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WealthCap Leistungsbilanz 2009.pdf - Leistungsbilanzportal

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Ergänzende Informationen<br />

Glossar<br />

London Interbank Offered Rate (LIBOR)<br />

Der LIBOR ist ein täglich ermittelter Referenzzinssatz, zu dem<br />

sich die wichtigsten international tätigen Kreditinstitute untereinander<br />

Termingelder in verschiedenen Währungen leihen.<br />

Der LIBOR wird für zehn Währungen (AUD, CAD, CHF,<br />

DKK, EUR, GBP, JPY, NZD, SEK, USD) berechnet. Der Euro-<br />

LIBOR hat gegenüber dem EURIBOR nur geringe Bedeutung.<br />

Management-Buy-out<br />

(Teil-)Übernahme eines Unternehmens durch das vorhandene<br />

Management. Den größten Teil des Unternehmens erwirbt<br />

bei solchen Übernahmen meist ein Private-Equity-<br />

Fonds; das Management hält eine Minderheitsbeteiligung.<br />

Marktmiete<br />

Ortsübliche Miete, die für die Anmietung von Flächen in anderen<br />

Immobilien der gleichen Kategorie zu zahlen ist. Angegeben<br />

wird üblicherweise die Netto-Miete pro qm und<br />

Monat, seltener pro Jahr.<br />

Medical Underwriter<br />

Medizinische Gutachter, die auf Basis von ärztlichen<br />

Attesten und Krankenakten, teilweise auch Gesprächen, ein<br />

Gutachten über den Gesundheitszustand einer Person<br />

erstellen und unter Hinzuziehung von Sterbetafeln die<br />

Lebenserwartung prognostizieren.<br />

Mietausfallwagnis<br />

Kalkulierter Mietausfall bei auslaufenden Mietverträgen oder<br />

Mietern zweifelhafter Bonität.<br />

Mietnebenkosten<br />

In gewerblichen Mietverträgen kann die Übernahme von<br />

Nebenkosten und darüber hinausgehenden Reparatur- und<br />

Instandhaltungskosten unterschiedlich geregelt werden:<br />

1. Die häufig anzutreffende und für den Mieter günstigste<br />

Regelung ist der Verweis auf die Betriebskostenverordnung<br />

(ehemals II. Berechnungsverordnung). Nur die dort genannten<br />

Betriebskosten werden auf den Mieter umgelegt.<br />

2. Bei sogenannten Double-Net-Verträgen zahlt der<br />

Mieter – über die Betriebskosten hinaus – auch die Verwaltungsgebühren<br />

und sämtliche Reparaturkosten, wobei Letztere<br />

oft betraglich begrenzt werden. Der Vermieter ist im<br />

Wesentlichen nur noch für Reparaturen an Dach und Fach<br />

zuständig.<br />

3. Bei sogenannten Triple-Net-Verträgen übernimmt der<br />

Mieter alle Kosten, auch die für Dach und Fach.<br />

Mietrendite<br />

Kehrwert des Kaufpreisfaktors. Prozentwert, der das Verhältnis<br />

der jährlichen Nettomiete zum Kaufpreis beschreibt.<br />

Je höher die Mietrendite, desto geringer der Kaufpreisfaktor.<br />

Eine hohe Mietrendite lässt nicht zwingend auf einen<br />

günstigen Kaufpreis schließen, wenn die zugrunde liegende<br />

Nettomiete deutlich über der Marktmiete liegt und deshalb<br />

bei Anschlussvermietung eine<br />

Mietreduzierung zu erwarten ist (vergleiche Schema<br />

Kennziffern bei Immobilienkäufen).<br />

MISF-Rendite<br />

Die MISF-Rendite kann als Sonderform des internen Zinsfußes,<br />

der sogenannten IRR-Rendite, bezeichnet werden. Ist<br />

bei einer Kapitalanlage während der gesamten Anlagedauer<br />

bis zur letzten Schlussausschüttung immer Kapital kalkulatorisch<br />

gebunden, dann führen IRR und MISF zum exakt gleichen<br />

Rendite-Ergebnis. Existiert jedoch während der Anlagedauer<br />

eine Phase, in der – wegen kalkulatorisch hohen Kapitalrückflusses<br />

– kein Kapital mehr gebunden ist, dann zeigt<br />

sich der Nachteil der IRR-Methode darin, dass in dieser Phase<br />

die Wiederanlage des kalkulatorisch freigesetzten Kapitals<br />

zum internen Zinsfuß erfolgt, der häufig höher ist als ein<br />

marktgängiger Zinssatz. Diesen Nachteil behebt die MISF-<br />

Methode, weil hier in Phasen ohne Kapitalbindung ein beliebiger<br />

(realistischer) Wiederanlagezinssatz gewählt werden<br />

kann.<br />

Moody’s<br />

Ratingagentur, die die verschiedensten Marktteilnehmer mit<br />

Informationen und Statistiken über Aktien und Anleihen von<br />

staatlichen Behörden, Finanzgesellschaften und anderen Unternehmen<br />

versorgt.<br />

Netto-Grundfläche<br />

Unter Netto-Grundfläche (NGF) versteht man die Summe der<br />

nutzbaren Grundflächen eines Gebäudes.<br />

Netto-Inventarwert (NIW)<br />

(Innerer Wert; engl.: Net Asset Value, NAV) Substanzwert<br />

eines Unternehmens oder auch einer Fondsgesellschaft.<br />

Zur Ermittlung werden die Vermögenswerte der Aktiva um<br />

die Verbindlichkeiten und Rückstellungen der Passiva vermindert.<br />

Der Substanzwert dient insbesondere der Aufdeckung<br />

stiller Reserven oder stiller Lasten sowie der Bewertung von<br />

zu liquidierenden Unternehmen. Er hat gerade bei Gesellschaften<br />

mit Immobilienbestand hohe Aussagekraft. Wealth-<br />

Cap ist daran interessiert, dass sich im Rahmen des Zweitmarkts<br />

die Kurse für Immobilienfonds am NIW orientieren.<br />

Netto-Miete<br />

Miete ohne Nebenkosten („netto“ bedeutet hier nicht<br />

„ohne Umsatzsteuer“). Siehe auch Brutto-Miete.<br />

Net-Yield<br />

Die in Großbritannien übliche Vergleichsgröße zur US-amerikanischen<br />

Cap-Rate.<br />

352<br />

<strong>WealthCap</strong> <strong>Leistungsbilanz</strong> 2009

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