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Bericht (pdf) - Liechtenstein-Institut, Bendern

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15. Interreligiöse und ökumenische Projekte<br />

Der interreligiöse ist aus der wachsenden Einsicht entstanden, dass die Diversität in unserer<br />

Gesellschaft, insbesondere die religiöse Vielfalt, ständig zunimmt. Eine bessere Kenntnis<br />

anderer Religionen und religiöser Anschauungen ist die Voraussetzung für ein friedliches<br />

Zusammenleben heute und in der Zukunft. Dies erfordert eine durch gegenseitigen Respekt<br />

geprägte Zusammenarbeit.<br />

Die Pastoralplanungskommission der Schweizer Bischofskonferenz legt in einer Broschüre<br />

(2007) eine Übersicht über den Reichtum der Initiativen und Organisationen vor, denen der<br />

interreligiöse Dialog in der Schweiz am Herzen liegt und die sich in diesem auf unterschiedliche<br />

Art engagieren: http://www.spi-stgallen.ch/documents/broschüre ird.<strong>pdf</strong>.<br />

Von besonderer Bedeutung für die Präsenz der christlichen Kirchen in der österreichischen<br />

Öffentlichkeit und über die Landesgrenzen hinaus ist der „Ökumenische Rat der Kirchen in<br />

Österreich“ (ÖRKÖ, www.kirchen.at), dem 14 christliche Kirchen, darunter seit 1994 die Römisch-katholische<br />

Kirche, und zehn Gemeinden bzw. Organisationen mit Beobachterstatus<br />

angehören.<br />

Weiters ist auf die Stiftung „Pro Oriente“ (www.prooriente.at) hinzuweisen, in deren Rahmen<br />

seit 1964 ein fruchtbarer Dialog der katholischen Kirche mit den orthodoxen und altorientalischen<br />

Kirchen geführt wird. Diese Gründung geht maßgeblich auf die Ostkirchenkontakte des<br />

langjährigen Wiener Erzbischofs Kardinal Franz König (1905-2004) zurück. Mehrmals sind<br />

außenpolitische Initiativen auf der Balkanhalbinsel unter Einbindung der Stiftung „Pro Oriente“<br />

erfolgt.<br />

Der interreligiöse Dialog erfolgt maßgeblich über eine Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz,<br />

die „Kontaktstelle für Weltreligionen in Österreich“<br />

(www.weltreligionen.at), die sich darüber hinaus als Begegnungsforum zur Vertiefung der<br />

gegenseitigen Beziehungen zwischen den Religionen versteht. Seit 1989 ist auch die „Weltkonferenz<br />

der Religionen für den Frieden/Sektion Österreich“, die sich weltweit um den Einsatz<br />

der Religionen für Gerechtigkeit und Frieden bemüht, in dieser <strong>Institut</strong>ion beheimatet.<br />

Im Alpenrheintal organisieren zahlreiche Glaubensgemeinschaften in ihren Gemeinden Begegnungen,<br />

Feste und liturgische Feiern mit Angehörigen anderer Religionen. Darüber hinaus<br />

engagieren sich auf regionaler Ebene folgende Einrichtungen im interreligiösen Dialog:<br />

Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen St.Gallen-Appenzell<br />

Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) fördert<br />

die Einheit der Kirchen. Sie bezeugt die in Jesus Christus<br />

begründete Gemeinschaft Gottes mit allen Menschen und<br />

der ganzen Schöpfung. Aus dieser Überzeugung heraus setzt<br />

sie sich für die Zusammenarbeit der Kirchen und den Dialog<br />

unter den Christinnen und Christen ein. Sie sucht das Gespräch<br />

mit nichtchristlichen Religionen und mit anderen<br />

gesellschaftlichen Gruppierungen.<br />

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