September 2013 - PDF - Gemeinde Leoben

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27.04.2014 Aufrufe

Leute Ein Sechziger Chinesische Gartenbaudelegation in Leoben Michael Leypold, seines Zeichens Europäischer Weinritter, wurde 60 Jahre jung. Der Obmann des Tourismusverbandes Leoben, Michael Leypold, feierte kürzlich seinen 60. Geburtstag. Leypold ist nicht nur als Pionier des Tourismus in Leoben bekannt geworden, sondern auch als Kenner guter und bester „Tröpfchen“. Weine haben den im Bezirk Judenburg geborenen Michael Leypold, der im einstigen Leobener Hotel Baumann zu dessen Glanzzeit lernte, schon immer interessiert. Danach war er elf Jahre in den verschiedensten Spitzenhotels in Österreich, der Schweiz, aber auch auf Schiffen unterwegs. Zu dieser Zeit hat er sich vielfältige Kenntnisse im Bereich der Hotelerie und des Tourismus erworben. Die Folge: 1982 eröffnete Leypold in Leoben als selbstständiger Wirt den „Stadtkrug“, danach folgte er seinen Eltern als Besitzer des Gasthauses „Drei Raben“ in Leoben-Donawitz, das er schrittweise zu einem Spitzenlokal ausbaute. So erhielt der Gasthof „Drei Raben“ den Ehrentitel „Gute Steirische Gaststätte“ und ist Mitglied des BÖG („Beste Österreichische Gastlichkeit“), dem 370 Betriebe in Österreich angehören und verfügt auch über sieben 4-Stern-Zimmer sowie einen großen Saal für Veranstaltungen aller Art. Ferner ist der stilvolle Weinkeller im Gasthof „Drei Raben“ nicht nur Lagerstätte sondern bei Gästen aus nah und fern beliebter Ort gepflegter Kulinarik. Aufgrund dieser seiner hervorragenden Kenntnisse und vielfältigen Erfahrungen wählte die Touristikbranche Leobens Michael Leypold zum Obmann des Tourismusverbandes. In dieser Funktion hat Leypold bereits vielseitigste Initiativen zur Förderung des Leobener Fremdenverkehrs umgesetzt. Zum 60. Wiegenfest gratulierte Bürgermeister Matthias Konrad sehr herzlich. Weeber Eine sechsköpfige Fachdelegation zum Thema „Gartenbau“ aus der Leobener Partnerstadt Xuzhou (VR China) besuchte kürzlich für fünf Tage die Stadt Leoben. Der chinesischen Abordnung mit Wu Jun, Direktor des Amtes für Gartenbau und Parteisekretär der Stadt Xuzhou, an der Spitze wurde in der Montanstadt ein umfangreiches Programm geboten. Neben Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten, des Asia Spa und der Leobener Grünanlagen standen Gespräche über Infrastruktur, Gartenbau und Erfahrungen im biologischen Pflanzenanbau der Stadt Leoben, sowie ein Austauschplan der beiden Städte im Mittelpunkt des Besuches. Bürgermeister Matthias Konrad hieß die chinesische Delegation zu den Gesprächen im Neuen Rathaus herzlich willkommen. Adolf Fauland verstorben Adolf Fauland vor den Hochöfen der voestalpine in den 1980-er Jahren Am 10. August 2013 ist der langjährige Nationalratsabgeordnete und Obmann des Arbeiterbetriebsrates der voestalpine Donawitz Adolf Fauland im 81. Lebensjahr verstorben. Fauland war in der Zeit der Krise der Verstaatlichten Industrie und der Rationalisierungen in der Hütte Donawitz in den 1980er Jahren in dieser Doppelfunktion an vorderster Front bei den Verhandlungen. Adolf Fauland wurde am 3. Mai 1933 in Leoben geboren und lernte nach der Pflichtschule in der Werksschule Donawitz. Ab 1949 war er in der damaligen ÖAMG Do- KK nawitz beschäftigt. Als Arbeiterkind waren ihm Aufstieg und Berufschancen nicht in die Wiege gelegt. Fauland, 1958 zum Stahlkontrollor aufgestiegen, besuchte später für drei Jahre mit großem Fleiß die Otto-Möbes-Volkswirtschaftsschule in Graz. Schon in den späten 1950-er Jahren begann Adolf Fauland, sich in der Sozialistischen Partei und in der Gewerkschaft zu engagieren. Sein unermüdliches Eintreten für die Belange der Arbeiter bewirkte, dass er bald in den Arbeiterbetriebsrat gewählt wurde, zu dessen Obmann er 1974 aufstieg. Er war Mitglied des Zentralbetriebsrates der voestalpine und hatte viele ranghohe Posten inne. Die SPÖ Leoben wählte ihn 1977 als Nachfolger von Karl Troll zum Abgeordneten zum Nationalrat. Dort trat Adolf Fauland während der Zeit der großen Verluste des staatlichen Werkes Donawitz konsequent und hartnäckig für den Erhalt der Hütte ein – mit Erfolg. Das Nationalratsmandat übte er bis 1990 aus; als Betriebsratsobmann ging er 1993 in Pension. Die Stadt Leoben verlieh Adolf Fauland in Würdigung seiner besonderen Verdienste für die Stadt den Ehrenring. Mit Adolf Fauland ist einer der wesentlichen Exponenten der Leobener Politik nach dem Zweiten Weltkrieg von uns gegangen! leopress 26 Stadtmagazin LEOBEN September 2013

