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Die Volkswirtschaft - Lernender.ch

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<strong>Lernender</strong>.<strong>ch</strong> - Das Infoportal für Lernende<br />

<strong>Die</strong> <strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong><br />

<strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong>slehre: Sie untersu<strong>ch</strong>t,<br />

a) wie ein Volk seine knappen Produktionsmittel (Boden, Arbeit, Kapital)<br />

verwendet, um Sa<strong>ch</strong>güter und <strong>Die</strong>nstleistungen herzustellen und<br />

b) wie die hergestellten Sa<strong>ch</strong>güter und <strong>Die</strong>nstleistungen verteilt werden.<br />

Gegenstand der <strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong>slehre<br />

<strong>Die</strong> <strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong>slehre befasst si<strong>ch</strong> mit den gesamtwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Vorgängen und<br />

Zusammenhängen, mit:<br />

Angebot und na<strong>ch</strong>frage<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Inflation<br />

Konjunkturpolitik<br />

Staatsdefiziten<br />

Umweltvers<strong>ch</strong>mutzung<br />

Usw.<br />

Aufgaben der <strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong>slehre<br />

<strong>Die</strong> <strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong>slehre versu<strong>ch</strong>t:<br />

1. <strong>Die</strong> wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Vorgänge zu bes<strong>ch</strong>reiben (z. B. mit der Feststellung: Es<br />

gibt Arbeitslosigkeit.)<br />

2. Erklärungsansätze zu finden (Warum gibt es Arbeitslosigkeit?)<br />

3. Prognosen über den zukünftigen Verlauf der wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Entwicklung<br />

aufzustellen (Wie wird si<strong>ch</strong> die Arbeitslosigkeit entwickeln?)<br />

4. Mögli<strong>ch</strong>keiten der Beeinflussung der wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Entwicklung aufzuzeigen<br />

(Wie kann man Arbeitslosigkeit bekämpfen?)<br />

<strong>Die</strong> 10 Tilberei<strong>ch</strong>e der <strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong>slehre£<br />

Mikroökonomie:<br />

1. Haushaltstheorie<br />

2. Unternehmenstheorie<br />

3. Preistheorie<br />

4. Verteilungstheorie<br />

Makroökonomie:<br />

5. Geldtheorie<br />

6. Finanztheorie<br />

7. Bes<strong>ch</strong>äftigungstheorie<br />

8. Konjunkturtheorie<br />

9. Wa<strong>ch</strong>stumstheorie<br />

10. Aussenhandelstheorie<br />

Bedürfnisse


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Bedürfnisbefriedigung: Beseitigung einer Mangelempfindung<br />

Bedürfnisarten<br />

1.Individualbedürfnisse<br />

Grundbedürfnisse (Existenzbedürfnisse)<br />

Wahlbedürfnisse<br />

2. Kollektivbedürfnisse<br />

Kollektivbedürfnisse sind Bedürfnisse, wel<strong>ch</strong>e die Gesells<strong>ch</strong>aft als Ganzes<br />

hat. Zwis<strong>ch</strong>en den Individual- und den Kollektivbedürfnissen beseht ein<br />

Zusammenhang.<br />

Aufgabe der Wirts<strong>ch</strong>aft<br />

Es ist Aufgabe der Wirts<strong>ch</strong>aft, eine mögli<strong>ch</strong>st grosse Bedürfnisbefriedigung zu<br />

ermögli<strong>ch</strong>en indem sie Güter bereitstellt.<br />

Güter zur Bedürfnisbefriedigung<br />

Güter: Sind Mittel, mit denen Bedürfnisse befriedigt werden.<br />

Wir unters<strong>ch</strong>eiden zwis<strong>ch</strong>en freien Gütern und wirts<strong>ch</strong>atli<strong>ch</strong>en Gütern.<br />

Freie Güter: Sind Güter, die den Menscdhen in ausrei<strong>ch</strong>ender Menge<br />

