br />

berücksichtigen. Überschlägige Berechnungen der Knicklast können nach folgender Formel durchgeführt werden:<br />

4<br />

F K = m∗d n<br />

∗10 4 [N ]<br />

2<br />

l s<br />

F k [N] : Knickkraft<br />

m [-] : Lagerungsfaktor<br />

d N [mm] : Nenndurchmesser des KGT's<br />

l s [mm] : ungestützte Spindellänge<br />

Skizze links : Lagerungsarten<br />

Weiterhin Sicherheitsfaktor von<br />

80% berücksichtigen !<br />

Lagerungsfaktoren :<br />

fest - fest : 22,4 (1)<br />

fest - lose : 11,2 (2)<br />

lose - lose : 5,6 (3)<br />

fest - frei : 1,4 (4)<br />

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STEIFIGKEIT<br />

ALLGEMEINE<br />

2. Technik,<br />

TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

Auslegung, Wartung<br />

zu Steifigkeit<br />

Die Steifigkeit bei Einzelmuttern mit Spiel kann durch Vorspannung (Kugelübermaß) erhöht werden.<br />

LTK-Katalogwerte beziehen sich stets auf Mutternsteifigkeiten, während die Gesamtsteifigkeit C ges<br />

eines Kugelgewindetriebes aus Mutternsteifigkeit C m , Spindelsteifigkeit C s unter Belastung und<br />

der Steifigkeit der jeweiligen Lagerung C l<br />

wie folgt errechnet wird:<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

1<br />

C ges =<br />

1 1 1 <br />

C m<br />

C s<br />

C l<br />

C m : tatsächliche Mutternsteifigkeit [ N / µm ]<br />

C s : Spindelsteifigkeit [N/ µm ]<br />

C l : axiale Steifigkeit des Festlagers[N/ µm ]<br />

Die jeweilige Spindelsteifigkeit wird aus dem E-Modul des Spindelmaterials, der Querschnittsfläche der<br />

Spindel sowie der ungestützten Spindellänge l s errechnet.<br />

C S =A∗ E l s<br />

∗10 −3<br />

l s2 C S =2∗A∗ E ∗10 −3<br />

l s2<br />

l s<br />

A: Spindel-Querschnittsfläche [mm 2 ]<br />

E: E-Modul [210.000 N / mm2 ]<br />

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2. Technik, Auslegung, Wartung<br />

UMLENKSYSTEME<br />

ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

zu Umlenksysteme<br />

Bei LTK-Kugelgewindetrieben sind drei verschiedene Kugelumlenksysteme gebräuchlich:<br />

A) Die Einzelumlenkung (intern)<br />

B) Das Umlenkrohrsystem<br />

C) Das Endkappenumlenksystem.<br />

A) Einzelumlenkunkung intern<br />

Beim Umlenkstücksystem verläuft ein Kugelumlauf normalerweise über einen ganzen Gewindegang.<br />

Die Kugeln werden am Ende dieses Ganges durch das Umlenkstück wieder zum Anfang des Ganges<br />

über die Gewindeflanke der Spindel zurückgefördert.<br />

Eine einzelne Mutter kann z.B. sechs solcher Umläufe enthalten.<br />

Die Mutter hat dann sechs tragende Gänge. Durch symmetrische Verteilung der Umlenkstücke über<br />

den Mutterndurchmesser kann eine optimale Lastverteilung auf die einzelnen Kugeln bei kleinsten<br />

Mutternabmessungen realisiert werden.<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

B) Umlenkrohrsystem<br />

Beim Umlenkrohrsystem kann der Kugelumlauf über mehrere Gänge erfolgen. Die Kugeln werden dann<br />

durch ein Umlenkrohr wieder an den Anfang des Umlaufes zurücktransportiert.<br />

Da das Umlenkrohr aus herstellungstechnischen Gründen die Kugeln über einen Bereich von 180°<br />

zurückleitet, ergibt sich daraus, daß beim Umlenkrohrsystem der Umlauf entweder über 1,5, 2,5 oder 3,5<br />

Gewindegänge erfolgt.<br />

Auch hier kann eine einzelne Mutter mehrere solcher Kugelumläufe enthalten.<br />

Dieses System eignet sich sehr gut für große Steigungen und mehrgängige Spindeln.<br />

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UMLENKSYSTEME<br />

ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

2. Technik, Auslegung, Wartung<br />

zu Umlenksysteme<br />

C) Endkappenumlenkung<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

Die Kugeln werden, ähnlich wie bei einer Linearschienenführung, beim Austritt aus der tragenden Zone<br />

des Muttergewindes von der Endkappe in Rückführbohrungen des Muttergehäuses umgeleitet.<br />

