Mai 2013 - PDF - Leoben

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27.04.2014 Aufrufe

Jugend UMFRAGE Die tägliche Turnstunde Immer wieder wird von Verantwortlichen in Politik und Schule gefordert, zur Förderung der körperlichen Fitness und Gesundheit der österreichischen Schüler eine „tägliche Turnstunde“ einzuführen. Was halten eigentlich die Betroffenen davon? ■ Von Johannes Gsaxner Gsaxner (4) Lisa (14): Ich meine, dass es gar nicht möglich ist, jeden Tag eine Turnstunde einzuführen. Es gibt ja einen Stundenplan mit anderen Fächern. Die einzige Möglichkeit wäre, dass dann generell länger Unterricht ist, und das finde ich nicht gut. Ich könnte mir aber vorstellen, dass man die tägliche Turnstunde auf freiwilliger Basis einführt, für Schüler, die sich dafür interessieren. Es sollte aber kein Zwang sein. Ana (14): Der Sport gehört, finde ich, nicht unbedingt in die Schule, sondern ist eine Privatsache der Schüler und gehört in die Freizeit. Natürlich ist es so, dass viele Jugendliche gar keinen Sport machen und lieber zu Hause sitzen, aber da ist die tägliche Turnstunde sicher kein Ausweg. Außerdem ist es für mich auch eine Hygienefrage, da man sich vorher anstrengt und schwitzt und dann wieder in die Klasse muss. Marie (14): Da die meisten Schüler in ihrer Freizeit sicher keinen Sport machen, finde ich es wichtig, dass wenigstens in der Schule Sport betrieben wird. Gerade dort wäre es nämlich wichtig, dass ein bisschen Bewegung gemacht wird, da man sonst den ganzen Tag nur sitzt. Durch zwischenzeitlichen Sport kann man nicht nur die Konzentration der Schüler steigern, sondern auch ihre Gesundheit ganz allgemein. Melly (15): Auch ich bin dafür, dass man die tägliche Turnstunde einführt. Viele sind übergewichtig, weil sie keinen Sport betreiben. Jeden Tag etwas Sport würde die Gesundheit massiv fördern. Außerdem soll das Turnen ja auch Spaß machen, das ist ein Faktor, den man bei der Planung der täglichen Turnstunde auf jeden Fall berücksichtigen soll. Mehr Sportzweige an den Schulen wären auch eine gute Möglichkeit. Sonderpreis für Schüler in Chemie Tanzen in der VS Seegraben Weeber Windisch Als einzige Schule der Obersteiermark erhielt das Alte Gymnasium Leoben einen Sonderpreis in Chemie. Unter der Leitung von Chemieprofessorin Anna Weeber-Klösch erstellten Schüler der vierten Klassen eine Projektmappe von 400 Seiten und einen Videofilm. Anna Weeber-Klösch (Bild Mitte) nahm den Preis im Wert von 1.700 Euro für die Schule stellvertretend für alle Projektbeteiligten entgegen. Tanzen ist auch eine Form der Bewegung, eine sehr angenehme sogar! Deshalb haben nun alle Kinder der Volksschule Seegraben einen Vormittag lang mit Gesundheitspädagogin Kerstin Schweighofer im Turnsaal zu verschiedenen Rhythmen getanzt. Die modernen Lieder haben Buben und Mädchen gleichermaßen mitgerissen und der Vormittag hat sichtlich Spaß gemacht. 22 Stadtmagazin LEOBEN Mai 2013

