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Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Auf Knopfdruck<br />
<strong>Einblicke</strong><br />
Ausgabe 1 Juli 2013<br />
GIS Best Practice: Schulwegplanung<br />
leicht gemacht Seite 2<br />
Das heutige Verkehrsaufkommen auf unseren<br />
Straßen und die Unfallstatistiken sprechen<br />
nicht unbedingt dafür, für die Fahrt zwischen<br />
Schule und Daheim das Fahrrad zu nutzen.<br />
In Bietigheim-Bissingen sehen Eltern, deren<br />
Kinder die Ellental Gymnasien besuchen, dieses<br />
Thema entspannter. Denn mittels eines<br />
WebGIS-Tools können Große und Kleine den<br />
richtigen Schulweg finden. Wie aus einem<br />
Schulprojekt ein prämiertes Modellprojekt<br />
entstand und was das <strong>LGL</strong> damit zu tun hat,<br />
finden Sie auf S. 2.<br />
Minister Alexander Bonde drückt am 26.03.2012 den „berühmten“ Knopf<br />
Minister Bonde schaltet Geoportal Baden-Württemberg frei<br />
Es gibt sie wie Sand am Meer: Geodaten über Waldschäden,<br />
Baumsterben, Luftqualität oder demografische<br />
Entwicklungen. Aber es gibt sie bisher noch<br />
nicht unter einem Hut und in gleicher Datenstruktur.<br />
Dies soll jetzt mit dem Geoportal Baden-Württemberg<br />
gelingen.<br />
Suchen, finden, in einer Karte anzeigen oder in ein<br />
Geoinformationssystem übernehmen – Daten erlebbar<br />
machen, darum geht es im Geoportal. „Es<br />
leistet einen wichtigen Beitrag für eine informierte<br />
Bürgergesellschaft, indem es hochwertige Geodaten<br />
verschiedenster Fachdisziplinen auf einer Plattform<br />
bündelt, die für jeden zugänglich ist. Mit dieser<br />
breiten Datenbasis stärkt das Geoportal zugleich<br />
den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg“,<br />
lobte Verbraucherminister Alexander<br />
Bonde am Montag in Stuttgart anlässlich der<br />
Freischaltung des Geoportals Baden-Württemberg.<br />
Das Geoportal ist die amtliche Informations- und<br />
Kommunikationsplattform von Geodaten im Land.<br />
Es ist mehr als eine der bekannten <strong>Internet</strong>-Suchmaschinen<br />
und mehr als eine Nur-Bildschirmkarte.<br />
Das Geoportal ermöglicht Nutzern aus Politik, Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und privaten Anwendern die<br />
Suche nach Geodaten aller Anbieter im Land. Die<br />
Basis bilden die digitalen Geobasisinformationen<br />
des <strong>LGL</strong>. Damit verfügt das Geoportal über aktuelle<br />
Daten aus dem Liegenschaftskataster. Alle rund<br />
10 Millionen Flurstücke Baden-Württembergs sind<br />
in ihrer Form, Größe, örtlichen Lage und Nutzung<br />
hinterlegt. Gebäude und deren Adressen zählen<br />
ebenfalls zu den Basisinformationen. Das digitale<br />
Landschaftsmodell bildet Baden-Württemberg im<br />
Kleinen ab und bereichert die rein geometrischen<br />
Angaben um Angaben zur Beschaffenheit der Erdoberfläche.<br />
Maßstäbliche Senkrechtluftbilder und<br />
digitale topographische Karten stehen für unterschiedliche<br />
Anforderungen bereit.<br />
Den digitalen Geobasisinformationen fügt das <strong>LGL</strong><br />
noch seine Geofachdaten hinzu, wie beispielsweise<br />
Daten aus Flurneuordnungen, Daten über Freizeit<br />
und Tourismus und Daten aus thematischen<br />
Karten. Dieses digitale Baden-Württemberg kann<br />
nun mit Geofachdaten aus anderen Bereichen wie<br />
Umwelt- und Naturschutz, Geologie, Geothermie,<br />
Hydrogeologie, Seismik, mit Geofachdaten aus der<br />
Regionalplanung und den Kommunen und unzählig<br />
vielen weiteren kombiniert werden. Vorausgesetzt,<br />
die Daten entsprechen alle den gleichen Regeln und<br />
Standards, die für eine GDI notwendig sind. Diese<br />
Vorgaben im Land zu koordinieren und die anderen<br />
Anbieter von Geodaten zu beraten, ist Aufgabe des<br />
GDI-Kompetenzzentrums im <strong>LGL</strong>.<br />
Das Geoportal informiert über den Ausbau von Geodateninfrastrukturen<br />
(GDI), vermittelt Informationen<br />
über das Angebot, die Aktualität und Qualität der<br />
Geodaten sowie über deren Bezugsmöglichkeiten<br />
und Nutzungsbedingungen. Die Geodaten können<br />
über sogenannte Dienste, auch als Webservices<br />
bezeichnet, angeboten und in Bildschirmkarten angezeigt<br />
werden. Die Suche nach Geodaten erfolgt<br />
über Metadaten, die der Anbieter in den Metadatenkatalog<br />
eingibt. Metadaten beinhalten Informationen<br />
über die verantwortliche Stelle der gelieferten<br />
Geodaten, deren Aktualität, über Nutzungsrechte<br />
und –einschränkungen. Sie verweisen unter anderem<br />
auch darauf, zu welchen Konditionen die<br />
Geodaten zu beziehen sind und ob sie sogar auch<br />
unentgeltlich, als Open Data, bereitgestellt werden.<br />
So enthält das Geoportal in seinem Viewer als Open<br />
Data Produkt beispielsweise den WebAtlasDE, den<br />
deutschlandweiten einheitlichen <strong>Internet</strong>-Kartendienst,<br />
der auf amtlichen Geobasisinformationen<br />
beruht.<br />
Das zentrale Bereitstellen von Geodaten und das<br />
verstärkte Nutzen dieser ist auch erklärter Wille der<br />
Politik. So ist die GDI in Baden-Württemberg ein Teil<br />
der deutschlandweiten, ja sogar europaweiten Bemühungen,<br />
homogene und austauschbare Geodaten<br />
für die Zwecke des E-Governments nutzbar zu<br />
machen. Die GDI ist ein Abstimmungsprozess, über<br />
Ressort- und Verwaltungsstrukturen hinaus, sogar<br />
über Ländergrenzen. Miteinander kommunizieren<br />
und Daten variabel kombinieren zu können, das ist<br />
die heutige Herausforderung der Gesellschaft an<br />
Geodaten. Das Geoportal als gemeinsame Plattform<br />
aller Verwaltungen Baden-Württembergs ist<br />
eine richtige Antwort darauf. t<br />
Brandheiß<br />
Unsere Hauszeitung im neuen Format<br />
Informationen sind unabdingbar – und nicht nur<br />
solche, die jede und jeder zur Verrichtung seiner<br />
Dienstaufgaben braucht. Über den Tellerrand<br />
schauen und wissen, was im anderen Referat, in<br />
der anderen Abteilung, am anderen Standort des<br />
<strong>LGL</strong> gerade so läuft, ist aber mitunter gar nicht so<br />
einfach. Und sich nur auf das „Flurgespräch“ zu<br />
verlassen, mag nicht immer zum richtigen Sachverhalt<br />
führen.<br />
Unsere hausinternen „<strong>Einblicke</strong>“ wollen wir Ihnen<br />
künftig im Stile einer Zeitung präsentieren.<br />
Damit sind wir flexibler und hoffentlich aktueller<br />
…… und auch gediegener in der Aufmachung,<br />
kostengünstiger im Druck.<br />
Klar ist andererseits, dass auch diese Art von<br />
Zeitung von den Ideen und Beiträgen der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter lebt. Also, raffen Sie<br />
sich doch einfach einmal auf und teilen Sie den<br />
Zeitungsmachern mit, welche <strong>Einblicke</strong> Sie uns<br />
allen geben können, in Ihren Arbeitsalltag, über<br />
Gebäudeeinmessungsregister<br />
als Manager Seite 3<br />
Seit 15. Oktober 2012 ist das Gebäudeeinmessungsregister<br />
in Betrieb und stellt sich<br />
erfolgreich seinen Anforderungen. Mit aktuell<br />
15.000 Einträgen und seiner Akzeptanz bei<br />
allen Vermessungsstellen übernimmt dieses<br />
Tool das Steuern von Gebäudeaufnahmen.<br />
Weiter geht´s auf S. 3.<br />
Richter tagen im 3-jährigen Turnus<br />
Seite 7<br />
Dass sich die deutsche Rechtsprechung auch<br />
gerne ein Bild vor Ort macht, beweisen die<br />
Richter aller Flurbereinigungsgerichte, die<br />
Richter des für Flurbereinigung zuständigen<br />
Senats des Bundesverwaltungsgerichts und<br />
die Juristen aus den Flurneuordnungsverwaltungen<br />
auf ihrer Tagung 2012. Gastgeber<br />
war der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim,<br />
Tagungsort Baden-Baden. Juristen des<br />
Landesamts organisierten mit den Flurneuordnungsämtern<br />
Karlsruhe und Offenburg die<br />
Fachexkursionen, zeigten die Besonderheiten<br />
von Unternehmens- und Rebflurneuordnungen<br />
rund um Baden-Baden. Lesen Sie Näheres<br />
dazu auf S. 7.<br />
Wenig Fachchinesisch, dafür<br />
viel Engagement Seiten 14/15<br />
finden Sie beim Lesen über den <strong>LGL</strong>-Firmenlauf<br />
oder das <strong>LGL</strong>-Gesundheitsmanagement.<br />
Auf Seite 14 können Sie einsteigen. Verpassen<br />
Sie auch nicht das <strong>LGL</strong> Quiz auf S.16!<br />
Ihre besonderen Fähigkeiten, Ihre Hobbys usw.<br />
Wir setzen auf Ihre Kreativität, damit die „<strong>Einblicke</strong>“<br />
in das <strong>LGL</strong> künftig immer „lgl“ sind: lesenswert,<br />
gut, lebendig. t<br />
Ihr Präsident<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Seite 1
OPTHEMEN<br />
Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
<strong>Einblicke</strong><br />
Ausgabe 1 Juli 2013<br />
GIS Best Practice: Schulwegplanung leicht gemacht<br />
Preisverleihung beim 20. Landestag der Verkehrssicherheit<br />
Verkehrspräventionspreis des Landes<br />
Baden-Württemberg für WebGIS- Radschulwegprojekt.<br />
Eigentlich sollte es nur der Beitrag für ein weiteres<br />
Projekt „GIS an Schulen“ werden, als das<br />
<strong>LGL</strong> mit Referat 62 Geoinformationssysteme einer<br />
Arbeitsgruppe aus Eltern, Lehrern und Schulleitung<br />
im Frühsommer 2011 angeboten hatte,<br />
den beiden Ellentalgymnasien in Bietigheim-Bissingen<br />
mit seinem GIS- KnowHow beratend an<br />
die Hand zu gehen und die AG dabei zu unterstützen,<br />
gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern<br />
einen Radschulwegplan zu erstellen. Doch<br />
es kam ganz anders: Aus einem Schulprojekt<br />
wurde am Ende ein prämiertes Modellprojekt mit<br />
bundesweiter Vorbildfunktion. Und die Erfolgsgeschichte<br />
ist damit noch nicht zu Ende!<br />
Ziel der AG war es zunächst, unter maßgeblicher<br />
Beteiligung der Schülerinnen und Schüler sowie<br />
gemeinsam mit Schule, Eltern, Gemeinden und<br />
weiteren Projektpartnern den Weg zur Schule mit<br />
dem Fahrrad sicherer und das Radfahren für die<br />
Schülerinnen und Schüler attraktiver zu gestalten.<br />
Eine Bestandsaufnahme und Analyse der Radschulwege<br />
sollte Antworten auf folgende Fragen<br />
liefern:<br />
• Wo fahren die Schüler/innen tatsächlich ?<br />
• Wo sind Defizite, Gefahren- oder Problemstellen ?<br />
Damit der Plan noch im Schuljahr 2011/12 fertiggestellt<br />
und der Stadt Bietigheim-Bissingen übergeben<br />
werden konnte, sollte bereits unmittelbar<br />
nach den Sommerferien 2011 mit der Befragung<br />
von ca. 1.000 Schülerinnen und Schüler begonnen<br />
werden. Das Problem: Da Schulwegpläne in<br />
der Regel aus Sicht von kommunalen Planungsexperten<br />
entstehen, gab es für die Erfassung<br />
dieser Informationen durch eine derart große<br />
Anzahl von Teilnehmern keine Erfahrungen aus<br />
vergleichbaren Projekten.<br />
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe hatten frühzeitig<br />
erkannt, dass ihr ehrgeiziges Ziel mit der<br />
bisher üblichen Methode - Stadtplan mit Fragebogen<br />
- nur mit sehr großem personellem Aufwand<br />
erreicht werden konnte und sie daher entsprechende<br />
Partner mit GIS-Kompetenz gewinnen<br />
mussten. Über Kontakte zum <strong>LGL</strong> wurde man<br />
schließlich auch fündig. Für eine Installation professioneller<br />
GIS-Softwarelösungen in der Schule<br />
und für Schulungen der Geographielehrer / -lehrerinnen<br />
konnten aber auch von den Schulen und<br />
vom <strong>LGL</strong> in dieser kurzen Zeit keine Ressourcen<br />
freigemacht werden. Die Entscheidung im Referat<br />
62 Geoinformationssysteme fiel daher auf<br />
eine möglichst einfache und dennoch effektive<br />
OpenSource-WebGIS-Lösung für die Datenerfassung<br />
und eine Datenanalyse mit dem Desktop-<br />
GIS des Referats.<br />
Eine speziell für diesen Zweck vom Referat<br />
entwickelte, intuitiv bedienbare WebGIS-Benutzeroberfläche<br />
machte es den Schülerinnen<br />
und Schülern schließlich sehr leicht, ihre zuvor<br />
in Kartenauszügen und Tabellen eingetragenen<br />
Radwege und Gefahrenstellen auf der Grundlage<br />
der digitalen Rasterkarte 1:10 000 und digitaler<br />
Orthophotos während des Geographieunterrichtes<br />
online zu erfassen und in das Desktop-GIS zu<br />
übertragen.<br />
Grundstücke mehr als die Hälfte reduziert!<br />
In den rund 400 Flurneuordnungen in Baden-<br />
Württemberg kamen bei 25 Flurneuordnungen<br />
die Grundstückseigentümer und Bewirtschafter<br />
frühzeitig in den Genuss einer vorläufigen<br />
Besitzeinweisung und konnten die Vorteile der<br />
Neueinteilung nutzen.<br />
Rund 23.900 Grundstücke im „Alten Bestand“,<br />
die sogenannte Einlage in den 25 Flurneuordnungsgebieten,<br />
konnten so zweckmäßig und<br />
wirtschaftlich zusammengelegt werden, dass<br />
neu nur noch 11.300 Grundstücke zugeteilt<br />
werden.<br />
Präsentation des Radschulwegplans<br />
Eine Voraussetzung für die vorläufige Besitzeinweisung<br />
ist, dass die Grenzen der neuen<br />
Grundstücke in die Örtlichkeit übertragen sind.<br />
Weiterhin müssen bereits zu diesem Zeitpunkt<br />
endgültige Nachweise für die Fläche und den<br />
Wert der neuen Grundstücke vorliegen. Und<br />
es muss das Verhältnis der Abfindung zu dem<br />
von jedem Beteiligten Eingebrachten feststehen.<br />
Die endgültigen Regelungen sowie die<br />
finanzielle Abrechnung setzt der Flurbereinigungsplan<br />
fest.<br />
Juristisch betrachtet erfolgt bei der vorläufigen<br />
Besitzeinweisung also nur die Besitzübergabe,<br />
jedoch noch kein Eigentumsübergang. De facto<br />
können die Grundstücke jedoch ab diesem<br />
Zeitpunkt effizienter genutzt werden.<br />
Ein weiteres Plus: Die landschaftspflegerischen<br />
Maßnahmen, die im Wege- und Gewässerplan<br />
einer Flurneuordnung geplant sind, lassen<br />
sich mit der vorläufigen Besitzeinweisung<br />
frühzeitig realisieren. So zeigt sich das Flurneuordnungsgebiet<br />
am Ende einer Flurneuordnung<br />
bereits von seiner grünen Seite! t<br />
Mit den Ergebnissen der GIS- Expertenanalyse<br />
des <strong>LGL</strong> wurde die AG anschließend in die Lage<br />
versetzt, den tatsächlichen Handlungsbedarf aufzuzeigen<br />
und eine Sollkonzeption für möglichst<br />
sichere Routenempfehlungen zu erstellen. Am<br />
23. 03. 2012 war es dann soweit: Ein Jahr nach<br />
Projektstart wurde der bundesweit erste Radschulwegplan<br />
dieser Art im Rahmen eines kleinen<br />
Festaktes unter Anwesenheit des Verkehrsministers<br />
von Baden-Württemberg, Winfried<br />
Hermann sowie zahlreicher politischer Vertreter<br />
und natürlich der Schülerinnen und Schüler vorgestellt<br />
und dem Oberbürgermeister der Stadt<br />
Bietigheim-Bissingen, Jürgen Kessing, übergeben.<br />
Die Projektmethodik und das WebGIS-Tool<br />
überzeugten aber nicht nur die Teilnehmer dieser<br />
Veranstaltung, sondern auch die für Verkehrspräventionsmaßnahmen<br />
zuständigen politischen<br />
Entscheidungsträger auf Landes- und Kommunalebene,<br />
die Unfallkassen als Versicherungsträger<br />
für Schulwegunfälle, die Verkehrsbeauftragten in<br />
den Schulen sowie zahlreiche weitere mit dem<br />
Thema Schulwegsicherheit betrauten Verbände<br />
und Institutionen (ADFC, ADAC, BASt).<br />
Im Rahmen eines Festaktes zum 20-jährigen Bestehen<br />
der Aktion „Gib Acht im Verkehr“ wurde<br />
das Projekt am 4. 10. 2012 in Pforzheim durch<br />
den Innenminister von Baden-Württemberg zuletzt<br />
mit dem Verkehrspräventionspreis Baden-<br />
Württemberg ausgezeichnet.<br />
In der Laudatio heißt es:<br />
Ein sicherer Weg zur Schule - heute kein Problem mehr<br />
„Dieses Projekt zeichnet sich durch eine hervorragende<br />
Grundlagenarbeit, ehrenamtliches und<br />
nachhaltiges Engagement, Vernetzung und Einbindung<br />
aller Beteiligten, Nutzung und Weiterentwicklung<br />
von Webanwendungen und modernern<br />
Geoinformationssystemen sowie Einbindung in<br />
den Geographieunterricht in besonderer Weise<br />
aus und ist wegweisend für andere Kommunen<br />