Durch diese Bohrungen gelangen die Kugeln zum anderen Ende des Mutternkörpers und werden dort<br />

wieder durch die Umlenkkappe in die tragende Gewindezone eingeleitet.<br />

Kugelgewindetriebe mit diesem Umlenksystem können nur mit geringem Spiel zwischen Mutter und<br />

Spindel oder mit Vierpunktvorspannung geliefert werden.<br />

X- oder 0-Anordnung ist hierbei nicht gebräuchlich. Dieses System ist auch für große Steigungen<br />

einsetzbar.<br />

Zu Laufbahnprofil und Schmiegung<br />

LTK-Kugelgewindetriebe sind vielfach mit gotischen Laufbahnprofilen versehen und bieten folgende<br />

Vorteile:<br />

Gute Laufeigenschaften,<br />

hohe Steifigkeit,<br />

guter Kontaktwinkel β im Bereich um 45° wird angestrebt.<br />

Dieses Profil mit dem größtmöglichen Lastwinkel β, guten Schmiegungsverhältnissen und einem<br />

Kugeldurchmesser, der für den jeweiligen Anwendungsfall berechnet wird, bringt folgende Vorteile:<br />

- Höchste Tragzahlen und somit lange Lebensdauer<br />

- beste Laufeigenschaften<br />

- Wirkungsgrad bis 98 %<br />

- optimale Steifigkeit<br />

- nahezu konstante Antriebsdrehmomente<br />

ß<br />

σ a<br />

r 1<br />

r 2<br />

= Kontaktwinkel<br />

= Axialspiel<br />

= Kugelradius<br />

= Laufbahnradius<br />

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DIMENSIONIERUNG UND AUSLEGUNG<br />

ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

2. Technik, Auslegung, Wartung<br />

Berechnung eines Kugelgewindetriebes<br />

Allgemeine Hinweise zur Bestimmung<br />

Die nachfolgenden Hinweise sollen Sie bei der Auswahl der richtigen Kugelgewindetriebe für Ihre Anwendungen<br />

unterstützen.<br />

A. Die Gewindespindel sollte vorrangig auf Zug belastet sein.<br />

B. Für den Fall der Drucklast:<br />

Wählen Sie den notwendigen Mindestdurchmesser für die Spindel zur Aufnahme der größten<br />

Knicklast.<br />

C. Bestimmen Sie den Mindestdurchmesser und die kleinste Steigung für Ihre Einsatzbedingungen,<br />

um unterhalb der biegekritischen Drehzahl arbeiten zu können.<br />

D. Überschlagen Sie die gewünschte Lebensdauer unter den gegebenen Lastbedingungen. Eine<br />

Vielzahl von Anwendungsfällen beruht auf einer Lebensverfahrlänge von ungefähr 3 * 10 5 Meter<br />

Verstellweg.<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

E. Die dynamische Tragzahl beruht auf einer angenommenen Lebensdauer von 1 Million Umdrehungen<br />

unter dieser Belastung. Zur überschlägigen Dimensionierung kann folgende Formel dienen :<br />

tatsächliche Last∗ erforderlicheLebensdauer<br />

1/3<br />

<br />

10 6<br />

F. Mit dem größeren Durchmesser aus den Berechnungen aus B) und C) sollten Sie den kleinsten<br />

Teilkreisdurchmesser der gesuchten Spindel bestimmen.<br />

G. Danach sollten Sie den Aufbau auf radiale und nicht-axiale Belastung überprüfen, da diese die<br />

Lebensdauer maßgeblich beeinflussen.<br />

H. Legen Sie die für Ihre Anwendung erforderliche Steigungsgenauigkeit fest.<br />

I. Überprüfen Sie, ob Axialspiel auftreten darf.Wenn die Last nur in eine Richtung wirkt oder<br />

Positioniergenauigkeit nicht notwendig ist, hat Flankenspiel keine Bedeutung.<br />

J. Vorspannung der Mutter/Muttern kann erforderlich sein, um die Steifigkeit der Kugelkontaktzone zu<br />

Erhöhen.<br />

K. Kugelgewindetriebe sind aus rostfreiem Stahl lieferbar; dies bedeutet aber eine Einschränkung der<br />

Tragzahl.<br />

L. Kugelgewindetriebe sollten vor Verschmutzung geschützt werden, eine vollständige Abdichtung ist<br />

sinnvoll.Wenn dies unpraktikabel ist, besteht die Möglichkeit, Abstreifer an beiden Enden der Mutter<br />

Anzubringen.<br />

M. Kugelgewindetriebe sind sehr leichtgängig und nicht selbsthemmend; deshalb ist eine Bremse oder<br />

Haltevorrichtung zur Beibehaltung einer ständig wirkenden Belastung erforderlich.<br />