Ein Komet geht auf! Einem Aufruf der Sozialinitiative „Tu was, dann tut sich was“ folgend, begab sich die VS-Lehrerin Elisabeth Strauch auf Ideensuche für ein besseres Zusammenleben. Sozial. „Wohlwissend um deren zum Teil nicht gerade rosige finanzielle Situation, bemühte ich mich um einen Unterstützungsfonds für bedürftige Schüler. Im Zusammenwirken mit Willibald Mautner und den Sinnstiftern der Sozialinitiative von „Tu was“ gelang es mir, diese Idee zu verwirklichen“, so Strauch. Mit der Zusage der Sozialinitiative, dass man jeden „erwirtschafteten Betrag“ der einzelnen Volksschulen bis zu 5.000 Euro verdoppeln würde, galt es nun, Sponsoren aufzutreiben. Gründung. Dank der Bereitschaft Willibald Mautners, die Volksschulen privat mit einem hohen Geldbetrag zu sponsern, konnte Strauch ihre Idee verwirklichen. Die Projektinitiatoren und Direktorinnen der Leobener Volksschulen bei der Gründungsversammlung des Fonds „Komet GMF 2012“ In Anwesenheit des Gründerteams Willibald Mautner und Elisabeth Strauch sowie Peter Cmagar für die Sozialinitiative „Tu was“ und den fünf Direktorinnen der Leobner Volksschulen wurde die Gründung des Fonds „KOMET GMF 2012“ (Gemeinsam Miteinander Für die Leobener Volksschulen) offiziell besiegelt. Im laufenden Jahr wird für jede der Leobener Volksschulen ein Betrag von 2.000 Euro zur Verfügung gestellt, wobei die Vergabe von Geldern aus diesem Fonds durch klare Regeln definiert ist. KK Natür!lich Nethouse Im Jahr 2013 wird es im Jugendzentrum Nethouse am Tivoli zwei Großprojekte unter den Mottos „Parkspiele“ und „Natür!lich Nethouse“ geben, die im Rahmen der Pressekonferenz von GR Claus Hödl, Referent für Jugend und Sport, der Leiterin des Referates für Jugend und Sport der Stadt Leoben, Claudia Leeb, und der Leiterin des Nethouse, Monika Filip, vorgestellt wurden. Mit diesen Projekten will man versuchen, den Kindern und Jugendlichen auf eine spielerische Art und Weise die Freude an sportlichen Aktivitäten näherzubringen bzw. die persönliche Kommunikation miteinander zu fördern. Parkspiele. Das Projekt „Parkspiele“ wird dabei folgendes Spielesortiment aufweisen: Slackline, Federball, Boccia, Springschnüre, Pedalos, Hindernisparcours, Rauschbrille, diverse Brett- und Ratespiele, verschiedenste Ballspielarten. Das Angebot kann je nach Nachfrage und Belieben erweitert werden. Das Projekt dauert von Juni bis September 2013 und findet alle zwei Wochen jeweils an einem Nachmittag statt. GR Claus Hödl, Claudia Leeb und Monika Filip (v.l.) mit dem jungen Team des Nethouse Natür!lich. Das zweite große Projekt im Net house Leoben wird unter dem Motto „Natür!lich Nethouse – back to the nature“ stehen. Die Leobener Kinder und Jugendlichen sollen versuchen, sich im Einklang mit der Natur zu bewegen. Folgende Themen werden dabei angeboten: Mai: Maiwipferlsaft, Juni: Besuch des Erdbeerlandes, Juli: Schwammerlsuchen/Hollunderstrauben backen, August: Outdoorzelten mit Barbecue, September: Monat des Apfels, Oktober: Schüler der HBLA kochen und backen mit gesunden Zutaten, November: Basteln mit Naturmaterialien (u.a. Adventkranz), Dezember: Rodeln und Eislaufen. Informationen. Nähere Informationen über die Jugendprojekte 2013 erhalten Sie unter 03842/24226 oder nethouse1@leoben.at. INFORMATION Öffnungszeiten des Nethouse: Do., 16 – 20 Uhr, Fr., 14 – 20 Uhr, Sa., 14 – 20 Uhr, So., 14 – 19 Uhr Jeden 4. Sonntag ist das Nethouse geschlossen, dafür dann am Mittwoch von 16 – 21 Uhr geöffnet. leopress Mai 2013 Stadtmagazin LEOBEN 23

Jugend<br />

UMFRAGE<br />

Die tägliche Turnstunde<br />

Immer wieder wird von Verantwortlichen in Politik und Schule gefordert, zur Förderung der körperlichen<br />

