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WealthCap Leistungsbilanz 2009.pdf - Leistungsbilanzportal

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Lebensversicherungspolicen USA<br />

Life USA 2<br />

Life GmbH & Co Zweite KG<br />

Das Anlagevermögen des Fonds<br />

Die im Jahr 2005 emittierte Fondsgesellschaft investierte<br />

mittelbar über einen US-amerikanischen Trust in ein Portfolio<br />

von US-amerikanischen Lebensversicherungspolicen. Sie<br />

wurden auf dem Zweitmarkt in den USA erworben und werden<br />

von einem Trust für die Fondsgesellschaft gehalten. Die<br />

gekauften Policen sind mit deutschen Risikolebensversicherungen<br />

vergleichbar. Bei Kauf ist die genaue Ablaufleistung<br />

bekannt, nicht aber das Datum der Fälligkeit. Bei Erwerb<br />

wurde angestrebt, den evtl. vorhandenen Kapitalstock –<br />

soweit wirtschaftlich sinnvoll – entweder zu entnehmen<br />

oder zur Bezahlung zukünftiger bzw. ausstehender Prämien<br />

zu verwenden. Alle erworbenen Policen mussten strenge<br />

Investitionskriterien und zusätzlich gestellte Qualitätsanforderungen<br />

erfüllen.<br />

Die Fondsgesellschaft bietet den Anlegern die Möglichkeit,<br />

an einem ausgewählten und gut diversifizierten Portfolio aus<br />

US-Lebensversicherungen zu partizipieren, das sich durch<br />

attraktive Renditechancen und eine von den traditionellen<br />

Aktien- und Rentenmärkten unabhängige Entwicklung auszeichnet.<br />

Nach Ansicht der Initiatorin ist die Fondsgesellschaft<br />

vermögensverwaltend tätig, auch wenn die Prospektprognose<br />

aus Vorsichtsgründen die Gewerblichkeit abbildet.<br />

Die Versicherungsleistungen sind nach Ansicht der Initiatorin<br />

aufgrund der einschlägigen Steuergesetze und des Doppelbesteuerungsabkommens<br />

USA–Deutschland („DBA“) für alle<br />

Anleger, die die entsprechenden Erklärungen (Formular W-8-<br />

BEN) vorgelegt haben, nicht steuerpflichtig. Die erwirtschafteten<br />

Zinsen würden für den Anleger somit steuerpflichtige<br />

Einkünfte aus Kapitalvermögen darstellen.<br />

Ausblick<br />

Die Ausschüttungen der Life GmbH & Co Zweite KG bleiben<br />

hinter den im Prospekt dargestellten Ausschüttungsverläufen<br />

derzeit zurück, was darauf zurückzuführen ist, dass das angekaufte<br />

Policenportfolio von den bei Prospekterstellung<br />

zugrunde gelegten Annahmen (Blind Pool) abweicht und<br />

weniger Versicherungsfälle eingetreten sind als erwartet.<br />

Insbesondere wurde wesentlich mehr Kommanditkapital eingeworben,<br />

was den Investitionsprozess verlängerte. Darüber<br />

hinaus verschlechterte sich Ende 2005 das Marktumfeld,<br />

was zu geringeren monatlichen Einkaufsvolumina geführt<br />

hat. Um die Investition wieder anzukurbeln, wurde im Jahr<br />

2006 im Rahmen einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung<br />

von den Anlegern die vorgeschlagene Anpassung<br />

der Investitionskriterien (Kauf von größeren Policen und Policen<br />

mit prognostizierten Lebenserwartungen von maximal<br />

13 Jahren) genehmigt. Diese Abweichungen führen zu<br />

einem veränderten prognosegemäßen Ausschüttungsverlauf.<br />

Die kumulierten Ausschüttungen der Jahre 2007 und 2008<br />

lagen über den erwarteten Ausschüttungen der Prognose<br />

nach Vollinvestition. Bereits in den Jahren 2006 und 2007<br />

konnten in großem Umfang Fälligkeiten vereinnahmt werden,<br />

sodass sowohl die Fälligkeiten als auch die an die Anleger<br />

erfolgte außerplanmäßige Ausschüttung im Jahr 2007<br />

(ein Jahr früher als erwartet) weit über der Prognose nach<br />

Vollinvestition und Prospektprognose lagen. Dies war ein<br />

sehr erfreulicher Start des Fonds. Im Jahr 2008 ließ das Volumen<br />

mit nur vier Fälligkeiten nach. Die Ausschüttung für das<br />

Jahr 2008 fiel daher auch niedriger aus als erwartet. Im Jahr<br />

2009 zog die Anzahl der Fälligkeiten mit neun Policen zwar<br />

wieder an, jedoch handelte es sich lediglich um kleinere Policen<br />

mit einer durchschnittlichen Versicherungssumme von<br />

ca. 1 Mio. USD pro Police. Daher konnte im Jahr 2009 auch<br />

keine Ausschüttung an die Anleger ausgezahlt werden, was<br />

dazu führte, dass die kumulierten tatsächlichen Ausschüttungen<br />

hinter den nach Vollinvestition erwarteten Ausschüttungen<br />

zurückbleiben. Im 1. Halbjahr 2010 verzeichnete die<br />

Fondsgesellschaft Fälligkeiten von sieben Policen mit einer<br />

Gesamtversicherungssumme von ca. 15 Mio. USD. Damit<br />

liegen die Fälligkeiten der ersten Jahreshälfte 2010 bereits<br />

deutlich über den im gesamten Jahr 2009 verzeichneten Fälligkeiten.<br />

Verteilung der Versicherungsgesellschaften<br />

nach Rating<br />

Ein wichtiges Qualitätsmerkmal einer Police ist das Rating<br />

der Versicherungsgesellschaft. Gemäß den prospektierten<br />

Investitionskriterien mussten bei Kauf der Lebensversicherungen<br />

Bewertungen der Versicherungsgesellschaften durch<br />

die Ratingagentur Standard & Poor‘s von mindestens „A–“<br />

oder Moody‘s von mindestens „A3“ vorliegen. Die Entwicklung<br />

der Versicherungsgesellschaften wird kontinuierlich<br />

überwacht.<br />

Alle Versicherungsgesellschaften weisen zum 31.12.2009 ein<br />

Investment Grade Rating auf. Die Versicherer John Hancock<br />

Life Insurance Company (S&P-Rating AA+) und Transamerica<br />

Life Insurance Company (S&P-Rating AA–) haben mit rund<br />

12,6 % bzw. 11,4 % den größten Anteil am Portfolio. Darüber<br />

hinaus hat keine weitere Versicherungsgesellschaft einen<br />

Anteil von über 10 %.<br />

302<br />

<strong>WealthCap</strong> <strong>Leistungsbilanz</strong> 2009

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