N. Das Spindelgewinde muß immer ausreichend mit einem Qualitätsöl oder -fett versorgt sein.<br />

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DIMENSIONIERUNG UND AUSLEGUNG<br />

ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

2. Technik, Auslegung, Wartung<br />

Berechnung eines Kugelgewindetriebes<br />

Berechnungsbeispiel<br />

Gegebene Belastungs- und Drehzahlwerte :<br />

1. Eilgang : n 1<br />

= 1200 1 / min , F b1 = 7.500 N, q 1 = 25%<br />

2. Schruppbearbeitung n 2 = 60 1 / min ,F b2 = 25.000 N, q 2 = 40%<br />

3. Schlichtbearbeitung n 3 = 150 1 / min , F b3 = 18.000 N, q 3 = 35%<br />

4. notw. Lebensdauer L h = 10.000 Stunden<br />

5. Einschaltdauer 50%<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

Gewünschter Nenndurchmesser des Kugelgewindetriebes 40 oder 50 mm, Steigung 10 mm.<br />

(Diese beiden Werte ergeben sich aus der kritischen Drehzahl bzw. den Einbauverhältnissen.<br />

1. Ermittlung der mittleren Drehzahl n m [min -1 ]<br />

n m = q 1<br />

100 ∗n 1 q 2<br />

100 ∗n 2 q n<br />

100 ∗n n= 25<br />

40 35<br />

∗1200 ∗60 ∗150 =376,5 min−1<br />

100 100 100<br />

2. Ermittlung der mittleren Belastung F m [N]<br />

F m =<br />

3<br />

F 1<br />

=<br />

3<br />

75003 ∗ 25<br />

100<br />

= 12.897 N<br />

3<br />

∗ q 1<br />

100 ∗n 1<br />

n m<br />

F 2 3 ∗ q 2<br />

100 ∗n 2<br />

n m<br />

F n 3 ∗ q n<br />

100 ∗n n<br />

n m<br />

<br />

3. Erforderliche Lebensdauer [ Umdrehungen / Minute ]<br />

1200<br />

∗<br />

376,5 250003 ∗ 40<br />

100 ∗ 60<br />

376,5 180003 ∗ 35 150<br />

∗<br />

100 376,5 <br />

L h = L 10<br />

60∗n m<br />

L 10 = L h ∗60∗n m ∗Einschaltdauer = 10.000∗60∗376,5∗0,5 = 112,95∗10 6 min −1<br />

4. Ermittlung der erforderlichen dynamischen Tragfähigkeit C<br />

<br />

dyn.<br />

L<br />

C dyn = F m ∗ 3 10<br />

<br />

112,95∗10 6<br />

6 = 12.897∗3 =62.342 N<br />

10 10 6<br />

5. Ausgewählt wurde aus der Typen-Serie KGTR-E (Seite 3) ein Kugelgewindetrieb mit einem Nenn-Ø von<br />

40 mm und einer Steigung von 10 mm mit 4 tragenden Umläufen und einer dynamischen Tragzahl C dyn.<br />

von 64.000 N → Typ KGF-D-4010-RH.<br />

6. Nachrechnung der zu erwartenden Lebensdauer<br />

L 10 = C 3<br />

dyn<br />

∗10 6 = 64.000<br />

3<br />

F m 12.987 ∗10 6 = 122,2∗10 6 Umdr.<br />

L h =<br />

L 10<br />

60∗n m ∗ED = 122,2∗106<br />

60∗376,5∗0,5<br />

= 10.818 Stunden<br />

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2. Technik, Auslegung, Wartung<br />

MONTAGE UND WARTUNG<br />

ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

Einbau und Wartung eines Kugelgewindetriebes<br />

Einbau von Kugelgewindetrieben<br />

Der Einbau von Kugelgewindetrieben erfordert Sachkenntnis und entsprechende Messmöglichkeiten.<br />

Aufgrund der geringen Reibung eines Kugelgewindetriebes sind Fluchtungsfehler beim Durchdrehen von<br />

Hand meist nicht spürbar.<br />

Radial oder exzentrisch wirkende Kräfte müssen von externen Führungen abgestützt werden.<br />

Kugelgewindetriebe können nur axiale Kräfte aufnehmen. Um eine Beschädigung des KGT zu vermeiden,<br />

sollten an der Maschine Endschalter und Endlagendämpfer vorgesehen werden.<br />

Für die Übertragung des Antriebsdrehmomentes ist auf jeden Fall der biegemomentfreie Antrieb über<br />

eine Kupplung vorteilhaft. Jedoch können auch Zahnräder oder Zahnriemen verwendet werden, wenn nicht<br />

