umweltbericht grünordnungsplan - in Leinfelden-Echterdingen
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Umweltbericht mit Grünordnungsplan "Jakobsbrunnen“ (16-8) Seite 48<br />
Prognose über die Umweltauswirkungen - Konfliktanalyse<br />
Beispiele für geeignete<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Bewertung<br />
Die Untergeschosse könnten als „Weiße Wannen“ ausgebildet und<br />
zusätzlich zur Ableitung von sich möglicherweise unter den<br />
Kellersohlen und an den seitlichen Kellerwänden <strong>in</strong> der Bodenluft<br />
sammelnden CKW könnte e<strong>in</strong>e als Dränschicht wirkende<br />
Tragschicht aus kalkfreiem Kies hergestellt werden.<br />
Alternativ könnte unter den Gebäuden stark undurchlässiger Boden<br />
(Ton) e<strong>in</strong>gebaut werden, der e<strong>in</strong>e vertikale Schadstoffausbreitung<br />
wirksam verr<strong>in</strong>gert, so dass nur e<strong>in</strong>e sehr ger<strong>in</strong>gen Gasmigration<br />
<strong>in</strong>s Gebäude möglich wäre. Diese müsste allerd<strong>in</strong>gs für jedes<br />
e<strong>in</strong>zelne Bauvorhaben mit weiteren Schadstoffuntersuchungen und<br />
rechnerisch abgesichert werden.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit wäre, unter den Gebäuden Tiefgaragen zu<br />
errichten bei denen der erhöhte Luftwechsel <strong>in</strong> den<br />
Untergeschossen zu e<strong>in</strong>er Verr<strong>in</strong>gerung der<br />
Schadstoffkonzentrationen der Innenraumluft führen würde, so<br />
dass mit ke<strong>in</strong>er oder nur e<strong>in</strong>er vernachlässigbaren<br />
Schadstoffmigration durch die Tiefgaragendecken <strong>in</strong> die darüber<br />
liegenden Wohnräume zu rechnen wäre.<br />
(VGL. GRUNDWASSERUNTERSUCHUNGEN VON BKA<br />
ALTLASTENMANAGEMENT GMBH, 25.04.2013.)<br />
Bei Beachtung der besonderen Schutzmaßnahmen, die e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>treten<br />
von CKW <strong>in</strong> Gebäude unterb<strong>in</strong>den, kann davon ausgegangen<br />
werden, dass ke<strong>in</strong>e erheblichen Bee<strong>in</strong>trächtigungen von Menschen<br />
auftreten werden. Es entsteht ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff i. S. d. § 20 NatSchG<br />
BW.<br />
5.6.3 KONFLIKT M-3 EMISSIONEN AUS DEM BODEN<br />
Die Böden bzw. das aufgefüllte Material im Plangebiet s<strong>in</strong>d zum Teil mit polycyclischen<br />
aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet. In Teilbereichen liegt teerhaltiges Material<br />
vor.<br />
(QUELLE: ERGEBNISBERICHT ZUR EINGRENZUNG DER PAK-BELASTUNG IM BEREICH DER SCHÜRFGRUBE SG1<br />
(VEES/BEER, 2010) UND WEITERE BODENUNTERSUCHUNGEN ZUR VERDICHTUNG DES ERKUNDUNGSRASTERS, CDM<br />
CONSULT GMBH, DIPL.-GEOL. MARKUS KAMPSCHULTE UND DIPL.-GEOL MARCUS HAUBER 24.08.2012)<br />
Vermeidung / M<strong>in</strong>derung „Sofern die bodenmechanischen Anforderungen h<strong>in</strong>sichtlich der<br />
Verdichtbarkeit erfüllt werden (vgl. zusammenfassendes Baugrundund<br />
Gründungsgutachten), kann unseres Erachtens der<br />
Tennenbelag, die Auffüllungen, das Stubensandste<strong>in</strong>-Material und<br />
der Oberboden <strong>in</strong> geeigneten Bereichen unter e<strong>in</strong>er m<strong>in</strong>destens<br />
0,6m mächtigen Überdeckung wiedere<strong>in</strong>gebaut werden. E<strong>in</strong>e<br />
Gefährdung für das Grundwasser und die künftige Nutzung zur<br />
Wohnbebauung besteht dann nicht. Der Wiedere<strong>in</strong>bau ist mit den<br />
zuständigen Fachbehörden abzustimmen.<br />
Die offensichtlich teerhaltigen Schotter im Bereich SG1 (DK II) aber<br />
auch die übrigen Schotter mit erhöhten PAK-Gehalten (Z 2 VwV<br />
Boden) sollten e<strong>in</strong>er geeigneten Entsorgung bzw. anderweitigen<br />
Verwertung zugeführt werden.<br />
Die Masse der teerhaltigen Schotter im Bereich SG1 lässt sich nicht<br />
abschätzen, da die Abgrenzung nicht vollständig ist. Die übrigen<br />
Schotter, vor allem unter dem Spielfeld können bei e<strong>in</strong>er<br />
Schichtdicke von 10 cm mit ca. 1.200 t abgeschätzt werden.<br />
Möglicherweise lässt sich die zu entsorgende Masse durch e<strong>in</strong>e<br />
repräsentative, chargenweise Beprobung und Analyse beim<br />
Aushub reduzieren.“<br />
(QUELLE: ERGEBNISBERICHT ZUR EINGRENZUNG DER PAK-BELASTUNG IM BEREICH DER SCHÜRFGRUBE SG1<br />
(VEES/BEER, 2010) UND WEITERE BODENUNTERSUCHUNGEN ZUR VERDICHTUNG DES ERKUNDUNGSRASTERS, CDM<br />
CONSULT GMBH, DIPL.-GEOL. MARKUS KAMPSCHULTE UND DIPL.-GEOL MARCUS HAUBER 24.08.2012)<br />
KMB Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten, Stadtplaner und beratende Ingenieure<br />
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