(weltweit gesehen) frei zur Verfügung stehen. Daraus folgt, dass sie<br />

unentgelli<strong>ch</strong> verfügbar sind.<br />

BSP: Luft, Sonnenli<strong>ch</strong>t, Wind<br />

Der Raubbau an der Natur ist aber z.B. saubere Luft denno<strong>ch</strong> immer knapper<br />

werden.<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Güter:<br />

Sind Güter, die bes<strong>ch</strong>ränkt vorhanden sind, das heisst, sie<br />

rei<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t aus, um alle Bedürfnisse zu befriedigen.<br />

Weil wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Güter kanpp und bes<strong>ch</strong>ränkt sind,<br />

erielen sie einen Preis.<br />

Unterteilung der wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Güter<br />

Investitionsgüter Konsumgüter<br />

Sa<strong>ch</strong>güter <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

Gebrau<strong>ch</strong>sgüter Verbrau<strong>ch</strong>sgüter<br />

Das ökonomis<strong>ch</strong>e Prinzip


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Ökonomis<strong>ch</strong>es Prinzip: Regeln, na<strong>ch</strong> denen si<strong>ch</strong> Konsumenten und Produzenten<br />

im wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Ges<strong>ch</strong>ehen verhalten.<br />

Das ökonomis<strong>ch</strong>e Prinzip setzt si<strong>ch</strong> aus dem Minimumund<br />

dem Maximumprinzip zusammen.<br />

Das Minimumprinzip:<br />

Das Maximumprinzip:<br />

Es wird versu<strong>ch</strong>t, die vorhandenen Bedürfnisse mit<br />

mögli<strong>ch</strong>st fertigem Mitteleinsatz zu errei<strong>ch</strong>en. (z.B. für ein<br />

bestimmtes Sa<strong>ch</strong>gut mögli<strong>ch</strong>st wenig bezahlen müssen).<br />

Es wird versu<strong>ch</strong>t, die vorhandenen Bedürfnisse mit<br />

mögli<strong>ch</strong>st geringem Mitteleinsatz zu errei<strong>ch</strong>en.<br />

(z. B. für ein bestimmte Summe Geld mögli<strong>ch</strong>st viel<br />

erhalten).<br />

Ziele der staatli<strong>ch</strong>en Wirts<strong>ch</strong>aftspolitik<br />

Eine wi<strong>ch</strong>tige Aufgabe der <strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong>slehre ist e, wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Erkenntnisse zu<br />

gewinnen und Erklärungen für Gesetzmässigkeiten in der Gesamtwirts<strong>ch</strong>aft u<br />

bes<strong>ch</strong>reiben. Daran sollte si<strong>ch</strong> die konkrete Wirts<strong>ch</strong>aftspolitik orientieren.<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftspolitik: Alle Massnahmen des Staates zur Beeinflussung der Wirts<strong>ch</strong>aft.<br />

Magis<strong>ch</strong>es Se<strong>ch</strong>seck:<br />

Bezei<strong>ch</strong>nung für die Unmögli<strong>ch</strong>keit (Magie = Zauberei)<br />

alle se<strong>ch</strong>s Ziele glei<strong>ch</strong>zeitig zu errei<strong>ch</strong>en.<br />

1. Umweltqualität<br />

2. Preisstabilität<br />

3. Vollbes<strong>ch</strong>äftigung<br />

4. Wirts<strong>ch</strong>aftswa<strong>ch</strong>stum<br />

5. Aussenwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>es Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t<br />

6. Sozialer Ausglei<strong>ch</strong><br />

Beziehungen zwis<strong>ch</strong>en den Zielen<br />

Bei der Beeinflussung der se<strong>ch</strong>s Ziele können Zielkonflikte, Zielharmonie oder<br />

Zielneutralität entstehen.<br />

Zielkonflikt<br />

<strong>Die</strong> Massnahme für ein Ziel steht im Widerspru<strong>ch</strong> mit einem anderen Ziel.<br />

Zielharmonie<br />

<strong>Die</strong> Massnahme für ein ziel benötigt au<strong>ch</strong> das Errei<strong>ch</strong>en eines anderen Zieles.<br />

Zielneutralität<br />

<strong>Die</strong> Massnahme für ein Ziel hat keinen Einfluss auf ein anderes Ziel.<br />