Fitness und Gesundheit der österreichischen Schüler eine „tägliche Turnstunde“ einzuführen. Was halten<br />

eigentlich die Betroffenen davon?<br />

■ Von Johannes Gsaxner<br />

Gsaxner (4)<br />

Lisa (14):<br />

Ich meine, dass es gar nicht<br />

möglich ist, jeden Tag eine<br />

Turnstunde einzuführen. Es<br />

gibt ja einen Stundenplan mit<br />

anderen Fächern. Die einzige<br />

Möglichkeit wäre, dass dann<br />

generell länger Unterricht ist,<br />

und das finde ich nicht gut. Ich<br />

könnte mir aber vorstellen,<br />

dass man die tägliche Turnstunde<br />

auf freiwilliger Basis<br />

einführt, für Schüler, die sich<br />

dafür interessieren. Es sollte<br />

aber kein Zwang sein.<br />

Ana (14):<br />

Der Sport gehört, finde ich,<br />

nicht unbedingt in die Schule,<br />

sondern ist eine Privatsache<br />

der Schüler und gehört in die<br />

Freizeit. Natürlich ist es so, dass<br />

viele Jugendliche gar keinen<br />

Sport machen und lieber zu<br />

Hause sitzen, aber da ist die<br />

tägliche Turnstunde sicher kein<br />

Ausweg. Außerdem ist es für<br />

mich auch eine Hygienefrage,<br />

da man sich vorher anstrengt<br />

und schwitzt und dann wieder<br />

in die Klasse muss.<br />

Marie (14):<br />

Da die meisten Schüler in ihrer<br />

Freizeit sicher keinen Sport<br />

machen, finde ich es wichtig,<br />

dass wenigstens in der Schule<br />

Sport betrieben wird. Gerade<br />

dort wäre es nämlich wichtig,<br />

dass ein bisschen Bewegung<br />

gemacht wird, da man sonst<br />

den ganzen Tag nur sitzt. Durch<br />

zwischenzeitlichen Sport kann<br />

man nicht nur die Konzentration<br />

der Schüler steigern, sondern<br />

auch ihre Gesundheit<br />

ganz allgemein.<br />

Melly (15):<br />

Auch ich bin dafür, dass man<br />

die tägliche Turnstunde einführt.<br />

Viele sind übergewichtig,<br />

weil sie keinen Sport betreiben.<br />

Jeden Tag etwas Sport<br />

würde die Gesundheit massiv<br />

fördern. Außerdem soll das<br />

Turnen ja auch Spaß machen,<br />

das ist ein Faktor, den man bei<br />

der Planung der täglichen<br />

Turnstunde auf jeden Fall berücksichtigen<br />

soll. Mehr Sportzweige<br />

an den Schulen wären<br />

auch eine gute Möglichkeit.<br />

Sonderpreis für Schüler in Chemie<br />

Tanzen in der VS Seegraben<br />

Weeber<br />

Windisch<br />

Als einzige Schule der Obersteiermark erhielt das Alte Gymnasium<br />

<strong>Leoben</strong> einen Sonderpreis in Chemie. Unter der Leitung von Chemieprofessorin<br />

Anna Weeber-Klösch erstellten Schüler der vierten Klassen<br />

eine Projektmappe von 400 Seiten und einen Videofilm. Anna<br />

Weeber-Klösch (Bild Mitte) nahm den Preis im Wert von 1.700 Euro<br />

für die Schule stellvertretend für alle Projektbeteiligten entgegen.<br />

Tanzen ist auch eine Form der Bewegung, eine sehr angenehme sogar!<br />

Deshalb haben nun alle Kinder der Volksschule Seegraben einen<br />

Vormittag lang mit Gesundheitspädagogin Kerstin Schweighofer<br />

im Turnsaal zu verschiedenen Rhythmen getanzt. Die modernen<br />

Lieder haben Buben und Mädchen gleichermaßen mitgerissen und<br />

der Vormittag hat sichtlich Spaß gemacht.<br />

22 Stadtmagazin LEOBEN <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong>

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