überdurchschnittliche Anforderungen an Positioniergenauigkeit und gleichmäßigen Lauf gestellt werden.<br />

Ein Abnehmen der Mutter bei der Montage ist sehr schwierig und birgt die Gefahr in sich, daß bei<br />

unsachgemäßer Montage Kugeln aus ihren Umlaufbahnen herausgeraten und so ein schneller Ausfall<br />

des Kugelgewindetriebes sicher ist.<br />

Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, daß alle An- und Auflageflächen für Lagereinheiten und<br />

die Spindelmutter sauber und exakt bearbeitet sind und der Kugelgewindetrieb beim Einbau genau<br />

zu den Führungsbahnen ausgerichtet wird.<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

Lagerung<br />

Für die Lagerung der Spindel empfehlen wir unsere passenden Steh- oder Flanschlagereinheiten, die Sie<br />

im letzten Kapitel unseres Kataloges finden.<br />

Abdeckung<br />

Beim Einbau auftretende Verunreinigungen sollten mit Petroleum, Öl oder Waschbenzin entfernt werden.<br />

Kaltreiniger und Lacklösemittel sind nicht zulässig. Im Betrieb sind Kugelgewindetriebe gegen Staub,<br />

Späne u.ä. zu schützen, selbst wenn sie mit Abstreifern ausgerüstet sind.<br />

Mögliche Schutzmaßnahmen sind:<br />

Schmierung<br />

- Faltenbalg (ohne zusätzliche Führung nur für vertikalen Einbau zulässig)<br />

- Spiralfederabdeckung<br />

- Teleskopische Rohre oder Hülsen (hoher axialer Platzbedarf)<br />

Die richtige Schmierung ist für einen Kugelgewindetrieb wichtig, um die errechnete Lebensdauer zu<br />

erreichen, eine übermäßige Erwärmung zu verhindern und einen ruhigen, geräuscharmen Lauf zu<br />

gewährleisten.<br />

Beim KGT kommen die gleichen Schmierstoffe zum Einsatz, die bei Wälzlagern verwendet werden.<br />

Es sollte nach Möglichkeit auf ein entsprechendes Wartungsintervall geachtet werden.<br />

ÖlnebeIschmierung<br />

Bei einer Zentralschmierung durch Ölnebel muss beachtet werden, dass nur Kugelgewindemuttern ohne<br />

Abstreifer verwendet werden dürfen.<br />

Ölschmierung<br />

Die zugeführte Ölmenge sollte die Austragsverluste an der Abstreifern nicht überschreiten. (Sonst<br />

Ölumlaufschmierung).<br />

Ölsorten<br />

Viskosität 25 bis 100 mm2 / s bei 100°C<br />

36 von 47<br />

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— 255


MONTAGE UND WARTUNG<br />

ALLGEMEINE TECHNISCHE BESCHREIBUNG<br />

2. Technik, Auslegung, Wartung<br />

Einbau und Wartung eines Kugelgewindetriebes<br />

Fettschmierung<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

Nachschmieren erfolgt entsprechend dem Fettaustritt an den Abstreifern (unter normalen Betriebsbedingungen<br />

genügt ein Nachschmieren alle 200 bis 300 Betriebsstunden).<br />

Eine einmalige Lebensdauerschmierung ist aufgrund des Fettaustrages erfahrungsgemäß nicht<br />

ausreichend, da trotz entsprechender Abstreifer ständig Fett ausgetragen werden kann.<br />

Es ist zu vermeiden, Fette verschiedener Verseifungsbasis zu mischen.<br />

Bei Betriebstemperaturen, die über bzw. unter den angegebenen Werten liegen, ist eine Rücksprache mit<br />

LTK notwendig.<br />

Die Fettmenge ist so zu bemessen, dass die Hohlräume ca. zur Hälfte gefüllt sind.<br />

Um unnötige Erwärmung der Kugelgewindetriebe durch Überfetten zu vermeiden, ist konstruktiv dafür zu<br />

sorgen, dass verbrauchtes bzw. überschüssiges Fett entweichen kann.<br />

Fettsorten<br />

Wälzlagerfette ohne Festschmierstoff-Anteil. Die Erstbefüllung erfolgt im Lieferwerk mit Wälzlagerfett<br />

nach NGLI1 DIN ISO 2137.<br />

Bei hohen mechanischen Belastungen ist auf Fette nach NGLI2 DIN ISO 2137 auszuweichen.<br />

Detaillierte Angaben zu den Fettmengen fragen Sie bitte bei LTK an.<br />

Betriebstemperatur<br />

Der maximale zulässige Betriebstemperaturbereich für Kugelgewindetriebe liegt zwischen -30 °C und<br />

