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umweltbericht grünordnungsplan - in Leinfelden-Echterdingen

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Umweltbericht mit Grünordnungsplan "Jakobsbrunnen“ (16-8) Seite 54<br />

Bilanz E<strong>in</strong>griff - Ausgleich<br />

Bei der geplanten Bebauung ergibt sich e<strong>in</strong> Gesamtfunktionsverlust, der funktional im räumlichen<br />

Zusammenhang nicht kompensiert werden kann.<br />

E<strong>in</strong> funktionaler Ausgleich ohne räumlichen Zusammenhang und e<strong>in</strong> funktionsübergreifender<br />

Ausgleich im Schutzgut Boden s<strong>in</strong>d teilweise möglich. Die Ausgleichswirkung kann jedoch nicht<br />

<strong>in</strong> haWE ermittelt werden.<br />

Daher wird der erforderliche Ausgleich über die schutzgutübergreifende Kompensation<br />

durchgeführt. Um diese durchführen zu können, wird das Defizit im Schutzgut Boden monetär<br />

quantifiziert.<br />

Dies erfolgt <strong>in</strong> Anlehnung an die Rahmensätze der AAVO (Ausgleichsabgabenverordnung)<br />

(5 Euro pro m²).<br />

Ausgehend von der 5-stufigen Bewertungsskala kann für die drei Bodenfunktionen<br />

−<br />

−<br />

−<br />

natürliche Bodenfruchtbarkeit,<br />

Ausgleichskörper im Wasserkreislauf und<br />

Filter und Puffer für Schadstoffe<br />

e<strong>in</strong> maximales Defizit von 12 Werte<strong>in</strong>heiten je Hektar (haWe) anfallen, und zwar von maximal<br />

Stufe 5 auf m<strong>in</strong>imal Stufe 1, d.h. 4 Werte<strong>in</strong>heiten pro Bodenfunktion. Werden die drei<br />

Bodenfunktionen aggregiert, so kann für das Schutzgut Boden <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong> Defizit von 12 haWe<br />

entstehen.<br />

Unter Zugrundelegung der Rahmensätze der AAVO kann somit e<strong>in</strong> monetärer Wert von<br />

4.166 € je haWe (=50.000 € / 12) angesetzt werden.9<br />

Bei dem vorliegenden Gesamtfunktionsverlust ergibt sich e<strong>in</strong> Defizit von rund<br />

0,75 haWE x 4.166 €/haWE = 3.124,50 €.<br />

Als Ausgleich für das Defizit wird die Ökokonto-Maßnahme 2010-S-042 Anlage e<strong>in</strong>er<br />

wechselfeuchten kräuterreichen Wiese anteilig durchgeführt.<br />

Die Maßnahme führt zu Aufwertungen <strong>in</strong>nerhalb der Schutzgüter Boden, Wasser, Flora, Fauna,<br />

Biotopstrukturen.<br />

9 Vgl. Arbeitshilfe des Umweltm<strong>in</strong>isteriums – „DAS SCHUTZGUT BODEN IN DER NATURSCHUTZRECHTLICHEN EINGRIFFSREGELUNG“<br />

(1.Auflage, Juni 2006)<br />

KMB Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten, Stadtplaner und beratende Ingenieure<br />

Brenzstraße 21 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/44 14- 0 Fax: 07141/44 14 14

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