zur Entwicklung sicherer Schulwege. Im Rahmen<br />
der aktuellen Maßnahmen zur Entwicklung von<br />
Schulwegplänen wird der Radschulwegplan Bietigheim-Bissingen<br />
als Modellprojekt empfohlen.“<br />
Und es geht weiter! Im Auftrag des Verkehrsministeriums<br />
Baden-Württemberg soll<br />
nunmehr in Kooperation mit dem Innenministerium,<br />
dem Kultusministerium und dem<br />
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />
sowie gemeinsam mit der<br />
Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche<br />
Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-<br />
BW) e.V. und dem <strong>LGL</strong> unter dem gemeinsamen<br />
Dach des Landesbündnisses Pro Rad<br />
das WebGIS-Tool weiterentwickelt werden.<br />
Im Rahmen eines Pilotprojekts mit ca. 10<br />
Städten und 40 Schulen wird das Ziel verfolgt,<br />
den Schulen im Land ein effektives<br />
Werkzeug für die Entwicklung von Radschulwegplänen<br />
und damit für die Verbesserung<br />
der Schulwegsicherheit an die Hand zu geben<br />
- im Interesse unserer Rad fahrenden<br />
Schülerinnen und Schüler! t<br />
Seit 15.10. 2012 in Betrieb<br />
Das Gebäudeeinmessungsregister – der<br />
Manager für das Liegenschaftskataster<br />
Seit 15. Oktober 2012 ist das Gebäudeeinmessungsregister<br />
in Betrieb und stellt sich<br />
erfolgreich seinen Anforderungen. Mit aktuell<br />
15.000 Einträgen und seiner Akzeptanz<br />
bei allen Vermessungsstellen übernimmt<br />
dieses Tool das Steuern von Gebäudeaufnahmen.<br />
Bis zur Änderung des Vermessungsgesetzes<br />
im Dezember 2010 konnten Gebäude für das<br />
Liegenschaftskataster im Zusammenhang<br />
mit einer beantragten Liegenschaftsvermessung,<br />
auf Antrag eines Grundstückseigentümers<br />
oder von Amts wegen von den unteren<br />
Vermessungsbehörden (UVB) aufgenommen<br />
werden. Die Gesetzesänderung ermöglichte<br />
nun auch den Öffentlich bestellten Vermessungsingenieurinnen<br />
und -ingenieuren<br />
(ÖbV), Gebäude von Amts wegen für das<br />
Liegenschaftskataster aufzunehmen.<br />
Diese Liberalisierung zielte natürlich darauf<br />
ab, die Aktualität des Liegenschaftskatasters<br />
zu erhöhen, hatte aber auch zur Folge, dass<br />
Ankündigungen und Gebäudeaufnahmen für<br />
ein und das selbe Objekt von verschiedenen<br />
Vermessungsstellen durchgeführt wurden.<br />
„Doppelt gemoppelt hält besser“ gilt<br />
eben nicht für alle Lebensbereiche, und bei<br />
den Eigentümern wie auch bei den Vermessungsstellen<br />
lösten die Doppelarbeiten verständlicherweise<br />
Unmut aus.<br />
Das <strong>LGL</strong> reagierte schnell: Es erstellte ein<br />
Steuerungselement, das es den unteren Vermessungsbehörden<br />
und den Öffentlich bestellten<br />
Vermessungsingenieuren erlaubte,<br />
Gebäudeaufnahmen für das Liegenschaftskataster<br />
vorzumerken und grafisch darzustellen.<br />
Mehrfachankündigungen oder gar<br />
Mehrfachaufmessungen gehören seither<br />
wieder der Vergangenheit an.<br />
Das Gebäudeeinmessungsregister ist eine<br />
webbasierte Plattform, die Vormerkungen<br />
von Gebäudeaufnahmen grafisch darstellen<br />
kann. Die Visualisierung unterscheidet die<br />
Stadien geplant, mit der Vorbereitung begonnen,<br />
beantragt und durchgeführt.<br />
Das Register wurde auf der Grundlage des<br />
Geodatenviewers und unter Anwendung des<br />
WebAtlasDE entwickelt. Optional können<br />
weitere Inhalte des Liegenschaftskatasters,<br />
der Landestopografie wie auch digitale Orthophotos<br />
hinzugefügt werden.<br />
Die Plattform wird landesweit einheitlich geführt,<br />
ermöglicht eine einfache Eingabe für<br />
die UVB und die ÖbV und bietet schnell und<br />
bedienerfreundlich Auskünfte an.<br />
Wie muss man sich das Management des<br />
Gebäudeeinmessungsregisters vorstellen?<br />
Ganz einfach! Mit den Funktionalitäten des<br />
Geodatenviewers (stufenlos, bis M 1:500)<br />
kann auf ein gewünschtes Flurstück navigiert<br />
werden. Ein Eingabeformular für die<br />
Datenerfassung öffnet sich und ab dann<br />
geht´s automatisiert weiter: Je nach eingegebenem<br />
Status wird im graphischen<br />
Teil des Gebäudeeinmessungsregisters ein<br />
Symbol generiert. Fertig.<br />
Mit der Umstellung der Daten des Liegenschaftskatasters<br />
nach ALKIS ® erfolgt auch<br />
eine Anpassung der Datengrundlage für das<br />
Gebäudeeinmessungsregister. Dadurch wird<br />
sich die Aktualität der vorgehaltenen Geobasisdaten<br />
deutlich erhöhen.<br />
Die Aktualität wird zukünftig auch durch die<br />
Verknüpfung von ALKIS ® mit der Auswertung<br />
dreidimensionaler Gebäudemodelle<br />
weiter verbessert. Im LoD2-Modell können<br />
dann alle die Gebäude markiert werden, die<br />
noch nicht im Liegenschaftskataster stehen.<br />
Kombiniert mit dem Grafikteil des Gebäudeeinmessungsregisters<br />
ist auf einen Blick<br />
erkennbar, wo es noch Gebäude gibt, die auf<br />
ihre Aufnahmen ins Liegenschaftskataster<br />
warten. t<br />
Gutachterausschusswesen<br />
„Schaffe, schaffe, Häusle baue ...“<br />
Hegen Sie ihn auch schon lange, den Traum von die Gutachterausschüsse zuständig. Die geplante<br />
Einrichtung einer Zentralen Geschäftsstelle für<br />
den eigenen vier Wänden? Oder haben Sie gar<br />
Omas Häuschen im Grünen geerbt? Bei Gütern Grundstückswertermittlung (ZGG) beim <strong>LGL</strong> gehört<br />
unter anderem zu diesem Aufgabenbereich<br />
des täglichen Lebens haben wir noch eine relativ<br />
genaue Vorstellung davon, welcher Preis für und ist seither Inhalt von Abstimmungsverfahren<br />
welches Produkt angemessen ist. Was aber ist mit den Kommunalen Landesverbänden und der<br />
ein Grundstück wert, was darf es kosten? Da Finanzverwaltung.<br />
der einzelne Bürger derartige Käufe nur selten<br />
in seinem Leben tätigt, die Preise aber oft schon Zunächst war es wichtig, Basisinformationen<br />
innerhalb eines Gemeindegebiets stark differieren,<br />
fällt eine Einschätzung hier schwerer. Eine nen. Hierfür hat das MLR im August 2012 einen<br />
über die Gutachterausschüsse im Land zu gewin-<br />
wertvolle Hilfestellung bei der Bestimmung des Erhebungsbogen an alle Gutachterausschüsse<br />
Werts bieten die Gutachterausschüsse, die in der 1.101 Städte und Gemeinden versandt. Erste<br />
Aufgabe der Mitarbeiterinnen, die Ende 2012<br />
Baden-Württemberg - anders als in den meisten<br />
Bundesländern - bei den Städten und Gemeinden<br />
eingerichtet sind. Dies sind selbstständige wesen“ akquiriert wurden, war es also, diese<br />
für den Aufgabenbereich „Gutachterausschuss-<br />
Kollegialorgane, die sich aus ehrenamtlichen, Erhebungsbögen zu erfassen und auszuwerten.<br />
unabhängigen Gutachtern mit einem Vorsitzendeteiligung<br />
98,3 %) wurde in Zusammenarbeit mit<br />
Aufgrund der großen Flut an Informationen (Be-<br />
Referat 31 eine Datenbank neu entwickelt.<br />
Bei der Auswertung hat sich u.a. ergeben, dass<br />
es in Baden-Württemberg ca. 900 Gutachterausschüsse<br />
gibt. Zum Vergleich: alle anderen<br />
Bundesländer haben zusammen 359 Gutachterausschüsse.<br />
Die Ergebnisse der Auswertung<br />
der Erhebungsbögen wurden allen Beteiligten<br />
mitgeteilt.<br />
Ein erster Praxisaustausch zur Novellierung der<br />
Gutachterausschussverordnung mit Vertretern<br />
den zusammensetzen. Zu den Aufgaben eines von Gutachterausschüssen aus ganz Baden-<br />
Gutachterausschusses gehört es, eine Kaufpreissammlung<br />
zu führen. Aus dieser geht Aufgabe der künftigen Zentralen Geschäftsstelle<br />
Württemberg fand Ende März 2013 im <strong>LGL</strong> statt.<br />
hervor, welches Grundstück wann zu welchem für Grundstückswertermittlung wird es vor allem<br />
Preis mit welchen typischen Eigenschaften im sein, ein aktuelles, flächendeckendes und einheitliches<br />
Angebot an Bodenrichtwerten und Wert-<br />
Gemeindegebiet verkauft wurde. Um den Gutachterausschüssen<br />
das Führen der Kaufpreissammlung<br />
zu ermöglichen, sieht das Baugesetz-<br />
Land zu schaffen. Durch überregionale Auswerermittlungsdaten<br />
der Gutachterausschüssen im<br />
buch vor, dass jeder Vertrag über den Kauf eines tungen und Analysen des Grundstücksmarktes<br />
Grundstücks von der beurkundenden Stelle in ist eine landesweite Grundstücksmarkttransparenz<br />
bereit zu stellen. Dafür ist die regelmäßige<br />
Abschrift an den Gutachterausschuss zu übersenden<br />
ist. Aufgrund der Kaufpreissammlung Herausgabe eines Grundstücksmarktberichtes<br />
ermittelt der Gutachterausschuss durchschnittliche<br />
Werte für die unterschiedlichen Lagen ei-<br />
Für die künftige ZGG sind zur Zeit folgende Mitar-<br />
für ganz Baden-Württemberg vorgesehen.<br />
nes Gemeindegebiets, die sogenannten Bodenrichtwerte.<br />
Diese sollen, insbesondere auf dem<br />
beiterinnen am Werk:<br />
privaten Sektor, für lokale Transparenz auf dem Frau Monika v. Budberg ist Diplom-Verwaltungswirtin<br />
und seit 1989 beim Landesvermessungs-<br />
Grundstücksmarkt sorgen. Deshalb kann auch<br />
jedermann von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses<br />
Auskunft über die Bodenrichtferat<br />
Organisation in Karlsruhe tätig.<br />
amt jetzt <strong>LGL</strong> beschäftigt. Sie war bisher im Rewerte<br />
verlangen.<br />
Eine weitere Aufgabe des Gutachterausschusses<br />
ist es, Gutachten über den Verkehrswert eurin und hat sich schon während des Studiums<br />
Frau Nicole Wilde-Kempf ist Vermessungsingeni-<br />
eines Grundstücks zu erstellen. Dafür leitet der an der Uni Karlsruhe auf Grundstückswertermittlung<br />
spezialisiert. Nach dem Vorbereitungsdienst<br />
Gutachterausschuss neben den Bodenrichtwerten<br />
auch weitere für die Wertermittlung erforderliche<br />
Daten wie z.B. Liegenschaftszinssätze, tenverarbeitung Region Stuttgart (KDRS) für die<br />
war sie lange Jahre bei der Kommunalen Da-<br />
Sachwertfaktoren zur Marktanpassung oder Entwicklung und Betreuung der Automatisierten<br />
Umrechnungskoeffizienten für Wertverhältnisse Kaufpreissammlung verantwortlich.<br />
aus der Kaufpreissammlung ab.<br />
Seit 2011 ist das Ministerium für Ländlichen Für die neuen Aufgaben in der zukünftigen ZGG<br />
Raum und Verbraucherschutz (MLR) für die amtliche<br />
Grundstückswertermittlung und damit für gesucht.<br />
werden noch tatkräftige, motivierte KollegInnen<br />
t<br />
Seite 2<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Seite 3
Software-DVD<br />
Baden-Württemberg<br />
Betrachtungssoftware für die Nutzung der<br />
TopMaps-Karten von Baden-Württemberg<br />
www.lgl-bw.de Ausgabe 2011<br />
Software-DVD<br />
Baden-Württemberg<br />
Betrachtungssoftware für die Nutzung der<br />
TopMaps-Karten von Baden-Württemberg<br />
www.lgl-bw.de Ausgabe 2011<br />
OPTHEMEN<br />
Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
<strong>Einblicke</strong><br />
Ausgabe 1 Juli 2013<br />
SAPOS ® gibt Gas<br />
Rahmenvereinbarung<br />
Neu geregelt<br />
Zum 1. 01. 2013 tritt die Verwaltungsvorschrift für die Durchführung von Liegenschaftsvermessungen<br />
(LV-Vorschrift – VwVLV) in Kraft.<br />
Rottweiler Bürgermeister Werner Guhl, Präsident Hansjörg Schönherr, Christoph Ranzinger, Achim Laudert.<br />
Millionste Datenverbindung zum Satellitenpositionierungsdienst<br />
SAPOS ®<br />
Stuttgart, 04.06.2012: Ein weiterer Meilenstein<br />
in der bisher achtjährigen Erfolgsgeschichte von<br />
SAPOS ® Baden-Württemberg ist erreicht: Die<br />
Energieversorgung Rottweil GmbH &Co. KG stellte<br />
am 19. 03. 2012 die insgesamt ein millionste<br />
Datenverbindung zu den HEPS-Korrekturdaten<br />
des <strong>LGL</strong>, des Landesamtes für Geoinformation<br />
und Landentwicklung Baden-Württemberg, her.<br />
Der Anruf des <strong>LGL</strong> traf bei Geschäftsführer Christoph<br />
Ranzinger in Rottweil überraschend ein.<br />
Um so erfreuter war er, als sich am 4. 06. 2012<br />
Hansjörg Schönherr, Präsident des <strong>LGL</strong>, mit einer<br />
Urkunde und einem kleinen Präsent bei ihm persönlich,<br />
stellvertretend für alle SAPOS ® -Kunden,<br />
bedankte.<br />
Das <strong>LGL</strong> betreibt seit Mai 2004 den deutschlandweit<br />
verfügbaren Satellitenpositionierungsdienst<br />
SAPOS ® im Regelbetrieb.<br />
Ziel von SAPOS ® ist, den Nutzern von Satellitennavigationsgeräten<br />
Korrekturdaten zur Steigerung<br />
der Positionierungs- und Messgenauigkeit<br />
zur Verfügung zu stellen. Mit Hilfe dieser Daten<br />
kann die Genauigkeit von ursprünglich mehreren<br />
Metern, wie sie jeder aus seinem Navigationsgerät<br />
im Auto oder dem Smartphone kennt, bis auf<br />
Seite 4<br />
wenige Zentimeter gesteigert werden.<br />
Diese SAPOS ® -Daten zur hochpräzisen Echtzeitpositionierung<br />
(HEPS) werden allein in Baden-<br />
Württemberg von ca. 800 registrierten Nutzern<br />
eingesetzt. Die Anwender kommen nicht nur<br />
aus dem Vermessungssektor sondern aus den<br />
vielfältigsten Bereichen wie z.B. der Bau- und<br />
Umweltbranche, der Landwirtschaft, den Landratsämtern,<br />
diversen Automobilherstellern, Versorgungsunternehmen,<br />
Schifffahrtsverwaltungen,<br />
Verkehrsbetrieben und Hochschulen. Kurz<br />
gesagt: SAPOS ® kann überall dort eingesetzt<br />
werden, wo sekundenschnelle Positionsbestimmungen<br />
mit 1–2 cm Genauigkeit benötigt<br />
werden. Die Übertragung der SAPOS ® -HEPS<br />
Korrekturdaten zwischen einem entsprechend<br />
ausgerüsteten Navigationsempfänger und der<br />
SAPOS ® -Zentrale erfolgt im Sekundentakt über<br />
eine Mobilfunkverbindung. Die steigende Anzahl<br />
an Nutzern spiegelt sich dementsprechend in einer<br />
ständig wachsenden Menge an Korrekturdatenverbindungen<br />
zur SAPOS ® -Zentrale des <strong>LGL</strong><br />
in der Kriegsstraße 103 in Karlsruhe wieder. Mehr<br />
als 1000 HEPS-Einwahlen pro Tag sind keine Seltenheit.<br />
t<br />
Auch die Ökologie braucht ihren Vorlauf<br />
Arbeitsgemeinschaft der städtischen Vermessungsämter<br />
und Verband für Energieund<br />
Wasserwirtschaft unterzeichnen Rahmenvereinbarung<br />
über den Bezug von<br />
Geobasisdaten<br />
Bevor Flurneuordnungen so richtig Fahrt aufnehmen,<br />
ist es auch wichtig den ökologischen Status Quo zu<br />
kennen. Alt und Neu können unter die Lupe genommen,<br />
verglichen und bewertet werden.<br />
Im Jahr 2012 wurden 32 ökologische Voruntersuchungen<br />
für die angeordneten und für die im Arbeitsprogramm<br />
für das Jahr 2013 aufgenommenen Flurneuordnungen<br />
durchgeführt.<br />
9 ökologische Ressourcenanalysen machten für die<br />
neu angeordneten Verfahren eine Bestandsaufnahme.<br />
12 artenschutzrechtliche Prüfungen und Kartierungen<br />
von Lebensraumtypen und 13 Monitorings wurden als<br />
Auftrag vergeben. t<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Vorsitzender der AG62, Karlheinz Jäger, Präsident des VfEW, Rudolf Kastner und Präsident Hansjörg Schönherr<br />
Stuttgart, 18.12.2012: Das Landesamt für Geoinformation<br />
und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
(<strong>LGL</strong>) schließt mit dem Verband für Energieund<br />
Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e.V.<br />
(VfEW) und der Arbeitsgemeinschaft der städtischen<br />
Vermessungsämter im Städtetag eine Rahmenvereinbarung<br />
ab.<br />
Darin ist geregelt, zu welchen Konditionen Mitglieder<br />
des VfEW die amtlichen Geobasisinformationen<br />
des Landes und der Städte übermittelt<br />
bekommen und diese nutzen können. Und es ist<br />
damit erstmalig eine Regelung darüber getroffen,<br />
dass Städte dieser Rahmenvereinbarung beitreten<br />
und ihre Liegenschaftsdaten an den VfEW abgeben<br />
können.<br />
Das „Abo“ von Geobasisdaten des Liegenschaftskatasters<br />
und der Landesvermessung bringt für<br />
die Mitglieder des VfEW, die der Rahmenvereinbarung<br />
beitreten, sicherlich Vorteile: In den nächsten<br />
fünf Jahren können die VfEW-Mitglieder die<br />
erforderlichen Daten zu gleichbleibenden und<br />
günstigen Konditionen beziehen. Pünktlich zum<br />
