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Bericht (pdf) - Liechtenstein-Institut, Bendern

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Geleitet wird die EMK Schweiz durch einen Bischof und vier Distriktsvorsteher, die zusammen<br />

das Kabinett bilden, sowie durch einen Kirchenvorstand, der sich vorwiegend mit den<br />

Finanzen und Liegenschaften der EMK Schweiz befasst. Oberstes Organ ist die Jährliche<br />

Konferenz der EMK Schweiz-Frankreich, der alle Pfarrerinnen und Pfarrer sowie eine gleiche<br />

Zahl von Laienmitgliedern angehören.<br />

Die EMK ist Teil der United Methodist Church (UMC) mit weltweit über 10 Millionen Mitgliedern.<br />

Eine besondere Verbindung unterhält die EMK Schweiz zu den methodistischen<br />

Gemeinden in Nordafrika, Frankreich, Mitteleuropa und im Balkan, die ebenfalls zum Bischofsgebiet<br />

gehören. Ausserdem pflegt sie freund- und partnerschaftliche Beziehungen zu<br />

Methodisten in Afrika und Südamerika sowie in Kambodscha. Connexio, das EMK-Netzwerk<br />

für Mission und Diakonie, finanziert verschiedenste Projekte in diesen Ländern.<br />

In der Schweiz engagiert sich die EMK als verbindendes Glied zwischen Landes- und Freikirchen.<br />

Sie sucht die Zusammenarbeit mit anderen Kirchen am Ort und darüber hinaus. Die<br />

EMK gehört dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) an.<br />

Evangelischer Brüderverein<br />

Gründer des Evangelischen Brüdervereins ist Fritz<br />

Berger (1868-1950), ein ehemaliger Wagner und<br />

von der Alkoholsucht befreiter Blaukreuzversammlungsleiter.<br />

Er begann 1909 mit seiner eigenen Verkündigung<br />

im Berner Emmental, anfänglich unter dem Namen „Freies Blaues Kreuz des Kantons<br />

Bern“. Der Wechsel des Namens erfolgte 1914. Auch heute befinden sich etwas mehr als<br />

die Hälfte aller Versammlungen im Kanton Bern. Seit 1936 ist auch in Deutschland eine Reihe<br />

von Evangelischen Brüdervereins-Versammlungen entstanden. Sie sind heute selbständig<br />

organisiert, stehen aber mit dem Evangelischen Brüderverein der Schweiz in Kontakt.<br />

Mitte der 60er Jahre vergrösserte sich die Spannung zwischen der konservativen Leitung des<br />

Evangelischen Brüdervereins und einer etwas offeneren Strömung. 1967/68 kam es zur Spaltung.<br />

Die offenere Richtung schloss sich zur „Vereinigung freier Missionsgemeinden“ zusammen.<br />

Die Gesamtleitung des Brüdervereins in der Schweiz liegt in den Händen des „Brüderrates“<br />

mit rund 180 Mitgliedern und des dreizehnköpfigen Komitees. Für die Gemeinden sind die<br />

Gemeindeältesten und die vom Brüderrats-Komitee für das ganze Gebiet der Vereinigung<br />

gewählten Evangelisten zuständig. Der Evangelische Brüderverein betont die christlichen<br />

Heilstatsachen, Bekehrung, Wiedergeburt und praktische Heiligung. Der Christ ist, solange er<br />

mit Jesus Christus in Verbindung bleibt, von der Sünde frei. Die fünfte Bitte des „Unser<br />

Vater“ gilt als Erinnerung an Christi Vergebungstat. Die Mitglieder werden zur Trennung<br />

von der Welt angehalten. Der Evangelische Brüderverein praktizierte seit jeher die Kindereinsegnung,<br />

jedoch ohne spätere Taufe. Seit 1964 werden Erwachsene auf Wunsch getauft. Der<br />

Evangelische Brüderverein lehnt die Ökumene und auch die Evangelische Allianz ab.<br />

Pfingstgemeinden<br />

Unterschieden werden muss zwischen Pfingstgemeinden, die in einer nationalen Pfingstmission<br />

zusammengeschlossen sind, und verbandsunabhängigen charismatischen Gemeinden.<br />

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