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Bericht (pdf) - Liechtenstein-Institut, Bendern

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Die FEG Schaan wurde als erste Freikirche <strong>Liechtenstein</strong>s 1988 gegründet. Die FEG Schaan<br />

ist Mitglied im Gemeindeverband der Freien Evangelischen Gemeinden der Schweiz.<br />

Höhepunkt des Gemeindelebens ist der wöchentliche Sonntagsgottesdienst. Zu diesem Anlass<br />

sind Gäste jederzeit ganz herzlich willkommen. Neben der Anbetung Gottes in Lied und Gebet<br />

steht die Verkündigung des Wortes Gottes im Mittelpunkt. Einmal im Monat wird zusammen<br />

das Abendmahl gefeiert. Unter der Woche trifft man sich am Mittwoch abwechselnd<br />

zu einer Zeit des Gebets oder zu einer Bibelstunde. Regelmässig finden auch Abende für<br />

Frauen statt. Neben einem hauptamtlichen Theologen arbeiten viele Gemeindeglieder ehrenamtlich<br />

mit bei der Gestaltung des Gemeindelebens.<br />

Alle Arbeitsbereiche der FEG Schaan werden durch freiwillige Spenden ihrer Mitglieder und<br />

Freunde finanziert. Die FEG Schaan verzichtet darauf, Mitgliederbeiträge einzufordern. Da<br />

die Gemeinde keinerlei finanzielle Mittel von der politischen Gemeinde und dem Land <strong>Liechtenstein</strong><br />

erhält, verfügt sie auch nicht über ein eigenes Gebäude.<br />

Zur „Volksmission Evangelikale Freikirche“ in Bludenz gehört ein Hauskreis in <strong>Bendern</strong>. Er<br />

trifft sich jede 2. und 4. Woche an einem Mittwochabend.<br />

6.10 Kurzportraits der Freikirchen im Alpenrheintal<br />

Heilsarmee<br />

Die Heilsarmee ist eine Freikirche der besonderen Art. Ihre Entstehung<br />

verdankt sie dem Kampf gegen soziale Missstände aus der Kraft des<br />

Evangeliums in Wort und Tat nach dem Motto „Suppe, Seife, Seelenheil“.<br />

Wegen ihres sozialen Engagements gilt sie als Freikirchen mit der<br />

höchsten Anerkennung in der Bevölkerung und bei den Behörden.<br />

Der Anfang der Heilsarmee liegt in England, genauer gesagt in den Elendsvierteln Londons.<br />

William Booth, der Gründer, wurde 1829 in Nottingham, England, geboren. Mit 15 Jahren<br />

stiess er auf die methodistische Bewegung, die jeden einzelnen Menschen aufrief, sich für<br />

Jesus Christus zu entscheiden. William Booth folgte diesem Aufruf, und fünf Jahre später war<br />

er bereits methodistischer Laienprediger. William Booth und seine Frau Catherine sahen das<br />

durch die industrielle Revolution hervorgerufene soziale Elend in Ost-London und erkannten,<br />

dass diese von Not und Laster geplagten Menschen nicht in die Kirchen gehen. Also ging<br />

Booth zu ihnen und versuchte, nicht nur seelische sondern auch materielle Not zu lindern.<br />

Die ursprünglich als „Christliche Mission Ost-Londons“ bekannte Bewegung nahm 1878 den<br />

Namen Heilsarmee an. Sie verbreitete sich schnell über ganz Grossbritannien und weiter ins<br />

Ausland.<br />

1882 kam die Heilsarmee in die Schweiz. Die ersten Heilsarmee-Versammlungen stiessen auf<br />

grossen, zum Teil tätlichen Widerstand. Aus diesem Grund war die Bewegung in ihren Anfängen<br />

in manchen Kantonen verboten. Schliesslich vermochte sie aber zu überzeugen und<br />

gewann die Sympathie der Bevölkerung und die Anerkennung der Behörden.<br />

Die lokale christliche Gemeinde der Heilsarmee, das Korps, steht allen offen als ein Ort der<br />

Begegnung, wo christliche Gemeinschaft gepflegt wird. Ein Heilsarmee-Korps weist ein vielfältiges<br />

Programm auf: Sonntagsgottesdienste, Seelsorgedienst, kirchliche Handlungen, Un-<br />

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