vereinbarten Termin treffen dann einmal jährlich<br />
aktuelle Geobasisdaten wie beispielsweise Flurstücksangaben,<br />
digitale Karten oder Luftbilder<br />
ein, ohne Bestellung und ganz ohne Aufwand.<br />
Zunächst stehen hierfür die Geobasisdaten des<br />
Landes zur Verfügung. Dabei stellt das <strong>LGL</strong> die<br />
Daten konventionell auf Datenträger, über den<br />
<strong>LGL</strong> - <strong>Internet</strong>shop www.lgl-bw.de oder mit standardisierten<br />
Geo-Web-Diensten im <strong>Internet</strong> bereit.<br />
Die Arbeitsgemeinschaft der städtischen Vermessungsämter<br />
im Städtetag hat die Voraussetzungen<br />
dafür geschaffen, dass die Städte mit eigenem<br />
Liegenschaftskataster erstmals einer Rahmenvereinbarung<br />
beitreten können.<br />
Versorger, die von diesen Städten weitere Daten in<br />
vielfältiger Form erhalten, können aber ihre bisherigen<br />
Verträge mit diesen Städten beibehalten. So<br />
können sie sich wichtige Zusatzinformationen wie<br />
geplante und bestehende Gebäude mit höchster<br />
Aktualität sichern“, ergänzt Karlheinz Jäger, Vorsitzender<br />
der Arbeitsgemeinschaft der städtischen<br />
Vermessungsämter (AG 62). Die bislang vom <strong>LGL</strong><br />
mit den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg,<br />
mit den Jagdgenossenschaften oder<br />
den Winzer- und Weingärtnergenossenschaften<br />
geschlossenen Rahmenvereinbarungen, sprechen<br />
für sich. „Ich bin fest davon überzeugt, dass<br />
auch diese Vereinbarung für alle Beteiligten von<br />
großem gegenseitigen Nutzen ist“, stellt Hansjörg<br />
Schönherr, Präsident des <strong>LGL</strong>, fest. „Wichtig<br />
für uns war, dass unsere Verbandsmitglieder die<br />
Geobasisdaten mit der größtmöglichen Flexibilität<br />
beziehen können und wir für sie eine variable und<br />
unter Kostengesichtspunkten günstige Regelung<br />
finden, die auch auf die aktuelle Entwicklung auf<br />
dem Energiemarkt Rücksicht nimmt“, erklärt Rudolf<br />
Kastner, Präsident des VfEW, seine Erwartungen<br />
an die geschlossene Vereinbarung. t<br />
Damit einhergehend werden die KV-Vorschrift,<br />
die AP-Vorschrift und die Rissvorschrift sowie<br />
zugehörige Einzelerlasse aufgehoben. Die<br />
LV-Vorschrift, LK-Vorschrift und Festpunktvorschrift<br />
übernehmen die weiterhin erforderlichen<br />
Regelungen. Damit ist ein lange anvisiertes Ziel<br />
endlich erreicht: Nur noch jeweils eine Verwaltungsvorschrift<br />
für die Regelung der Bereiche<br />
Geodätischer Raumbezug, Führung des Liegenschaftskatasters<br />
und das operative Geschäft,<br />
die Liegenschaftsvermessungen. Neben diesen<br />
vermessungstechnischen Verwaltungsvorschriften<br />
bleibt die Gemarkungsvorschrift als<br />
„Co-Produktion“ der obersten Vermessungsbehörde<br />
und des Justizministeriums weiterhin<br />
bestehen.<br />
Die LV-Vorschrift regelt als „Neufassung“ der<br />
KV-Vorschrift die Durchführung von Liegenschaftsvermessungen<br />
(Katastervermessungen<br />
und Grenzfeststellungen) durch die Vermessungsstellen<br />
(Untere Vermessungsbehörden,<br />
Öffentlich bestellte Vermessungsingenieure<br />
und Flurneuordnungsbehörden im Rahmen ihrer<br />
Aufgabenerledigung). Erforderlich wurde die<br />
Neufassung insbesondere durch die Entwicklungen<br />
im Bereich Messtechnologie und Auswertemethoden,<br />
die Organisationsänderungen<br />
auf Grund der Verwaltungsstrukturreform, der<br />
durch die Novellierung (2004) und Änderung<br />
(2010) des Vermessungsgesetzes geänderten<br />
vermessungsrechtlichen Situation, der Einführung<br />
von ALKIS ® und der vorgesehenen Überführung<br />
des Liegenschaftskatasters in das Bezugs-<br />
und Abbildungssystem ETRS89/UTM.<br />
Die Regelungen LV-Vorschrift berücksichtigen<br />
bereits die Überführung des Liegenschaftskatasters<br />
nach ETRS89/UTM, auch wenn diese erst<br />
mittelfristig erfolgen wird. Nach den Durchführungsbestimmungen<br />
der INSPIRE-Richtlinie<br />
sind u.a. Geodaten des Liegenschaftskatasters<br />
ab 2017 in ETRS89/UTM bereitzustellen. Die bis<br />
dahin für das GK-System erforderlichen Regelungen<br />
wurden als Übergangsbestimmungen<br />
formuliert (z.B. Bestimmung von identischen<br />
Punkten für die Überführung). Durch diese Vorgehensweise<br />
wird auch der Aufwand zur Änderung<br />
der Vorschriften nach der Überführung<br />
nach ETRS89/UTM reduziert. Die Diskussion<br />
des Vorschrifteninhalts würde an dieser Stelle<br />
zu weit führen, dennoch seien im Folgenden<br />
ein paar „Highlights“ genannt:<br />
Die Bedeutung der Bestimmung von Landeskoordinaten<br />
wurde hervorgehoben; insbesondere<br />
wurde klargestellt, dass beim Vorliegen<br />
einer einwandfreien Vermessung Landeskoordinaten<br />
aus den Messungselementen des zugehörigen<br />
Katasternachweises zu berechnen sind<br />
und Landeskoordinaten nur geändert werden<br />
dürfen, wenn ein Fehler in ihrer Bestimmung<br />
vorliegt.<br />
Für die Anwendung der Komplexausgleichung<br />
zur Auswertung von Katasternachweisen nicht<br />
einwandfreier Vermessungen wurden klare Vorgaben<br />
formuliert.<br />
TopMaps Viewer „Einer für Alle“<br />
Das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung<br />
Baden-Württemberg (<strong>LGL</strong>) liegt mit seinen<br />
TopMaps - Produkten voll im Trend: Bereits beim Planen<br />
von Touren kommt der Spaßfaktor nicht zu kurz.<br />
Möglich macht dies die Betrachtungssoftware Top-<br />
Maps-Viewer „Einer für Alle“, mit der sich Touren bedienerfreundlich<br />
planen, Geländeschnitte anfertigen,<br />
Entfernungen messen, Adressen und Orte suchen<br />
lassen. Eine GPS-Schnittstelle ermöglicht das Austauschen,<br />
Bearbeiten und Auswerten von Wegpunkten<br />
oder ganzer Routen. 3D-Darstellungen stimmen<br />
bereits daheim auf die Wanderwelt Baden-Württembergs<br />
ein und wer draußen in der Natur gerne auch<br />
etwas in Händen hält, kann sich die gewünschten<br />
Kartenausschnitte ausdrucken. Mobil werden die<br />
Kartendaten in Verbindung mit GPS-Geräten oder<br />
ape@map.<br />
„Einer für Alle“ verrät schon, welche Konzeption hinter<br />
der neuen DVD - Generation des <strong>LGL</strong> steckt: Alle<br />
TOPMaps - Karten setzen auf der Software - DVD<br />
auf. Nach dem Installieren dieser lassen sich alle<br />
TopMaps-Kartendaten in den Viewer einbinden. So<br />
kommt das <strong>LGL</strong> dem Wunsch der Kundschaft nach<br />
preisgünstigen und stetigen Karten - Updates entgegen.<br />
Derzeit liegt Baden-Württemberg als TopMaps<br />
Wichtig!<br />
TopMaps-Karten enthalten nur<br />
Kartendaten, keine Betrachtungssoftware.<br />
Um dieses Produkt nutzen<br />
zu können, ist die Installation<br />
von TopMaps-Viewer EINER für ALLE<br />
erforderlich. Alternativ können<br />
Sie auch die Software eines<br />
älteren Produktes mit dem<br />
Geogrid ® -Viewer 6.3<br />
oder höher installieren.<br />
Inhalt<br />
Freizeitkarten von Baden-Württemberg im<br />
Maßstab 1:25 000. Die Freizeitinformationen<br />
werden in Zusammenarbeit u. a. mit den<br />
großen Wandervereinen, den Stadt- und<br />
Funktionen<br />
Landkreisen und den Naturparken hergestellt.<br />
• Anzeige der TopMaps-Karten (DVD-Serie)<br />
• Suche nach Adressen und Orten<br />
• Zeichenwerkzeuge<br />
• Speichern als Overlay<br />
• Speichern als Datenbank (Access)<br />
• Messen von Entfernungen<br />
Support<br />
• Geländeschnitt<br />
• GPS-Schnittstelle<br />
Haben Sie noch Fragen?<br />
Navigation<br />
Geländeschnitt<br />
zum<br />
Unser<br />
Austauschen,<br />
Kundenservice<br />
Bearbeiten,<br />
berät Sie<br />
Auswerten<br />
gerne.<br />
und<br />
Verwalten<br />
Tel.: 0711 123-2811<br />
von Wegpunkten, Routen und Tracks<br />
Tel.: 0711 95980-0 (Neu ab Herbst 2011)<br />
• Formatwandlung Weitere Informationen von/nach erhalten Overlay/gpx Sie<br />
• Karten auch unter mobil www.lgl-bw.de<br />
mit ape@map (Download erforderlich)<br />
• 3D-Darstellung (z.B. Stereoskopische Betrachtung)<br />
• Drucken<br />
Inhalte<br />
Wichtig! EINZELPLATZLIZENZ<br />
• Ca. 2,7 Mio. Adressen<br />
• Ortsdaten TopMaps-Karten © Daten: (ca. 20 Landesamt enthalten 000 Wohnplatznamen)<br />
für nur Geoinformation und Landentwicklung<br />
Baden-Württemberg 2011<br />
• Verwaltungsgrenzen<br />
Kartendaten, keine Betrachtungssoftware.<br />
Um dieses Produkt nutzen<br />
• Wanderzu<br />
können,<br />
und<br />
ist<br />
Radwege<br />
die Installation<br />
(Hauptwege)<br />
• Digitales von TopMaps-Viewer Geländemodell EINER (Auflösung für ALLE 25 m)<br />
• Übersichtskarte erforderlich. Alternativ 1: 1 Mio. können<br />
Sie auch die Software eines<br />
• Übersichtskarte 1: 200 000 (TÜK200)<br />
älteren Produktes mit dem<br />
Geogrid ® -Viewer 6.3<br />
Systemvoraussetzungen<br />
oder höher installieren.<br />
cyan magenta yellow schwarz<br />
Top<br />
Maps<br />
Viewer EINER für ALLE<br />
Maps<br />
Betrachtungssoftware<br />
Landesamt für Geoinformation<br />
und Landentwicklung<br />
Betrachtungssoftware<br />
Pentium III mit 600 MHz (empfohlen Pentium IV mit 1,4 GHz)<br />
Hauptspeicher: 256 MB RAM (empfohlen mindestens 512 MB RAM)<br />
freier Festplattenspeicher 80 MB<br />
OpenGL (V 1.3)-fähige 3D-Graphikkarte mit mindestens 64 MB<br />
(empfohlen<br />
Inhalt<br />
Betrachtungssoftware<br />
256 MB) mit aktuellem Treiber<br />
Farbeinstellung: Die DVD True Color (32 Bit)<br />
"<br />
TopMaps TopKarten 50" enthält<br />
Betriebssystem: die Topographischen Windows Karten XP, 1 lauffähig : 50 000 unter im<br />
Windows Geogrid Vista ® -Format. und Windows 92 Kartenblätter 7 decken<br />
das Gebiet von Baden-Württemberg vollständig<br />
und blattschnittfrei ab.<br />
EINZELPLATZLIZENZ<br />
Eine Kartenblattübersicht im Maßstab 1 : 1,5 Mio.<br />
zeigt den © Daten: Blattschnitt Landesamt und für die Geoinformation Nummerierung und Landentwicklung<br />
Top<br />
Maps<br />
Viewer EINER für ALLE<br />
Maps<br />
Inlay für Soft Box Top25<br />
Betrachtungssoftware<br />
Landesamt für Geoinformation<br />
und Landentwicklung<br />
Top<br />
Maps<br />
Baden-Württemberg<br />
Baden-Württemberg<br />
ps Ausgabe 2011 TopMaps Ausgabe Topographische TopMaps-Viewer 2011<br />
Karten 1:50000 EINER für ALLE Freizeitkarten 1:25000<br />
Top<br />
Maps<br />
Top<br />
Maps<br />
Bei der Festlegung neuer Flurstücksgrenzen<br />
sind insbesondere aus Gründen der Erkennbarkeit<br />
des Grenzverlaufs für den Grundstückseigentümer<br />
Kreisbögen nur noch zulässig, wenn<br />
ihre Pfeilhöhe mehr als 10 cm beträgt.<br />
Die Regelungen zur Gebäudeaufnahme wurden<br />
modifiziert (z.B. Aufnahme der Gebäudedefinition<br />
nach LBO, grundsätzliches Verbot<br />
der Verwendung von Lageplanmaßen).<br />
Für die Bildung von Flurstücksabschnitten der<br />
tatsächlichen Nutzungen wurden Erfassungsuntergrenzen<br />
in Abhängigkeit der jeweiligen<br />
Nutzungsart eingeführt (z.B. 100 m 2 für alle<br />
Nutzungsarten aus dem Bereich „Siedlung“).<br />
Der Umfang der „Katastertopographie“ wurde<br />
erheblich reduziert; beispielsweise sind<br />
Böschungen, Fahrbahnränder und topographische<br />
Wege nicht mehr für das Liegenschaftskataster<br />
aufzunehmen.<br />
Die Abmarkungsgrundsätze wurden an das<br />
geänderte Vermessungsgesetz angepasst. Darüber<br />
hinaus wurden die zur Abmarkung von<br />
Grenzpunkten zulässigen Grenzzeichen definiert.<br />
Die Regelungen zur – analogen oder digitalen<br />
– Führung der Fortführungsrisse wurden in einem<br />
Abschnitt zusammengefasst. Es wurde<br />
ein Titelblatt für den Fortführungsriss festgelegt,<br />
auf dem insbesondere die für die Qualitätssicherung<br />
erforderlichen Angaben und<br />
Unterschriften zu dokumentieren sind. Für die<br />
darzustellenden Angaben wurde ein Signatu-<br />
Karten-DVD<br />
Freizeitkarten<br />
Baden-Württemberg<br />
Karten-DVD<br />
Topographische Karten<br />
www.lgl-bw.de<br />
Baden-Württemberg<br />
Landesamt für Geoinformation<br />
und Landentwicklung Ausgabe 2011<br />
der einzelnen Kartenblätter.<br />
Baden-Württemberg, 2011<br />
© Software: EADS Deutschland GmbH, 2011<br />
www.lgl-bw.de<br />
Ausgabe 2011<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung und Baden-Württemberg<br />
Landentwicklung<br />
Top<br />
Maps<br />
Top<br />
Maps<br />
Software-DVD<br />
Baden-Württemberg<br />
Top<br />
Maps<br />
Karten-Daten zum TopMaps -Viewer<br />
EINER für ALLE<br />
Freizeitkarten 25<br />
Maps<br />
Topographische Karten 1:25000<br />
mit Freizeitinformationen, Wanderwegen<br />
und Radwegen<br />
Viewer EINER für ALLE<br />
Maps<br />
Betrachtungssoftware Geogrid ® -Viewer<br />
Karten-Daten zum TopMaps -Viewer<br />
für die Nutzung der TopMaps-Karten von<br />
Baden-Württemberg<br />
EINER für ALLE<br />
TopKarten 50<br />
Maps<br />
Betrachtungssoftware<br />
Amtliche Topographische Karten 1:50000<br />
Landesamt für Geoinformation<br />
renkatalog erstellt.<br />
Die Berechnung von Flurstücksflächen ist<br />
grundsätzlich nur noch aus Landeskoordinaten<br />
zulässig; Ausnahmen bestehen lediglich<br />
noch bei der Flächenberechnung durch Abzug<br />
(„50%-Regel“) und bei öffentlichen Verkehrsund<br />
Gewässerflächen.<br />
Die Regelungen für die von den Vermessungsstellen<br />
beizubringenden Erhebungsdaten für<br />
die Fortführung von ALKIS ® wurden aus der<br />
LK-Vorschrift übernommen und nochmals präzisiert.<br />
Hinsichtlich der Präsentationen aus ALKIS ® wurden<br />
Wünsche aus der Praxis übernommen (z.B.<br />
unterschiedliche Darstellung aktueller und historischer<br />
Punkte, Darstellung unabgemarkter<br />
Grenzpunkte mit freigestellter Punktsignatur).<br />
Mit der neuen LV-Vorschrift wurde selbstredend<br />
nicht „das Rad neu erfunden“. Vielmehr steht<br />
mit der LV-Vorschrift sowie der geänderten LK-<br />
Vorschrift und Festpunktvorschrift wieder eine<br />
aktuelle, insbesondere an die neue vermessungsrechtliche<br />
Situation und die technischen<br />
Entwicklungen angepasste Vorschriftengrundlage<br />
für die Aufgabenerledigung im Bereich Liegenschaftskataster<br />
zur Verfügung. Last but not<br />
least wurde mit der Beschränkung auf nur noch<br />
drei Vorschriften auch ein Beitrag zur Deregulierung<br />
geleistet. t<br />
Freizeitkarten 25, Freizeitkarten 50, also in den Maßstäben<br />
1:25.000 und 1:<strong>50.</strong>000 sowie als TopMaps<br />
Topographische Karten 25, Topographische Karten 50<br />
und TopMaps Topographischer Atlas von Württemberg<br />
und Baden vor.<br />
Ob digital oder analog, die Karten des <strong>LGL</strong> bestechen<br />
durch ihre Genauigkeit und ihren aktuellen Heimatbezug.<br />
Gerade letzterer resultiert aus der jahrzehntelangen<br />
Zusammenarbeit mit dem deutschen Wanderverband<br />
und den Wandervereinen, den Stadt- und<br />
Landkreisen sowie den Naturparkverwaltungen, deren<br />
Wissen über ihre Region, ihre Wanderwege und<br />
Sehenswürdigkeiten in die topographischen Karten<br />
des <strong>LGL</strong> einfließen und letztlich zu informativen Wander-,<br />
Rad- oder Freizeitkarten führen.<br />
Der TopMaps-Viewer kostet 39,90 €, die Karten-DVD<br />
liegen zwischen 19,00 € und 34,90 €. Beim Kauf des<br />
Sets, bestehend aus TopMaps Topographische Karten<br />
50 und TopMapsViewer, spart man gegenüber<br />
dem Kauf der beiden einzelnen Produkte 15,90 €.<br />
Erhältlich sind alle TopMaps - Produkte direkt beim<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung<br />
Baden-Württemberg in Stuttgart und Karlsruhe oder<br />
im Buchhandel. Unter www.lgl-bw.de können alle<br />
Produkte im <strong>LGL</strong>-Shop online bestellt werden. t<br />
Seite 5
EWS IM <strong>LGL</strong><br />
Sieben auf einen Streich<br />
Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Richter tagen im 3-jährigen Turnus<br />
<strong>Einblicke</strong><br />
Ausgabe 1 Juli 2013<br />
und konnte sie so einem breiten Publikum präsentieren.<br />
