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Bericht (pdf) - Liechtenstein-Institut, Bendern

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Als Linie der direkten mündlichen Überlieferung legt sie besonderen Wert auf Meditation und<br />

die direkte Übertragung der Erfahrung von der Natur des Geistes vom Lehrer zum Schüler.<br />

In den Diamantweg-Zentren werden verschiedene Meditationen in der jeweiligen Landessprache<br />

praktiziert. Die Hauptpraxis ist die Meditation auf den 16. Karmapa, die dieser als ideales<br />

Mittel für den westlichen Alltag gegeben hat. Sie wird regelmäßig, in einigen Zentren täglich,<br />

angeboten und ist auch für neue Besucher geeignet. An dieser etwa halbstündigen Praxis kann<br />

jeder ohne besondere Vorbereitung teilnehmen. Wer darüber hinaus den klassischen, stufenweisen<br />

Weg zur Erleuchtung gehen will, beginnt nach einer kurzen Vorbereitung mit den<br />

„Grundübungen“ (tibetisch:Nöndro).<br />

Die Belehrungen der Karma Kagyü Linie finden ihren Ursprung beim historischen Buddha<br />

und wurden in Indien und später Tibet durch erleuchtete Meditationsmeister weitergegeben.<br />

Vor 1000 Jahren gestalteten bedeutende Mahasiddhas wie Naropa und Maitripa sowie die<br />

bekannten Yogis Marpa und Milarepa die Linie als eine besonders lebensnahe Laienbewegung.<br />

Gampopa entwickelte kurz danach sein Klosterwesen. Seit dem 12. Jahrhundert wird<br />

die Karma Kagyü Linie von der ununterbrochenen Reihe der Gyalwa Karmapa-<br />

Wiedergeburten geleitet; heute ist der 17. Karmapa Thaye Dorje das spirituelle Oberhaupt.<br />

Die Karma Kagyü Linie lehrt einen sehr lebensnahen Weg für Laien, der auf die Entwicklung<br />

von Klarheit und Selbständigkeit in der heutigen Welt zielt. Er hilft, den eigenen inneren<br />

Reichtum zu entdecken und zu entfalten. Meditationsgruppen bestehen in Bludenz und Dornbirn.<br />

Die Gruppe Dornbirn wurde im Sommer 2004 von Lama Ole Nydahl gegründet. Seither<br />

trifft sie sich 2 Mal wöchentlich. Die gemeinsame Hauptmeditation ist die Meditation auf den<br />

16. Karmapa, die jeweils montags und donnerstags stattfindet. Zu diesen regelmäßigen Meditations-<br />

und Dharma-Abenden sind alle herzlich eingeladen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />

In ganz Österreich gibt es fünf Zentren des Dachverbandes Karma Kagyü Österreich (KKÖ).<br />

Die Zentren stehen allen Interessierten offen und bieten ein breites Angebot an Meditationen,<br />

Vorträgen und Kursen. Der Verband entstand 1983. Der Vorstand des Verbandes hat die Aufgabe,<br />

alle österreichweiten, gemeinsamen Projekte, wie das 2x jährlich erscheinende Programm,<br />

die gemeinsamen KKÖ-Kurse und die Lehrereinladung zu organisieren. Auch die<br />

Koordination von Presse-, Web- und Öffentlichkeitsarbeit, die Vernetzung der Archive, Bibliotheken,<br />

Adressen, die Vertretung nach außen und viele weiteren Aufgaben werden vom<br />

Vorstand betreut.<br />

So werden für die Bewältigung der inneren Konflikte verschiedene Möglichkeiten des Geistestrainings<br />

angeboten. Welche buddhistische Tradition es aber auch sein mag, in allen wird<br />

das gleiche Ziel angestrebt: das Entfalten der inneren Fähigkeiten, das Entwickeln von Liebe<br />

und Mitgefühl, das Erlangen von Geistesruhe und Erkenntnis, und letztlich das Verwirklichen<br />

der vollkommenen Erleuchtung, das volle Entfalten des jedem Menschen innewohnenden<br />

Potentials.<br />

In Feldkirch steht das tibetisch-buddhistische Kloster und Studienzentrum Tashi Rabten. Es<br />

wurde 1982 von Gesche Rabten Rinpotsche gegründet.<br />

201

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