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Bericht (pdf) - Liechtenstein-Institut, Bendern

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ganisieren. Zum Teil regionalbezogen, zum Teil mit dem Anspruch der Vertretung in der gesamten<br />

Schweiz, entstanden mehrere Dachverbände:<br />

• 1989 in Zürich die Gemeinschaft islamischer Organisationen der Schweiz (GIOS)<br />

• 1997 die Vereinigung islamischer Organisationen Zürich ( VIOZ)<br />

• 2000 in Bern die Koordination islamischer Organisationen der Schweiz (KIOS)<br />

• 2002 in Luzern die Vereinigung islamischer Organisationen des Kantons<br />

Luzern (VIOKL)<br />

• 2003 in St. Gallen der Dachverband islamischer Gemeinden<br />

der Ostschweiz und des Fürstentums <strong>Liechtenstein</strong> (DIGO)<br />

• 2000 in Genf die L'Union des organisations musulmanes de Genève (UOMG)<br />

• 2005 ebenfalls in Luzern die auf die Mitgliedschaft von Einzelpersonen<br />

(nicht auf Vereine) bezogene Islamische Gemeinschaft Luzern (IGL).<br />

Der Dachverband islamischer Gemeinden der Ostschweiz und des Fürstentums <strong>Liechtenstein</strong>,<br />

kurz DIGO genannt, wurde am 1.März 2003 in St. Gallen gegründet. Gründungsmitglieder<br />

des Dachverbandes sind 17 islamische Gemeinden unterschiedlicher Ethnien (Albaner, Araber,<br />

Bosniaken, Türken, Schweizer Muslime etc.), die ihren Sitz in der Ostschweiz (Kantone<br />

SG, TG, AI, AR, GR, SH,) und im Fürstentum <strong>Liechtenstein</strong> haben.<br />

Aktivitäten der DIGO sind:<br />

• Er setzt sich aktiv bei Bund, Kantonen und Gemeinden für die Schaffung von islamischen<br />

Abteilungen auf Friedhöfen ein. Ferner bietet DIGO Beratung und Begleitung<br />

von Muslimen in den Spitälern, Gefängnissen, Kinder-, Waisen- und Altersheimen.<br />

• Er bietet allen interessierten Kreisen der Politik und Gesellschaft seine aktive Zusammenarbeit<br />

in Fragen rund um die Integration von Muslimen an.<br />

• Er organisiert Veranstaltungen über den Islam, um allen Interessierten Tradition und<br />

islamischen Gedankengut zu erklären.<br />

• Er organisiert zusammen mit den örtlichen Behörden spezielle Kursangebote für seine<br />

Mitglieder, zur Erlernung der Sprachen Deutsch als lokaler Landessprache, und Arabisch,<br />

als der Sprache des Qumrans. Hiermit wird die Kommunikation unter den verschiedenen<br />

islamischen Ethnien, aber auch mit Nichtmuslimen, <strong>Institut</strong>ionen und Behörden<br />

besser und vor allem zusammenführender sein.<br />

Die jüngste Bemühung zur Etablierung einer gesamtschweizerischen Dachorganisation stellt<br />

die Gründung der Föderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz (FIDS) im März<br />

2006 dar. Die Organisation erhebt den Anspruch, verschiedene islamische Dachverbände und<br />

ihre Anliegen zu vertreten, dieses hauptsächlich gegenüber den Bundes-, Kantonal- und<br />

Kommunalbehörden sowie gegenüber weiteren <strong>Institut</strong>ionen in der Schweiz (Universitäten<br />

und kulturelle Organisationen).<br />

In den vergangenen Jahren traten Muslime in der Schweiz aus ihrer bislang praktizierten religiös-rituellen<br />

Anonymität und Unsichtbarkeit heraus und begannen, ihre Rechte auf öffentliche<br />

Präsenz und Teilhabe in der Gesellschaft einzufordern. Für die Schweizer Aufnahmegesellschaft<br />

stellen sich neue Herausforderungen; zu nennen sind:<br />

a) das Tragen des Kopftuches in öffentlichen staatlichen <strong>Institut</strong>ionen,<br />

etwa der Schule;<br />

b) die Integration muslimischer Kinder in den Schuten, etwa im Hinblick<br />

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