Zielkonflikte


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Wirts<strong>ch</strong>aftswa<strong>ch</strong>stum - Umwelt<br />

Vollbes<strong>ch</strong>äftigung – Umwelt<br />

Preisstabilität – Vollbes<strong>ch</strong>äftigung<br />

Zielharmonie<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftswa<strong>ch</strong>stum – Vollbes<strong>ch</strong>äftigung<br />

Sozialer Ausglei<strong>ch</strong> – Wirts<strong>ch</strong>aftswa<strong>ch</strong>stum<br />

Preisstabilität – ausgegli<strong>ch</strong>ene Ertragsbilanz<br />

Der einfa<strong>ch</strong>e Wirts<strong>ch</strong>aftskreislauf<br />

Einfa<strong>ch</strong>er Wirts<strong>ch</strong>aftskreislauf:<br />

Mit Hilfe eines Kreislaufs wird vereinfa<strong>ch</strong>t<br />

dargestellt, wie si<strong>ch</strong> der Taus<strong>ch</strong> von<br />

Sa<strong>ch</strong>gütern und <strong>Die</strong>nstleistungen gegen<br />

Geld zwis<strong>ch</strong>en den Produzenten und den<br />

Konsumenten abspielt.<br />

BIP= Bruttoinlandprodukt<br />

VE= Volkseinkommen<br />

Güterstrom (Gütermenge)<br />

Geldstrom (Geldmenge)<br />

Gesetzmässigkeit<br />

Produzenten<br />

Konsumenten<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftssubjekte<br />

Der erweiterte Wirts<strong>ch</strong>aftskreislauf<br />

Erweiterter Wirts<strong>ch</strong>aftskreislauf:<br />

Nebst den produzenten und den<br />

Konsumenten werden zusätzli<strong>ch</strong> der Staat,<br />

die Banken und das Ausland mit in den<br />

Kreislauf einbezogen. Dadur<strong>ch</strong> werden Geldund<br />

der Güterstrom erweitert.<br />

Der Staat<br />

<strong>Die</strong> Banken und die Versi<strong>ch</strong>erungen<br />

Das Ausland<br />

Zentrale Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>tsbedingungen der <strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong><br />

Das Bruttoinlandprodukt (BIP)


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BIP: Entspri<strong>ch</strong>t dem Wert aller Sa<strong>ch</strong>güter und <strong>Die</strong>nstleistungen, die während eines<br />

Jahres im Inland produziert wurden, bere<strong>ch</strong>net zu Marktpreisen.<br />

(Als Marktpreise bezei<strong>ch</strong>net man die beim Kauf erzielten Preise.)<br />

Im BIP ni<strong>ch</strong>t erfasste Leistungen:<br />

Tätigkeiten, die unentgeltli<strong>ch</strong> erbra<strong>ch</strong>t werden, z.B. Kindererziehung, Pflege<br />

von Familienmitgliedern, Vereinsarbeit<br />

S<strong>ch</strong>warzarbeit, die geleistet wird, um Steuern und Sozialleistungen zu<br />

vermeiden<br />

Tätigkeiten, die illegal sind, z. B. der Drogenhandel<br />

<strong>Die</strong> Problematik der Doppelzählungen<br />

Das Wa<strong>ch</strong>stum<br />

Nominelles und reales Bruttoinlandprodukt<br />

Man unters<strong>ch</strong>eidet:<br />

<strong>Die</strong> Veränderung des nominellen BIP und<br />

<strong>Die</strong> Veränderung der realen BIP`s.<br />

Das BIP im nationalen Verglei<strong>ch</strong><br />

Veränderung in absoluten Zahlen:<br />

Eine <strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong> kann die Veränderung ihres nominellen und ihres realen<br />

BIP entweder in absoluten Zahlen oder in Prozenten darstellen.<br />

Das nominelle BIP muss um die Teuerung bereinigt werden. Dadur<strong>ch</strong> erhält<br />

man das reale BIP. Erst dies Grösse ist aussagekräftig.<br />

Das Volkseinkommen


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Volkseinkommen (VE): Summe aller Einkommen, die im Laufe eines<br />

