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Aus Lichtenberg
Stargeiger Ingolf Turban in Oberkotzau und Lichtenberg
Zwischen Niccolò Paganini
und Henri Marteau
Die barocke Christuskirche von
Oberkotzau wird Mitte November
zum Schauplatz eines ganz
besonderen musikalischen Ereignisses.
Der international bekannte
Geiger Ingolf Turban wird
am Samstag, 16. November, zusammen
mit Teilnehmern seines
Meisterkurses im Rahmen von
„Haus Marteau auf Reisen“ in
Oberkotzau zu Gast sein. Am Tag
zuvor (15.11.2013) findet ein
Abschlusskonzert in Haus Marteau
selbst statt.
Ingolf Turban gilt als einer der
großen zeitgenössischen Instrumentalisten.
Regelmäßig kommt
er nach Haus Marteau, der Internationalen
Musikbegegnungsstätte
des Bezirks Oberfranken
in Lichtenberg, um sein
Wissen an den musikalischen
Nachwuchs weiterzugeben. Sein
Meisterkurs für Violine findet in
diesem Jahr vom 11. bis zum 16.
November statt und wird sich mit
der Kunst des effizienten Übens
beschäftigen Die Kursteilnehmer
konnten dazu das Repertoire frei
wählen, Assistent am Klavier
wird die aus Tokio stammende
und in Stuttgart beheimatete Pianistin
Miki Hashimoto sein.
Der Geiger Ingolf Turban wurde
1964 in München geboren. Bereits
im Alter von zwölf Jahren
wurde er in die Violinklasse von
Gerhart Hetzel aufgenommen.
Unter dem prominenten Dirigenten
Sergiu Celibidache
schaffte er es mit nur 21 Jahren
zum 1. Konzertmeister der
Münchner Philharmoniker. 1988
verließ er das Orchester und startete
seine bis heute anhaltende
äußerst erfolgreiche Solistenkarriere.
Ingolf Turban trat in der Folge
als Solist in allen großen Konzerthäusern
der Welt auf, in den
Philharmonien von Berlin und
München genauso wie im Kennedy
Center von Washington
oder in der Avery Fisher Hall in
New York. Er arbeitete mit Dirigenten
wie Charles Dutoit, Lorin
Maazel, Zubin Mehta, Yehudi
Menuhin, Jun Märkl oder Marcello
Viotti zusammen. Allein mit
seinem Einsatz für das Werk von
Niccolò Paganini konnte er ungewöhnliche
Erfolge feiern. So
spielte er alle sechs Violinkonzerte
auf CD ein und beschäftigte
sich intensiv mit der Lebensgeschichte
des „Teufelsgeigers“.
Für die TV-Dokumentation
„Paganinis Geheimnis“
schlüpfte er sogar selbst in die
Rolle Paganinis, dessen Spieltechnik
alles übertraf, was man
zu Beginn des 19. Jahrhunderts
kannte.
1995 erhielt Ingolf Turban eine
Professur an der Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst in
Stuttgart, seit 2006 ist er Professor
an der Hochschule für Musik
und Theater in München. Im
Jahr zuvor hatte er das Kammerorchester
„I Virtuosi di Paganini“
gegründet. Ingolf Turban
hat eine Vielzahl von CDs
veröffentlicht, darunter auch violinbegleitende
Literaturlesungen
seiner Schwester Dietlinde
Turban. In den kommenden Monaten
will sich Ingolf Turban
auch mit dem lange verschollen
geglaubten und erst im vergangenen
Jahr wieder aufgetauchten
Violinkonzert op.18 von
Henri Marteau beschäftigen.
Turban gilt als Spezialist für derartige
verloren geglaubte Werke
der Musikliteratur. Von seinen
bislang rund 40 CD-Einspielungen
sind etwa die Hälfte Ersteinspielungen.
Termine
Das Abschlusskonzert des Meisterkurses
für Violine mit Ingolf
Turban findet am 15. November
2013 um 19.00 Uhr in Haus Marteau
statt. Anschließend werden
der Geiger mit den Teilnehmern
seines Meisterkurses im Rahmen
von „Haus Marteau auf Reisen“
am Samstag, 16. November, um
19.00 Uhr in der Christuskirche
von Oberkotzau bei Hof gastieren.
Karten gibt es im Vorverkauf
bei der Stiftung für Kultur
(Fabrikstraße 12, Oberkotzau)
und an der Abendkasse.
Abschlusskonzert des Meisterkurses für Violine
mit Ingolf Turban
Freitag, 15.11., 19.00 Uhr Haus Marteau, Lobensteinerstraße 4,
95192 Lichtenberg
Karten an der Abendkasse (5 Euro)
„Haus Marteau auf Reisen“:
Konzert des Meisterkurses für Violine mit Ingolf Turban
Samstag, 16.11.2013, 19.00 Uhr, Christuskirche,
95145 Oberkotzau
Wir im Frankenwald
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