Sport Rekord beim Fußballcamp Bereits zum siebenten Mal gestaltete der Grazer Thomas Raffl auch heuer wieder auf der Anlage des SV Hinterberg ein Fußballcamp der besonderen Art. Ganz nach seinem Motto, den Kindern das geben, was sie wollen, nämlich Spaß am Fußball, gab es insgesamt fünf Tage sinnvolle Ferienbeschäftigung. Teilnehmerrekord. Die Kinder verbrachten den ganzen Tag auf dem Hinterberger Sportplatz und erlernten spielerisch das kleine Einmaleins des Fußballs. Die 71 Teilnehmer, im Alter von fünf bis zwölf Jahren, waren neuer Rekord. „Es beweist, dass die Eltern unsere bekannt gute Jugendarbeit zu schätzen wissen“, so der Obmann des SV Hinterberg Anton Lang. Spaß. Die Freude war bereits beim Kennenlernen groß, da es für jeden einen Dress, Ball und eine Trinkflasche mit Vornamen gab. Besonderer Dank der Organisatoren des Camps sowie der Teilnehmer gilt auch der Kantine des Hinterberger Sportvereines, wo Doris Windisch mit ihren Helferinnen täg- Das vielfältige Angebot des Fußballcamps bereitete den jungen Kickern große Freude. lich für das Mittagessen sorgte. Dazu gab es neben der professionellen Betreuung durch Thomas Raffl und seine Mitarbeiter zweimal täglich eine Obstjause und isotonische Getränke. Wiederholung. Erfreut zeigen sich auch Obmann Anton Lang und Jugendleiter des SV Hinterberg, Christian Huber, die sich wie Thomas Raffl sicher sind, dass es im nächsten Jahr eine Wiederholung des Camps geben wird. Warum Thomas Raffl, der heuer zwölf Camps mit rund 700 Teilnehmern in der Steiermark organisiert und leitet, sich vor Jahren den kleinen Fußballclub Hinterberg für das Camp aussuchte? „Mir war bekannt, dass dort gute Nachwuchsarbeit geleistet wird.“ Weeber Handball bewegt Erzberg-Lauf und Nordic Walk Hoch motiviert und mit sechs neuen Spielern und Klaus Mitterdorfer als Manager, startet der Handballverein Union Juri Leoben in die Saison 2013/2014. Trainer Volker Hage peilt einen Platz unter den ersten Fünf nach dem Grunddurchgang an, nachdem er seine Spieler mit bis zu elf Einheiten pro Woche auf die neue Saison vorbereitet hat. Für Präsident Claus Hödl ist der Handballverein nicht nur ein enormer Werbeträger für Leoben sondern hat auch eine enorme Bedeutung im sozialen Bereich. Immerhin spielen ca. 104 Jugendliche in acht Nachwuchsmannschaften. September 2013 Weeber Über 1.200 begeisterte Läufer und Nordic Walker stellten sich auch heuer wieder der besonderen Herausforderung, den „Steirischen Brotlaib“ mit seinen 750 Höhenmetern zu bezwingen. Der für Run- 2gether startende Stanley Kirui (2.v.r.) sicherte sich mit 48:08 Minuten den diesjährigen Sieg. Bei den Damen konnte der Veranstalter Rudolf Tischhart Karin Freitag (2.v.l.) vom Kolland Topsport Asics Gaal zum Sieg gratulieren. „Ein einzigartiges Erlebnis, dieser sportlich hochklassige Bewerb und die tolle Stimmung“ stellte Sportminister Gerald Klug (1.v.l.) fest. Stadtmagazin LEOBEN tiqa 27