zutage funktioniert und was sie alles zu leisten<br />
Das Landratsamt Sigmaringen setzte vermag.<br />
als letzter Standort die Präsentation gut in Szene. Natürlich darf auch die ALKIS ® -Migration nicht<br />
Der 23. 07. 2012 war der große Tag für das Projekt<br />
unerwähnt bleiben, die verschiedene Referate im<br />
„Zukunft der Ausbildung“. Bereits 2010 be-<br />
<strong>LGL</strong> über das gesamte Jahr in Beschlag nahm.<br />
gann das Projekt „Zukunft der Ausbildung in der Im Juli 2012 konnte endlich wie vorgesehen die<br />
Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung“. flächenhafte Umstellung mit dem Landkreis<br />
MLR und <strong>LGL</strong> hatten sich zusammen mit allen Calw begonnen werden. Dank umfangreicher<br />
an der Ausbildung beteiligten Institutionen und Migrationsvorarbeiten und zahlreicher Testläufe<br />
Verbänden – dem Landkreistag, dem Städtetag,<br />
sorgte die Überführung von ALB und ALK in<br />
der Ingenieurkammer, dem Bund der öffentlich<br />
das objektstrukturierte ALKIS ® -Datenmodell für<br />
bestellten Vermessungsingenieure, den wenig Überraschungen. Drei bis vier Wochen<br />
Universitäten und Hochschulen des Landes, musste die Fortführung des Liegenschaftskatasters<br />
den Berufsschulen und den berufsständischen<br />
in den Landratsämtern durchschnitt-<br />
Organisationen - mit den Themen Ausbildungsberufe,<br />
lich ruhen, bis deren Daten in die ALKIS ® -<br />
Hochschulabsolventen und Weiterqua-<br />
Datenhaltungskomponente (DHK) „abgesenkt“<br />
Sichtlich beeindruckt zeigt sich Minister Bonde beim Blick durch das Digitalnivellier.<br />
lifizierung auseinandergesetzt, die Ergebnisse waren. Bereits vor und während der Einführung<br />
in ein Projektpapier zusammengefasst und ein von ALKIS ® wurden den Anwendern durch umfangreiche<br />
Es gibt die sieben Weltwunder, sieben Zwerge<br />
hinter den sieben Bergen, sieben menschliche<br />
Wahrnehmungsorgane, sieben Noten der Tonleiter,<br />
sieben Wochentage und nach dem Schöpfungsmythos<br />
erfolgte die Erschaffung der Welt<br />
ebenfalls in sieben Tagen. Nicht zu vergessen in<br />
dieser Reihe sei das „verflixte siebte Jahr“!<br />
Die folgende Zusammenfassung der <strong>LGL</strong> - Hauptthemen<br />
im Jahr 2012 macht sich das sogenannte<br />
„seven phenomena“ zu eigen, das belegt, dass<br />
sich Menschen problemlos sieben Dinge merken<br />
können.<br />
„Ich packe meinen Koffer und lege hinein...“ ...die<br />
Freischaltung des Geoportals am 26. 03. 2012<br />
durch Minister Alexander Bonde. In einer Veranstaltung<br />
im Ministerium für Ländlichen Raum und<br />
Verbraucherschutz betonte er, dass das Geoportal<br />
einen wichtigen Beitrag für eine informierte<br />
Bürgergesellschaft leiste, indem es hochwertige<br />
Geodaten verschiedenster Fachdisziplinen auf einer<br />
Plattform bündele, die für jeden zugänglich<br />
sei.„Mit dieser breiten Datenbasis stärkt das<br />
Geoportal zugleich den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort<br />
Baden-Württemberg“, lobte Verbraucherminister<br />
Bonde.<br />
Gerade mal 4 Wochen später, nämlich am<br />
30.04.2012, durfte das <strong>LGL</strong> Minister Bonde im<br />
<strong>LGL</strong> empfangen, wo er den neuen Prozess für<br />
die Produktion der Digitalen Topographischen<br />
Karte (DTK) mit einem Knopfdruck in Gang setzte.<br />
Der Startschuss für eine neue Generation amtlicher<br />
Landkarten war damit gefallen. Präsident<br />
Hansjörg Schönherr skizzierte die vielfältigen<br />
Anwendungsmöglichkeiten von Geobasisdaten<br />
und belegte anhand von verschiedenen Karten,<br />
Luftbildern und Kombinationen aus beiden deren<br />
Alltagstauglichkeit.<br />
Frei nach dem Motto der Landesregierung „Landesjubiläum<br />
2012: Wir feiern in die Zukunft rein“<br />
konzipierte das <strong>LGL</strong> anlässlich des 60-jährigen<br />
Landesjubiläums für das Ministerium für Ländlichen<br />
Raum und Verbraucherschutz eine Wanderausstellung<br />
mit Touchscreens. Ministerialdirektor<br />
Wolfgang Reimer eröffnete die Ausstellungsserie<br />
bei der Großen Fachtagung Geoinformation<br />
und Landentwicklung in Ulm. Das <strong>LGL</strong> gewann<br />
den Flughafen Stuttgart, das Technomuseum<br />
Mannheim und das Haus der Natur auf dem Feldberg<br />
als weitere Gastgeber für die Ausstellung<br />
Positionspapier erarbeitet, das schließlich im Juli<br />
unterzeichnet wurde. Die Unterzeichner bekundeten<br />
damit ihre Bereitschaft, im Rahmen ihrer<br />
Aufgaben, Zuständigkeiten und Möglichkeiten,<br />
die aufgezeigten Handlungsfelder zu unterstützen<br />
und gemeinsam umzusetzen. Das <strong>LGL</strong> ging<br />
das Thema Nachwuchsgewinnung sogleich aktiv<br />
an: Auf der stuzubi in der Liederhalle, der Messe<br />
„bald student oder azubi“, warb das <strong>LGL</strong> um<br />
Ausbildungsnachwuchs. Im Herbst 2012 veranstaltete<br />
das Ausbildungsreferat außerdem den<br />
Ausbildertag und eine eintägige Fachtagung für<br />
Ausbilder von VermessungstechnikerInnen und<br />
GeomatikerInnen.<br />
Am 29. 08. 2012 machte Minister Bonde im<br />
Rahmen seiner Sommertour Halt beim <strong>LGL</strong>,<br />
Dienstort Karlsruhe. Das Landwirtschaftliche<br />
Technologiezentrum auf dem Augustenberg bot<br />
die optimalen Voraussetzungen für unterschiedliche<br />
praktische Vorführungen. Angefangen beim<br />
Digitalnivellier, durch das der Herr Minister gerne<br />
mal einen Blick warf, über hochgenaue SAPOS ® -<br />
Satellitenmessungen, Schweremessungen und<br />
terrestrische Laserscanmessungen zeigte die<br />
Abteilung „Produktion“, wie Vermessung heut-<br />
Schulungsmaßnahmen eingehende<br />
Kenntnisse in der neuen Datenwelt vermittelt.<br />
Daneben erfolgte in 12 Regionalversammlungen<br />
zwischen den unteren Vermessungsbehörden<br />
der Land- und Stadtkreise, der weiteren Städte,<br />
den Öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren<br />
(ÖbV) und dem <strong>LGL</strong> ein reger Erfahrungsaustausch.<br />
Ende 2012 waren 15 Landkreise auf<br />
ALKIS ® umgestellt.<br />
Mit der Rahmenvereinbarung zwischen <strong>LGL</strong> mit<br />
dem Verband für Energie und Wasserwirtschaft<br />
Baden-Württemberg e.V. und der Arbeitsgemeinschaft<br />
der städtischen Vermessungsämter im<br />
Städtetag endete das Jahr 2012.<br />
Sieben Themen wurden für Sie in den Fokus gerückt,<br />
sieben Themen, die Sie mit den anderen<br />
Themen in“<strong>Einblicke</strong>“ vertiefen können. Schlussendlich<br />
ist dieser Bericht ein Versuch, einige<br />
Glanzlichter des <strong>LGL</strong> herauszuheben. Er verzichtet<br />
jedoch auf den Anspruch der Vollständigkeit.<br />
Vielleicht möchten Sie das ein oder andere in der<br />
nächsten Ausgabe von „<strong>Einblicke</strong>“ hinzufügen? t<br />
Vier Landkreise präsentieren sich mit Karten des <strong>LGL</strong><br />
Schlösser, Burgen, gelebte Kulturgeschichte<br />
oder beeindruckende Naturkulissen mit Wäldern<br />
und Seen, Höhen und Tiefen und vieles<br />
mehr machen den Liebreiz unseres Landes<br />
und seiner Landkreise aus.<br />
Das <strong>LGL</strong>, das Landesamt für Geoinformation<br />
und Landentwicklung, arbeitet diese Besonderheiten<br />
in seine Landkreiskarten ein. Karten,<br />
die auf amtlich genauen Geoinformationen<br />
aufbauen und die aus der Zusammenarbeit mit<br />
den Landkreisen entstehen.<br />
In Kooperation mit den Landkreisen erstellt<br />
das <strong>LGL</strong> Karten im Maßstab 1:<strong>50.</strong>000, die sich<br />
genau über das Gebiet des jeweiligen Landkreises<br />
erstrecken. Der Themenschwerpunkt<br />
einer jeden Karte liegt auf dem Radfahren.<br />
Dabei übergeben die Landkreise die Daten ihrer<br />
regionalen Raderlebnistouren an das <strong>LGL</strong><br />
und verweisen gleichzeitig auf ihre attraktiven<br />
Sehenswürdigkeiten. Das <strong>LGL</strong> arbeitet diese<br />
Informationen ein und gestaltet daraus Karten<br />
mit Radfernwegen, touristischen Radwegen<br />
und eben den regionalen Radwegen.<br />
Steigungspfeile, Profile und Hinweise auf E-<br />
Bike-Lade- und Verleihstationen erleichtern<br />
das Planen und spätere Durchhalten am Berg.<br />
Auch bei der Gestaltung der Rückseite wirkt<br />
der Landkreis aktiv mit und platziert dort interessante<br />
Informationen über sein Land und<br />
seine Leute. So individuell die Landkreiskarten<br />
gestaltet sind, so unterschiedlich sind auch<br />
ihre Präsentationen. Gemeinsam ist allen,<br />
dass sie nicht einfach eines Tages in einem<br />
Verkaufsregal stehen, sondern der Öffentlichkeit<br />
vorgestellt werden.<br />
Im Jahr 2012 nutzten beispielsweise Präsident<br />
Hansjörg Schönherr und Landrat Günther-Martin<br />
Pauli MdL die CMT, um die Landkreiskarte<br />
Zollernalbkreis dem touristisch interessierten<br />
Publikum zu präsentieren. Im Mai nahm Landrat<br />
Dr. Klaus Michael Rückert mit Oberbürgermeister<br />
Julian Oswald und Präsident Hansjörg<br />
Schönherr das Fertigstellen der Landkreiskarte<br />
Freudenstadt zum Anlass für einen Event mit<br />
Karte, E-Bikes und einem Radkünstler auf dem<br />
Marktplatz.<br />
Landrat Tillmann Bollacher empfing Präsident<br />
Hansjörg Schönherr im Juli in seinem Waldshuter<br />
Landratsamt und Landrat Dr. Heiko Schmid<br />
stellte „seine“ Landkreiskarte Biberach mit<br />
Präsident Hansjörg Schönherr in den Räumlichkeiten<br />
der Kreissparkasse vor.<br />
Landkreiskarten sind Karten mit Charakter. t<br />
Rechtsexperten in der Flurneuordnung besichtigen Verfahren vor Ort<br />
Alle 3 Jahre treffen sich die Richter aller Flurbereinigungsgerichte<br />
und des für Flurbereinigung die Themen genannt: Aktuelle Rechtsprechung<br />
Kurzberichts sprengen. Deshalb seien nur kurz<br />
zuständigen Senats des Bundesverwaltungsgerichts<br />
zu einer Fachtagung. Turnusmäßig findet nigung, Landbereitstellung nach § 40 FlurbG aus<br />
des BVerwG, Föderalismusreform und Flurberei-<br />
die Veranstaltung jedes Mal in einem anderen Verfassungssicht, Nachträge zum Flurbereinigungsplan,<br />
Wohnungseigentümer als Beteiligte,<br />
Bundesland statt. 2012 war Baden-Württemberg<br />
Ausrichter. Als Tagungsort wurde Baden-Baden spezielle Wertermittlungsproblem, Abschaffung<br />
gewählt.<br />
des Widerspruchverfahrens in Nordrhein-Westfalen<br />
(Anm.: für Flurbereinigung inzwischen wieder<br />
Die Flurbereinigungsgerichte sind besondere eingeführt).<br />
Senate, die der Gesetzgeber speziell für Flurbereinigungsangelegenheiten<br />
eingerichtet hat. So Traditionell organisiert die Flurneuordnungsverwaltung<br />
des gastgebenden Landes den zweiten<br />
werden Rechtsstreitigkeiten nicht, wie sonst in<br />
Angelegenheiten der öffentlichen Verwaltung Tag mit einer Fachexkursion. Als reine Juristentagung<br />
fällt diese Aufgabe in der Regel dem<br />
üblich, zunächst vor den Verwaltungsgerichten<br />
ausgetragen, sondern gleich vor dem obersten Flurbereinigungsjuristen zu. Eine nicht ganz einfache<br />
Aufgabe, denn neben den für solche Ver-<br />
Verwaltungsgericht eines jeden Bundeslandes.<br />
Das ist in Baden-Württemberg der Verwaltungsgerichtshof<br />
in Mannheim, der auch Ausrichter gen, wie z.B. Fahrzeiten, Essensmöglichkeiten<br />
anstaltungen üblichen logistischen Überlegun-<br />
der Tagung 2012 war.<br />
usw. soll das Programm natürlich auch fachlich<br />
Das Flurbereinigungsrecht ist eine sehr komplexe<br />
Rechtsmaterie, in das auch eine Vielzahl von Hans-Georg Stritt und Claudia Kallning von<br />
einiges bieten. Mit tatkräftiger Unterstützung<br />
anderer Rechtsgebiete hineinspielt. Durch eine der Flurneuordnungsbehörde in Karlsruhe und<br />
hochwertige Sacharbeit vor Ort und gute Verhandlungsführung<br />
in der Verwaltung kommen Flurneuordnungsbehörde in Offenburg ist dies<br />
Dieter Weishaar und Susanne Steuber von der<br />
nur sehr wenige Fälle bis zum Gericht. Entsprechend<br />
den landesspezifischen Eigenarten haben nehmensflurbereinigung Remchingen-Nöttingen<br />
dann auch gelungen. So konnten wir die Unter-<br />
auch die Flurneuordnungen in den einzelnen (A 8) im Enzkreis besichtigen und dort von Dr.<br />
Bundesländern unterschiedliche Schwerpunkte Harich, dem Projektleiter Straßenbau, auch etwas<br />
über die Autobahnplanung, insbesondere<br />
und Ausprägungen. So wird z.B. in Niedersachsen<br />
vor allem mit vereinfachten Verfahren nach die Technik beim Bau einer Autobahnbrücke erfahren.<br />
Informationen zum begleitenden Flurneu-<br />
§ 86 FlurbG gearbeitet, Rheinland-Pfalz hat viele<br />
Rebverfahren, die in separaten Abschnitten ordnungsverfahren ergänzten das Gesamtbild.<br />
abgearbeitet werden, die süddeutschen Länder Nicht ganz eingeplant waren die sehr kritischen<br />
– so auch Baden-Württemberg – haben besondere<br />
Herausforderungen wegen der Realteieigentümer<br />
(Teilnehmergemeinschaft), der zwar<br />
Ausführungen des Vertreters der Grundstückslungsgebiete<br />
(durch fortwährende Erbteilung den stetig steigenden Landverbrauch für Infrastrukturmaßnahmen<br />
und Naturschutz bemängel-<br />
extrem zersplittertes und damit unwirtschaftliches<br />
Grundeigentum), die östlichen Bundesländer<br />
durch die Regelung der landwirtschaftlichen neuordnung noch am besten zu bewältigen sei.<br />
te, aber auch anmerkte, dass dies mit einer Flur-<br />
Produktionsgenossenschaften (LPG) aus Zeiten Eine Besichtigung der noch im Bau befindlichen<br />
der DDR. Für Fortbildung und Erfahrungsaustausch<br />
unter den Fachrichtern besteht daher<br />
Pfinztalbrücke (A 8) rundete die Theorie ab.<br />
ein großer Bedarf. Deshalb werden seit vielen Nachmittags stand dann eine ganz andere Art<br />
Jahren auch die Flurbereinigungsjuristen aus Flurneuordnung an: Rebflurneuordnungen. Die<br />
den Verwaltungen der Länder mit eingeladen. Flurneuordnungsbehörde vor Ort präsentierte<br />
Die insgesamt 3 Tage dauernde Veranstaltung eine Flurneuordnung mit Hangplanie und eine<br />
ist am ersten und dritten Tag geprägt von Fachvorträgen<br />
und –diskussionen. Auf die einzelnen legt wurden. Dabei begann die Präsentationen<br />
Flurneuordnung, in der Schmalterrassen ange-<br />
Vorträge einzugehen, würde den Rahmen dieses bei strahlendem Sonnenschein und Blick über<br />
die Rheinebene gleich mit einer angenehmen<br />
Überraschung für die Tagungsteilnehmer: Die<br />
örtliche Winzergenossenschaft „Hex vom Dasenstein“<br />
begrüßte alle mit einem Gläschen<br />
Sekt. Bei der anschließenden Wanderung durch<br />
die Flurneuordnungsgebiete kam es nochmals<br />
zu zwei ungeplanten Ereignissen. Ein gerade<br />
vor Ort arbeitender Winzer, der vom einem der<br />
Richter angesprochen wurde, teilte mit, dass er<br />
sich zwar anfänglich gegen die Teilnahme an der<br />
Flurneuordnung gewehrt habe, sich dann aber,<br />
nachdem die Maßnahme begonnen wurde, so<br />
von der Planung habe überzeugen lassen, dass<br />
er unbedingt habe mitmachen wollen. An einer<br />
anderen Stelle, an der Dieter Weishaar Ausführungen<br />
zu den Schmalterrassen machte, ergab<br />
sich unter den Zuhörern eine rege Diskussion.<br />
Ein Winzer, der zufällig gerade nebenan mit Weinbergsarbeiten<br />
beschäftigt war, brachte ungefragt<br />
ganz deutlich zum Ausdruck, dass die Flurneuordnung<br />
auch mit Schmalterrassen den Winzern<br />
eine ganz erhebliche Ersparnis bringt, die er für<br />
seinen Betrieb mit einem Drittel des bisherigen<br />
Zeit- und Arbeitsaufwands angab.<br />
Nach dem Staub auf der Autobahnbrücke und der<br />
Neu im Vertrieb<br />
Hitze auf dem Kamm eines Weinbergs war es ein<br />
willkommener Abschluss, dass Bürgermeister<br />
Stefan Hattenbach von der Gemeinde Kappelrodeck,<br />
Landrat Frank Scherer vom Ortenaukreis<br />
und Alois Huber vom Winzerkeller „Hex vom Dasenstein“<br />
noch zu einer abschließenden Weinprobe<br />
in den Winzerkeller eingeladen haben.<br />
Dort konnten die Eindrücke des Tages nochmals<br />
