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Bericht (pdf) - Liechtenstein-Institut, Bendern

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Rund 14'000 Mädchen und 9'000 Knaben werden auf Pfarreiebene von ungefähr 8'000 jugendlichen<br />

Leiterinnen und Leitern ehrenamtlich betreut. Mädchen können im Blauring mitmachen,<br />

Knaben in der Jungwacht. In einigen Pfarreien haben sich Blauring und Jungwacht<br />

zur Jubla zusammengeschlossen und treffen sich in gemischten Gruppen.<br />

Das Leben in Jungwacht Blauring spielt sich vorwiegend in der Kindergruppe mit Gleichaltrigen<br />

ab. Alle Kindergruppen einer Pfarrei bilden zusammen eine Schar. Die Scharleitung und<br />

das restliche Leitungsteam planen und koordinieren das gemeinsame Scharleben, welches<br />

jedes Jahr zahlreiche Aktivitäten (Ausflüge, Spiele, Lager...) bietet.<br />

Scharen bestehen in den Pfarreien: Oberriet, Altstätten, Rebstein, Widnau, Diepoldsau,<br />

Balgach, Heerbrugg, Berneck, Au, St. Margrethen, Gams, Grabs, Buchs, Sargans, Mels, Bad-<br />

Ragaz.<br />

Priesterbruderschaft St. Pius X in Oberriet und Wangs<br />

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. ist eine Priestervereinigung katholischer Traditionalisten.<br />

Sie wurde 1970 von Erzbischof Marcel Lefebvre gegründet, um an Riten und Lehren der römisch-katholischen<br />

Kirche festzuhalten, die das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) aus<br />

seiner Sicht aufgegeben hatte. Sie lehnt Konzilsbeschlüsse wie die Öffnung zur Ökumene,<br />

Religionsfreiheit, Kollegialität der Bischöfe, Anerkennung des Judentums (Nostra Aetate)<br />

sowie die auf Anordnung des Konzils durchgeführte Liturgiereform als „modernistisch“ ab<br />

und strebt eine „Erneuerung des Priestertums“ und „Verbreitung und Wiederherstellung der<br />

authentischen katholischen Lehre“ an.<br />

Seit 1975 hat die Piusbruderschaft keinen kanonischen Status in der römisch-katholischen<br />

Kirche mehr und betreibt ohne Erlaubnis der jeweiligen Diözesanbischöfe Priesterseminare,<br />

Priorate und Kapellen. Im Jahr 1988 führten illegale Bischofsweihen zur Exkommunikation<br />

der vier geweihten und zwei weihenden Bischöfe. Die Exkommunikation der vier Geweihten<br />

wurde am 21. Januar 2009 von Papst Benedikt XVI. aufgehoben. Sie und die Priester der<br />

Bruderschaft sind weiterhin suspendiert und gelten nach römisch-katholischem Kirchenrecht<br />

als „vagante Kleriker“, die größtenteils in irregulärer Weise zum Priester geweiht wurden und<br />

ohne kirchliche Erlaubnis wirken.<br />

Heute besitzt die Priesterbruderschaft weltweit<br />

sechs Seminare; in mehr als 160 Prioraten<br />

in über 55 Ländern betreuen rund 500<br />

Priester Katholiken, die den katholischen<br />

Glauben in seiner unverfälschten Form leben<br />

wollen.<br />

In der Schweiz bestehen 25 Kapellen und<br />

Priorate. Das Priorat St. Karl Borromäus ist<br />

das älteste Priorat der Priesterbruderschaft<br />

St. Pius X. in der deutschsprachigen<br />

Schweiz. Täglich werden zwei, an Sonnund<br />

Feiertagen drei heilige Messen in der<br />

neu erbauten Kirche zelebriert. Während<br />

Prioratskirche der Priesterbruderschaft Pius X in Oberriet<br />

dieser ist gewöhnlich Beichtgelegenheit.<br />

Nach eigenen Angaben besuchen rund 400 Personen die Gottesdienste an den Sonntagen.<br />

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