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Bericht (pdf) - Liechtenstein-Institut, Bendern

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Das Zentrum der "Bewegung für eine bessere Welt" befindet sich seit 1956 in Rocca di Papa<br />

am Albaner See, gegenüber von Castel Gandolfo. Dort werden Glaubenskurse ("Esercitazioni")<br />

abgehalten. Dabei liegt die Betonung darin, dass jeder Christ in das dreifache - priesterliche,<br />

prophetische und königliche - Amt Christi hineinwächst. Vor allem pfarrlich Engagierte<br />

sollen auf diese Weise das Kirchenbild des 2. Vaticanums besser kennenlernen.<br />

Die "Bewegung für eine bessere Welt" hat weder eingeschriebene Mitglieder noch besondere<br />

Satzungen. Ziel ist die pfarrliche Erneuerung.<br />

Bruderschaft St. Christoph<br />

Die Bruderschaft St. Christoph ist eine "Vereinigung christlicher Nächstenliebe", und mit<br />

über 18.000 Mitgliedern im Jahr 2011 eine große rein karitative Vereinigung. Darunter finden<br />

sich so klangvolle Namen wie Juan Carlos von Spanien, Beatrix der Niederlande, Mitglieder<br />

des saudischen Königshauses oder die Fürsten von <strong>Liechtenstein</strong>. Der Sitz der Bruderschaft<br />

ist das Arlberg Hospiz Hotel mit der Bruderschaftskapelle zu St. Christoph.<br />

Sie wurde 1386 von Heinrich dem Findelkind gegründet, um Geld für den Bau des Hospiz auf<br />

dem Arlbergpass (heute St. Christoph am Arlberg) als Schutzhaus für in Not geratene Reisende<br />

zu sammeln. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Bruderschaft von Arnold Ganahl wieder<br />

ins Leben gerufen. Die wiedererstandene Bruderschaft unterstützte Anfangs vor allem Waisenkinder<br />

der beim Bau des Arlberg-Strassentunnels verunglückten Arbeiter und ermöglichte<br />

ihnen eine ordentliche Ausbildung. Seitdem erlebte die Bruderschaft einen Aufschwung zu<br />

neuer und nie dagewesener Blüte und unterstützt heute vornehmlich Kinder und Menschen,<br />

die unverschuldet in Not geraten sind.<br />

Alle Mitglieder der Bruderschaft, sowie auch die Funktionäre des Vorstands betreiben ihre<br />

Tätigkeit ehrenamtlich, das heißt alles gespendete Geld kommt ausschließlich Bedürftigen<br />

zugute. Der derzeitige Bruderschaftsmeister ist Adolf Werner, der Seniorwirt des Hospizhotels.<br />

Schatzmeisterin ist seine Frau Gerda Werner (die Tochter des Wiedergründers Arnold<br />

Ganahl).<br />

Charismatische Gemeindeerneuerung<br />

Seit dem Ende der 60er Jahre gibt es in der Katholischen Kirche - wie auch in anderen christlichen<br />

Kirchen und Gemeinschaften einen neuen geistlichen Aufbruch, der sich Charismatische<br />

Erneuerung nennt. Kirchenmitglieder finden sich in Gebetsgruppen zusammen, in Hauskreisen<br />

oder neuen Lebensgemeinschaften, um Gott zu loben und zu danken für das Geschenk<br />

seiner Gnade. Sie erfahren diesen Aufbruch als ein Geschenk des Heiligen Geistes, viele als<br />

ein neues Pfingsten.<br />

Um diesen Prozeß in unserer Kirche und ihren Gemeinden zu fördern, gibt es in Österreich<br />

und Südtirol in jeder Diözese zwei vom Ortsbischof bestätigte Verantwortliche: Ein bis zwei<br />

Laien und einen Priester. Diese Diözesanverantwortlichen treffen sich periodisch in der Versammlung<br />

der Diözesanvertreter (VDV). Auf Österreichebene gibt es einen "Österreich-<br />

Leitungsdienst", der auf nationaler Ebene eng mit den Diözesanteams, den Gemeinschaften<br />

und Dienstgruppen zusammenarbeitet.<br />

In Österreich treffen sich zurzeit etwa 5.000 katholische Christen wöchentlich in 500 Gebetsgruppen.<br />

Die „Charismatische Erneuerung“ ist eine offene Bewegung in der Kirche - ohne<br />

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