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umweltbericht grünordnungsplan - in Leinfelden-Echterdingen

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Umweltbericht mit Grünordnungsplan "Jakobsbrunnen“ (16-8) Seite 66<br />

Zusätzliche Angaben<br />

9.1.5 ERGEBNISBERICHT ZUR EINGRENZUNG DER PAK-BELASTUNG<br />

Ziel der Untersuchungen war die E<strong>in</strong>grenzung der PAK-Belastung im Bereich der Schürfgrube<br />

SG1 (Vees/Beer, 2010) und die Verdichtung des bisherigen Erkundungsrasters durch weitere<br />

Bodenuntersuchungen.<br />

(ERGEBNISBERICHT ZUR EINGRENZUNG DER PAK-BELASTUNG, CDM CONSULT GMBH, MOTORSTRAßE 5,· 70499<br />

STUTTGART, DIPL.-ING. SABINE STARZ-FARIAN, DIPL.-GEOL. SIMON ZEIDLER, 24.08.2012)<br />

9.1.6 SCHALLTECHNISCHE UNTERSUCHUNG<br />

Betrachtet werden die Immissionen durch den umgebenden Straßen- und Fluglärmverkehr. Zur<br />

Realisierung der Wohnbebauung soll das Areal <strong>in</strong> erheblichem Umfang verfüllt werden. Da<br />

während dieser Bauphase mit negativen Auswirkungen auf die angrenzende vorhandene<br />

Wohnbebauung zu rechnen ist, werden zusätzlich die Schallimmissionen durch den Baulärm<br />

während der Geländeanpassung abgeschätzt.<br />

(SCHALLTECHNISCHE UNTERSUCHUNG ZUM BEBAUUNGSPLAN „JAKOBSBRUNNEN IN LEINFELDEN-ECHTERDINGEN,<br />

HEINE UND JUD, INGENIEURBÜRO FÜR UMWELTAKUSTIK, DIPL.-ING. (FH) THOMAS HEINE, M. ENG. DIPL.-GEOGR. KARSTEN<br />

MÜHMER, 30.01.2013)<br />

9.1.7 GRUNDWASSERUNTERSUCHUNGEN<br />

Es wurden verschiedenste Grundwasseruntersuchungen durchgeführt. Der Umweltbericht<br />

beruft sich auf die aktuellen Studien der BKA GmbH, Altlastenmanagement vom 28.01.2013<br />

und vom 25.04.2013. Die Grundwasseruntersuchungen der BKA GmbH wurden <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

durchgeführt, um die Frage zu klären, <strong>in</strong>wieweit und wo eventuelle bauliche<br />

Schutzmaßnahmen zur Verh<strong>in</strong>derung e<strong>in</strong>er Gasmigration <strong>in</strong> Gebäude erforderlich se<strong>in</strong><br />

könnten. Hierzu wurden 6 Grundwassermessstellen und umfangreiche<br />

Grundwasserbeprobungen auf CKW durchgeführt.<br />

Im Bericht vom 25.04.2013 werden mögliche bauliche Schutzmaßnahmen zur Unterbidnung<br />

des Wegsamkeiten von CKW <strong>in</strong> Gebäude beschrieben.<br />

(BKA GMBH, ALTLASTENMANAGEMENT, KIRCHHEIM- NABERN, M. BUTZER, 28.01.2013, 25.04.2013)<br />

9.2. HINWEISE AUF SCHWIERIGKEITEN<br />

Auf dem östlich angrenzenden Gebiet bef<strong>in</strong>det sich die Altdeponie „Mohrenäcker“. Während<br />

des Bebauungsplanverfahrens wurden verschiedene Bodenuntersuchungen, sowie<br />

Grundwasseruntersuchungen durchgeführt. Die Grundwasseruntersuchungen hatten ergeben,<br />

dass e<strong>in</strong> Teil des B-Plangebiets <strong>in</strong> der von der Altablagerung abströmenden Schadstofffahne<br />

liegt, die vor allem mit Chlorkohlenwasserstoffen (CKW) belastet ist. Bei e<strong>in</strong>er Bebauung<br />

könnte <strong>in</strong>nerhalb dieses Teilgebiets e<strong>in</strong>e Ausgasung von CKW aus dem Grundwasser und e<strong>in</strong><br />

Übertritt <strong>in</strong> die Bodenluft mit nachfolgendem Transfer <strong>in</strong> die Innenraumluft stattf<strong>in</strong>den.<br />

Da <strong>in</strong> geschlossenen Räume ke<strong>in</strong>e ausreichende Verdünnung stattf<strong>in</strong>den würde, war die<br />

Gefährdung von Menschen nicht auszuschließen. Die Schwierigkeit resultierte aus dem Fehlen<br />

gesetzlicher Vorgaben, z. B. e<strong>in</strong>es gesetzlichen Grenzwerts oder Vorsorgewerts .<br />

Um e<strong>in</strong>e Gefährdung bzw. e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung von Menschen nach Umsetzung des<br />

Bebauungsplans auszuschließen, musste deshalb <strong>in</strong> Abstimmung mit dem Gesundheitsamt<br />

und den Sachgutachtern e<strong>in</strong> Vorsorgewert festgelegt werden. (siehe Protokoll zur Besprechung<br />

vom 25.02.2013, Festlegung e<strong>in</strong>es Beurteilungswerts für Tetrachlorethen (PCE) <strong>in</strong> der<br />

Raumluft). Es wurde e<strong>in</strong> Vorsorgewert bzw. RW I- Wert von 7 µg/m 3 ermittelt. Der RW I-Wert ist<br />

die Konzentration e<strong>in</strong>es Stoffes <strong>in</strong> der Innenraumluft, bei der im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>zelstoffbetrachtung nach gegenwärtigem Kenntnisstand auch bei lebenslanger Exposition<br />

ke<strong>in</strong>e gesundheitlichen Bee<strong>in</strong>trächtigungen zu erwarten s<strong>in</strong>d. Nachfolgend wurden im<br />

Gutachten von BKA Altlastenmanagement die zu erwartenden Innenraumluftkonzentrationen<br />

an PCE bei üblicher Bauweise berechnet. Ergebnis dieses Gutachtens war, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Teilgebiet theoretisch Überschreitungen des RW I-Werts möglich s<strong>in</strong>d. Im Bebauungsplan<br />

wurde daher e<strong>in</strong>e S-Zone (Schutzzone) nach Rechtsberatung durch CMS Hasche Sigle,<br />

Rechtanwälte und Steuerberater festgelegt, <strong>in</strong>nerhalb der <strong>in</strong> Abhängigkeit von der geplanten<br />

Bebauung und der örtlichen Situation, bauliche Schutzmaßnahmen vorzusehen s<strong>in</strong>d.<br />

(Vorschläge für Schutzmaßnahmen können Kap.5.6.2 oder dem Gutachten von BKA GmbH,<br />

Altlastenmanagement, M. Butzer, vom 25.04.2013 entnommen werden).<br />

KMB Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten, Stadtplaner und beratende Ingenieure<br />

Brenzstraße 21 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/44 14- 0 Fax: 07141/44 14 14

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