50. 130925_Einblicke_juli12 - LGL-Internet Startseite
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OPTHEMEN<br />
Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
<strong>Einblicke</strong><br />
Ausgabe 1 Juli 2013<br />
GIS Best Practice: Schulwegplanung leicht gemacht<br />
Preisverleihung beim 20. Landestag der Verkehrssicherheit<br />
Verkehrspräventionspreis des Landes<br />
Baden-Württemberg für WebGIS- Radschulwegprojekt.<br />
Eigentlich sollte es nur der Beitrag für ein weiteres<br />
Projekt „GIS an Schulen“ werden, als das<br />
<strong>LGL</strong> mit Referat 62 Geoinformationssysteme einer<br />
Arbeitsgruppe aus Eltern, Lehrern und Schulleitung<br />
im Frühsommer 2011 angeboten hatte,<br />
den beiden Ellentalgymnasien in Bietigheim-Bissingen<br />
mit seinem GIS- KnowHow beratend an<br />
die Hand zu gehen und die AG dabei zu unterstützen,<br />
gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern<br />
einen Radschulwegplan zu erstellen. Doch<br />
es kam ganz anders: Aus einem Schulprojekt<br />
wurde am Ende ein prämiertes Modellprojekt mit<br />
bundesweiter Vorbildfunktion. Und die Erfolgsgeschichte<br />
ist damit noch nicht zu Ende!<br />
Ziel der AG war es zunächst, unter maßgeblicher<br />
Beteiligung der Schülerinnen und Schüler sowie<br />
gemeinsam mit Schule, Eltern, Gemeinden und<br />
weiteren Projektpartnern den Weg zur Schule mit<br />
dem Fahrrad sicherer und das Radfahren für die<br />
Schülerinnen und Schüler attraktiver zu gestalten.<br />
Eine Bestandsaufnahme und Analyse der Radschulwege<br />
sollte Antworten auf folgende Fragen<br />
liefern:<br />
• Wo fahren die Schüler/innen tatsächlich ?<br />
• Wo sind Defizite, Gefahren- oder Problemstellen ?<br />
Damit der Plan noch im Schuljahr 2011/12 fertiggestellt<br />
und der Stadt Bietigheim-Bissingen übergeben<br />
werden konnte, sollte bereits unmittelbar<br />
nach den Sommerferien 2011 mit der Befragung<br />
von ca. 1.000 Schülerinnen und Schüler begonnen<br />
werden. Das Problem: Da Schulwegpläne in<br />
der Regel aus Sicht von kommunalen Planungsexperten<br />
entstehen, gab es für die Erfassung<br />
dieser Informationen durch eine derart große<br />
Anzahl von Teilnehmern keine Erfahrungen aus<br />
vergleichbaren Projekten.<br />
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe hatten frühzeitig<br />
erkannt, dass ihr ehrgeiziges Ziel mit der<br />
bisher üblichen Methode - Stadtplan mit Fragebogen<br />
- nur mit sehr großem personellem Aufwand<br />
erreicht werden konnte und sie daher entsprechende<br />
Partner mit GIS-Kompetenz gewinnen<br />
mussten. Über Kontakte zum <strong>LGL</strong> wurde man<br />
schließlich auch fündig. Für eine Installation professioneller<br />
GIS-Softwarelösungen in der Schule<br />
und für Schulungen der Geographielehrer / -lehrerinnen<br />
konnten aber auch von den Schulen und<br />
vom <strong>LGL</strong> in dieser kurzen Zeit keine Ressourcen<br />
freigemacht werden. Die Entscheidung im Referat<br />
62 Geoinformationssysteme fiel daher auf<br />
eine möglichst einfache und dennoch effektive<br />
OpenSource-WebGIS-Lösung für die Datenerfassung<br />
und eine Datenanalyse mit dem Desktop-<br />
GIS des Referats.<br />
Eine speziell für diesen Zweck vom Referat<br />
entwickelte, intuitiv bedienbare WebGIS-Benutzeroberfläche<br />
machte es den Schülerinnen<br />
und Schülern schließlich sehr leicht, ihre zuvor<br />
in Kartenauszügen und Tabellen eingetragenen<br />
Radwege und Gefahrenstellen auf der Grundlage<br />
der digitalen Rasterkarte 1:10 000 und digitaler<br />