+80°C, kurzzeitig sind auch +110 °C zulässig.<br />

Voraussetzung ist stets eine einwandfreie Schmierung.<br />

Bei Temperaturen unter -20 °C kann sich das Drehmoment bis auf den 10fachen Wert erhöhen.<br />

37 von 47<br />

256 —<br />

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CITO BAUREIHE<br />

CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />

BESTELLMODUS UND TYPENBEZEICHNUNG<br />

Die Kugelgewindetriebe der Baureihe CITO KGT können sowohl als einzelne Spindeln, oder als<br />

komplette Antriebssysteme geliefert werden. Für die Typenbezeichnung berücksichtigen Sie bitte den<br />

folgende Typenschlüssel. Gerne übernehmen wir für Sie auch die Spindelendenbearbeitung nach Ihren<br />

Zeichnungsvorgaben.<br />

CITO Kugelgewindetrieb<br />

Der Variantenschlüssel beschreibt die Spindel – Mutternkombination nach dem folgenden Schema<br />

Baureihenbezeichnung<br />

CITO-KGT- R 20 5 R 3 1500 05 1 10 1 FL101 LL000 1<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

Fertigungsart<br />

R = gerollt ; G = gewirbelt<br />

S = geschliffen<br />

Spindeldurchmesser<br />

16, 20, 25, 32, 40, 50 mm<br />

Steigung<br />

P = 5 ; P = 10 ; P = 20<br />

Steigungsrichtung<br />

R= rechtsgängig ; L= linksgängig<br />

Anzahl Umläufe<br />

i = 3 ; i = 4 ; i = 5 ; i = 6<br />

Spindellänge L=<br />

Genauigkeit<br />

3 = IT 3 ; 5 = IT 5 ; 7 = IT 7<br />

Vorspannung<br />

0 = ohne Vorspannung ; 1 = Vorspannung<br />

Mutter<br />

10 = Einzelflanschmutter 4 Punkt vorgespannt<br />

20 = Zylindermutter einzeln 4 Punkt vorgespannt<br />

Dichtung<br />

0 = ohne Abstreifer ; 1 = mit Abstreifer ; 2 = mit K1 Abstreifer<br />

Schmierung<br />

1 = geölt<br />

2 = Grundbefettung<br />

3 = Sonderbefettung<br />

Loslagerseite<br />

LL0 = freies Spindelende<br />

LL1 = Loslager als Stehlager<br />

LL2 = Loslager als Flanschlager<br />

LL3 = Loslager als Einbaulager<br />

Festlagerseite<br />

FL1 = Festlager als Stehlager BK; WBK<br />

FL2 = Festlager als Flanschlager BSBD; ZKFL<br />

FL3 = Festlager Schwerlast WBK-DF<br />

FL4 = Einbaulagersätze 72xxBDF<br />

Hinweis: Wir unterstützen Sie gerne bei der Produktauswahl. Andere Abmessungen und Sonderkonfigurationen bieten wir gerne auf Anfrage.<br />

Hotline: +49 7151 93700 80<br />

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— 257


CITO BAUREIHE<br />

CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />

BESTELLMODUS UND TYPENBEZEICHNUNG<br />

CITO Kugelgewindetrieb Baugruppe<br />

Eine Baugruppe besteht aus den Produkten Kugelgewindetrieb und<br />

den passenden Spindellagern gemäß Ihren Anforderungen. Auf<br />

Anfrage bieten wir Ihnen gerne auch die Projektierung, Konstruktion;<br />

Fertigung und Baugruppenmontage einer CITO KGT Baugruppe an.<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