Leute<br />

Ein Sechziger<br />

Chinesische Gartenbaudelegation in <strong>Leoben</strong><br />

Michael Leypold, seines Zeichens Europäischer<br />

Weinritter, wurde 60 Jahre jung.<br />

Der Obmann des Tourismusverbandes<br />

<strong>Leoben</strong>, Michael Leypold, feierte<br />

kürzlich seinen 60. Geburtstag. Leypold ist<br />

nicht nur als Pionier des Tourismus in <strong>Leoben</strong><br />

bekannt geworden, sondern auch als<br />

Kenner guter und bester „Tröpfchen“.<br />

Weine haben den im Bezirk Judenburg<br />

geborenen Michael Leypold, der im einstigen<br />

<strong>Leoben</strong>er Hotel Baumann zu dessen<br />

Glanzzeit lernte, schon immer interessiert.<br />

Danach war er elf Jahre in den verschiedensten<br />

Spitzenhotels in Österreich, der<br />

Schweiz, aber auch auf Schiffen unterwegs.<br />

Zu dieser Zeit hat er sich vielfältige Kenntnisse<br />

im Bereich der Hotelerie und des Tourismus<br />

erworben. Die Folge: 1982 eröffnete<br />

Leypold in <strong>Leoben</strong> als selbstständiger Wirt<br />

den „Stadtkrug“, danach folgte er seinen Eltern<br />

als Besitzer des Gasthauses „Drei Raben“<br />

in <strong>Leoben</strong>-Donawitz, das er schrittweise<br />

zu einem Spitzenlokal ausbaute. So<br />

erhielt der Gasthof „Drei Raben“ den Ehrentitel<br />

„Gute Steirische Gaststätte“ und ist Mitglied<br />

des BÖG („Beste Österreichische Gastlichkeit“),<br />

dem 370 Betriebe in Österreich<br />

angehören und verfügt auch über sieben<br />

4-Stern-Zimmer sowie einen großen Saal<br />

für Veranstaltungen aller Art. Ferner ist der<br />

stilvolle Weinkeller im Gasthof „Drei Raben“<br />

nicht nur Lagerstätte sondern bei Gästen<br />

aus nah und fern beliebter Ort gepflegter<br />

Kulinarik. Aufgrund dieser seiner hervorragenden<br />

Kenntnisse und vielfältigen Erfahrungen<br />

wählte die Touristikbranche <strong>Leoben</strong>s<br />

Michael Leypold zum Obmann des<br />

Tourismusverbandes. In dieser Funktion hat<br />

Leypold bereits vielseitigste Initiativen zur<br />

Förderung des <strong>Leoben</strong>er Fremdenverkehrs<br />

umgesetzt.<br />

Zum 60. Wiegenfest gratulierte Bürgermeister<br />

Matthias Konrad sehr herzlich.<br />

Weeber<br />

Eine sechsköpfige Fachdelegation zum Thema „Gartenbau“ aus der <strong>Leoben</strong>er Partnerstadt<br />