intensiv diskutiert werden und die KollegInnen<br />
der Flurneuordnung viele noch offene Fragen beantworten.<br />
Die Kommentare am nächsten Tag der Veranstaltung<br />
zeigten, dass die Exkursion bei den Richtern<br />
und Verwaltungskollegen durchweg positiv angekommen<br />
war. t<br />
Bezeichnung Maßstab Produkt Erschienen<br />
Oberes Enztal 1:35 000 Wanderkarte Januar<br />
Schuttertal 1:35 000 Wanderkarte Januar<br />
Freiburg im Breisgau 1:50 000 Freizeitkarte Januar<br />
Geislingen Blaubeuren 1:35 000 Wanderkarte Januar<br />
Zollernalbkreis 1:50 000 Landkreiskarte Januar<br />
TopMaps 1:25 000 Topographische Karten auf DVD Januar<br />
TopMaps 1:50 000 Topographische Karten auf DVD Januar<br />
Mannheim-Südost 1:25 000 Topographische Karte Februar<br />
Heidelberg-Nord 1:25 000 Topographische Karte Februar<br />
Schwetzingen 1:25 000 Topographische Karte Februar<br />
Heidelberg-Süd 1:25 000 Topographische Karte Februar<br />
Waghäusel 1:25 000 Topographische Karte Februar<br />
Wiesloch 1:25 000 Topographische Karte Februar<br />
Graben-Neudorf 1:25 000 Topographische Karte Februar<br />
Güglingen 1:25 000 Topographische Karte Februar<br />
Ehingen Münsingen 1:35 000 Wanderkarte Februar<br />
Mannheim Heidelberg 1:50 000 Freizeitkarte April<br />
Oberes Nagoldtal 1:35 000 Wanderkarte April<br />
TopMaps Bundle Viewer+TK50 1:50 000 Topographische Karten auf DVD April<br />
Rhein-Neckar 1:75 000 Radkarte April<br />
Mosbach 1:50 000 Freizeitkarte Mai<br />
Bruchsal 1:25 000 Topographische Karte Mai<br />
Karlsruhe-Nord 1:25 000 Topographische Karte Mai<br />
Weingarten (Baden) 1:25 000 Topographische Karte Mai<br />
Scheibenhardt 1:25 000 Topographische Karte Mai<br />
Rheinstetten 1:25 000 Topographische Karte Mai<br />
Karlsruhe-Süd 1:25 000 Topographische Karte Mai<br />
Landkreis Freudenstadt 1:50 000 Landkreiskarte Mai<br />
Göppingen Schorndorf 1:35 000 Wanderkarte Juni<br />
Schwäbisch Hall 1:50 000 Freizeitkarte Juli<br />
Landkreis Waldshut 1:50 000 Landkreiskarte Juli<br />
Tübingen Reutlingen 1:50 000 Freizeitkarte Juli<br />
Südliches Markgräflerland 1:35 000 Wanderkarte Juli<br />
Südlicher Schwarzwald 1:75 000 Radkarte August<br />
Pfinztal 1:25 000 Topographische Karte August<br />
Iffezheim 1:25 000 Topographische Karte August<br />
Rastatt 1:25 000 Topographische Karte August<br />
Malsch 1:25 000 Topographische Karte August<br />
Birkenfeld 1:25 000 Topographische Karte August<br />
Landkreis Biberach 1:50 000 Landkreiskarte September<br />
Singen 1:50 000 Freizeitkarte Oktober<br />
Mittleres Kinzigtal 1:35 000 Wanderkarte November<br />
Freudenstadt 1:50 000 Freizeitkarte November<br />
Biberach an der Riß 1:50 000 Freizeitkarte Dezember<br />
Seite 6<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Seite 7
USSTEN SIE ?<br />
Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
<strong>Einblicke</strong><br />
Ausgabe 1 Juli 2013<br />
Mercators Welt<br />
Das Landeskundeportal LEO-BW<br />
Dieter Schütz / pixelio.de<br />
Wenn der Laser fliegt<br />
Solarkataster und Windkraft bauen auf<br />
Geobasisinformationen !<br />
Über <strong>Internet</strong>portale können Hausbesitzer mit<br />
ein paar Klicks im <strong>Internet</strong> feststellen, ob ihr<br />
Haus für eine Photovoltaik-Anlage geeignet<br />
ist. Doch wie kommt dieses für den Bürger<br />
bequeme und schnelle Solarkataster eigentlich<br />
zustande? Es basiert wesentlich auf Laserscanbefliegungen,<br />
die das Stuttgarter Landesamt<br />
für Geoinformation und Landentwicklung (<strong>LGL</strong>)<br />
durchführt. Seit 2005 verfügt das <strong>LGL</strong> über<br />
dreidimensionale digitale Landschafts-und Geländemodelle,<br />
die aus Laserscanbefliegungen<br />
resultieren. Diese 3D-Modelle eignen sich ausgezeichnet<br />
dafür, Planungen visualisieren und<br />
quantifizieren zu können. So wird das Potenzial<br />
von Solaranlagen oder auch Windkrafträdern<br />
problemlos messbar und damit die Entscheidung<br />
nach der richtigen Standortwahl leichter<br />
kalkulierbar. Auch Naturkatastrophen wie Hochwasser<br />
lassen sich anhand der digitalen Landschafts-<br />
und Geländemodelle in ihrem Ausmaß<br />
besser erkennen. Zudem dienen die 3D-Modelle<br />
dazu, Prognosen zu Emissions- und Immissionseinflüssen<br />
schnell abrufen zu können.<br />
„Ganz allgemein erfordern heutige Planungen<br />
einen sensiblen Umgang mit Bodenflächen“,<br />
heißt es beim <strong>LGL</strong>. „Dafür benötigen wir genaue<br />
und verlässliche Planungsgrundlagen und<br />
brauchen Instrumente, mit denen zukünftige<br />
Eingriffe und deren Auswirkungen simuliert<br />
werden können. In Baden-Württemberg hat<br />
das <strong>LGL</strong> die Landesfläche lückenlos erfasst:<br />
Alle grundstücks- und landschaftsbezogenen<br />
Informationen liegen mit Koordinaten eindeutig<br />
fest und lassen sich dadurch positionieren,<br />
vergleichen oder präsentieren. Die so genannten<br />
Geobasisinformationen werden vielfältig<br />
für Fachinformationssysteme genutzt – so wie<br />
beim Solarkataster. www.lgl-bw.de t<br />
Mercator und die Navigation von heute<br />
Alle kennen wir noch den Atlas aus unserer Kurswinkel waren exakt identisch mit denen, die<br />
Schulzeit, der uns viel Wissenswertes über ferne es in der Natur einzuhalten galt und eigneten sich<br />
Länder und Kontinente erschlossen hat. Unsere deshalb ohne Umschweife als Kompasswinkel.<br />
Ziele erreichen wir heute wie selbstverständlich In der Karte des Mercator wurden damit Breitenkreise<br />
und Meridiane zu Geraden. Auch heute ba-<br />
mittels Navigationsgeräten, egal ob zu Fuß, per<br />
Rad oder mit dem Auto. Die weltweite Verwendung<br />
solcher Navigationsgeräte verdanken wir Mercator-Projektion.<br />
sieren See- und Luftfahrtkarten noch auf dieser<br />
auch Gerhard Mercator, geboren am 5. 03.1512, Und verbunden mit dieser Projektion setzte die<br />
genau also vor 500 Jahren.<br />
Entwicklung ein, die Erdoberfläche nicht nur<br />
Mercator war Mathematiker, Geograph, Philosoph,<br />
Theologe und Kartograph, ein Mensch mit naten zu bestimmen. So wundert es nicht, den<br />
abzubilden, sondern auch aufzumessen, Koordi-<br />
Weitblick und globalem Denken. Mit 57 Jahren Namen Mercators als Kürzel in den weltumspannenden<br />
aktuellen UTM-Koordinaten, den Uni-<br />
brachte er in seiner „Ad usum navigantum...“ die<br />
Welt zu Papier. Dabei entwickelte er ein nach ihm versal Transverse Mercator-Koordinaten wieder<br />
benanntes Projektionsverfahren, das ihm erlaubte,<br />
die Erde als gekrümmte Fläche in eine ebene von der Bundeswehr, dem Katastrophenschutz,<br />
zu entdecken. Koordinaten, die in Deutschland<br />
Fläche zu verwandeln.<br />
der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, der Polizei,<br />
Ähnlich wie bei einem Stück Orangenschale, privaten Anwendern wie beispielsweise beim Segelfliegen<br />
oder Geocachen und insbesondere in<br />
das beim Flachdrücken an den Rändern aufreißt,<br />
verhält sich auch die Erde bei ihrer Abbildung in der Vermessung genutzt werden. Alle amtlichen<br />
die Kartenebene und lässt sich deshalb immer Koordinaten und Geobasisdaten werden momentan<br />
auf dieses weltweite Standardkoordinaten-<br />
nur verzerrt in ihr darstellen. In einer Karte kann<br />
das reale Gebiet nie gleichzeitig längen,- flächen system umgerechnet. In Baden-Württemberg<br />
und winkeltreu abgebildet werden. Mercator legt das <strong>LGL</strong>, das Landesamt für Geoinformation<br />
und Landentwicklung, bereits seit Jahren all<br />
entschied sich damals für die winkeltreue oder<br />
konforme Abbildung. Veranlasst hat ihn hierzu die seinen Karten auch das UTM-Koordinatengitter<br />
Seefahrt über die Weltenmeere und das Bedürfnis,<br />
Schiffskurse verlässlich ermitteln und hal-<br />
Landesvermessungsbehörden die UTM-Koordi-<br />
zu Grunde. In Europa verwenden 21 nationale<br />
ten zu können. Aus seiner Seekarte abgelesene naten. t<br />
Buchtipp<br />
Nicolas Crane<br />
„Der Weltbeschreiber - Gelehrter, Ketzer, Kosmograph“<br />
Wie die Karten des Gerhard Mercator die Welt los zu gestalten. 1569 setzte Mercator dann mit<br />
veränderten<br />
seiner Weltkarte Maßstäbe: Ein neues Netz aus<br />
Längen- und Breitengraden ermöglichte es den<br />
Gerhard Mercator wurde 1512 als Sohn eines Seefahrern den Kurs auf hoher See zu halten. Revolutionär<br />
bis zum heutigen Tag.<br />
Schusters in Ostflandern geboren. Es war eine<br />
unruhige Zeit, geprägt von Aufbruch und Veränderung:<br />
Magellan zog aus, die Erde zu umrunbeitseifer<br />
von Mercator, der manchmal bis zur<br />
Nicholas Crane beschreibt anschaulich den Arden,<br />
Luther schlug seine Thesen an die Pforte Besessenheit reichte. Mit seinem „Weltbeschreiber“<br />
vermittelt er, wie Mercator immer davon<br />
der Schlosskirche zu Wittenberg und der Bauernkrieg<br />
erschütterte die ständischen Gesellschaft. angespornt war, den Dingen auf den Grund zu<br />
An der Universität Löwen studierte Mercator zunächst<br />
Philosophie und Theologie, erlernte das Crane versteht es, die Ängste und Nöte Merca-<br />
gehen, als Kartograph, Mathematiker, Astronom.<br />
Kupferstechen und die Instrumentenmacherei. tors, seine Zweifel und Erkenntnisse in das Leben<br />
des 16. Jahrhunderts einzubinden. Schade<br />
Mit nur 25 Jahren veröffentlichte er seine erste<br />
Karte – die Karte des Heiligen Landes. Seine ist allerdings, dass Crane zu viele Namen und<br />
nachfolgenden kartographischen Darstellungen Nebengeschichten in seine Mercator-Biografie<br />
von Ländern und ihren Grenzen waren dafür verantwortlich,<br />
dass er von der Inquisition der „Lu-<br />
Stellen verloren geht. t<br />
einbezieht und dadurch der Faden an manchen<br />
therei“ beschuldigt und inhaftiert wurde.<br />
Nach seiner Festungshaft zog er mit seiner Familie<br />
ins liberale Duisburg. Der Herzog von Kle-<br />
„Der Weltbeschreiber, - Gelehrter, Ketzer, Kos-<br />
Nicholas Crane<br />
ve schätzte die Arbeit Mercators und ernannte mograph -, Wie die Karten des Gerhard Mercator<br />
die Welt veränderten“,<br />
ihn zu seinem Kosmographen. Auch Kaiser Karl<br />
V. gehörte zu seinen Förderern. Während Mercators<br />
Hauptaugenmerk anfangs darauf ruhte, Droemer(-Knaur) Verlag, München 2005, 381<br />
übersetzt von Harald Stadler<br />
seine Kartenwerke zu verzieren, ging er in seiner Seiten mit 32-seitigem, farbigem Bildteil.<br />
letzten Lebensphase immer mehr dazu über, seine<br />
Karten mathematisch korrekt und schnörkel-<br />
22,90<br />
ISBN 3-426-27224-5<br />
Euro.<br />
Sichtlich beeindruckt zeigt sich Minister Bonde beim Blick durch das xxx Gerät<br />
Interview mit Frau Dr. Riedel<br />
Sehr geehrte Frau Dr. Riedel, am 25. 04. 2012 Aufgaben zählt daneben die Koordination der<br />
startete das landeskundliche Portal LEO-BW. Datenaktualisierungen.<br />
Wen möchte es erreichen?<br />
Das <strong>LGL</strong>, das Landesamt für Geoinformation<br />
Das Landeskundeportal LEO-BW – Landeskunde<br />
entdecken online möchte mit seinem nerinstitutionen. Welche Informationen nut-<br />
und Landentwicklung, ist einer Ihrer 20 Part-<br />
abwechslungsreichen Angebot zur Geschichte zen Sie vom <strong>LGL</strong> und warum?<br />
und Gegenwart des Landes alle landeskundlich<br />
Interessierten inner- und auch außerhalb von Das <strong>LGL</strong> stellt dem Landeskundeportal hochwertige<br />
Geobasisdaten für das LEO-BW-Karten-<br />
Baden-Württemberg ansprechen. Das Portal<br />
lädt ein zum Forschen und Stöbern: Naturfreunde,<br />
Geschichtsbegeisterte und Kulturhungrige zierte Angaben zu Verwaltungsgrenzen, mittels<br />
modul zur Verfügung. Hierzu zählen georeferen-<br />
finden in LEO-BW ebenso wertvolles Daten- derer aktuelle Verwaltungsstrukturen und Zugehörigkeiten<br />
zu den jeweiligen administrativen<br />
und Anschauungsmaterial wie Lehrer, Schüler<br />
oder Studierende. LEO-BW möchte Alt und Einheiten sichtbar gemacht werden können.<br />
Jung, „Alteingesessene“ und Menschen mit Auf den Daten des <strong>LGL</strong> beruhen entsprechend<br />
Migrationshintergrund auf die Vielfalt neugierig die Adress- und die räumliche Suche in LEOmachen,<br />
die es in Baden-Württemberg zu entdecken<br />
gibt. Es ist ein Geschenk des Landes 16.000 digitalisierten und georeferenzierten his-<br />
BW. Hervorzuheben sind insbesondere die ca.<br />
Baden-Württemberg an die Bürgerinnen und torischen Flurkarten Württembergs (Maßstab<br />
Bürger anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der 1:2.500). Aufbereitete topographische Karten<br />
Landesgründung im Jahre 1952.<br />
und Orthofotos ermöglichen es, über Ortsbezüge<br />
Verknüpfungen zwischen Objekten herzustellen.<br />
Durch die Präsentation der Objekte in<br />
Betreiben Sie das LEO-BW-Portal auch technisch?<br />
neuen Zusammenhängen ergeben sich neue<br />
Informationsmöglichkeiten für die Nutzerinnen<br />
Technische und fachliche Koordination des Portals<br />
sind personell getrennt. Ein Teil der tech-<br />
und Nutzer.<br />
nischen Betreuung liegt beim IT-Referat des Haben Sie Erkenntnisse darüber, wie intensiv<br />
und mit welcher Fragestellung die histori-<br />
Landesarchivs Baden-Württemberg. Ansprechpartner<br />
ist hier mein Kollege Wolfgang Krauth. schen Flurkarten in LEO-BW genutzt werden?<br />
In die Gewährleistung des technischen Betriebs<br />
ist darüber hinaus das Bibliotheksservice-Zentrum<br />
in Konstanz (BSZ) eingebunden. Als fachlilich<br />
zu den ganz besonderen Angeboten des<br />
Die historischen Flurkarten gehören sicherche<br />
Koordinatorin bin ich Ansprechpartnerin für Portals. Die Daten sind in Verbindung mit dem<br />
die datenliefernden Institutionen und zuständig Kartenmodul sehr nachgefragt und treffen bei<br />
für die inhaltliche Erweiterung von LEO-BW, d. h. den Nutzern auf eine beeindruckende Resonanz.<br />
Die Georeferenzierung erlaubt vielfältige<br />
für die Gewinnung neuer Partner, die Bereitstellung<br />
neuer Inhalte (Pflege des Content-Management-Systems)<br />
und die Schaffung von An-<br />
Beispielsweise können die historischen Flurkar-<br />
und sehr aufschlussreiche Darstellungsformen:<br />
geboten für bestimmte Zielgruppen. Zu meinen ten separat aufgerufen oder aber in Kombination<br />
mit einer aktuellen Karte (als Hintergrund)<br />
angezeigt werden, sodass sich Aussagen über<br />
frühere Gewässerverläufe oder Veränderungen<br />
bzw. Kontinuitäten der Bebauung und heutigen<br />
Flächennutzungen treffen lassen. Diese Kartenansichten<br />
bieten sich für einen Einsatz im Erdkunde-<br />
oder Geschichtsunterricht an. Darüber<br />
hinaus erhalten wir auch Anfragen von Wissenschaftlern,<br />
die die historischen Flurkarten zum<br />
Zweck wissenschaftlicher Studien benötigen.<br />
Genügen die Kartendarstellungen den Anforderungen<br />
Ihrer Nutzer? Gibt es vielleicht<br />
sogar ein Kundenfeedback dazu?<br />
Die Rückmeldungen zu den Kartendarstellungen<br />
sind überwiegend positiv. Dies gilt insbesondere<br />
für die Umstellung auf die Kartendarstellung<br />
des WebAtlasDE, die in LEO-BW die DTK25 und<br />
DTK50 ersetzte und von den Nutzern sehr gut<br />
angenommen wird. Kritik, die uns erreicht, bezieht<br />
sich nicht auf das Angebot des <strong>LGL</strong>, sondern<br />
auf die Präsentations- und Weiterverwendungsmöglichkeiten<br />
der Karten: Einige Nutzer<br />
wünschen sich eine vergrößerte Ansicht und die<br />
Möglichkeit zum Download.<br />
Können Sie unseren Leserinnen und Lesern<br />
kurz schildern, mit welchen Informationen<br />
anderer Institutionen Sie die digitalen<br />
Geobasisdaten des <strong>LGL</strong> vernetzen?<br />
Die Daten des <strong>LGL</strong> werden in LEO-BW mit allen<br />
Informationen verknüpft, die einen Ortsbezug<br />
aufweisen: Über die Georeferenzierung lassen<br />
sich auf dem Kartenmodul beispielsweise Geburts-,<br />
Wirkungs- und Sterbeort einer Person<br />
