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Bericht (pdf) - Liechtenstein-Institut, Bendern

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Lebensführung zurück, auf ein fixiertes Koordinationssystem von Normen und Sinnorientierungen.<br />

Die Regeln, Normen, Ziele und Wege der Lebensführung müssen nicht ständig neu<br />

ausgehandelt werden. Die evangelikalen Christen lassen sich von einem normativen Modell<br />

gelungener Identitätsbildung leiten. Das Leben ist in einer ganz bestimmten Vorstellung fundiert,<br />

wie das Leben von Menschen generell verfasst sein muss, um als sinnhaft erfahren werden<br />

zu können.<br />

Die ausserordentlich hohe Verbundenheit mit ihrer Kirche bringt mit sich, dass mehr als<br />

Zweidrittel der Mitglieder in Freikirchen (71.2%) sich aktiv in der Gemeindearbeit engagieren<br />

(Favre 2006). Diesbezüglich unterscheiden sich die drei freikirchlichen Gruppierengen nicht<br />

voneinander.<br />

Unbezahlte Arbeit (freiwillig und ehrenamtlich) in Stunden pro Jahr<br />

pro 100 Mitglieder, nach Kanton und Konfession<br />

Quelle: Marti Michael et al. 2010<br />

In den Freikirchen wird von der kleinen, aber aktiven Mitgliederbasis sehr viel Freiwilligenarbeit<br />

geleistet: pro Mitglied, schätzt eine Studie zur Finanzierung von Religionsgemeinschaften<br />

in der Schweiz (Marti Michael et al. 2010), im Jahr durchschnittlich knapp eine Arbeitswoche.<br />

In den Landeskirchen des Kantons St. Gallen entspricht die unbezahlte Arbeit rund<br />

einem Viertel der bezahlten Arbeit. In den Freikirchen wird pro bezahlte 100 Prozent-Stelle<br />

das Doppelte an unbezahlter Arbeit erbracht.<br />

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