CITO-KGT-BG R 20 5 R 3 1500 05 1 10 1 FL101 LL000 1 SEL1 OA01<br />

Baureihenbezeichnung<br />

Fertigungsart<br />

R = gerollt ; G = gewirbelt<br />

S = geschliffen<br />

Spindeldurchmesser<br />

16, 20, 25, 32, 40, 50 mm<br />

Steigung<br />

P = 5 ; P = 10 ; P = 20<br />

Steigungsrichtung<br />

R= rechtsgängig ; L= linksgängig<br />

Anzahl Umläufe<br />

i = 3 ; i = 34 ; i = 5 ; i = 6<br />

Spindellänge L=<br />

Genauigkeit<br />

3 = IT 3 ; 5 = IT 5 ; 7 = IT 7<br />

Vorspannung<br />

0 = ohne Vorspannung ; 1 = Vorspannung<br />

Mutter<br />

10 = Einzelflanschmutter 4 Punkt vorgespannt<br />

20 = Zylindermutter einzeln 4 Punkt vorgespannt<br />

Dichtung<br />

0 = ohne Abstreifer ; 1 = mit Abstreifer ; 2 = mit K1 Abstreifer<br />

Hinweis: Wir unterstützen Sie gerne bei der Produktauswahl. Andere<br />

Abmessungen und Sonderkonfigurationen bieten wir gerne auf Anfrage.<br />

Hotline: +49 7151 93700 80<br />

Optionen Antriebsschaft<br />

OA01 = auf Anfrage<br />

Spindelenden<br />

SEL1 = Schaftende Loslager 1<br />

SEL2 = Schaftende Loslager 2<br />

SEL3 = Schaftende Loslager 3<br />

SEL4 = Schaftende Loslager 4<br />

SEA1 = Schaftende Antriebsseite 1<br />

SEA2 = Schaftende Antriebsseite 2<br />

SEA3 = Schaftende Antriebsseite 3<br />

SEA4 = Schaftende Antriebsseite 4<br />

SEA5 = Schaftende Antriebsseite 5<br />

Schmierung<br />

1 = geölt<br />

2 = Grundbefettung<br />

3 = Sonderbefettung<br />

Loslagerseite<br />

LL0 = freies Spindelende<br />

LL1 = Loslager als Stehlager<br />

LL2 = Loslager als Flanschlager<br />

LL3 = Loslager als Einbaulager<br />

Festlagerseite<br />

FL1 = Festlager als Stehlager BK; WBK<br />

FL2 = Festlager als Flanschlager BSBD; ZKFL<br />

FL3 = Festlager Schwerlast WBK-DF<br />

FL4 = Einbaulagersätze 72xxBDF<br />

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SPINDELN GEROLLT / FLANSCHMUTTERN<br />

CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />

Einzelflanschmuttern vorgespannt nach DIN 69051<br />

Abmessungen und Technische Daten<br />

D7<br />

L11<br />

D6<br />

D3 - 0 0.1<br />

D3 = D2<br />

D1 g6<br />

L10<br />

D2 - 0 0.1<br />

D2 = D1-0.2<br />

D0 x P0<br />

L3 L7 L1<br />

L<br />

D7<br />

L11<br />

Bohrbild 1 Bohrbild 2<br />

D4<br />

D4<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

45°<br />

30°<br />

22.5°<br />

D6<br />

D3 - 0 0.1<br />

D3 = D2<br />

D1 g6<br />

D2 - 0 0.1<br />

D2 = D1-0.2<br />

D0 x P0<br />

L8<br />

90°<br />

L8<br />

L10<br />

60°<br />

30°<br />

L3 L7 L1<br />

6 x D5<br />

8 x D5<br />

L<br />

Bohrbild 1 Bohrbild 2<br />

D4<br />

D4<br />

45°<br />

30°<br />

22.5°<br />

90°<br />

L8<br />

60°<br />

30°<br />

6 x D5<br />

8 x D5<br />

Hinweis: Wir unterstützen Sie gerne bei der Produktauswahl. Andere Abmessungen, spielfreie Ausführung,<br />

Änderungen bei der Anzahl an Umläufen und Dichtungen bieten wir gerne auf Anfrage. Hotline: +49 7151 93700 80<br />

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— 259


EINZELZYLINDERMUTTER<br />

CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />

Einzelzylindermutter vorgespannt<br />

Abmessungen und Technische Daten<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

L11<br />

D7<br />

D1 h12<br />

D0<br />

b P9<br />

t +0.2<br />

0<br />

L1<br />

L2<br />

L<br />

Hinweis: Wir unterstützen Sie gerne bei der Produktauswahl. Andere Abmessungen, spielfreie Ausführung,<br />

Änderungen bei der Anzahl an Umläufen und Dichtungen bieten wir gerne auf Anfrage. Hotline: +49 7151 93700 80<br />

260 —<br />

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ANTRIEBSSYSTEM KGT-BG / ZUBEHÖR<br />

CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />

ANTRIEBSSYSTEM KGT-BG<br />

Die Kugelgewindetriebe der Baureihe CITO<br />

werden auch als komplette Antriebssysteme<br />

angeboten. Alle Einzelkomponenten sind dabei<br />

ideal aufeinander abgestimmt. Nutzen Sie dabei<br />

unseren Konstruktions- und Produktionsservice.<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

