Archiv-Version - LEISTUNGSBILANZPORTAL
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nehmers und somit möglicherweise mittelbar auch auf die<br />
Liquidität der Fondsgesellschaft aus.<br />
Bauherrenrisiken<br />
Die Stadion GmbH trägt die mit der Errichtung des Stadions<br />
verbundenen Bauherrenrisiken, wie zum Beispiel Kostenüberschreitungen,<br />
Kosten für Nachträge und zusätzliche<br />
Leistungen.<br />
Eventuelle Überschreitungen bei den Kosten für den Bau<br />
und die Inbetriebnahme des Stadions können durch das verbindlich<br />
zugesagte nachrangige Darlehen des FC Bayern<br />
München ausgeglichen werden. Allerdings entstehen durch<br />
eine Inanspruchnahme dieses Darlehens für die Stadion<br />
GmbH weitere Finanzierungskosten.<br />
Instandhaltung<br />
Die Stadion GmbH trägt die Instandhaltungskosten und das<br />
damit verbundene Kostenrisiko. Die Stadion GmbH hat mit<br />
der Firma VA TECH ELIN EBG einen Vertrag zur Übernahme<br />
der Instandhaltungsmaßnahmen für die haustechnischen<br />
Anlagen abgeschlossen. Die mit der Firma ALPINE Bau<br />
Deutschland GmbH vertraglich vereinbarte Gewährleistungsfrist<br />
für Betriebsvorrichtungen und Gebäudebestandteile<br />
beträgt fünf Jahre. Diese Verpflichtung ist durch eine Gewährleistungsbürgschaft<br />
über rund EUR 18,7 Mio. der Zürich Versicherung<br />
AG (Deutschland) abgesichert. Während dieses<br />
Zeitraums ist die ALPINE Bau Deutschland GmbH verpflichtet,<br />
alle auftretenden Mängel, die auf vertragswidrige Leistungen<br />
zurückzuführen sind, auf eigene Kosten zu beseitigen.<br />
Sollte sie hierzu allerdings nicht mehr in der Lage sein,<br />
oder die Mängelbeseitigungskosten nicht durch die Bürgschaft<br />
gedeckt sein, gehen die mit der Mängelbeseitigung verbundenen<br />
Kosten beziehungsweise Risiken auf die Stadion GmbH<br />
über.<br />
Sollte die Stadion GmbH die Instandhaltungskosten nach<br />
Ablauf der Gewährleistungsfrist im Jahr 2010 nicht aus<br />
eigenen Mitteln tragen können, haben sich die beiden<br />
Gesellschafter, der FC Bayern München und der TSV 1860<br />
München, beginnend mit der Fußballsaison 2010/2011,<br />
gesamtschuldnerisch verpflichtet, der Stadion GmbH maximal<br />
EUR 1,2 Mio. pro Jahr für die Instandhaltung der Allianz<br />
Arena zur Verfügung zu stellen. Sollten die tatsächlichen<br />
Instandhaltungskosten diese Beträge übersteigen, besteht<br />
das Risiko, dass die Stadion GmbH ihren finanziellen Verpflichtungen<br />
gegenüber den Fremdkapitalgebern und damit<br />
auch gegenüber der Fondsgesellschaft nicht mehr in vollem<br />
Umfang nachkommen kann.<br />
Untergang/Zerstörung/Nutzungsausfall<br />
Im Falle eines infolge Zerstörung notwendigen Wiederaufbaus<br />
der Allianz Arena besteht das Risiko, dass die Kosten<br />
hierfür und der damit zusammenhängende Nutzungsausfall<br />
der Allianz Arena die durch die Versicherungen gedeckten<br />
Beträge übersteigen. Sofern sich der Umfang der Versicherungen<br />
im Schadensfall als nicht ausreichend herausstellen<br />
oder die Versicherungen – zum Beispiel aufgrund von Änderungen<br />
in den Versicherungsbedingungen – die anfallenden<br />
Kosten nicht in vollem Umfang tragen sollten, sind die<br />
zusätzlichen Kosten von der Stadion GmbH zu tragen.<br />
Finanzierung<br />
Eines der beiden erstrangigen Darlehen der Eurohypo AG<br />
wurde in Höhe von EUR 75 Mio. in Schweizer Franken aufgenommen.<br />
Bei steigendem Kurs des Schweizer Franken<br />
gegenüber dem Euro besteht sowohl das Risiko einer zunehmenden<br />
Zinsbelastung als auch einer höheren Darlehensrestvaluta<br />
in Euro zum Ende der Laufzeit als zunächst<br />
prognostiziert. Eine höhere Restvaluta eines vorrangigen<br />
Darlehens könnte die Bedienung des nachrangigen Darlehens<br />
der Fondsgesellschaft beeinträchtigen.<br />
16 I Die Risikohinweise