1.6.1.1 Organigramme interpretieren - Lernender.ch
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<strong>1.6.1.1</strong> <strong>Organigramme</strong> <strong>interpretieren</strong><br />
- erklärt Informationswege und zeigt wer für wen verantwortli<strong>ch</strong> ist<br />
- eruierte Stabstellen und erklärt deren Funktionen<br />
- eruierte Linienstellen und erklärt deren Funktionen<br />
Das Organigramm zeigt die Aufbau-Organisation einer Unternehmung. Es verhilft zu<br />
einer ras<strong>ch</strong>en Übersi<strong>ch</strong>t über den Aufbau und die Gliederung einer Unternehmung. Aus<br />
dem Organigramm ist die Hierar<strong>ch</strong>ie (Rangordnung) si<strong>ch</strong>tbar, d.h. man sieht, wo die<br />
einzelnen Abteilungen stehen und wer wem unterstellt ist.<br />
Die Anordnung oder Gliederung der Stellen kann in die Breite oder Tiefe erfolgen<br />
(Breitengliederung, Tiefengliederung)<br />
Breitengliederung<br />
Tiefengliederung<br />
Breitengliederung<br />
Tiefengliederung<br />
Vorteile<br />
- straffe und einheitli<strong>ch</strong>e<br />
Führung<br />
- kurze Informations- und<br />
Anordnungswege<br />
- fla<strong>ch</strong>e<br />
Organisationsstruktur mit<br />
weniger Zwis<strong>ch</strong>enstufen<br />
und weniger<br />
Informationsverlusten<br />
- mehr Zeit und bessere<br />
Führung der unterstellten<br />
Mitarbeiter<br />
- mehr<br />
Aufstiegsmögli<strong>ch</strong>keiten in<br />
Vorgesetzten-Funktionen<br />
Na<strong>ch</strong>teile<br />
- Gefahr der Überlastung<br />
des Vorgesetzten<br />
(Kontrollspanne sollte<br />
ni<strong>ch</strong>t mehr als 7<br />
Mitarbeiter umfassen)<br />
- Tendenz zu<br />
Unübersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>keit<br />
- Aufblähung des<br />
Verwaltungsapparates<br />
- Längere Informationsund<br />
Anordnungswege<br />
Die Aufgabengliederung kann na<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>iedenen Gesi<strong>ch</strong>tspunkten erfolgen:<br />
- Na<strong>ch</strong> Tätigkeit oder Funktionen: Zentralisierung glei<strong>ch</strong>artiger Arbeit<br />
- Na<strong>ch</strong> Produkten (Produktgruppen) oder Objekten: wenn Güter oder<br />
Dienstleistungen stark voneinander abwei<strong>ch</strong>en = sinnvoll<br />
- Na<strong>ch</strong> Marktorientierten Gesi<strong>ch</strong>tspunkten: geografis<strong>ch</strong>e Aufteilung oder Aufteilung<br />
na<strong>ch</strong> Kundengruppen<br />
- Kombination von vers<strong>ch</strong>iedenen Gesi<strong>ch</strong>tspunkten
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Linienstellen:<br />
Stabstellen:<br />
Der Inhaber einer Linienstelle ist befolgungsverpfli<strong>ch</strong>tet (er muss vom<br />
Vorgesetzten Befehle entgegennehmen) und weisungsbere<strong>ch</strong>tigt (er darf<br />
an seine untergeordneten Instanzen Weisungen erteilen). Die<br />
Verbindungslinie zwis<strong>ch</strong>en dem Vorgesetzten und Untergegebenen zeigt<br />
den Distanzweg, auf dem die Anordnung und Informationen fliessen, und<br />
das Unterstellungsverhältnis.<br />
Sie bearbeiten im Auftrag von Linienstellen bestimmte Probleme, arbeitet<br />
Vors<strong>ch</strong>läge aus und berät ihren Auftraggeber. Als Beratungs- und<br />
Hilfsstelle unterstützt und entlastet sie die Linienstelle (den<br />
Vorgesetzten). Die Stabstelle selbst hat keine Weisungsbefugnis (kann<br />
Aufgaben ni<strong>ch</strong>t weitergeben).<br />
Heute sind die meisten Unternehmungen na<strong>ch</strong> dem System „Stab-Linien-Organisation“<br />
aufgebaut. Im Organigramm sind die Stabstellen jeweils besonders gekennzei<strong>ch</strong>net,<br />
damit sie si<strong>ch</strong> von den Linienstellen unters<strong>ch</strong>eiden:<br />
Linienstellen<br />
Stabstelle