anzeigen, ebenso Standorte von Kirchen, Museen<br />
oder Gedenkstätten. Darstellbar sind auch<br />
Herkunfts- oder Lagerorte von Museums-, Bibliotheks-<br />
und Archivgut. Eine sehr praktische Anwendung<br />
ist die Visualisierung historischer und<br />
aktueller Grenzverläufe.<br />
Wie kommen Sie an die Daten des <strong>LGL</strong>?<br />
Der größte Teil der Daten wird über die Web<br />
Map Service-Dienste des <strong>LGL</strong> abgerufen. Dies<br />
hat viele Vorteile: Zum einen ist dadurch gewährleistet,<br />
dass in LEO-BW immer der aktuellste<br />
Datenstand angezeigt wird. Zum anderen lassen<br />
sich die WMS-Dienste recht unkompliziert in<br />
das LEO-BW-GIS einbinden und dort verwalten.<br />
Welche Anforderungen stellt das Projekt LEO-<br />
BW an die Aktualität der <strong>LGL</strong>-Geobasisdaten?<br />
Die Nutzerinnen und Nutzer von LEO-BW schätzen<br />
das Landeskundeportal als verlässliche Informationsquelle.<br />
Für die Seriosität und Qualität<br />
des Angebots bürgen die beteiligten Institutionen.<br />
Hierzu gehört natürlich auch die kontinuierliche<br />
Pflege der Daten. Durch regelmäßige<br />
Updates stellen wir sicher, dass diese immer<br />
wieder dem aktuellsten Stand angepasst werden.<br />
Die Nutzer erwarten größtmögliche Aktualität;<br />
dies gilt auch für die Geobasisdaten.<br />
Wie viele Nutzerinnen und Nutzer klicken<br />
sich monatlich auf Ihr Portal?<br />
Seit dem Start des Landeskundeportals im April<br />
2012 können wir stetig steigende Nutzerzahlen<br />
verzeichnen. Mittlerweile liegen die monatlichen<br />
Nutzerzahlen im Durchschnitt bei ca. <strong>50.</strong>000 Besuchern<br />
mit etwa einer Million Seitenaufrufen<br />
pro Monat.<br />
Ist LEO-BW eine abgeschlossene Sache oder<br />
ist es eher eine Plattform, die ständig erweitert<br />
und aktualisiert wird?<br />
Als landeskundliches Informationssystem für<br />
Baden-Württemberg wird LEO-BW kontinuierlich<br />
aktualisiert und erweitert. Sehr gerne würden<br />
wir das Angebot von LEO-BW in verschiedenen<br />
Bereichen noch weiter ausdehnen und<br />
weiteren Einrichtungen die Möglichkeit bieten,<br />
ihre Objekte zu präsentieren. Einen Schwerpunkt<br />
bilden dabei Angebote für Lehrerinnen<br />
und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler.<br />
Hierfür steht die neue, noch im Aufbau befindliche<br />
Rubrik „Landeskunde im Unterricht“ (http://<br />
www.leo-bw.de/themen/landeskunde-im-unterricht).<br />
In diesem Rahmen möchten wir beispielsweise<br />
auch vermitteln, wie gut sich das<br />
Kartenmodul mit seinen auf den Geobasisdaten<br />
des <strong>LGL</strong> beruhenden Funktionalitäten in den<br />
Schulunterricht einbinden lässt.<br />
Frau Dr. Riedel, herzlichen Dank für Ihre aufschlussreichen<br />
Informationen. t<br />
Seite 8<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
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ACHWUCHS<br />
Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
<strong>Einblicke</strong><br />
Ausgabe 1 Juli 2013<br />
Berufe mit Zukunft<br />
Projekt „Zukunft der Ausbildung in der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung“<br />
Innerhalb der nächsten Jahre wird sich der Personalbestand<br />
der Vermessungs- und Flurneuordnungsverordnungsverwaltung<br />
in der Vermessungs- und Flurneuwaltung“<br />
unterscheidet die Themenblöcke<br />
auf Grund der gegebenen<br />
Altersstruktur dramatisch reduzieren. Die weitere<br />
Automatisierung der Arbeitsabläufe kann<br />
diesen Personalverlust nur teilweise kompensieren.<br />
Das Problem verschärft sich noch dadurch,<br />
dass schon heute teilweise qualifizierter<br />
Nachwuchs fehlt.<br />
Wer vor der Berufswahl steht und ein interessantes<br />
Aufgabengebiet sucht, findet in der<br />
Geoinformation und Landentwicklung, also in<br />
Ausbildung, Hochschulabsolventen und Weiterqualifizierung,<br />
gibt die Handlungsfelder an und<br />
benennt konkret umzusetzende Aufgaben und<br />
Aufträge. Ziel ist, die Ausbildungssituation zu<br />
verbessern und der Öffentlichkeit das vielseitige<br />
Berufsbild vorzustellen. Zentrale Anlaufstelle<br />
aller Projektpartner ist das <strong>LGL</strong>, das seine<br />
Mitstreiter sowohl in der aktiven Suche nach<br />
Nachwuchs als auch in der späteren Ausbildung<br />
unterstützt.<br />
der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung,<br />
gute Voraussetzungen. Die Perspektiven Das <strong>LGL</strong> hat eine Informationsplattform<br />
für Vermessungstechniker/innen und Geomatiker/innen<br />
oder für Hochschul- und Universitätsabsolventen/innen<br />
sind so gut wie seit Jahren<br />
nicht mehr.<br />
Beim <strong>Internet</strong>auftritt des <strong>LGL</strong> darf natürlich<br />
auch die Rubrik Ausbildung nicht fehlen. Alles<br />
Wissenswerte in Sachen Ausbildung und Nachwuchsgewinnung<br />
findet sich hier wieder.<br />
Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />
Baden-Württemberg (MLR) und<br />
das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung<br />
Baden-Württemberg (<strong>LGL</strong>) wollen<br />
daher den Beruf der Vermessungstechniker/<br />
innen und Geomatiker/innen, aber auch die einzelnen<br />
Die Partner des <strong>LGL</strong> sind eingeladen diesen <strong>Internet</strong>auftritt<br />
mitzunutzen und sich durch das<br />
Schalten entsprechender Links hier einzubinden.<br />
Machen Sie sich gerne selbst unter www.lglbw.de<br />
ein Bild davon.<br />
Studienvarianten nach außen tragen und<br />
Initiativen zur Nachwuchsgewinnung anstoßen.<br />
Im Jahr 2010 wurde deshalb in Baden-Württemberg<br />
das Projekt „Zukunft der Ausbildung<br />
in der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung“<br />
ins Leben gerufen. Das MLR und das<br />
<strong>LGL</strong> haben sich zusammen mit allen an der Ausbildung<br />
beteiligten Institutionen und Verbänden<br />
Derzeit finden Sie folgende Informationen:<br />
Prüfungstermine:<br />
Alle anstehenden Prüfungstermine für die Zwischen-<br />
und Abschlussprüfungen der Vermessungstechniker/in,<br />
Geomatiker/in und für die<br />
Staatsprüfungen im Rahmen der Beamtenausbildung<br />
sind veröffentlicht.<br />
– dem Landkreistag, dem Städtetag, der Ingenieurkammer,<br />
dem Bund der öffentlich bestellten<br />
Vermessungsingenieure, den Universitäten und<br />
Hochschulen des Landes, den Berufsschulen<br />
und den berufsständischen Organisationen - mit<br />
den Themen Ausbildungsberufe, Hochschulabsolventen<br />
und Weiterqualifizierung auseinandergesetzt.<br />
Ausbildungsangebote:<br />
Die Rubrik Ausbildungsangebote gliedert sich<br />
in die drei Unterbereiche „Ausbildungsberufe“,<br />
„Beamtenausbildung“ und „Praktika / Bachelorarbeiten<br />
usw.“.<br />
In dieser neuen Plattform finden sich die Stellenausschreibungen<br />
für Vermessungstechniker/<br />
innen, Geomatiker/innen und die Stellenangebote<br />
Die Ergebnisse sind in dem Projektpapier „Zukunft<br />
der Ausbildung in der Vermessungs- und<br />
Flurneuordnungsverwaltung“ mit den darin aufgezeigten<br />
Handlungsfeldern und in dem daraus<br />
entwickelten Positionspapier „Gemeinsam für<br />
die Zukunft“ festgehalten. Projektpapier und Positionspapier<br />
sollen als Leitfaden für das weitere<br />
Handeln dienen und nach außen für ein attraktives<br />
der unterschiedlichen Laufbahngruppen<br />
im vermessungstechnischen Verwaltungsdienst<br />
wieder. Unabhängig davon, ob MLR, <strong>LGL</strong>, Landratsämter,<br />
Gemeinden, Institutionen oder Ingenieurbüros<br />
freie Stellen anbieten – alle Projektpartner<br />
haben zukünftig hier die Möglichkeit,<br />
ihre Vakanzen elektronisch an das eine „Schwarze<br />
Brett“ zu pinnen.<br />
Berufsbild rund um die Geoinformation und<br />
Landentwicklung werben.<br />
Ausbildungsabschlüsse:<br />
Mit kurzen Berichten wird über den erfolgreichen<br />
In einer gemeinsamen Veranstaltung am 23. 07.<br />
Abschluss bei den Ausbildungsberufen<br />
2012 beim MLR haben die Vertreter aller am Projekt<br />
Kartograph/in, Vermessungstechniker/in und<br />
beteiligten Institutionen und Verbände das<br />
Positionspapier unterzeichnet. Die Unterzeichner<br />
Geomatiker/in und bei den Staatsprüfungen der<br />
Beamtenausbildung informiert.<br />
bekunden damit ihre Bereitschaft, im Rah-<br />
men ihrer Aufgaben, Zuständigkeiten und Möglichkeiten,<br />
die aufgezeigten Handlungsfelder zu<br />
unterstützen und gemeinsam umzusetzen.<br />
Ausbildungsberufe:<br />
An dieser Stelle sind alle diejenigen richtig, die<br />
Interesse an den neu geordneten Ausbildungsberufen<br />
Vermessungstechniker/in und Geomatiker/in<br />
Das <strong>LGL</strong> koordiniert<br />
Das Projektpapier „Zukunft der Ausbildung in haben.<br />
Beamtenausbildung vermessungstechni-<br />
scher Dienst:<br />
Diese Rubrik setzt sich mit den Voraussetzungen<br />
für die Vorbereitungsdienste oder den beruflichen<br />
Chancen in der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung<br />
auseinander.<br />
Links zu Studiengängen in BW:<br />
Studieninteressierte können sich direkt über die<br />
Studiengänge der in BW ansässigen Hochschulen<br />
und Universitäten informieren, die für eine<br />
Berufsausübung in der Vermessung und Flurneuordnung<br />
von Bedeutung sind. Die direkten<br />
Links zu den jeweiligen <strong>Internet</strong>seiten dieser<br />
Studiengänge verschaffen schnell einen Überblick<br />
über die verschiedenen Fachrichtungen<br />
Geodäsie, Vermessung und Geoinformation.<br />
Das <strong>LGL</strong> unterstützt<br />
Die Bemühungen um Nachwuchs bei Technikern<br />
und Ingenieuren verspricht am meisten Erfolg,<br />
wenn sie auf breiter Basis vor Ort und im<br />
Umfeld der jeweiligen Ämter und Vermessungsbüros<br />
durchgeführt wird.<br />
Viele Ämter haben sich bereits seit Jahren aktiv<br />
und erfolgreich in der Nachwuchsgewinnung<br />
engagiert und hierfür in Eigenregie Informationsmaterialien<br />
konzipiert und hergestellt. Das<br />
<strong>LGL</strong> bietet an, Ämter und Büros in ihren öffentlichkeitswirksamen<br />
Aktionen, wie beispielsweise<br />
den Auftritt bei Berufsbildungsmessen, zu<br />
unterstützen. Oder es stellt auf die jeweiligen<br />
Events abgestimmte Flyer oder Informationstafeln<br />
und vieles mehr her.<br />
Das <strong>LGL</strong> selbst präsentierte sich auf der Berufsbildungsmesse<br />
stuzubi in Stuttgart.<br />
Das <strong>LGL</strong> erfüllt Aufgaben in der allgemeinen Berufsausbildung<br />
Das <strong>LGL</strong> ist in verschiedenen Funktionen aktiv<br />
in die allgemeine Berufsausbildung eingebunden.<br />
Die Aufgaben erfüllt es zum einen als die<br />
„Zuständige Stelle“ nach dem Berufsbildungsgesetz<br />
(BbiG) und zum anderen als eigenverantwortliche<br />
Ausbildungsstelle.<br />
Das <strong>LGL</strong> ist „Zuständige Stelle“<br />
Das <strong>LGL</strong> ist für die Ausbildungsberufe Vermessungstechniker/in<br />
und Geomatiker/in „Zuständige<br />
Stelle“ im Sinne des BbiG.<br />
Dieses regelt die Aufgaben folgendermaßen:<br />
A Überwachung der Eignung der Ausbildungsstätten<br />
und der Ausbildenden (§32 BBiG)<br />
A Führung der Verzeichnisse der Ausbildungsverhältnisse<br />
(§34 BBiG)<br />
A Einrichtung des Prüfungsausschusses<br />
(§39 BBiG)<br />
AErlass einer Prüfungsordnung im Benehmen<br />
mit dem Berufsbildungsausschuss (§47 BBiG)<br />
A Beratung der an der Berufsbildung beteilig<br />
ten Personen<br />
A Errichtung eines Berufsbildungsausschusses<br />
(§77 BBiG)<br />
Von all diesen Aufgaben liegt in der täglichen<br />
Praxis die Beratung an erster Stelle. Daher hat<br />
das <strong>LGL</strong> einen Ausbildungsberater, der als Ansprechpartner<br />
für die Auszubildenden selbst,<br />
deren Ausbilder bei den Betrieben und für den<br />
Prüfungsausschuss aktiv ist. Gerade die seit<br />
September 2010 gültige Ausbildungsordnung<br />
wirft eine Vielzahl detaillierter Fragen auf, die<br />
vom Ausbildungsberater gemeinsam mit dem<br />
Prüfungsausschuss abgestimmt werden müssen.<br />
Zwischenzeitlich gibt es eine Handreichung<br />
zur Durchführung der Prüfung nach der neuen<br />
Prüfungsordnung. Auch sie ist auf den <strong>LGL</strong>-<strong>Internet</strong>seiten<br />
www.lgl-bw.de veröffentlicht.<br />
Als Zuständige Stelle:<br />
A veranstaltet das <strong>LGL</strong> Fachtagungen für die<br />
Ausbilder.<br />
Seit 2010 veranstaltet das <strong>LGL</strong> für die Ausbilder<br />
aller Ausbildungsstätten in den Ausbildungsberufen<br />
Vermessungstechniker/in und Geomatiker/in<br />
jährlich einen Informationstag, bei dem<br />
über aktuelle Entwicklungen im Ausbildungssektor<br />
informiert wird. Diese Veranstaltung<br />
dient gleichzeitig dem Informationsaustausch<br />
der Ausbilder untereinander.<br />
Die nächste Fachtagung findet am 23.10.2012<br />
beim Landratsamt Ludwigsburg statt. Wegen<br />
der neuen Anforderungen zur Durchführung<br />
des betrieblichen Auftrags im Rahmen der Abschlussprüfung<br />
wird das <strong>LGL</strong> für die Ausbilder<br />
am 13.11.2012 eine zusätzliche Sonderveranstaltung<br />
zu diesem Thema durchführen.<br />
A organisiert das <strong>LGL</strong> einen 1-wöchigen<br />
Grundlehrgang.<br />
Das Thema Geodatenerfassung ist ein Schwerpunkt<br />
im Ausbildungsrahmenplan der Vermessungstechniker/innen<br />
(VT) und Geomatiker/<br />
innen im gemeinsamen ersten Ausbildungsjahr.<br />
Dieses Themenspektrum wird insbesondere<br />
durch Arbeitsbereiche abgedeckt, die beim <strong>LGL</strong><br />
angesiedelt sind. Das <strong>LGL</strong> vermittelt daher die<br />
Themen SAPOS ® , Digitales Landschaftsmodell,<br />
Digitales Geländemodell, Photogrammetrie,<br />
GIS, Metadaten und vieles mehr in einem 1-wöchigen<br />
Grundlehrgang.<br />
Der Grundlehrgang findet in Gruppen unterteilt<br />
in der Jugendherberge in Ludwigburg statt.<br />
A organisiert das <strong>LGL</strong> den Prüfungsvorbereitungslehrgang.<br />
Der Prüfungsvorbereitungslehrgang wird inhaltlich<br />
vom Arbeitskreis Ausbildung des Landkreistages<br />
getragen und vom <strong>LGL</strong> organisiert. Mit<br />
der Umstellung auf die neue Prüfungsordnung<br />
ändern sich die Anforderungen bei der künftigen<br />
Abschlussprüfung und folglich der Prüfungs-<br />
vorbereitungslehrgang grundlegend. Um die<br />
Auszubildenden gut auf ihre Prüfung und ihren<br />
späteren Berufsweg vorzubereiten, bringen sich<br />
...und Partner der Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg.<br />
neben den Akteuren aus den Landratsämtern<br />
auch Ausbilder von ÖbV-Büros und anderen Vermessungsbüros<br />
in den Lehrgang ein. Der Inhalt<br />
des neuen Vorbereitungslehrgangs nimmt derzeit<br />
konkrete Formen an.<br />
Das <strong>LGL</strong> ist Ausbildungspartner der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg (DHBW). Diese<br />
Ausbildung schließt mit dem Bachelor of Sience<br />
im Studiengang Informatik ab.<br />
Das 3-jährige Studium verbindet Theorie und<br />
A regelt das <strong>LGL</strong> die Beamtenausbildung. Praxis gleichermaßen. Die theoretische Ausbildung<br />
Im Zuge der Beamtenausbildung für den mittleren,<br />
gehobenen und höheren vermessungstechnischen<br />
Verwaltungsdienst organisiert das<br />
<strong>LGL</strong> für alle Laufbahnen zentrale Lehrgänge und<br />
erfolgt an der DHBW in Stuttgart, die Pra-<br />
xis im <strong>LGL</strong>-Geodatenzentrum in Kornwestheim.<br />
Ziel ist es, auf diesem Wege Berufsnachwuchs<br />
konsequent für den eigenen Bedarf auszubilden.<br />
führt diese auch durch. Für den mittleren und<br />
gehobenen Dienst bestellt es den Prüfungsausschuss,<br />
Fazit:<br />
organisiert die Laufbahnprüfung und<br />
richtet diese aus.<br />
Im gehobenen und höheren Dienst weist es außerdem<br />
die Ausbildungsstellen zu.<br />
Es war jetzt höchste Zeit, für den künftigen Berufsnachwuchs<br />
die Initiative „Zukunft der Ausbildung“<br />
