Bericht (pdf) - Liechtenstein-Institut, Bendern
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Schweizerische Pfingstmission<br />
6.9.2 Evangelische Freikirchen in Vorarlberg<br />
715 Personen erklärten an der Volkszählung 2001, einer „anderen christlichen Glaubensgemeinschaft<br />
neben der katholischen, protestantischen und orthodoxen Kirchen im Oberen Vorarlberger<br />
Rheintal anzugehören. In ganz Vorarlberg sind es 3.630 Personen. Dazu zählen<br />
sowohl die evangelischen Freikirchen wie die Endzeit- und Apostelgemeinden und übrige<br />
christliche Gemeinden wie die Baptisten, Mormonen usw.<br />
Insgesamt wirken 21 Freikirchen in Vorarlberg, davon haben 5 ihren Versammlungsort im<br />
Oberen Vorarlberger Rheintal. Es ist bei der Anzahl von Personen, die anlässlich der Volkszählung<br />
angaben, einer „anderen christlichen Gemeinschaft“ anzugehören, davon auszugehen,<br />
dass etliche mit Wohnsitz im Oberen Vorarlberger Rheintal am Gemeindeleben einer Freikirche<br />
in der näheren Umgebung teilnehmen. So hat die Evangelisch Methodistische Kirche nur<br />
eine Niederlassung in Bregenz, die International Christian Fellowship in Dornbirn oder die<br />
Vineyard in Lustenau. Die Angehörigen der Vinayard-Bewegung treffen sich regelmässig<br />
zum gemeinsamen Gebet in den Räumen der Offenen Christlichen Gemeinschaft (OCG) in<br />
Götzis und von Bread of Life in Feldkirch. Die Volksmission Evangelikale Freikirche in Bludenz<br />
gehört einem Hauskreis in Feldkirch.<br />
Die älteste Freikirche in Vorarlberg ist die Evangelisch Methodistische Kirche in Bregenz.<br />
Sie wurde 1953 gegründet. Über die Hälfte der Freikirchen entstand erst nach 1980. Die<br />
evangelischen Freikirchen sind demnach im vorwiegend katholischen Vorarlberg ein Phänomen<br />
der jüngsten Zeit. Gegründet wurden die Freikirchen im Oberen Vorarlberger Rheintal:<br />
1968/69 die Freie Evangelikale Gemeinde (FEG) Feldkirch<br />
2005 die Freie Christengemeinde Feldkirch<br />
1987 die Offene Christliche Gemeinde (OCG) Götzis<br />
? Bread of Life-christliches Zentrum Feldkirch<br />
1998 die Evangelisch-reformierte Kirche Westminster Bekenntnis,<br />
Rankweil<br />
Von drei freikirchlichen Gemeinden konnte kein Gründungsdatum ermittelt werden.<br />
Die Gemeindegründungen erfolgten durch das Wirken von Missionarinnen und Missionaren,<br />
nach einer Zeltmission, durch Haus- oder Bibelkreise, die sich nach und nach erweiterten,<br />
durch eine „Muttergemeinde“, einen Verband. Einzelne Freikirchen hatten eine längere Entwicklungsgeschichte.<br />
Gemeinden lösten sich nach kurzer Zeit wieder auf und erneut fanden<br />
sich Menschen zu einer Neugründung zusammen. Aus Gottesdienstversammlungen entstanden<br />
über die Jahre eigenständige Gemeinden. Von daher wird das Gründungsdatum vonseiten<br />
der Gemeindeverantwortlichen oft mit einschlägigen Ereignissen abseits der rechtlichen Konstituierung<br />
als Verein in Verbindung gebracht.<br />
Über 100 Mitglieder zählt einzig die Freie Christliche Gemeinde (FEG) in Dornbirn. An den<br />
sonntäglichen Gottesdiensten nehmen durchschnittlich gegen 170 Personen teil, an den Gottesdiensten<br />
der Freien Christlichen Gemeinde (FEG) Feldkirch um die 120 Personen.<br />
Mehr als 2/3 der Freikirchen zählen weniger als 60 Mitglieder, 2 freikirchliche Gemeinschaften<br />
zwischen 60-80 und 3 Gemeinschaften rund 80 oder mehr Personen. Die International<br />
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