Orthophotos während des Geographieunterrichtes<br />
online zu erfassen und in das Desktop-GIS zu<br />
übertragen.<br />
Grundstücke mehr als die Hälfte reduziert!<br />
In den rund 400 Flurneuordnungen in Baden-<br />
Württemberg kamen bei 25 Flurneuordnungen<br />
die Grundstückseigentümer und Bewirtschafter<br />
frühzeitig in den Genuss einer vorläufigen<br />
Besitzeinweisung und konnten die Vorteile der<br />
Neueinteilung nutzen.<br />
Rund 23.900 Grundstücke im „Alten Bestand“,<br />
die sogenannte Einlage in den 25 Flurneuordnungsgebieten,<br />
konnten so zweckmäßig und<br />
wirtschaftlich zusammengelegt werden, dass<br />
neu nur noch 11.300 Grundstücke zugeteilt<br />
werden.<br />
Präsentation des Radschulwegplans<br />
Eine Voraussetzung für die vorläufige Besitzeinweisung<br />
ist, dass die Grenzen der neuen<br />
Grundstücke in die Örtlichkeit übertragen sind.<br />
Weiterhin müssen bereits zu diesem Zeitpunkt<br />
endgültige Nachweise für die Fläche und den<br />
Wert der neuen Grundstücke vorliegen. Und<br />
es muss das Verhältnis der Abfindung zu dem<br />
von jedem Beteiligten Eingebrachten feststehen.<br />
Die endgültigen Regelungen sowie die<br />
finanzielle Abrechnung setzt der Flurbereinigungsplan<br />
fest.<br />
Juristisch betrachtet erfolgt bei der vorläufigen<br />
Besitzeinweisung also nur die Besitzübergabe,<br />
jedoch noch kein Eigentumsübergang. De facto<br />
können die Grundstücke jedoch ab diesem<br />
Zeitpunkt effizienter genutzt werden.<br />
Ein weiteres Plus: Die landschaftspflegerischen<br />
Maßnahmen, die im Wege- und Gewässerplan<br />
einer Flurneuordnung geplant sind, lassen<br />
sich mit der vorläufigen Besitzeinweisung<br />
frühzeitig realisieren. So zeigt sich das Flurneuordnungsgebiet<br />
am Ende einer Flurneuordnung<br />
bereits von seiner grünen Seite! t<br />
Mit den Ergebnissen der GIS- Expertenanalyse<br />
des <strong>LGL</strong> wurde die AG anschließend in die Lage<br />
versetzt, den tatsächlichen Handlungsbedarf aufzuzeigen<br />
und eine Sollkonzeption für möglichst<br />
sichere Routenempfehlungen zu erstellen. Am<br />
23. 03. 2012 war es dann soweit: Ein Jahr nach<br />
Projektstart wurde der bundesweit erste Radschulwegplan<br />
dieser Art im Rahmen eines kleinen<br />
Festaktes unter Anwesenheit des Verkehrsministers<br />
von Baden-Württemberg, Winfried<br />
Hermann sowie zahlreicher politischer Vertreter<br />
und natürlich der Schülerinnen und Schüler vorgestellt<br />
und dem Oberbürgermeister der Stadt<br />
Bietigheim-Bissingen, Jürgen Kessing, übergeben.<br />
Die Projektmethodik und das WebGIS-Tool<br />
überzeugten aber nicht nur die Teilnehmer dieser<br />
Veranstaltung, sondern auch die für Verkehrspräventionsmaßnahmen<br />
zuständigen politischen<br />
Entscheidungsträger auf Landes- und Kommunalebene,<br />
die Unfallkassen als Versicherungsträger<br />
für Schulwegunfälle, die Verkehrsbeauftragten in<br />
den Schulen sowie zahlreiche weitere mit dem<br />
Thema Schulwegsicherheit betrauten Verbände<br />
und Institutionen (ADFC, ADAC, BASt).<br />
Im Rahmen eines Festaktes zum 20-jährigen Bestehen<br />
der Aktion „Gib Acht im Verkehr“ wurde<br />
das Projekt am 4. 10. 2012 in Pforzheim durch<br />
den Innenminister von Baden-Württemberg zuletzt<br />
mit dem Verkehrspräventionspreis Baden-<br />
Württemberg ausgezeichnet.<br />
In der Laudatio heißt es:<br />
Ein sicherer Weg zur Schule - heute kein Problem mehr<br />
„Dieses Projekt zeichnet sich durch eine hervorragende<br />
Grundlagenarbeit, ehrenamtliches und<br />