Jahres in einer <strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong> verdient worden sind.<br />

<strong>Die</strong> Einkommensverteilung<br />

Lorenzkurve:<br />

Mit Hilfe dieser Kurve kann man anzeigen, wie die Einkommen<br />

auf die Einkommensbezüger in einem Land verteilt sind.<br />

<strong>Die</strong> Kurve wurde na<strong>ch</strong> ihrem Erfinder, Lorenz, benannt.<br />

<strong>Die</strong> 3 Produktionsfaktoren: Boden, Arbeit, Kapital<br />

Produktionsfaktoren:<br />

Sind Mittel, die zur Produktion von Sa<strong>ch</strong>gütern<br />

und zum Erbringen von <strong>Die</strong>nstleistungen notwendig sind,<br />

nämli<strong>ch</strong> Boden, Arbeit, Kapital. Sie werden au<strong>ch</strong><br />

Produktionsmittel genannt.<br />

<strong>Die</strong> Produktionsfaktoren sind knapp. Darum gehen die Produzenten sparsam mit den<br />

Produktionsfaktoren um. Sie sind bestrebt, einen maximalen Nutzen zu erlangen.<br />

Das ökonomis<strong>ch</strong>e Prinzip<br />

Boden:<br />

Für die Wirts<strong>ch</strong>aft ist der Boden einerseits Trägen von Nahrungsmitteln<br />

und Rohstoffen, anderseits bildet er den Standort für die Betriebe. Der<br />

Begriff “Boden“ umfasst aber mehr als nur die reine Flä<strong>ch</strong>e. Dazu<br />

gehören au<strong>ch</strong> das Klima die geographis<strong>ch</strong>e Lage, die<br />

Bodenbes<strong>ch</strong>affenheit (Berge, Seen, Flüsse) usw.<br />

Träger von Nahrungsmitteln und Rohstoffen<br />

Standort für Betriebe<br />

Bodenspekulation<br />

Raumplanung<br />

Infrastruktur<br />

Der Produktonsfaktor Arbeit<br />

Arbeit:<br />

<strong>Volkswirts<strong>ch</strong>aft</strong>li<strong>ch</strong> versteht man unter Arbeit jede körperli<strong>ch</strong>e<br />

und geistige Tätigkeit, mit deren Hilfe ein Einkommen erzielt wird.<br />

Produktivität<br />

Leistung pro erwerbstätige Person<br />

Automatisierung und Rationalisierung


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Automatisierung(Automation): <strong>Die</strong> Einri<strong>ch</strong>tung (Produktionsanlage) steuert si<strong>ch</strong><br />

selbst und der Einsatz von Arbeitskräften wird<br />

überflüssig. <strong>Die</strong> Mens<strong>ch</strong>en nehmen nur no<strong>ch</strong><br />

überwa<strong>ch</strong>ende Tätigkeiten wahr.<br />

Rationalisierung: Alle ausnahmen, die darauf zielen, mit Hilfe te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>er und<br />

organisatoris<strong>ch</strong>er Verbesserungen, Kosten einzusparen und ein<br />

Hö<strong>ch</strong>stmass an Leistung zu erzielen. Zur Rationalisierung gehört<br />

die Automation, die Arbeitseilung, die optimale Abstimmung der<br />

Arbeitsabläufe usw.<br />

<strong>Die</strong> Arbeitslosigkeit<br />

Arbeitslosigkeit: Arbeitsfähige und arbeitswillige Personen sind ohne<br />

Bes<strong>ch</strong>äftigung, die ihnen ein einkommen garantiert.<br />

Konjunkturell<br />

Strukturell<br />

Saisonal<br />

Working Poor


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Working poor:<br />

Sind erwerbstätige Personen zwis<strong>ch</strong>en 20 und 59 Jahren, die<br />

unter der Armutsgrenze leben, weil die Kosten ihres Haushaltes<br />

grösser sind als das gesamte Einkommen. Sie verdienen trotz<br />

einer 90% - 100% Stelle deutli<strong>ch</strong> weniger als zum Leben<br />

notwendig ist.<br />

Produktionsfaktor Kapital<br />

Kapital: Alle Mittel (z.B. Mas<strong>ch</strong>inen, das Wissen der Arbeitenden, Geld), die<br />

eingesetzt werden, um Sa<strong>ch</strong>güter herzustellen und <strong>Die</strong>nstleistungen zu erbringen.<br />