zu starten. Eine Initiative, die dann zum<br />
Erfolg und folglich zu qualifiziertem Nachwuchs<br />
A ist das <strong>LGL</strong> auch einmal Gastgeber. führt, wenn alle Projektpartner an einem Strang<br />
Ergänzend zum Grundlehrgang wird den Auszubildenden<br />
an zwei Tagen das <strong>LGL</strong> und dabei insbesondere<br />
die Themen des Grundlehrgangs und<br />
weitere Fachthemen wie Vertrieb, Kartographie<br />
und Reproduktion im Berufsalltag gezeigt.<br />
ziehen und helfen, dieses Projekt in die Zukunft<br />
zu tragen.<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Ausbildung<br />
und Beruf erfolgt zukünftig gezielt und über das<br />
ganze Land verteilt. Das <strong>LGL</strong> unterstützt als<br />
zentrale Anlaufstelle die geplanten Maßnahmen<br />
Das <strong>LGL</strong> ist aber auch Ausbildungsstelle... seiner Partner und ist gleichzeitig einer der vielen<br />
Akteure bei der Nachwuchsgewinnung.<br />
Im <strong>LGL</strong> selbst wurden bis zum Jahr 2012 regelmäßig<br />
Kartographen ausgebildet. Die Ausbildungsstelle<br />
ist dabei im Referat Kartographie<br />
angesiedelt. Mit der Einführung der neuen Berufe<br />
in der Geoinformationstechnologie (Vermessungstechniker/in<br />
und Geomatiker/in) endet<br />
die bisherige Ausbildung zum/zur Kartograph/in.<br />
Die letzten drei beim <strong>LGL</strong> ausgebildeten Kartographen<br />
haben im Juli 2012 ihre Ausbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen. Seit September 2010<br />
werden beim <strong>LGL</strong> nun jährlich vier Geomatiker<br />
ausgebildet.<br />
Verwaltung, ÖbV- und Ingenieursbüros, Berufsschulen,<br />
Universitäten und Hochschulen,<br />
Landkreistag und Städtetag, berufsständische<br />
Organisationen und viele mehr gehen mit dem<br />
Projekt „Zukunft der Ausbildung“ auf junge Menschen<br />
zu und machen klar, warum Vermessung<br />
noch immer eine Zukunft hat, obwohl scheinbar<br />
alles vermessen ist, skizzieren die vielfältigen<br />
Möglichkeiten unterschiedlicher Flurneuordnungen<br />
oder präsentieren den Einsatz moderner<br />
Techniken und Instrumente. Eines ist jedoch<br />
auch klar: Diese verantwortungsvolle Aufgabe<br />
kann sich nicht nur auf die Ausbilder, Lehrer und<br />
Das Berufsbild Geomatiker/in ist im Zuge der<br />
Neuordnung der Ausbildungsberufe neu entwickelt<br />
worden. Ein Teil der Ausbildung im ersten<br />
Ausbildungsjahr wird daher innerhalb des Ausbildungsverbundes<br />
mit den Landratsämtern<br />
Ludwigsburg, Böblingen, Esslingen, Waiblingen,<br />
Aalen, Göppingen und Heidenheim abgedeckt.<br />
Dozenten beschränken, sondern richtet sich an<br />
alle, die in diesem Berufsfeld arbeiten. Es gilt<br />
allgemein, berufliche Erfahrungen im Freundesund<br />
Bekanntenkreis positiv vorzustellen, die<br />
Fachbegriffe in verständliche Worte zu fassen<br />
und Gelegenheiten zu sehen und zu nutzen, für<br />
den Beruf zu werben. t<br />
Das <strong>LGL</strong> ist gefragt. Stuzubi, die Fachmesse für die Ausbildung<br />
Azubis<br />
Sechs Kartographinnen und Kartographen<br />
schließen erfolgreich ihre Berufsausbildung ab<br />
Nach dreijähriger Berufsausbildung haben im<br />
Juli 2012 sechs Auszubildende im Ausbildungsberuf<br />
Kartograph / Kartographin ihre Abschlussprüfung<br />
beim Landesamt für Geoinformation<br />
und Landentwicklung (<strong>LGL</strong>) erfolgreich abgelegt.<br />
Das <strong>LGL</strong> ist „Zuständige Stelle“ nach dem<br />
Berufsbildungsgesetz für den Ausbildungsberuf<br />
Kartograph / Kartographin und als Geschäftsstelle<br />
des Prüfungsausschusses für die Abschlussprüfung<br />
zuständig. Drei Auszubildende<br />
wurden beim <strong>LGL</strong> ausgebildet, jeweils eine<br />
Auszubildende und ein Auszubildender bei den<br />
Städten Ludwigsburg, Ludwigshafen und Ulm.<br />
Der Prüfungsausschuss hat in seiner Sitzung<br />
am 26. 07. 2012 die Ergebnisse der Prüfung<br />
abschließend festgestellt. Das <strong>LGL</strong> gratuliert<br />
den erfolgreichen Absolventen zu ihrem Ausbildungsabschluss<br />
recht herzlich und wünscht Ihnen<br />
auf ihren weiteren beruflichen Wegen alles<br />
Gute. t<br />
Nach bestandener Abschlussprüfung (von links): Jennifer Martin-Lopez, Dominik Schilder, Marco Krause, Ulrich<br />
Rund (Vorsitzender des Prüfungsausschusses), Leila Monat, Udo Witzig, Helmut Hoss (Referatsleiter)<br />
Erfolgreicher Ausbildungsabschluss von<br />
26 Vermessungstechnikern/Vermessungstechnikerinnen<br />
im Februar 2012<br />
Das <strong>LGL</strong> ist für den Ausbildungsberuf Vermessungstechniker/in<br />
„Zuständige Stelle“ nach dem<br />
Berufsbildungsgesetz und somit als Geschäftsstelle<br />
des Prüfungsausschusses für die Durchführung<br />
der Abschlussprüfung zuständig.<br />
Im Januar 2012 machten 26 Auszubildende im<br />
Ausbildungsberuf Vermessungstechniker / Vermessungstechnikerin<br />
den Anfang und stellten<br />
sich den Prüfungsfragen.<br />
Sebastian Nickel vom Vermessungsbüro Metzger<br />
Beratende Ingenieure, Kirchheim u.T. schnitt als<br />
Jahrgangsbester ab. Er wurde sowohl vom DVW<br />
mit einem Preis als auch vom <strong>LGL</strong> mit einem Präsent<br />
geehrt.<br />
Direkt im Anschluss an die Aushändigung des<br />
Prüfungszeugnisses schloss das <strong>LGL</strong> mit 3 Absolventen<br />
einen Zeitvertrag ab. t<br />
Die erfolgreichen Absolventen der Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Vermessungstechniker / Vermessungstechnikerin<br />
mit dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Erich Barth (links) und Abteilungsleiter Robert Jakob (rechts).<br />
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Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
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ACHWUCHS<br />
Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
<strong>Einblicke</strong><br />
Ausgabe 1 Juli 2013<br />
Azubis<br />
Geprüft, bestanden<br />
73 VermessungstechnikerInnen schließen<br />
erfolgreich ihre Berufsausbildung ab<br />
73 Auszubildende im Ausbildungsberuf Vermessungstechniker<br />
/ Vermessungstechnikerin<br />
haben in der Sommerprüfung 2012 vor<br />
dem Prüfungsausschuss beim Landesamt<br />
für Geoinformation und Landentwicklung<br />
(<strong>LGL</strong>) ihre Abschlussprüfung erfolgreich abgelegt.<br />
Das <strong>LGL</strong> ist für den Ausbildungsberuf Vermessungstechniker/in<br />
„Zuständige Stelle“<br />
nach dem Berufsbildungsgesetz und somit<br />
in der Funktion als Geschäftsstelle des Prüfungsausschusses<br />
für die Durchführung der<br />
Abschlussprüfung zuständig.<br />
Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses,<br />
Erich Barth, überreichte am 31. 07. 2012 im<br />
Beisein des Prüfungsausschusses und der<br />
Herren Robert Jakob (Abteilungsleiter <strong>LGL</strong>)<br />
und Timmo Köpf (Vertreter des DVW) die Abschlusszeugnisse<br />
an die erfolgreichen Absolventen.<br />
t<br />
Bestes Prüfungsergebnis<br />
Staatsprüfung für den mittleren vermessungstechnischen<br />
Verwaltungsdienst<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
Nach Absolvierung eines einjährigen Vorbereitungsdienstes<br />
bei den Kreisvermessungsämtern<br />
haben sieben Vermessungstechniker/innen<br />
die Staatsprüfung für den mittleren vermessungstechnischen<br />
Verwaltungsdienst erfolgreich<br />
abgelegt.<br />
Die Absolventen wurden bei folgenden Ämtern<br />
ausgebildet: LRA Breisgau-Hochschwarzwald,<br />
LRA Göppingen, LRA Heilbronn (2 Absolventen),<br />
LRA Ludwigburg und LRA Zollernalbkreis (2 Absolventen).<br />
Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Peter<br />
Constantin überreichte am 22. 08. 2012 im<br />
Beisein des Prüfungsausschusses und des Abteilungsleiters,<br />
Robert Jakob, die Abschlusszeugnisse<br />
an die Anwärter. t<br />
Staatsprüfung 2012 für den gehobenen<br />
vermessungstechnischen Verwaltungsdienst<br />
erfolgreich abgeschlossen<br />
Nach einer 18-monatigen Ausbildung im Vorbereitungsdienst<br />
für den gehobenen vermessungstechnischen<br />
Verwaltungsdienst haben<br />
die 15 Absolventen die abschließende Staatsprüfung<br />
erfolgreich abgelegt. Die Ausbildung im<br />
Rahmen des Vorbereitungsdienstes beinhaltete<br />
Ausbildungsabschnitte bei Kreisvermessungsämtern,<br />
bei Flurneuordnungsämtern, bei städtischen<br />
Planungsämtern und beim Landesamt für<br />
Geoinformation und Landentwicklung (<strong>LGL</strong>). Ergänzt<br />
wurde die Ausbildung durch weitere zentral<br />
durchgeführte Lehrgänge beim <strong>LGL</strong>.<br />
Nach Abschluss der mündlichen Prüfung konnte<br />
der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Herbert<br />
Engel, am 26. 09. 2012 allen Absolventen zur<br />
bestandenen Staatsprüfung gratulieren und die<br />
entsprechende Urkunde überreichen. t<br />
Gratulation dem Prüfungsbesten Sebastian Nickel: links Hans-Joachim Wank, Vertreter des DVW Baden-Württemberg<br />
und rechts Erich Barth, Vorsitzender des Prüfungsausschusses<br />
Die erfolgreichen Absolventen der Abschlussprüfung Sommer 2012 im Ausbildungsberuf Vermessungstechniker<br />
/ Vermessungstechnikerin mit dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Erich Barth (links), Abteilungsleiter<br />
<strong>LGL</strong> Robert Jakob (rechts unten) und dem Vertreter des DVW Timmo Köpf (rechts oben)<br />
Ausbildungsberuf des Karthographen nicht<br />
mehr zeitgemäß<br />
Nach bestandener Staatsprüfung (von links): Peter Constantin (Vorsitzender des Prüfungsausschusses), Elias<br />
Meder, Kevin Striegel, Sandra Gnant, Michael Giesch, Claudia Kaltenbacher, Carina Hummel, Anna Mantel und<br />
Robert Jakob (<strong>LGL</strong>, Abteilungsleiter Verwaltung)<br />
13 Referendarinnen und Referendare<br />
schließen die Große Staatsprüfung 2012<br />
erfolgreich ab<br />
Vordere Reihe von links: Herbert Engel (Vorsitzender des Prüfungsausschusses), Verena Gebhardt (LRA Biberach),<br />
Corinna Pöhler (LRA Böblingen), Andreas Kempter (LRA Ravensburg), Denis Holder (LRA Schwäbisch<br />
Hall), Alexander Liebert (LRA Böblingen), hintere Reihen von links: Moritz Bregenzer (LRA Zollernalbkreis), Tobias<br />
Baldes (LRA Breisgau-Hochschwarzwald), Eberhard Seydt (LRA Calw), Markus, Rieth (LRA Esslingen), Steffen<br />
Keutmann (LRA Sigmaringen), Daniel Feurer (LRA Rhein-Neckar-Kreis), Alexander Schmidt (LRA Ludwigsburg),<br />
Achim Bühler (LRA Tübingen), Kornelius Wall (LRA Esslingen) und Alexander Zimmer (LRA Ortenaukreis). In<br />
Klammer ist die für die Ausbildung maßgebliche Stammdienststelle genannt.<br />
Austausch<br />
Mit der diesjährigen Abschlussprüfung endet die<br />
seitherige Ausbildung zum Kartographen/in. Die<br />
sechs Absolventen waren im Bereich des <strong>LGL</strong> als<br />
„Zuständiger Stelle“ die letzten Auszubildenden,<br />
die in diesem Ausbildungsberuf ausgebildet wurden.<br />
Im Zuge der Umsetzung der Neuordnung der<br />
Ausbildungsberufe in der Geoinformationstechnologie<br />
werden seit September 2010 Geomatiker mit<br />
einem neuen, der technischen Weiterentwicklung<br />
folgenden Berufsbild ausgebildet. t<br />
Gratulation für den Prüfungsbesten Benjamin Franz durch den Vertreter des DVW Timmo Köpf (links) und durch<br />
den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Erich Barth (rechts)<br />
Unterwegs<br />
Exkursion der Referendare im Rahmen der<br />
Ausbildung Flurneuordnung<br />
Nach 26-monatiger Ausbildungszeit haben 13<br />
Referendarinnen und Referendare den Vorbereitungsdienst<br />
für den höheren vermessungstechnischen<br />
Verwaltungsdienst erfolgreich abgeschlossen.<br />
Die Große Staatsprüfung wurde vor dem Prüfungsausschuss<br />
beim Ministerium für Ländlichen<br />
Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg<br />
abgelegt.<br />
Im Rahmen der Zeugnisübergabe am 30.11.2012<br />
beglückwünschte der Vorsitzende des Prüfungsausschusses,<br />
Präsident Hansjörg Schönherr, die<br />
erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen<br />
auch im Namen des gesamten Prüfungsausschusses.<br />
Er betonte die Bedeutung dieser zusätzlichen<br />
fachlichen Qualifikation für den weiteren<br />
beruflichen Werdegang und überreichte im<br />
Anschluss daran die Zeugnisse. t<br />
Intensiver Informations- und Meinungsaustausch<br />
bei der Fachtagung Ausbildung<br />
Die Fachtagung Ausbildung ist Teilaspekt der Umsetzung<br />
des Gesamtprojekts „Zukunft der Ausbildung<br />
in der Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung<br />
Baden-Württemberg“. Die vom <strong>LGL</strong><br />
organisierte und am 23.10.2012 beim Landratsamt<br />
Ludwigburg durchgeführte Fachtagung war<br />
Plattform für einen intensiven Informations- und<br />
Meinungsaustausch für Ausbilder/innen aller Ausbildungsbetriebe<br />
der Berufe Vermessungstechniker/in<br />
und Geomatiker/in. Das Themenspektrum<br />
umfasste u. a. folgende Themen: Die Rolle des<br />
<strong>LGL</strong> bei der Umsetzung des Projekts „Zukunft der<br />
Ausbildung“, Durchführung zentraler Lehrgänge<br />
für alle Azubis, Entwicklung der Ausbildungsverbünde,<br />
Abschlussprüfung an den Berufsschulen,<br />
Nachwuchsgewinnung. Die jährlich durchgeführte<br />
Fachtagung, an der dieses Mal ca. 120 Ausbilder/<br />
innen teilgenommen haben, soll insbesondere<br />
auch das Zusammengehörigkeitsgefühl untereinander<br />
und die Netzwerkbildung stärken. t<br />
Wesentliches Ziel der Ausbildung innerhalb des<br />
Referendariats ist ein enger Praxisbezug.<br />
So finden seit Jahren während der Schulungslehrgänge<br />
beim <strong>LGL</strong> fachbezogene Exkursionen statt.<br />
Als Teil des Ausbildungsabschnittes Flurneuordnung<br />
steht beispielsweise die Besichtigung einer<br />
Gratulation für den Prüfungsbesten des Ausbildungsgangs Karthographie Juli 2012 Marco Krause durch den <strong>LGL</strong><br />
Referatsleiter Aus- und Fortbildung Helmut Hoss<br />
Flurneuordnung mit speziellem geologischem<br />
Hintergrund und der Besuch des Forstes auf dem<br />
Programm. t<br />
Von links nach rechts: Hansjörg Schönherr (Vorsitzender des Prüfungsausschusses), Stefanie Schmid, Markus<br />
Körner, Birgit Seitz, Christian Prägitzer, Konstantin Lisavakis, Falko Scholz, Jessica Vollmer, Christoph Gebert,<br />
Leoni Rehm, Andy Sohn, Markus Baumgartner, Valerij Schwindt und Pascal Knoch<br />
Seite 12<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
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KTiV<br />
Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
<strong>Einblicke</strong><br />
Ausgabe 1 Juli 2013<br />
Stramme Waden gut trainiert<br />
DEE-Firmenlauf Stuttgart – das <strong>LGL</strong>-Laufteam ist am Start<br />
Fit durch den Arbeitsalltag<br />
Warum brauchen wir ein Gesundheitsmanagement im <strong>LGL</strong>?<br />
Erwartungen befragt. Anders als in den letzten<br />
beiden Jahren haben wir richtig angenehmes<br />
Wetter.<br />
In mehreren Blöcken starten die Sportler und<br />
bahnen sich den Weg durch das dichte Gedränge,<br />
kleine Rempler bleiben da nicht aus, auch<br />
nicht der kleine Ausflug an fröhlich schwatzenden<br />
Walkern, die unbedingt zu viert nebeneinander<br />
laufen müssen, vorbei in die Brennnesseln<br />
am Wegrand. Die Kommunikation wird belebt:<br />
“Vorsicht, Überholer von rechts!“. Nach etwa<br />
drei Kilometer Waldlauf zeigt die Kehre auf dem<br />
Schönberg Halbzeit an, es geht nun wieder Richtung<br />
Stadion. Die landschaftlich schöne Strecke<br />
könnte man herrlich genießen, aber die ersten<br />
„Zipperlein“ lassen den Blick eher dem Boden<br />
zugewandt sein.<br />
Noch einen letzten Kilometer arbeiten, die Waden<br />
Nach den Sommerferien 2010 haben sich ein paar<br />
Lauffreudige in den Stuttgarter Amtsstuben des<br />
<strong>LGL</strong> zusammen gefunden, mit dem gemeinsamen<br />
Ziel, dem Amtsschimmel Beine zu machen.<br />
Das Motto „Gemeinsam neue Wege gehen“ war<br />