nachhaltiges Engagement, Vernetzung und Einbindung<br />
aller Beteiligten, Nutzung und Weiterentwicklung<br />
von Webanwendungen und modernern<br />
Geoinformationssystemen sowie Einbindung in<br />
den Geographieunterricht in besonderer Weise<br />
aus und ist wegweisend für andere Kommunen<br />
zur Entwicklung sicherer Schulwege. Im Rahmen<br />
der aktuellen Maßnahmen zur Entwicklung von<br />
Schulwegplänen wird der Radschulwegplan Bietigheim-Bissingen<br />
als Modellprojekt empfohlen.“<br />
Und es geht weiter! Im Auftrag des Verkehrsministeriums<br />
Baden-Württemberg soll<br />
nunmehr in Kooperation mit dem Innenministerium,<br />
dem Kultusministerium und dem<br />
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />
sowie gemeinsam mit der<br />
Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche<br />
Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-<br />
BW) e.V. und dem <strong>LGL</strong> unter dem gemeinsamen<br />
Dach des Landesbündnisses Pro Rad<br />
das WebGIS-Tool weiterentwickelt werden.<br />
Im Rahmen eines Pilotprojekts mit ca. 10<br />
Städten und 40 Schulen wird das Ziel verfolgt,<br />
den Schulen im Land ein effektives<br />
Werkzeug für die Entwicklung von Radschulwegplänen<br />
und damit für die Verbesserung<br />
der Schulwegsicherheit an die Hand zu geben<br />
- im Interesse unserer Rad fahrenden<br />
Schülerinnen und Schüler! t<br />
Seit 15.10. 2012 in Betrieb<br />
Das Gebäudeeinmessungsregister – der<br />
Manager für das Liegenschaftskataster<br />
Seit 15. Oktober 2012 ist das Gebäudeeinmessungsregister<br />
in Betrieb und stellt sich<br />
erfolgreich seinen Anforderungen. Mit aktuell<br />
15.000 Einträgen und seiner Akzeptanz<br />
bei allen Vermessungsstellen übernimmt<br />
dieses Tool das Steuern von Gebäudeaufnahmen.<br />
Bis zur Änderung des Vermessungsgesetzes<br />
im Dezember 2010 konnten Gebäude für das<br />
Liegenschaftskataster im Zusammenhang<br />
mit einer beantragten Liegenschaftsvermessung,<br />
auf Antrag eines Grundstückseigentümers<br />
oder von Amts wegen von den unteren<br />
Vermessungsbehörden (UVB) aufgenommen<br />
werden. Die Gesetzesänderung ermöglichte<br />
nun auch den Öffentlich bestellten Vermessungsingenieurinnen<br />
und -ingenieuren<br />
(ÖbV), Gebäude von Amts wegen für das<br />
Liegenschaftskataster aufzunehmen.<br />
Diese Liberalisierung zielte natürlich darauf<br />
ab, die Aktualität des Liegenschaftskatasters<br />
zu erhöhen, hatte aber auch zur Folge, dass<br />
Ankündigungen und Gebäudeaufnahmen für<br />
ein und das selbe Objekt von verschiedenen<br />
Vermessungsstellen durchgeführt wurden.<br />
„Doppelt gemoppelt hält besser“ gilt<br />
eben nicht für alle Lebensbereiche, und bei<br />
den Eigentümern wie auch bei den Vermessungsstellen<br />
lösten die Doppelarbeiten verständlicherweise<br />
Unmut aus.<br />
Das <strong>LGL</strong> reagierte schnell: Es erstellte ein<br />
Steuerungselement, das es den unteren Vermessungsbehörden<br />
und den Öffentlich bestellten<br />
Vermessungsingenieuren erlaubte,<br />
Gebäudeaufnahmen für das Liegenschaftskataster<br />
vorzumerken und grafisch darzustellen.<br />
Mehrfachankündigungen oder gar<br />
Mehrfachaufmessungen gehören seither<br />
wieder der Vergangenheit an.<br />
Das Gebäudeeinmessungsregister ist eine<br />
webbasierte Plattform, die Vormerkungen<br />
von Gebäudeaufnahmen grafisch darstellen<br />
kann. Die Visualisierung unterscheidet die<br />
Stadien geplant, mit der Vorbereitung begonnen,<br />
beantragt und durchgeführt.<br />