Inhalt KGT BG<br />

› Präzisions Kugelgewindetriebe gem. den<br />

Vorzugstypen spielfrei vorkonvektioniert.<br />

› Abgestimmte Spindellagerungen in<br />

unterschiedlichen Ausführungen.<br />

› Optional Mutterngehäuse<br />

› Optional Schritt- oder Servoantriebe<br />

› Optional Konstruktions- und Baugruppen-<br />

Montageservice<br />

Zubehör Spindellagerungen*<br />

Stehlagereinheiten<br />

Einbaulager<br />

Lagereinheiten<br />

Flanschlagereinheiten<br />

(*) Detaillierte Informationen (siehe 308)<br />

Hinweis: Wir unterstützen Sie gerne bei der Produktauswahl. Andere Abmessungen, spielfreie Ausführung,<br />

Änderungen bei der Anzahl an Umläufen und Dichtungen bieten wir gerne auf Anfrage. Hotline: +49 7151 93700 80<br />

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— 261


VARIANTEN SPINDELLAGERUNGEN<br />

FESTLAGERSEITE<br />

302<br />

101<br />

BK Stehlager<br />

FK-DF Schwerlast-Flanschlager<br />

2-reihig, Flansch innen<br />

303<br />

309<br />

104<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

WBK-01<br />

NSK-Stehlager<br />

201<br />

FK-DFD Schwerlast-Flanschlager<br />

3-reihig, Flansch außen<br />

304<br />

WBK-DFD-31<br />

NSK-Schwerlast-Flanschlager<br />

3-reihig, Flansch außen<br />

310<br />

FK Flanschlager,<br />

Flansch außen<br />

202<br />

FK-DFD Schwerlast-Flanschlager<br />

3-reihig, Flansch innen<br />

305<br />

WBK-DFD-31<br />

NSK-Schwerlast-Flanschlager<br />

3-reihig, Flansch innen<br />

311<br />

403<br />

FK Flanschlager,<br />

Flansch innen<br />

203<br />

FK-DFF Schwerlast-Flanschlager<br />

4-reihig, Flansch außen<br />

306<br />

WBK-DFF-31 NSK-Schwerlast-<br />

Flanschlager 4-reihig, Flansch<br />

außen<br />

312<br />

ZKLN 2 reihiges Spindellager<br />

zum Einbau in eine Bohrung<br />

404<br />

WBK-11 NSK-Flanschlager,<br />

Flansch außen<br />

FK-DFF Schwerlast-Flanschlager<br />

4-reihig, Flansch innen<br />

307<br />

WBK-DFF-31 NSK-Schwerlast-<br />

Flanschlager 4-reihig, Flansch<br />

innen<br />

TAC-DF<br />

2 Schwerlast-Schrägkugellager<br />

204<br />

401<br />

405<br />

WBK-11 NSK-Flanschlager,<br />

Flansch innen<br />

301<br />

WBK-DF-31<br />

NSK-Schwerlast-Flanschlager<br />

2-reihig, Flansch außen<br />

308<br />

72xx-BDF<br />

2 Schrägkugellager<br />

402<br />

TAC-DFD<br />

3 Schwerlast-Schrägkugellager<br />

406<br />

FK-DF Schwerlast-Flanschlager<br />

2-reihig, Flansch außen<br />

WBK-DF-31<br />

NSK-Schwerlast-Flanschlager<br />

2-reihig, Flansch innen<br />

ZKLF 2 reihiges Spindellager<br />

zum stirnseitigen Anschrauben<br />

TAC-DFF<br />

4 Schwerlast-Schrägkugellager<br />

262 —<br />

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VARIANTEN SPINDELLAGERUNGEN<br />

LOSLAGERSEITE<br />

000<br />

101<br />

104<br />

201<br />

freies Ende<br />

kein Loslager<br />

BF Stehlager<br />

passend zu Festlager 101<br />

WBK## S-01 Stehlager<br />

passend zu Festlager 104<br />

FF Flanschlager,<br />

Flansch außen<br />

202<br />

301<br />

FF Flanschlager,<br />

Flansch innen<br />

6### Rillenkugellager<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

Auswahlschema für Spindellagerungen und Spindelendenbearbeitung<br />

Aus dem breiten Sortiment an unterschiedlichen Spindellagerungen, können Sie je nach technischen Anforderungen und<br />

der jeweiligen Einbausituation die passende Lagerkombination auswählen. Die Verbindung zu dem gewählten CITO Kugelgewindetriebe<br />

und der entsprechenden Spindelendenbearbeitung beschreibt das folgende Schema.<br />