Mit Hilfe von Geld kann man si<strong>ch</strong> leisten:<br />

Sa<strong>ch</strong>kapital<br />

Sa<strong>ch</strong>kapital:<br />

Umfasst alle Sa<strong>ch</strong>güter und <strong>Die</strong>nstleistungen, die eine Produktion<br />

ermögli<strong>ch</strong>en (Investitionsgüter = Produktionsgüter =<br />

Produktivgüter). Sa<strong>ch</strong>kapital wird au<strong>ch</strong> Produktivkapital oder<br />

Realkapital genannt.<br />

Fähigkeitskapital<br />

Fähigkeitskapital (au<strong>ch</strong> Humankapital genannt):<br />

Umfasst all das Wissen (wie man etwas ma<strong>ch</strong>t oder ma<strong>ch</strong>en könnte) und das<br />

Können (das erfolgrei<strong>ch</strong>e ausführen dessen, was man weiss). Fähigkeitskapital ist das<br />

Know how.<br />

Sparen<br />

Sparen: Heisst, vorübergehend auf einen Teil des Konsums (den Gebrau<strong>ch</strong> des<br />

Geldes) zu verzi<strong>ch</strong>ten.<br />

Für diesen Verzi<strong>ch</strong>t erhält man Zins<br />

Zins: Preis für das Zur-Verfügung-Stellen von Kapital. <strong>Die</strong> Höhe des Zinses<br />

(Zinsfuss) wird dur<strong>ch</strong> Angebot und na<strong>ch</strong>frage bestimmt.<br />

Investieren


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Investieren: Mit erspartem Geld werden Produktionsmittel gekauft.<br />

Wir unters<strong>ch</strong>eiden:<br />

Ersatzinvestitionen<br />

(au<strong>ch</strong> „Re-Investitionen“ genannt)<br />

Sie ersetzen nur abges<strong>ch</strong>riebene Anlagen. Es erfolgt kein Wa<strong>ch</strong>stum, da die<br />

bisherigen Produktionsmögli<strong>ch</strong>keiten ledigli<strong>ch</strong> erhalten bleiben.<br />

Neuinvestitionen<br />

(au<strong>ch</strong> „Nettoinvestitionen“ genannt)<br />

<strong>Die</strong> bisherigen Produktionsmögli<strong>ch</strong>keiten werden erweitert dur<strong>ch</strong> den Kauf<br />

zusätzli<strong>ch</strong>er Produktionsmittel. Es erfolgt ein Wa<strong>ch</strong>stum und zum Teil au<strong>ch</strong> ein<br />

Strukturwandel.<br />

Sparen = Investieren<br />

<strong>Die</strong>se Glei<strong>ch</strong>ung will sagen, dass das Sparen und das Investieren untrennbar<br />

miteinander verbunden sind. Wenn ni<strong>ch</strong>t gespart wird, können au<strong>ch</strong> keine<br />

Investitionen getätigt werden.<br />

Und<br />

Wenn keine Investitionen getätigt werden, ma<strong>ch</strong>t das Sparen keinen Sinn. (<strong>Die</strong><br />

Banken könnten den Sparern keinen Zins zahlen, weil sie das Geld ni<strong>ch</strong>t gegen Zins<br />

ausleihen könnten.)<br />

Und<br />

Ohne Investitionen gibt es kein Wa<strong>ch</strong>stum, und ohne Wa<strong>ch</strong>stum wird der Wohlstand<br />

ni<strong>ch</strong>t grösser.<br />

(„Wohlstand“ heisst: Über mögli<strong>ch</strong>st viele und ho<strong>ch</strong>wertige Güter verfügen können)

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