Das Register wurde auf der Grundlage des<br />
Geodatenviewers und unter Anwendung des<br />
WebAtlasDE entwickelt. Optional können<br />
weitere Inhalte des Liegenschaftskatasters,<br />
der Landestopografie wie auch digitale Orthophotos<br />
hinzugefügt werden.<br />
Die Plattform wird landesweit einheitlich geführt,<br />
ermöglicht eine einfache Eingabe für<br />
die UVB und die ÖbV und bietet schnell und<br />
bedienerfreundlich Auskünfte an.<br />
Wie muss man sich das Management des<br />
Gebäudeeinmessungsregisters vorstellen?<br />
Ganz einfach! Mit den Funktionalitäten des<br />
Geodatenviewers (stufenlos, bis M 1:500)<br />
kann auf ein gewünschtes Flurstück navigiert<br />
werden. Ein Eingabeformular für die<br />
Datenerfassung öffnet sich und ab dann<br />
geht´s automatisiert weiter: Je nach eingegebenem<br />
Status wird im graphischen<br />
Teil des Gebäudeeinmessungsregisters ein<br />
Symbol generiert. Fertig.<br />
Mit der Umstellung der Daten des Liegenschaftskatasters<br />
nach ALKIS ® erfolgt auch<br />
eine Anpassung der Datengrundlage für das<br />
Gebäudeeinmessungsregister. Dadurch wird<br />
sich die Aktualität der vorgehaltenen Geobasisdaten<br />
deutlich erhöhen.<br />
Die Aktualität wird zukünftig auch durch die<br />
Verknüpfung von ALKIS ® mit der Auswertung<br />
dreidimensionaler Gebäudemodelle<br />
weiter verbessert. Im LoD2-Modell können<br />
dann alle die Gebäude markiert werden, die<br />
noch nicht im Liegenschaftskataster stehen.<br />
Kombiniert mit dem Grafikteil des Gebäudeeinmessungsregisters<br />
ist auf einen Blick<br />
erkennbar, wo es noch Gebäude gibt, die auf<br />
ihre Aufnahmen ins Liegenschaftskataster<br />
warten. t<br />
Gutachterausschusswesen<br />
„Schaffe, schaffe, Häusle baue ...“<br />
Hegen Sie ihn auch schon lange, den Traum von die Gutachterausschüsse zuständig. Die geplante<br />
Einrichtung einer Zentralen Geschäftsstelle für<br />
den eigenen vier Wänden? Oder haben Sie gar<br />
Omas Häuschen im Grünen geerbt? Bei Gütern Grundstückswertermittlung (ZGG) beim <strong>LGL</strong> gehört<br />
unter anderem zu diesem Aufgabenbereich<br />
des täglichen Lebens haben wir noch eine relativ<br />
genaue Vorstellung davon, welcher Preis für und ist seither Inhalt von Abstimmungsverfahren<br />
welches Produkt angemessen ist. Was aber ist mit den Kommunalen Landesverbänden und der<br />
ein Grundstück wert, was darf es kosten? Da Finanzverwaltung.<br />
der einzelne Bürger derartige Käufe nur selten<br />
in seinem Leben tätigt, die Preise aber oft schon Zunächst war es wichtig, Basisinformationen<br />
innerhalb eines Gemeindegebiets stark differieren,<br />
fällt eine Einschätzung hier schwerer. Eine nen. Hierfür hat das MLR im August 2012 einen<br />
über die Gutachterausschüsse im Land zu gewin-<br />
wertvolle Hilfestellung bei der Bestimmung des Erhebungsbogen an alle Gutachterausschüsse<br />
Werts bieten die Gutachterausschüsse, die in der 1.101 Städte und Gemeinden versandt. Erste<br />
Aufgabe der Mitarbeiterinnen, die Ende 2012<br />
Baden-Württemberg - anders als in den meisten<br />
Bundesländern - bei den Städten und Gemeinden<br />
eingerichtet sind. Dies sind selbstständige wesen“ akquiriert wurden, war es also, diese<br />
für den Aufgabenbereich „Gutachterausschuss-<br />
Kollegialorgane, die sich aus ehrenamtlichen, Erhebungsbögen zu erfassen und auszuwerten.<br />
unabhängigen Gutachtern mit einem Vorsitzendeteiligung<br />
98,3 %) wurde in Zusammenarbeit mit<br />
Aufgrund der großen Flut an Informationen (Be-<br />