Xuzhou (VR China) besuchte kürzlich für fünf Tage die Stadt <strong>Leoben</strong>. Der chinesischen Abordnung<br />

mit Wu Jun, Direktor des Amtes für Gartenbau und Parteisekretär der Stadt Xuzhou,<br />

an der Spitze wurde in der Montanstadt ein umfangreiches Programm geboten. Neben<br />

Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten, des Asia Spa und der <strong>Leoben</strong>er Grünanlagen standen<br />

Gespräche über Infrastruktur, Gartenbau und Erfahrungen im biologischen Pflanzenanbau<br />

der Stadt <strong>Leoben</strong>, sowie ein Austauschplan der beiden Städte im Mittelpunkt des Besuches.<br />

Bürgermeister Matthias Konrad hieß die chinesische Delegation zu den Gesprächen im<br />

Neuen Rathaus herzlich willkommen.<br />

Adolf Fauland verstorben<br />

Adolf Fauland vor den Hochöfen der voestalpine<br />

in den 1980-er Jahren<br />

Am 10. August <strong>2013</strong> ist der langjährige<br />

Nationalratsabgeordnete und Obmann<br />

des Arbeiterbetriebsrates der voestalpine<br />

Donawitz Adolf Fauland im 81. Lebensjahr<br />

verstorben. Fauland war in der Zeit der Krise<br />

der Verstaatlichten Industrie und der Rationalisierungen<br />

in der Hütte Donawitz in den<br />

1980er Jahren in dieser Doppelfunktion an<br />

vorderster Front bei den Verhandlungen.<br />

Adolf Fauland wurde am 3. Mai 1933 in<br />

<strong>Leoben</strong> geboren und lernte nach der<br />

Pflichtschule in der Werksschule Donawitz.<br />

Ab 1949 war er in der damaligen ÖAMG Do-<br />

KK<br />

nawitz beschäftigt. Als Arbeiterkind waren<br />

ihm Aufstieg und Berufschancen nicht in<br />

die Wiege gelegt. Fauland, 1958 zum Stahlkontrollor<br />

aufgestiegen, besuchte später für<br />

drei Jahre mit großem Fleiß die Otto-Möbes-Volkswirtschaftsschule<br />

in Graz.<br />

Schon in den späten 1950-er Jahren begann<br />

Adolf Fauland, sich in der Sozialistischen<br />

Partei und in der Gewerkschaft zu<br />

engagieren. Sein unermüdliches Eintreten<br />

für die Belange der Arbeiter bewirkte, dass<br />

er bald in den Arbeiterbetriebsrat gewählt<br />

wurde, zu dessen Obmann er 1974 aufstieg.<br />

Er war Mitglied des Zentralbetriebsrates der<br />

voestalpine und hatte viele ranghohe Posten<br />

inne. Die SPÖ <strong>Leoben</strong> wählte ihn 1977<br />

als Nachfolger von Karl Troll zum Abgeordneten<br />

zum Nationalrat. Dort trat Adolf Fauland<br />

während der Zeit der großen Verluste<br />

des staatlichen Werkes Donawitz konsequent<br />

und hartnäckig für den Erhalt der<br />

Hütte ein – mit Erfolg. Das Nationalratsmandat<br />

übte er bis 1990 aus; als Betriebsratsobmann<br />

ging er 1993 in Pension. Die Stadt <strong>Leoben</strong><br />

verlieh Adolf Fauland in Würdigung<br />

seiner besonderen Verdienste für die Stadt<br />

den Ehrenring.<br />

Mit Adolf Fauland ist einer der wesentlichen<br />

Exponenten der <strong>Leoben</strong>er Politik nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg von uns gegangen!<br />

leopress<br />

26 Stadtmagazin LEOBEN <strong>September</strong> <strong>2013</strong>

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