Auslöser für die Teilnahme am Stuttgarter DEE-<br />
Firmenlauf im September, nach der täglichen Arbeit<br />
sich näher kennen zu lernen, und das sprichwörtlich<br />
„by the way“. Immerhin 13 Teilnehmer<br />
konnten zur <strong>LGL</strong>-Premiere gemeldet werden.<br />
Getroffen haben sich die Läuferinnen und Läufer<br />
im <strong>LGL</strong>-Foyer zum Team-Foto und einer Vorstellungsrunde,<br />
eine kleine Versammlung aus doch<br />
einigen Abteilungen des <strong>LGL</strong>. Der Kollege, den<br />
man nur vom Emailpostfach kennt, bekam nun<br />
ein Gesicht. Heute ist die Versammlung schon<br />
größer, 23 Starter waren es im Juli 2012: Wir sind<br />
eine Mischung aus Top-Runners und Erststartern,<br />
ehrgeizigen Sprintern und reinen Spaßläufern.<br />
Im dritten Laufteamjahr wieder auf die Strecke<br />
gehen - da wird schon manches Liebgewordene<br />
Routine: der Treffpunkt nach Feierabend im <strong>LGL</strong><br />
- Foyer, der noch gemütliche Ausflug zur U-Bahnhaltestelle,<br />
im brechendvollen Zug hoch zum<br />
Haltpunkt Waldau, fast erdrückt von der Masse<br />
bunt gedresster Läuferinnen und Läufer, und sich<br />
dann im unüberschaubaren Lindwurm von Sportlern<br />
ins Gazi-Stadion schieben lassen. Ein Ausbrechen<br />
ist nun nicht mehr möglich. Spätestens<br />
jetzt ist man vom Laufvirus befallen, die Spannung<br />
nimmt merklich zu. In fiebriger Erwartung<br />
eruiert man die Vitalität, auch routinemäßig die<br />
heimliche, nicht zu bändigende Nervosität, das<br />
Kribbeln. Im Unterleib meldet sich anhaltendes<br />
Rumoren, obwohl man doch erst zuhause noch<br />
war! In der Schlange vor der Toilette legt sich’s<br />
wieder, Fehlalarm.<br />
In den Parkanlagen um den Fernsehturm laufen<br />
wir uns noch warm, strecken, dehnen, dann bewegen<br />
wir uns langsam in Richtung Startblock.<br />
In unseren gelben <strong>LGL</strong>-Laufshirts sind wir ein<br />
richtiger Blickfang. Der Stadionsprecher gibt sich<br />
alle Mühe, die Stimmung zum Bersten zu bringen,<br />
Teilnehmer und Zuschauer werden nach den<br />
und Oberschenkel zerren und zwicken, noch<br />
ein kleiner Zweikampf, dann die Zielgerade gesäumt<br />
von frenetisch anfeuernden Zuschauern.<br />
Die Stimmung springt über, verleiht neue Kräfte.<br />
Im Haus umgeschaut<br />
Interne Informationsveranstaltung - fachliche Information für alle<br />
„Gut informierte Mitarbeiter sind motivierte Mitarbeiter“,<br />
so startete das <strong>LGL</strong> 2011 mit seinen internen<br />
Informationsveranstaltungen und ermöglicht<br />
damit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />
sich viermal im Jahr über Themen anderer Organisationseinheiten<br />
ein Bild zu machen. Die Veranstaltungen<br />
dauern ungefähr eine Stunde, eine Stunde,<br />
die zeigt, woran Kolleginnen und Kollegen arbeiten,<br />
in der Themen präsentiert und anschließend in großer<br />
Runde diskutiert werden. Um das Angebot an<br />
die gesamte Belegschaft des <strong>LGL</strong> weitergeben zu<br />
können, finden die internen Informationsveranstaltungen<br />
an allen drei Dienstorten statt. Zusätzlich<br />
sind die einzelnen Vorträge im Intranet nachzulesen.<br />
Im Juni 2012 führte Christoph Hermann die Zuhörerschaft<br />
in sein Thema „Von 3A zur DTK“ ein und<br />
erläuterte, wie kleinmaßstäbige topografische Karten<br />
aus dem Basis-DLM abgeleitet werden können.<br />
Andreas Höhne berichtete über den Aufbau der<br />
Geodateninfrastruktur im <strong>LGL</strong> und verdeutlichte mit<br />
seinem Vortrag, wie sich das <strong>LGL</strong> auf die Anforderungen<br />
der europaweiten INSPIRE-Richtlinie und<br />
der GDI-BW technisch und organisatorisch vorbereiten<br />
muss.<br />
2012 endeten die Informationsveranstaltungen mit<br />
dem Thema „David-KaRIBIK - die Erhebungs- und<br />
Qualifizierungskomponente für ALKIS“. Günter Eitel,<br />
Eberhard Schäufele und Dr. Schluchter teilten<br />
sich auf die drei Dienstorte Stuttgart, Karlsruhe und<br />
Kornwestheim auf.<br />
Die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Referenten<br />
und die sehr gute Resonanz bei den Kolleginnen<br />
und Kollegen motivieren auch für die Zukunft,<br />
interessante und ausgewogene Informationsveranstaltungen<br />
anzubieten.<br />
Vielleicht haben auch Sie eine Informationsveranstaltung<br />
verpasst? Wählen Sie im Intranet im Service-Bereich<br />
die Öffentlichkeitsarbeit und den Veranstaltungskalender<br />
aus. Unter „Berichte“ werden Sie<br />
sicherlich fündig! t<br />
Jetzt nochmals alles geben.<br />
Durch die Läufermenge bahnt man sich den<br />
Weg zu den Getränkeständen. Die bleischweren<br />
Beine signalisieren, dass es keinen Meter mehr<br />
hätte weitergehen dürfen, das <strong>LGL</strong>-Funktionsshirt<br />
schweißnass, der Kopf signalrot, Erschöpfung<br />
stellt sich ein und gleichermaßen Glückseligkeit.<br />
Der Blick fällt auf die Digitalanzeige der Laufuhr,<br />
von gut oder schlecht darf nicht die Rede sein.<br />
Finishen ist das Ziel, der Erfolg!<br />
Entscheidend war der Teamgeist. Bei der anschließenden<br />
After-Run-Party war nur noch eins<br />
wichtig, wir waren dabei, und es hat Spaß gemacht.<br />
Persönliche Superzeiten und die Platzierungen<br />
unter den Firmenmannschaften unterteilt<br />
nach Frauen-, Männer- und Mixed-Teams dürfen<br />
sich trotzdem sehen lassen.<br />
Höhepunkte des <strong>LGL</strong>-Teams sind die jährlich<br />
stattfindenden Firmenläufe in Stuttgart, aber<br />
auch beim Firmenlauf in Ludwigsburg hat sich<br />
ein Team dem Wettbewerb gestellt und beim<br />
Freiburg-Marathon dieses Jahr zum zweiten Mal<br />
auf der 42-km-Strecke zwei Staffelteams gestellt. t<br />
Die Lebenserwartung der Menschen in Baden-<br />
Württemberg hat erfreulicherweise in den letzten<br />
Jahrzehnten ständig zugenommen. Parallel<br />
dazu treten leider chronische Erkrankungen ab<br />
dem mittleren Lebensalter immer häufiger auf.<br />
Außerdem führen der Wandel der Arbeitswelt,<br />
ihrer Arbeitsformen und der Arbeitsorganisation<br />
zu ver-änderten Belastungen bei den Beschäftigten.<br />
Moderne Technologien bringen zwar einerseits<br />
Arbeitserleichterungen, beschleunigen<br />
aber andererseits das Arbeitstempo, weil alle<br />
Beteiligten mit Hilfe ihrer Nutzung immer kürzere<br />
Bearbeitungszeiten erwarten. Außerdem nimmt<br />
die Informationsflut enorm zu.<br />
Vor diesem Hintergrund sieht sich das Land seit<br />
einiger Jahren in der Verantwortung, die Weichen<br />
zu stellen zur Stärkung der Gesundheitsförderung<br />
und des Gesundheitsschutzes für alle Beschäftigten<br />
in der Landesverwaltung.<br />
Übergreifendes Ziel ist es, in allen Lebensphasen<br />
und Lebenswelten die Gesundheit der Menschen<br />
in BadenWürttemberg zu fördern. Damit möchte<br />
das Land auch seine Wettbewerbsfähigkeit national<br />
und transnational sichern. Die Maßnahmen<br />
zur Gesundheitsförderung sollen möglichst auch<br />
mit den bereits vorhandenen Maßnahmen zur<br />
Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf verknüpft werden.<br />
Von einem betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
profitieren das Land und die Beschäftigten<br />
gleichermaßen. Für die Beschäftigten stehen die<br />
Erhöhung der Zufriedenheit am Arbeitsplatz, die<br />
Verbesserung und Erhaltung der eigenen Gesundheit<br />
und Arbeitsfähigkeit sowie mehr Freude<br />
bei der Arbeit im Vordergrund.<br />
Für das Land wichtig ist die Erhöhung der Attraktivität<br />
als Arbeitgeber bei zunehmendem Fachkräftemangel,<br />
ein geringerer Verlust an Erfahrungswissen,<br />
eine Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />
der Landesverwaltung und eine Verringerung der<br />
Ausfälle durch Krankheit. Es liegt also im Interesse<br />
beider Seiten, die Dienst- und Arbeitsfähigkeit<br />
bis zum regulären Ruhestandseintrittsalter zu erhalten.<br />
Was machen wir konkret?<br />
Am 28.10.2010 starteten wir im <strong>LGL</strong> das Gesundheitsmanagement<br />
mit einer Umfrage unter<br />
den Beschäftigten, bei der diese ihre Wünsche<br />
in Bezug auf konkrete Maßnahmen der Gesundheitsförderung<br />
äußern konnten. Beispielhaft haben<br />
wir den Beschäftigten folgende Arten von<br />
Maßnahmen vorgeschlagen, die sie sich auch<br />
kumulativ wünschen konnten:<br />
A Bewegung<br />
A Gesunde Ernährung<br />
A Maßnahmen gegen psychische Belastungen<br />
A Führungsverhalten<br />
A Gesundes Arbeitsumfeld<br />
A Individuelle Vorsorge<br />
Die Antworten konnten in anonymisierter Form<br />
abgegeben werden. An der Umfrage beteiligten<br />
sich 106 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die<br />
Umfrage ergab, dass die meisten Beschäftigten<br />
sich Maßnahmen zur Bewegung wünschten<br />
(85,7%). An zweiter Stelle folgten Maßnahmen<br />
gegen psychische Belastungen (85,4%).<br />
Nachdem uns das Ministerium für Ländlichen<br />
Raum und Verbraucherschutz für das Gesundheitsmanagement<br />
im Jahr 2011 erstmals ca.<br />
10.700 EUR überwiesen hatte, haben wir den<br />
Arbeitskreis Gesundheitsmanagement zu seiner<br />
ersten Sitzung am 13.09.2011 eingeladen. Diesem<br />
Arbeitskreis gehören folgende Personen an:<br />
A der Leiter der Abteilung 1<br />
A der Leiter des Referats 11<br />
A ein Vertreter/eine Vertreterin des Personalrats<br />
A die Beauftragte für Chancengleichheit<br />
A die Vertrauensperson der schwerbehinderten<br />
Menschen<br />
A für jede Abteilung des <strong>LGL</strong> eine von der Abteilungsleitung<br />
benannte Person<br />
A ein Mitarbeiter des Referats 11 als Geschäftsstelle<br />
des Arbeitskreises.<br />
Seither tagt der Arbeitskreis im Durchschnitt vierteljährlich.<br />
Er entscheidet über die Maßnahmen,<br />
die wir unseren Beschäftigten anbieten und über<br />
die Verteilung der uns im Rahmen des Gesundheitsmanagements<br />
zur Verfügung gestellten Mittel.<br />
Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />
hat uns für Maßnahmen des<br />
Gesundheitsmanagements im Jahr 2012 und im<br />
Jahr 2013 jeweils wiederum ca. 10.700 EUR zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Bisher wurden folgende Maßnahmen im Rahmen<br />
des Gesundheitsmanagements durchgeführt<br />
und voll finanziert, soweit nachfolgend<br />
nichts Abweichendes vermerkt ist:<br />
Am Standort Stuttgart:<br />
A Salsa-Kurs mit finanzieller Beteiligung in<br />
Höhe von 50%<br />
A AOK-Kurs „Fit und gesund am Computerarbeitsplatz“<br />
A Selbstbehauptungskurse (mehrere Veranstaltungen)<br />
A AOK-Kurse „Idogo-Qi-Gong“, 2 Kurse, Fortsetzungen<br />
laufen<br />
A AOK-Kurs „Rückenfit“<br />
A AOK-Kurs „Nordic-Walking“<br />
Am Standort Kornwestheim:<br />
A Beteiligung an der Hallenmiete der Fußball<br />
gruppe mit 50%<br />
A Selbstbehauptungskurse (mehrere Veranstaltungen)<br />
A AOK-Kurs „Fit im Büro“<br />
A Qi-Gong Kurs (inklusive Fortsetzungen) Der Arbeitskreis Gesundheitsmanagement bedankt<br />
sich für das bisher große Interesse an den<br />
A AOK-Kurs „Rückentraining“<br />
angebotenen Maßnahmen und greift Ihre Anregungen<br />
für weitere Maßnahmen im Rahmen des<br />
Am Standort Karlsruhe:<br />
Gesundheitsmanagements gerne auf. t<br />
A AOK-Kurs „Fit im Büro“, 3 Veranstaltungen<br />
A Selbstbehauptungskurse<br />
A Qi-Gong-Kurs (inklusive Fortsetzungen)<br />
A AOK-Kurs „Rückenschule“<br />
Stefan Bayer / pixelio.de<br />
Sonstige Maßnahmen:<br />
A Äpfel am Nikolaustag<br />
A Zuschuss in Höhe von 50% für die Teilnehmer<br />
am Firmenlauf<br />
Folgende Maßnahmen sind derzeit geplant:<br />
A Beteiligung am Mitarbeitertag mit Vorträgen<br />
A Entspannungskurs „Herz-Kopf-Training“ in<br />
Kornwestheim<br />
A Rückentraining nach Yoga-Prinzipien in Karlsruhe<br />
A Augentraining in Karlsruhe<br />
A Yoga-Kurs in Stuttgart<br />
In eigener Sache<br />
Lassen Sie uns teilhaben.<br />
Sie haben eine interessante Aufgabe, ein schönes<br />
Hobby, ein lesenswertes Buch oder auch Dann einfach das Thema in eine E-Mail verpacken<br />
haben Bilder oder Grafiken? Perfekt.<br />
eine nette Begebenheit und möchten darüber in und an Referat 21 senden. Wir sammeln gerne<br />
unserer nächsten Ausgabe berichten? Und Sie Ihre pfiffigen Ideen. t<br />
Günther Schad / pixelio.de<br />
Seite 14<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Seite 15
eTZE SEITE<br />
Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
<strong>Einblicke</strong><br />
Ausgabe 1 Juli 2013<br />
Das <strong>LGL</strong> Quiz<br />
Mitmachen und gewinnen - Baden-Württemberg von oben<br />
Das <strong>LGL</strong>-Quiz: „Baden-Württemberg von oben“<br />
zeigt ausgewählte Fleckchen unseres Landes<br />
aus der Vogelperspektive.<br />
Rätsel 1:<br />
Quadratisch, praktisch, gut, kennen wir üblicherweise<br />
aus der Schokoladenwerbung. Wir suchen<br />
allerdings nach einer Stadt, deren quadratischer<br />
Grundriss wohl auf Zeichnungen Albrecht Dürers<br />
zurückgehen. Die Stadt wurde am Reißbrett entworfen,<br />
der Entwurf als Baublockplan bekannt.<br />
Sicherlich wissen Sie bereits, um welche Stadt<br />
es sich handelt.<br />
Dann schnell die Lösung mit der Post an folgende<br />
Adresse schicken:<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung<br />
Baden-Württemberg, Büchsenstraße 54,<br />
70174 Stuttgart, Stichwort „Baden-Württemberg<br />
von oben“ oder Sie schreiben die Lösung per E-<br />
Mail an poststelle@lgl.bwl.de, Stichwort „Baden-<br />
Württemberg von oben“.<br />
Die Jury zieht aus den richtigen Einsendungen<br />
die drei Gewinnerinnen oder Gewinner.<br />
Einsendeschluss ist der 10. September 2013.<br />
Viel Glück!<br />
Als Preise erwarten Sie:<br />
1. Preis:<br />
1 Luftbild mit Wahlmotiv aus Baden-Württemberg,<br />
40cm x 40cm<br />
2. Preis<br />
1 <strong>LGL</strong>-Stick<br />
3. Preis<br />
1 <strong>LGL</strong>-Karte nach Wahl zum Wandern,<br />
Radfahren oder Freizeitvergnügen.<br />
Impressum<br />
Herausgeber, Redaktion, und Artdesign:<br />
Landesamt für Geoinformation und<br />
Landentwicklung Baden-Württemberg<br />
Büchsenstraße 54, 70174 Stuttgart<br />
www.lgl-bw.de<br />
Seite 16<br />
Publikumslieblinge<br />
Hitliste des <strong>LGL</strong> für das Jahr 2012<br />
Glaubt man den Verkaufszahlen des <strong>LGL</strong>, läuft es sich am schönsten im südlichen Markgräflerland. Das <strong>LGL</strong> verkaufte 5.183 Karten mit dem Wandergebiet<br />
zwischen Rhein und Schwarzwaldhöhen, der badischen Toskana. Den Anschluss an die Nr. 1 – sowohl topografisch als auch verkaufstechnisch - hält<br />
die Karte „Hochschwarzwald“ mit 4.547 verkauften Exemplaren. Platz 3 im Ranking der Wanderkarten belegt die Ausgabe „Oberes Enztal“, die das Gebiet<br />
im nördlichen Schwarzwald zwischen Gernsbach und Bad Wildbad und von Neuenbürg bis Seewald zeigt.<br />
Auch beim Radfahren hat die Schwarzwaldregion die Nase vorn: 2.890 Radbegeisterte holten sich die Radwanderkarte „Südlicher Schwarzwald“. Den<br />
zweiten Platz ergattert die Karte Rhein-Neckar, auf Platz 3 liegt der „Bodensee“.<br />
Bei den Freizeitkarten ging „Tübingen, Reutlingen“ 5.874mal über die Ladentheke des <strong>LGL</strong>, dicht gefolgt von der F505 „Freiburg im Breisgau“. Die Karte<br />
„Bad Urach“ mit der Schwäbischen Alb von Weilheim an der Teck bis Zwiefalten, von Reutlingen im Westen bis Schelklingen im Osten und sein UNESCO<br />
Biosphärenreservat fand 4.846 Interessenten.<br />
Auch bei den Landkreiskarten des <strong>LGL</strong> führt „Tübingen“ die Tabelle an und präsentiert das attraktive Radwegenetz im Landkreis. Die Landkreiskarten<br />
„Freudenstadt“ und „Zollernalbkreis“ folgen, allerdings mit Abstand.<br />
Der neue TopMapsViewer kam bei der <strong>LGL</strong>-Kundschaft gut an. Die TopMaps DVD Topografische Freizeitkarten, Wandern und Radwandern im Maßstab<br />
1:25.000 ist bei den digitalen Produkten der Spitzenreiter und wurde 900mal nachgefragt.<br />
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg