IuK - News - Ausgabe 2013-01 - Landesamt für Finanzen - Bayern
IuK - News - Ausgabe 2013-01 - Landesamt für Finanzen - Bayern IuK - News - Ausgabe 2013-01 - Landesamt für Finanzen - Bayern
LANDESAMT FÜR FINANZEN Freistaat Bayern IuK-News Ausgabe 2013 - 01 ■■ Abschlussveranstaltung des Projekts VIVA-PRO mit Staatssekretär Franz Josef Pschierer ■■ Das neue BayLern ■■ VIVA – CCoE - Zertifizierung mit ausgezeichnetem Ergebnis ■■ Erfolgreiche SEPA-Einführung in VIVA ■■ CeBIT 2013 ■■ VIVA – Produktivbetrieb ELStAM (Elektronische LohnSteuerAbzugsMerkmale) ■■ Anwendertage KLR/Controlling und IHV ■■ Nutzerorientierte Verfahrensanalyse - Application Performance Management (APM) zur dauerhaften Aufrechterhaltung hoher Verfahrensqualität ■■ Projekt VIVA-EHP ■■ Einführung von Office 2010 ■ ■ Technologiewechsel bei den Telearbeitsplätzen des Landesamts für Finanzen - Bereitstellung von Desktop-PCs („Fat-Clients“)
- Seite 2 und 3: IuK-NEWS ■ Abschlussveranstaltung
- Seite 4 und 5: IuK-NEWS ■ VIVA - CCoE - Zertifiz
- Seite 6 und 7: IuK-NEWS ■ VIVA - Produktivbetrie
- Seite 8 und 9: IuK-NEWS Von Seiten des Landesamts
- Seite 10 und 11: IuK-NEWS Stellenwirtschaft von der
LANDESAMT FÜR FINANZEN<br />
Freistaat <strong>Bayern</strong><br />
<strong>IuK</strong>-<strong>News</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong><br />
<strong>2<strong>01</strong>3</strong> - <strong>01</strong><br />
■■<br />
Abschlussveranstaltung des Projekts VIVA-PRO mit Staatssekretär<br />
Franz Josef Pschierer<br />
■■<br />
Das neue BayLern<br />
■■<br />
VIVA – CCoE - Zertifizierung mit ausgezeichnetem Ergebnis<br />
■■<br />
Erfolgreiche SEPA-Einführung in VIVA<br />
■■<br />
CeBIT <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />
■■<br />
VIVA – Produktivbetrieb ELStAM<br />
(Elektronische LohnSteuerAbzugsMerkmale)<br />
■■<br />
Anwendertage KLR/Controlling und IHV<br />
■■<br />
Nutzerorientierte Verfahrensanalyse - Application Performance Management<br />
(APM) zur dauerhaften Aufrechterhaltung hoher Verfahrensqualität<br />
■■<br />
Projekt VIVA-EHP<br />
■■<br />
Einführung von Office 2<strong>01</strong>0<br />
■ ■ Technologiewechsel bei den Telearbeitsplätzen des <strong>Landesamt</strong>s <strong>für</strong><br />
<strong>Finanzen</strong> - Bereitstellung von Desktop-PCs („Fat-Clients“)
<strong>IuK</strong>-NEWS<br />
■ Abschlussveranstaltung des Projekts VIVA-PRO mit Staatssekretär Franz<br />
Josef Pschierer<br />
Am 19. April <strong>2<strong>01</strong>3</strong> fand die Abschlussveranstaltung<br />
des Projekts VIVA-PRO in der Münchner<br />
Residenz statt. Nach der Begrüßung der zahlreichen<br />
Gäste aus den Ressorts und Obersten Dienstbehörden<br />
sowie den beteiligten Firmen durch Herrn Ministerialdirigenten<br />
Dr. Rainer Bauer fand der IT-Beauftragte<br />
der Bayerischen Staatsregierung und Finanzstaatssekretär<br />
Franz Josef Pschierer lobende Worte <strong>für</strong><br />
die geleistete Arbeit. „Der Freistaat <strong>Bayern</strong> besitzt<br />
jetzt eines der weltweit größten und einheitlich funktionierenden<br />
Personalwirtschaftssysteme. Das politische<br />
Ziel, im Bereich der Personalverwaltung aller<br />
Ressorts und Obersten Dienstbehörden ein einheitliches<br />
Datenverarbeitungsverfahren unter zentraler<br />
Verantwortung eines Ressorts, des Finanzministeriums,<br />
einzusetzen, wurde mit dem Projekt VIVA-PRO<br />
erfolgreich umgesetzt. Das Team hat in den sechs<br />
Jahren hervorragende Arbeit geleistet und sich Anerkennung<br />
und Respekt verdient.“, so Pschierer.<br />
Die personalwirtschaftliche Basiskomponente<br />
VIVA-PSV wurde seit 2008 bei 623 Dienststellen im<br />
Freistaat <strong>Bayern</strong> neu eingeführt. Damit wurden 15<br />
isolierte Personalwirtschaftsverfahren abgelöst und<br />
die in diesen Verfahren gespeicherten Personaldaten<br />
nach VIVA-PSV übernommen. Mehr als 3.500 Personalsachbearbeiter<br />
mussten <strong>für</strong> das neue System geschult<br />
werden. Für die Vereinheitlichung der Personalwirtschaftssysteme<br />
in den Ressorts des Freistaats<br />
<strong>Bayern</strong> mit Integration zur Bezügeabrechnung wurden<br />
in den vergangenen sechs Jahren rund sieben<br />
Millionen Euro investiert.<br />
Das <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> hat nunmehr die Produktverantwortung<br />
<strong>für</strong> die Basiskomponente VIVA-<br />
PSV übernommen.<br />
Abbildung 1: v. l. n. r.: Herr Guido Schlief (Leiter Public Services & Healthcare Mitglied der Geschäftsleitung), Herr Ministerialdirigent<br />
Dr. Rainer Bauer, Herr Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer (IT-Beauftragter der Bayer. Staatsregierung) und<br />
Herr Hartmut Thomsen (Geschäftsführer SAP Deutschland AG & Co. KG)<br />
2
<strong>IuK</strong>-NEWS<br />
■ Das neue BayLern<br />
“Nichts ist so beständig wie der Wandel” (Heraklit von<br />
Ephesus etwa 540 - 480 v. Chr.).<br />
Das <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong>, Dienststelle Regensburg<br />
erhielt Ende 2<strong>01</strong>1 den Projektauftrag, das<br />
gemeinsame Lernportal der Bayerischen Behörden<br />
„BayLern“ grundlegend zu erneuern. Dieser Schritt<br />
wurde notwendig, da die Firma IBM Teile der bisher<br />
verwendeten Software nicht mehr weiterentwickelte<br />
und durch Produkte der Firma Saba ersetzte. Die Firma<br />
Saba ist ein renommierter Anbieter von Lösungen<br />
<strong>für</strong> Learning Management, Kompetenzmanagement,<br />
Talentmanagement, Personalentwicklung und<br />
Online-Zusammenarbeit.<br />
Das Projekt wurde als Gemeinschaftsprojekt des<br />
LfF mit den Firmen IBM und Saba konzipiert. Im<br />
Rahmen der Migration wurde die Hardware erneuert.<br />
Dabei wurde die Soft- und Hardware Architektur<br />
von BayLern komplett auf den Prüfstand gestellt und<br />
optimiert. Die Anzahl der Server und Softwarekomponenten<br />
konnte erheblich verringert werden. Dem<br />
Nutzer kommen die Änderungen spürbar in Form<br />
einer erheblich verbesserten Performance zu Gute.<br />
Im Bereich der Middleware gab es einen Wechsel<br />
von Websphere auf JBoss, auf Seiten der Datenbank<br />
wurde DB2 durch Oracle abgelöst.<br />
Abbildung 2: Ausschnitt aus der BayLern Startseite<br />
Neben dem Upgrade der Hard- und Software wurden<br />
auch die Funktionen und Prozesse in BayLern verbessert.<br />
So können z. B. erstmals auch Präsenz- und<br />
gemischte Schulungsveranstaltungen (Blended Learning)<br />
verwaltet werden. Dem Nutzer wird vor allem<br />
die neue ansprechende Benutzeroberfläche positiv<br />
auffallen.<br />
Da das Neue BayLern weiterhin neben dem Intranet<br />
auch im Internet verfügbar ist, wurde der Sicherheit<br />
des Systems eine sehr hohe Bedeutung eingeräumt.<br />
So wurde unter der Federführung des <strong>Bayern</strong>-CERT<br />
in Zusammenarbeit mit Sicherheitsspezialisten der<br />
Firma T-Systems ein umfassendes Sicherheitsaudit<br />
durchgeführt, an dessen Ende die erfolgreiche<br />
Sicherheitsfreigabe stand. Eine weitere große<br />
Herausforderung stellte <strong>für</strong> das Projektteam die<br />
Migration der E-Learning-Kurse und der Benutzerdaten<br />
dar, aber auch diese konnte erfolgreich gelöst<br />
werden.<br />
Nachdem die lokalen Administratoren der bayernweit<br />
ca. 90 Kopfstellen in dem neuen System umfassend<br />
geschult worden waren, konnte das neue BayLern<br />
am 22.04.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> ans Netz gehen. Weitere Infos unter:<br />
www.baylern.de<br />
3
<strong>IuK</strong>-NEWS<br />
■ VIVA – CCoE - Zertifizierung mit ausgezeichnetem Ergebnis<br />
Das Verfahren VIVA ist eines der weltweit größten<br />
SAP-Systeme im Bereich der Personalwirtschaft. Für<br />
den Betrieb und die Weiterentwicklung dieses Verfahrens<br />
wurde beim <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> ein Kompetenzzentrum<br />
aufgebaut, das bereits in der Vergangenheit<br />
von der Fa. SAP zertifiziert worden war.<br />
SAP hat das Verfahren zur Zertifizierung überarbeitet<br />
und im Laufe des Jahres 2<strong>01</strong>2 neu aufgelegt. Ende<br />
2<strong>01</strong>2 hat das <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> die zur Zertifizierung<br />
erforderlichen Unterlagen ausgearbeitet.<br />
Dabei wurden die Bereiche<br />
■■<br />
Informationsmanagement,<br />
■■<br />
Vertrags- und Lizenzmanagement,<br />
■■<br />
Einflussnahme auf SAP Entwicklung und<br />
■■<br />
Support Operations<br />
dargestellt.<br />
Bei der Zertifizierung konnte mit 191 von 200 möglichen<br />
Punkten ein hervorragendes Ergebnis erzielt<br />
werden. Das CCoE (Customer Center of Expertise)<br />
des <strong>Landesamt</strong>s <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> gehört damit zu den<br />
besten 10 Prozent aller bis dahin von SAP durchgeführten<br />
Zertifizierungen. Der IT-Beauftragte der Bayerischen<br />
Staatsregierung, Herr Staatssekretär Franz<br />
Josef Pschierer, hat dies am 25.<strong>01</strong>.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> in einer<br />
Pressemitteilung mit dem Tenor „IT der Verwaltung<br />
nimmt Spitzenstellung ein – bayerisches Kompetenzzentrum<br />
von SAP als Customer Center of<br />
Expertise zertifiziert“ gewürdigt (http://www.bayern.<br />
de/Pressemitteilungen-.1255.10414<strong>01</strong>1/index.htm).<br />
Das CCoE ist die Schnittstelle zum Softwarehersteller<br />
SAP. Das Kompetenzzentrum des <strong>Landesamt</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> ist die zentrale Schaltstelle <strong>für</strong> den<br />
Produktivbetrieb des VIVA-Verfahrens. Die Zertifizierung<br />
ist eine offizielle Auszeichnung <strong>für</strong> das Knowhow<br />
im SAP-Umfeld. Damit wurde dem <strong>Landesamt</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> erneut der Nachweis zum leistungsfähigen<br />
Betrieb des SAP-Verfahrens VIVA bestätigt.<br />
Das Kompetenzzentrum des <strong>Landesamt</strong>s <strong>für</strong><br />
<strong>Finanzen</strong> versteht sich als Servicezentrum, das stets<br />
bemüht ist, die angebotenen Dienstleistungen zu<br />
optimieren.<br />
Durch diese Zertifizierung unterstreicht das <strong>Landesamt</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> und damit der Freistaat <strong>Bayern</strong> erneut<br />
seine Spitzenstellung im Bereich eGovernment.<br />
■ Erfolgreiche SEPA-Einführung in VIVA<br />
Wie bereits in den <strong>IuK</strong>-<strong>News</strong> 1-2<strong>01</strong>2 berichtet, musste<br />
als unabdingbare Voraussetzung <strong>für</strong> die Einführung<br />
von SEPA die EBICS-Fähigkeit (Electronic Banking<br />
Internet Communication Standard) in der Kommunikation<br />
mit Banken hergestellt werden. Dieser Umstand<br />
wurde mit der Einführung der Bankensoftware<br />
CBPay der Firma CPG erfüllt, so dass in einem ersten<br />
Schritt im Dezember 2<strong>01</strong>1 die Bezügezahlungen aus<br />
VIVA in den herkömmlichen Datenformaten DTAUS<br />
(Inlandszahlungen) bzw. DTAZV (Auslandszahlungen)<br />
auf die Abwicklung über die neue Bankensoftware<br />
umgestellt werden konnten.<br />
Bei der folgenden Zeit- und Ressourcenplanung in<br />
VIVA wurde festgelegt, dass die Datenkonvertierung<br />
der Bankdaten von Bankleitzahl und Kontonummer<br />
in IBAN und BIC mit anschließender Einführung des<br />
SEPA-Formats bei den Banküberweisungen im Zeitraum<br />
4. Quartal 2<strong>01</strong>2 und 1. Quartal <strong>2<strong>01</strong>3</strong> stattfinden<br />
soll.<br />
Die Umstellung auf SEPA wurde ab September 2<strong>01</strong>2<br />
in mehreren Teilschritten durchgeführt. Zunächst<br />
wurden mit der Einführung der Payment Medium<br />
Workbench die technischen Voraussetzungen <strong>für</strong><br />
die Erstellung von Zahlungsträgern im SEPA-Format<br />
geschaffen. Anschließend konnte die grundlegende<br />
Datenkonvertierung über das IBAN-Service-Portal<br />
der deutschen Kreditwirtschaft durchgeführt werden.<br />
Dabei wurden insgesamt ca. 750.000 Bankdaten<br />
maschinell umgestellt. Im Rahmen der Bezügemitteilungen<br />
November und Dezember 2<strong>01</strong>2 wurden die<br />
Zahlungsempfänger über die bevorstehende Einführung<br />
des SEPA-Standards in der Bezügeabrechnung<br />
informiert. Mit den Abrechnungen im Kalendermonat<br />
April <strong>2<strong>01</strong>3</strong> erfolgte die produktive Umstellung. In diesem<br />
Monat wurden erstmals sämtliche monatlichen<br />
Inlandszahlungen aus dem VIVA-Verfahren im SEPA-<br />
Format überwiesen.<br />
Nur bei wenigen Einzelfällen waren bzw. sind individuelle<br />
Datenkorrekturen durch die Bezügesachbearbeiter<br />
erforderlich. Die SEPA-Einführung im Bezügebereich<br />
ist also <strong>für</strong> die ca. 500.000 Zahlfälle sehr<br />
erfolgreich verlaufen.<br />
4
<strong>IuK</strong>-NEWS<br />
Die Personalnebenleistungsverfahren BayRKS<br />
(Bayer. Reisemanagementsystem), BayBAS (Bayer.<br />
Beihilfeabrechnungssystem) und BayDUS (Bayer.<br />
Dienstunfall<strong>für</strong>sorgesystem) werden ebenfalls im<br />
Juni <strong>2<strong>01</strong>3</strong> auf das SEPA-Format umgestellt.<br />
In IHV-MBS (Integriertes Haushalt- und Kassenverfahren<br />
– Mittelbewirtschaftungssystem), das bereits<br />
seit 30.05.2<strong>01</strong>1 SEPA-fähig ist, wird die Konvertierung<br />
von BLZ und Kontonummer auf IBAN und BIC<br />
bei den Zahlungspartnern im Juni <strong>2<strong>01</strong>3</strong> und bei den<br />
wiederkehrenden Sollstellungen im Juli <strong>2<strong>01</strong>3</strong> maschinell<br />
durchgeführt. Nach Umstellung der Bankverbindungsdaten<br />
auf IBAN und BIC erfolgt die überwiegende<br />
Zahl der Auszahlungen im SEPA-Format.<br />
Der eilige Zahlungsverkehr (Prior1-Zahlungen) ist<br />
voraussichtlich Anfang November <strong>2<strong>01</strong>3</strong> unter SEPA<br />
möglich.<br />
■■<br />
CeBIT <strong>2<strong>01</strong>3</strong><br />
Abbildung 3: Cebit <strong>2<strong>01</strong>3</strong> (v.l.n.r. Herr Peter Eibl, Herr Walter<br />
Kern)<br />
Das <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> war im Rahmen der Initiative<br />
„<strong>Bayern</strong>Online“ vom 05. bis 09. März <strong>2<strong>01</strong>3</strong> gemeinsam<br />
mit dem <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> Steuern mit einem<br />
Stand im Ausstellungsbereich des Öffentlichen Sektors,<br />
dem so genannten Public Sector Parc, zu den<br />
Themenkomplexen „Mitarbeiterportal <strong>Bayern</strong>“ und<br />
„authega – sichere Authentifizierung <strong>für</strong> eGovernment“<br />
auf der CeBIT, einer der weltgrößten Messen<br />
<strong>für</strong> Informations- und Kommunikationstechnologie,<br />
vertreten.<br />
Präsentiert wurde zum einen das vom <strong>Landesamt</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> in der Entwicklung befindliche Mitarbeiterportal<br />
<strong>Bayern</strong>, das als zentraler Einstiegspunkt zu<br />
den personalleistungsbezogenen Diensten des <strong>Landesamt</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> - wie zum Beispiel der Online-<br />
Bereitstellung von Bezügemitteilungen und Lohnsteuerbescheinigungen<br />
- dienen soll. Zum anderen<br />
wurde der vom Bayerischen <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> Steuern<br />
betreute und vonseiten des <strong>Landesamt</strong>s <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong><br />
maßgeblich in der Konzeption unterstützte Authentifizierungsdienst<br />
<strong>für</strong> eGovernment-Anwendungen<br />
„authega“, der auch <strong>für</strong> das Mitarbeiterportal <strong>Bayern</strong><br />
genutzt wird, vorgestellt.<br />
Vor allem Vertreter aus der öffentlichen Verwaltung<br />
zeigten großes Interesse an diesen Projekten und<br />
begrüßten die Einführung eines Mitarbeiterportals als<br />
Erleichterung und ‚Service‘ <strong>für</strong> die aktiven Beschäftigten<br />
und Versorgungsempfänger des Freistaats <strong>Bayern</strong>.<br />
Höhepunkte waren insbesondere die Besuche von<br />
Herrn Bundesminister Dr. Friedrich sowie vom IT-<br />
Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung Herrn<br />
Staatssekretär Franz Josef Pschierer.<br />
Abbildung 4: Cebit <strong>2<strong>01</strong>3</strong>: Besuch des Staatssekretärs Franz<br />
Josef Pschierer beim Messestand<br />
5
<strong>IuK</strong>-NEWS<br />
■ VIVA – Produktivbetrieb ELStAM<br />
(Elektronische LohnSteuerAbzugsMerkmale)<br />
Das <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> war Pilotkunde zum<br />
ELStAM-Verfahren. Dadurch konnte in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Clearingstelle des Bundeszentralamts<br />
<strong>für</strong> Steuern und der Firma SAP erreicht werden,<br />
dass die zur Abdeckung der Belange des <strong>Landesamt</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> erforderlichen Funktionalitäten<br />
zur Verfügung gestellt wurden. In der Folge konnte<br />
das <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> die Produktivsetzung<br />
des ELStAM-Verfahrens zum frühestmöglichen Zeitpunkt,<br />
also ab <strong>01</strong>.<strong>01</strong>.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> beschließen. Positiver<br />
Ausfluss aus der Pilotierungsphase war, dass viele<br />
nicht korrekt gespeicherte Daten bereits frühzeitig<br />
ausgewertet und schon vorab zur Korrektur an die<br />
Sachbearbeiter gemeldet werden konnten.<br />
Trotz zahlreicher Hindernisse wurden rechtzeitig<br />
zur Abrechnung der Bezüge der Beamten und Versorgungsempfänger<br />
<strong>für</strong> Januar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> (im Dezember<br />
2<strong>01</strong>2) die ELStAM bei der Clearingstelle abgeholt<br />
und in die VIVA-Stammdaten übernommen. Einen<br />
Monat später wurden die ELStAM der Arbeitnehmer<br />
eingespielt. Insgesamt konnte die Erstanmeldung bei<br />
gut 99% der betroffenen Zahlungsempfänger und<br />
damit bei ca. 480.000 Fällen durchgeführt werden.<br />
Aus der Gehaltsmitteilung vom Januar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> mussten<br />
viele Zahlungsempfänger erkennen, dass die Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
nicht ihren tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprachen. Die häufigsten Ursachen<br />
waren, dass Kinderfreibeträge und persönliche Freibeträge<br />
nicht erneut bzw. nicht rechtzeitig beantragt<br />
wurden, obwohl sowohl auf der Bezügemitteilung als<br />
auch durch Pressemitteilungen des ELStAM-Einführungsprojekts<br />
darauf hingewiesen worden war. Nach<br />
der Korrektur der Daten bei den Finanzbehörden ergibt<br />
sich ein zeitlicher Verzug, da die Änderungslisten<br />
von der Clearingstelle nur einmal monatlich zur<br />
Verfügung gestellt werden und damit die geänderten<br />
ELStAM erst bei der dann folgenden Bezügeabrechnung<br />
berücksichtigt werden können.<br />
Mit der Einführung des ELStAM-Verfahrens ergeben<br />
sich auch Abhängigkeiten zu den Meldebehörden.<br />
ELStAM werden nur bei unbeschränkt Steuerpflichtigen<br />
mit einem gemeldeten Wohnsitz in Deutschland<br />
gebildet. Während im Papierverfahren das Vorliegen<br />
einer gültigen Lohnsteuerkarte ausreichte, besteht<br />
nun <strong>für</strong> Zahlungsempfänger mit Meldelücken (zwischen<br />
An- und Abmeldungen) <strong>für</strong> diese Zeit keine<br />
Abrufberechtigung, was systemseitig zur Steuerklasse<br />
VI führt. Zur Lösung dieses Problems müsste es<br />
den Steuerbehörden erlaubt werden, das Datum des<br />
Ein- und Auszugs zu speichern. Dies setzt aber eine<br />
Änderung der Abgabenordnung voraus.<br />
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass<br />
mit dem ELStAM-Verfahren die Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
bei ca. 99% der betroffenen Zahlfälle<br />
maschinell verarbeitet werden. Weitere Vorteile sind,<br />
dass bei Änderung der Lohnsteuerabzugsmerkmale<br />
bei den Fällen, die am maschinellen ELStAM-Verfahren<br />
teilnehmen, der Steuerzahler (der Zahlungsempfänger)<br />
dies dem Arbeitgeber (der Bezügestelle) nicht<br />
mehr mitteilen muss und der Bezügesachbearbeiter<br />
dies nicht mehr manuell erfassen muss (darf).<br />
■ Anwendertage KLR/Controlling und IHV<br />
Am 14.03.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> fand der KLR (Kosten- und Leistungsrechnung/Controlling)<br />
- Anwendertag des <strong>Landesamt</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> statt. Aufgrund der engen<br />
Zusammenarbeit mit der Hochschule Regensburg<br />
bestand wieder die Möglichkeit, die Räumlichkeiten<br />
der Hochschule Regensburg zu nutzen.<br />
Im Josef-Stanglmeier-Saal an der Hochschule Regensburg<br />
begrüßte der Präsident des <strong>Landesamt</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong>, Herr Klaus Herzog, und der Präsident<br />
der Hochschule Regensburg, Herr Prof. Dr. Baier, die<br />
rund 125 Besucher, bestehend aus Vertretern der Ministerien<br />
und bayerischer Behörden.<br />
Der Abteilungsleiter der Fachleitstelle in Regensburg,<br />
Herr Dr. Roß, führte als Moderator durch die Veranstaltung<br />
und konnte den KLR-Anwendern an diesem<br />
Tag folgendes bieten:<br />
■■<br />
Vorträge und Informationen der Mitarbeiter<br />
der Leitstelle Finanzwesen über aktuelle Entwicklungen<br />
und Planungen in den Bereichen<br />
Kosten- und Leistungsrechnung, SAP Business<br />
Warehouse/SAP Business Objects und Controlling.<br />
Gastredner der Obersten Baubehörde und<br />
der Leitstelle PSV rundeten die Vorträge ab.<br />
6
<strong>IuK</strong>-NEWS<br />
■■<br />
Infostände zu verschiedenen Themen und<br />
Programmen, an denen die Teilnehmer interessante<br />
Unterlagen erhielten und mit kompetenten<br />
■■<br />
Ansprechpartnern Fragen und Probleme erörtern<br />
konnten.<br />
Forum zum persönlichen Austausch mit zahlreichen<br />
Anwendern.<br />
Abbildung 5: KLR-Anwendertag (v.l.n.r.: Herr Walter Jakob, Herr Dr. Andreas Roß, Herr Präsident Klaus Herzog, Frau Melanie<br />
Steinmüller, Herr Stephan Schmelzer, Frau Claudia Peringer, Herr Herbert Ettle, Herr Ulrich Stöckl, Herr Markus Berger)<br />
Am 21.03.<strong>2<strong>01</strong>3</strong> fand dann der IHV (Integriertes Haushalts-<br />
und Kassenverfahren) - Anwendertag des <strong>Landesamt</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> statt, <strong>für</strong> den wegen der großen<br />
Teilnehmerzahl von der Universität Regensburg<br />
das Audimax zur Verfügung gestellt wurde.<br />
Prorektor Prof. Dr. Jerger begrüßte die über 700 Gäste<br />
aus verschiedensten bayerischen Behörden und<br />
Ministerien. Im Rahmen der Eröffnung lobte Herr Ministerialdirigent<br />
Dr. Rainer Bauer vom Bayer. Staatsministerium<br />
der <strong>Finanzen</strong> die Erfolgsgeschichte von<br />
IHV. Herr Klaus Herzog, der Präsident des <strong>Landesamt</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong>, wies in seinem Grußwort auf die<br />
große Bedeutung seiner Behörde als EDV-Dienstleister<br />
<strong>für</strong> die gesamte Staatsverwaltung hin.<br />
Moderator des Anwendertages war auch hier Herr<br />
Dr. Roß, der durch ein interessantes und vielfältiges<br />
Programm führte. Vorträge wurden u. a. zu folgenden<br />
fachlichen und technischen Themen gehalten:<br />
■■<br />
der Weg zu IHV und die Vorzüge des Verfahrens<br />
■■<br />
IHV-Version 4.0.0 mit neuer Benutzerverwaltung<br />
ab Mitte <strong>2<strong>01</strong>3</strong> mit verbesserter Performance und<br />
Bedienbarkeit<br />
■ wesentliche Neuerungen bei der Mittelplanung<br />
und der Sperreberechnung sowie Vorstellung<br />
unterschiedlicher Hochrechnungsmodelle bei der<br />
Planungsübersicht<br />
■ IHV-Technik, nutzerorientierte Verfahrensanalyse<br />
■ Umsetzung weiterer Anforderungen<br />
Ein wichtiges Stichwort und damit Thema eines<br />
Vortrages war auch der kommende einheitliche<br />
Euro-Zahlungsverkehrsraum „SEPA“ (Single Euro<br />
Payments Area). IHV ist bereits SEPA-fähig, Zahlungspartner<br />
und wiederkehrende Auszahlungen<br />
werden automatisiert umgestellt.<br />
Neben den Vorträgen im Audimax wurden Info-Stände<br />
zu IHV, aber auch zu anderen Verfahren des <strong>Landesamt</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong>, wie KLR (Kosten-und Leistungsrechnung),<br />
BW (Business Warehouse), BayRMS<br />
(Bayer. Reisekostenmanagementsystem), BayZeit<br />
(Integriertes Zeiterfassungssystem) und BayLern<br />
(Gemeinsames Bildungsportal Bayer. Behörden) angeboten.<br />
Viele Gäste nutzten die Möglichkeit, Informationen<br />
aus erster Hand zu erhalten.<br />
7
<strong>IuK</strong>-NEWS<br />
Von Seiten des <strong>Landesamt</strong>s <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> kann zu<br />
beiden Anwendertagen ein überaus positives Fazit<br />
gezogen werden. Interesse und Zuspruch der Gäste<br />
waren äußerst erfreulich!<br />
Abbildung 6: IHV-Anwendertag (v.l.n.r.: Herr Walter Jakob, Herr Dr. Andreas Roß, Herr Johann Ferstl, Herr Herbert Ettle, Herr<br />
Präsident KLaus Herzog, Herr Stephan Schmelzer)<br />
■ Nutzerorientierte Verfahrensanalyse - Application Performance Management<br />
(APM) zur dauerhaften Aufrechterhaltung hoher Verfahrensqualität<br />
Moderne Anwendungen sind oftmals vielschichtig<br />
und komplex und werden in verschiedensten Umgebungen<br />
betrieben. Durch das Zusammenspiel vieler<br />
Komponenten ist es oftmals schwierig, Störungen im<br />
Verfahrensbetrieb frühzeitig zu erkennen oder eine<br />
langsame Abwicklung von Geschäftstransaktionen<br />
zu analysieren. Hier bestehen oft Lücken bei der proaktiven<br />
Erkennung oder der reaktiven Analyse von<br />
Problemen.<br />
Um verfügbare, sichere und performante Verfahren<br />
<strong>für</strong> seine Kunden bereitzustellen und die Anwendungen<br />
im Hinblick auf die Kundenbedürfnisse zu optimieren,<br />
setzt das <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> APM-Software<br />
ein. Momentan wird diese Software auf den IHV<br />
(Integriertes Haushalts- und Kassenverfahren) - Servern<br />
verwendet. Um weitere Aussagen über das konkrete<br />
Anwendungsverhalten zu bekommen,<br />
laufen derzeit konzeptionelle Überlegungen <strong>für</strong> den<br />
Einsatz bei weiteren Verfahren.<br />
Die besondere Stärke von APM-Software liegt darin,<br />
applikationsinterne Vorgänge zu analysieren. Darin<br />
unterscheidet sich APM auch grundlegend von einem<br />
typischen Servermonitoring, wie es gewöhnlich<br />
von Rechenzentren durchgeführt wird. APM ist eine<br />
speziell auf die Belange der Softwareentwicklung optimierte<br />
Ergänzung zum klassischen Monitoring, die<br />
ein tiefgreifendes Know-how der zugrunde liegenden<br />
Anwendung und der Geschäftsprozesse voraussetzt.<br />
Dies ist dann von Vorteil, wenn von Anwendern langsames<br />
Applikationsverhalten oder auch Fehler gemeldet<br />
werden. Zur Analyse und Reproduktion von<br />
solchen Problemen ist es häufig notwendig, die Applikations-<br />
und Systemzustände sowie die Laufzeiten<br />
aller durchlaufener Programmcodezeilen exakt zu<br />
kennen. Diese Daten werden durch die APM-Software<br />
an einer Stelle gesammelt und konsolidiert präsentiert.<br />
Außerdem können automatisierte Nachrichten<br />
generiert werden, wenn sich die Anwendung nicht<br />
wie erwartet verhält.<br />
Mit diesen Informationen und tiefgreifenden Kenntnissen<br />
der Software und der darin laufenden Abläufe<br />
lassen sich Problemlösungen wesentlich schneller,<br />
effizienter und zielsicherer gestalten.<br />
Ein konkretes Beispiel <strong>für</strong> den Nutzen von APM-Software<br />
:<br />
8
<strong>IuK</strong>-NEWS<br />
Abbildung 7: Beispiel zur nutzerorientierten Verfahrensanalyse<br />
Hier ist zu erkennen, dass anfangs etwa ein Viertel<br />
der KLR-Kontierungen in IHV eine Laufzeit von über<br />
zwei Sekunden erforderten. Es entstand der dringende<br />
Wunsch, die Laufzeit zu verkürzen. Durch die<br />
Nutzung der APM-Software konnte die „heiße Stelle“<br />
im Programmcode, an der viel Zeit verbraucht<br />
wurde, zügig erkannt und optimiert werden, so dass<br />
das Ausmaß von langsamen KLR-Kontierungen je<br />
nach Systemauslastung auf unter 3% reduziert werden<br />
konnte. Damit wird <strong>für</strong> die Anwender eine erhebliche<br />
Produktivitätssteigerung erreicht.<br />
Aus den Erfahrungen durch den Einsatz in IHV ist<br />
als Fazit festzuhalten, dass die Beobachtung der Anwendungsumgebung<br />
und der internen Anwendungsvorgänge<br />
mittels Application Performance Management<br />
ein unverzichtbarer Baustein in der modernen<br />
Softwareentwicklung <strong>für</strong> große Zentralverfahren ist,<br />
um dauerhaft eine hohe Servicequalität und damit<br />
die Zufriedenheit und Produktivität der Endanwender<br />
aufrechtzuerhalten.<br />
■ Projekt VIVA-EHP<br />
Seit 2008 wird vom <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> das System<br />
VIVA mit dem SAP-Release ECC 6.00 betrieben.<br />
Die Firma SAP hat seither ihre Software um neue<br />
Funktionalitäten (Business Functions) erweitert, die<br />
in so genannten Enhancement-Packages ausgeliefert<br />
werden. Um diese größeren SAP-Neuentwicklungen<br />
nutzen zu können, wurde entschieden, das VI-<br />
VA-System nach Abschluss des Projektes VIVA-PRO<br />
auf den neuesten Softwarestand zu bringen.<br />
Im Projekt VIVA-EHP wird das VIVA-System durch<br />
das Einspielen von Enhancement-Package 6 auf den<br />
aktuell verfügbaren Releasestand ECC 6.06 hochgerüstet.<br />
Dabei gilt als oberste Maßgabe, den vorhandenen<br />
Funktionsumfang des Systems VIVA beizubehalten.<br />
Das Projekt startete im Januar <strong>2<strong>01</strong>3</strong> mit der Untersuchung<br />
und Festlegung, welche der neuen Business<br />
Functions (BF) innerhalb des Projektes aktiviert<br />
werden sollen. Ergebnis war die Aktivierung zweier<br />
Funktionen:<br />
■■<br />
Archivieren und Löschen von Daten sowie<br />
■■<br />
die Misch- und Mittelfinanzierung in der Stellenwirtschaft.<br />
Während die BF zum Archivieren und Löschen der<br />
Daten noch nicht mit Leben gefüllt ist, wird die Funktionalität<br />
der Misch- und Mittelfinanzierung in der<br />
9
<strong>IuK</strong>-NEWS<br />
Stellenwirtschaft von der bisherigen Eigenentwicklung<br />
weitestgehend in die SAP-Standardsoftware<br />
überführt.<br />
Von Beginn des Projektes an wurden Umfang und<br />
Details der Tests <strong>für</strong> die Personal- und Stellenverwaltung<br />
(VIVA-PSV) und Bezügeabrechnung (VI-<br />
VA-BEZ) erarbeitet, um in allen Komponenten die<br />
Unschädlichkeit des Enhancement-Packages 6 zu<br />
prüfen. So wurden beispielsweise <strong>für</strong> die PSV rund<br />
2.500 Testszenarien aufgestellt; <strong>für</strong> ca. 220.000 Zahlfälle<br />
wurden Abrechnungen samt allen Folgeaktivitäten<br />
wie Auswertungen, Schnittstellen etc. mit rund<br />
3.500 Testszenarien überprüft.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss der Tests konnte das<br />
Entwicklungssystem im Mai <strong>2<strong>01</strong>3</strong> hochgerüstet, mit<br />
allen aus den Erfahrungen des Testsystems notwendigen<br />
Korrekturen versehen und nochmals getestet<br />
werden. Ende Mai <strong>2<strong>01</strong>3</strong> erfolgt der Upgrade im Qualitätssicherungssystem<br />
mit erneutem Test.<br />
Das Upgrade <strong>für</strong> das Produktivsystem wurde dann im<br />
Juni <strong>2<strong>01</strong>3</strong> durchgeführt.<br />
Dank des engagierten Einsatzes der Kollegen und<br />
Kolleginnen aus dem Bayer. Staatsministerium der<br />
<strong>Finanzen</strong>, des <strong>Landesamt</strong>s <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> und der<br />
Ressorts konnten alle Termine gehalten werden.<br />
■■<br />
Einführung von Office 2<strong>01</strong>0<br />
Beim <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> wurde im 4. Quartal<br />
2<strong>01</strong>2 erfolgreich der Umstieg von Office 2003 auf<br />
Office 2<strong>01</strong>0 vollzogen. Nach der von der Leitstelle<br />
E-Government entwickelten Einführungskonzeption<br />
wurden alle 96 beim <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> betreuten<br />
Verfahren zunächst auf Kompatibilität überprüft.<br />
Bei den Produkten der Textverarbeitung waren zum<br />
Teil aufwändige Anpassungen notwendig.<br />
Der Rollout von Office 2<strong>01</strong>0 erfolgte sukzessive von<br />
September bis Dezember 2<strong>01</strong>2 bei den einzelnen<br />
Dienststellen. Die Vorbereitung der nötigen Infrastruktur,<br />
die Konfiguration von Office 2<strong>01</strong>0 sowie die<br />
Softwareverteilung führte das Clientmanagement mit<br />
Hilfe der Managementsuite von baramundi durch.<br />
Im Rahmen dieser Einführung wurden allen Mitarbeitern<br />
des <strong>Landesamt</strong>s <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> (ca. 2.500<br />
Personen) Schulungen angeboten. Ziel war es, den<br />
Anwendern die neuen Funktionalitäten und deren<br />
Vorteile nahe zu bringen, Sicherheit im Umgang mit<br />
der neuen Version der Office-Programme zu erzielen<br />
und von Anfang an eine hohe Akzeptanz zu gewährleisten.<br />
Durch gezieltes Schulen der Anwender konnte<br />
der Supportaufwand wesentlich vermindert und die<br />
Hotline-Mitarbeiter entlastet werden.<br />
Als Schulungsmethode wurden sowohl E-Learning-<br />
Kurse über die bayerische Lernplattform BayLern als<br />
auch Präsenzschulungen angeboten.<br />
Zur Unterstützung der Benutzer wurde in den Anwendungen<br />
von Office 2<strong>01</strong>0 eine Umstiegshilfe (Add-<br />
In) integriert. Diese leistet direkte Unterstützung am<br />
Arbeitsplatz und hilft dem Anwender optimal beim<br />
Auffinden der gewohnten Befehle in den neuen Oberflächen.<br />
Zudem wurde im LfF-Intranet eine Webseite<br />
mit Informationen und häufig gestellten Fragen zu Office<br />
2<strong>01</strong>0 bereitgestellt.<br />
10
<strong>IuK</strong>-NEWS<br />
■ Technologiewechsel bei den Telearbeitsplätzen des <strong>Landesamt</strong>s <strong>für</strong><br />
<strong>Finanzen</strong> - Bereitstellung von Desktop-PCs („Fat-Clients“)<br />
Zukünftig werden beim <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> im<br />
Bereich der Telearbeitsplätze Standard-PC (sog.<br />
„Fat-Clients“) eingesetzt. Dieser Wechsel wird notwendig,<br />
um flexibler auf notwendige Änderungen<br />
sowohl bei der eingesetzten Software als auch auf<br />
steigende Hardwareanforderungen schnell und kostengünstig<br />
reagieren zu können.<br />
Abbildung 8: Kommunikationsbeziehungen Telearbeitsplatz<br />
Mit der Ablösung der „Thin-Clients“ im Bereich der<br />
Telearbeitsplätze durch „Fat-Clients“ ergeben sich<br />
bei der Nutzung der Anwendungsdienste <strong>für</strong> die<br />
Sachbearbeiter keine Veränderungen zum bisherigen<br />
Verfahren.<br />
Um die Telearbeitsplatzrechner auf dem aktuellen Sicherheitslevel<br />
zu halten, müssen die Sachbearbeiter/<br />
Telearbeiter zukünftig ihre Rechner ca. 2 bis 3 Mal<br />
monatlich mit den Sicherheitsdiensten im <strong>Landesamt</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> verbinden.<br />
Das erarbeitete Konzept sieht vor, die Telearbeitsplatzrechner<br />
in Zukunft durch den Einsatz einer „Disk<br />
Protection“ Lösung vor unbeabsichtigter Veränderung<br />
zu schützen. Dieser Schutz wird <strong>für</strong> die Installation<br />
der vom <strong>Landesamt</strong> <strong>für</strong> <strong>Finanzen</strong> bereitgestellten Sicherheitssoftware<br />
temporär deaktiviert. Nach erfolgreicher<br />
Installation der Sicherheitssoftware wird die<br />
„Disk Protection“ wieder aktiviert, um die ursprüngliche<br />
Sicherheitskonfiguration wiederherzustellen.<br />
Die Aktualisierung des Systems dauert jeweils<br />
ca. 5 Minuten.<br />
Der Zugriff sowohl auf die Anwendungsdienste als<br />
auch auf die Sicherheitsdienste des <strong>Landesamt</strong>s <strong>für</strong><br />
<strong>Finanzen</strong> setzt wie bisher die erfolgreiche Einwahl<br />
ins Behördennetz über den SSL Proxy beim RZ-Süd<br />
voraus.<br />
Mit der Umsetzung dieses Konzeptes wird es möglich<br />
sein, sowohl die Bereitstellung als auch den sicheren<br />
Betrieb der Telearbeitsplätze effizienter zu gestalten;<br />
ein weiterer großer Vorteil liegt darin, in Zukunft da<strong>für</strong><br />
kostengünstige Standardhardware zum Einsatz bringen<br />
zu können.<br />
Redaktionsteam:<br />
Herr Jakob (Redaktionsleiter und V.i.S.d.P.); E-Mail: Referat_Z_4@lff.bayern.de<br />
Herr Bender, Herr Susetzky, Herr Bühler, Herr Dr. Roß