Referat 31 eine Datenbank neu entwickelt.<br />
Bei der Auswertung hat sich u.a. ergeben, dass<br />
es in Baden-Württemberg ca. 900 Gutachterausschüsse<br />
gibt. Zum Vergleich: alle anderen<br />
Bundesländer haben zusammen 359 Gutachterausschüsse.<br />
Die Ergebnisse der Auswertung<br />
der Erhebungsbögen wurden allen Beteiligten<br />
mitgeteilt.<br />
Ein erster Praxisaustausch zur Novellierung der<br />
Gutachterausschussverordnung mit Vertretern<br />
den zusammensetzen. Zu den Aufgaben eines von Gutachterausschüssen aus ganz Baden-<br />
Gutachterausschusses gehört es, eine Kaufpreissammlung<br />
zu führen. Aus dieser geht Aufgabe der künftigen Zentralen Geschäftsstelle<br />
Württemberg fand Ende März 2013 im <strong>LGL</strong> statt.<br />
hervor, welches Grundstück wann zu welchem für Grundstückswertermittlung wird es vor allem<br />
Preis mit welchen typischen Eigenschaften im sein, ein aktuelles, flächendeckendes und einheitliches<br />
Angebot an Bodenrichtwerten und Wert-<br />
Gemeindegebiet verkauft wurde. Um den Gutachterausschüssen<br />
das Führen der Kaufpreissammlung<br />
zu ermöglichen, sieht das Baugesetz-<br />
Land zu schaffen. Durch überregionale Auswerermittlungsdaten<br />
der Gutachterausschüssen im<br />
buch vor, dass jeder Vertrag über den Kauf eines tungen und Analysen des Grundstücksmarktes<br />
Grundstücks von der beurkundenden Stelle in ist eine landesweite Grundstücksmarkttransparenz<br />
bereit zu stellen. Dafür ist die regelmäßige<br />
Abschrift an den Gutachterausschuss zu übersenden<br />
ist. Aufgrund der Kaufpreissammlung Herausgabe eines Grundstücksmarktberichtes<br />
ermittelt der Gutachterausschuss durchschnittliche<br />
Werte für die unterschiedlichen Lagen ei-<br />
Für die künftige ZGG sind zur Zeit folgende Mitar-<br />
für ganz Baden-Württemberg vorgesehen.<br />
nes Gemeindegebiets, die sogenannten Bodenrichtwerte.<br />
Diese sollen, insbesondere auf dem<br />
beiterinnen am Werk:<br />
privaten Sektor, für lokale Transparenz auf dem Frau Monika v. Budberg ist Diplom-Verwaltungswirtin<br />
und seit 1989 beim Landesvermessungs-<br />
Grundstücksmarkt sorgen. Deshalb kann auch<br />
jedermann von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses<br />
Auskunft über die Bodenrichtferat<br />
Organisation in Karlsruhe tätig.<br />
amt jetzt <strong>LGL</strong> beschäftigt. Sie war bisher im Rewerte<br />
verlangen.<br />
Eine weitere Aufgabe des Gutachterausschusses<br />
ist es, Gutachten über den Verkehrswert eurin und hat sich schon während des Studiums<br />
Frau Nicole Wilde-Kempf ist Vermessungsingeni-<br />
eines Grundstücks zu erstellen. Dafür leitet der an der Uni Karlsruhe auf Grundstückswertermittlung<br />
spezialisiert. Nach dem Vorbereitungsdienst<br />
Gutachterausschuss neben den Bodenrichtwerten<br />
auch weitere für die Wertermittlung erforderliche<br />
Daten wie z.B. Liegenschaftszinssätze, tenverarbeitung Region Stuttgart (KDRS) für die<br />
war sie lange Jahre bei der Kommunalen Da-<br />
Sachwertfaktoren zur Marktanpassung oder Entwicklung und Betreuung der Automatisierten<br />
Umrechnungskoeffizienten für Wertverhältnisse Kaufpreissammlung verantwortlich.<br />
aus der Kaufpreissammlung ab.<br />
Seit 2011 ist das Ministerium für Ländlichen Für die neuen Aufgaben in der zukünftigen ZGG<br />
Raum und Verbraucherschutz (MLR) für die amtliche<br />
Grundstückswertermittlung und damit für gesucht.<br />
werden noch tatkräftige, motivierte KollegInnen<br />
t<br />
Seite 2<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Seite 3