CITO KGT und Lagerart sind definiert<br />

Der Spindeldurchmesser „D0“ bestimmt die weitere massliche Zuordnung<br />

Anzahl Lagerstellen festlegen FL / LL<br />

Ausführung des Antriebszapfens definieren AZ<br />

Optionen Paßfedernute und Schlüsselfläche definieren PF / SF<br />

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— 263


SPINDELENDENBEARBEITUNGEN<br />

CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />

Einseitige Spindellagerung Fest-Los-Lagerung<br />

alle Optionen<br />

alle Optionen<br />

PF<br />

AZ<br />

FL<br />

SF<br />

LL<br />

PF<br />

AZ<br />

FL<br />

SF<br />

LL<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

D0<br />

L0<br />

D0<br />

L0<br />

Beidseitige Spindellagerung Fest-Frei-Lagerung<br />

ohne Optionen<br />

ohne Optionen<br />

AZ<br />

AZ<br />

FL<br />

FL<br />

D0<br />

L0<br />

D0<br />

L0<br />

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SPINDELENDENBEARBEITUNGEN<br />

CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />

Um Konstruktionsaufwände zu reduzieren und eine schnelle Lieferung<br />

zu ermöglichen, sind die nachfolgenden Endenbearbeitungen der CITO<br />

KGT Baureihe ebenfalls standardisiert und auf die Spindellagerungen<br />

abgestimmt.<br />

Festlagerseite FL<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

L051<br />

D05 x P07<br />

L071<br />

D05 g6<br />

D0<br />

Tabelle Endenbearbeitung Festlagersitz<br />

D0 D05 D05xP07 L071 L051<br />

Festlager-ID:<br />

101 104 201 202 203 204 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 401 402 403 404 405 406<br />

mm mm mm mm<br />

12 10 M10x1 16 38 35 34 34 35 35 26 28<br />

16 12 M12x1 16 38 35 35 35 35 35 28 33 33<br />

20 15 M15x1 16 40 48 40 40 48 48 32 35 35<br />

25 20 M20x1 17 52 63 58 58 63 63 78 78 41 41 41 43 58 73<br />

32 25 M25x1.5 18 62 74 67 67 74 74 62 62 82 82 97 97 86 86 101 101 46 44 44 46 61 76<br />

40 30 M30x1.5 18 66 71 71 66 66 87 87 103 103 86 86 101 101 52 48 48 50 65 80<br />

50 40 M40x1.5 35 87 87 87 105 105 123 123 88 88 103 103 118 118 58 56 56 52 67 82<br />

63 50 M50x1.5 31 65 59 59 65 85 105<br />

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SPINDELENDENBEARBEITUNGEN<br />

CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />

Antriebszapfen AZ<br />

Tabelle Endenbearbeitung Antriebszapfen<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

D08 h6<br />

L08<br />

D05<br />

D0 D05 D08 L08<br />

mm mm mm mm<br />

12 10 8 15<br />

16 12 10 15<br />

20 15 12 20<br />

25 20 17 27<br />

32 25 20 36<br />

40 30 25 42<br />

50 40 35 60<br />

63 50 40 65<br />

Paßfedernute PF<br />

Tabelle Endenbearbeitung Passfeder<br />

D08<br />

L081 P9<br />

L082<br />

L084<br />

L083<br />

D0 D08 L081 L082 L083 L084<br />

mm mm mm mm mm mm<br />

12 8 2 1,2 10 3<br />

16 10 3 1,8 10 3<br />

20 12 4 2,5 14 3<br />

25 17 5 3 20 4<br />

32 20 6 3,5 28 4<br />

40 25 8 4 36 3<br />

50 35 10 5 50 5<br />

63 40 12 5 56 5<br />

Schlüsselfläche SF<br />

Tabelle Endenbearbeitung Schlüsselfläche<br />

L032<br />

L031<br />

SW03<br />

D0<br />

D0 SW03 L031 L032<br />

mm mm mm mm<br />

12 10 5,5 4<br />

16 14 7 6<br />

20 17 8,5 6<br />

25 22 11 10<br />

32 27 14 10<br />

40 32 16 16<br />

50 41 21 16<br />

63 50 25 20<br />

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SPINDELENDENBEARBEITUNGEN<br />

CITO KUGELGEWINDETRIEBE<br />

Loslagerseite LL<br />

LL0 LL1 ... 3<br />

KUGEL-<br />

GEWINDETRIEBE<br />

L02<br />

D0<br />

D021<br />

D02 j6<br />

L025<br />

L026<br />

Tabelle Endenbearbeitung Loslagersitz<br />

D0 D02 L02 L024 L01 D021<br />

mm mm mm mm mm mm<br />

12 8 11 0,8 7 7,6<br />

16 10 12 1 8 9,6<br />

20 15 12 1 9 14,3<br />

25 20 18 1,2 14 19<br />

32 25 20 1,2 15 23,9<br />

40 30 20 1,5 16 28,6<br />

50 40 25 1,75 18 37,5<br />

63 50 27 2 20 47<br />

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