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umweltbericht grünordnungsplan - in Leinfelden-Echterdingen

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Umweltbericht mit Grünordnungsplan "Jakobsbrunnen“ (16-8) Seite 35<br />

Prognose über die Umweltauswirkungen - Konfliktanalyse<br />

Vermeidung / M<strong>in</strong>derung Die baubed<strong>in</strong>gte Bee<strong>in</strong>trächtigung kann dadurch vermieden werden,<br />

dass die Wartung, Re<strong>in</strong>igung und Betankung von Baufahrzeugen<br />

nur auf geeigneten Flächen und ke<strong>in</strong> Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen stattf<strong>in</strong>det.<br />

Zum Schutz des Niederschlagwassers vor Verunre<strong>in</strong>igung ist die<br />

Verwendung von unbeschichteten Materialien wie Kupfer, Z<strong>in</strong>k, und<br />

Blei zur Dache<strong>in</strong>deckung nicht gestattet (s. Festsetzung im Textteil).<br />

Bewertung<br />

Durch die Umnutzung des Plangebiets ist ke<strong>in</strong>e zusätzliche Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

des Grundwassers gegeben. Somit entstehen ke<strong>in</strong>e erheblichen<br />

und nachhaltigen Bee<strong>in</strong>trächtigungen und somit ke<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>griff i. S. d. § 20 NatSchG BW.<br />

5.2.3 KONFLIKT W-3 VERRINGERUNG DER GRUNDWASSERNEUBILDUNG<br />

(ANLAGEBEDINGT)<br />

Durch die Flächenneuversiegelung (Straßen, Gebäude) und die Regulierung des<br />

Oberflächenabflusses wird die Grundwasserneubildung bee<strong>in</strong>trächtigt.<br />

Aufgrund vorhandener Befestigungen ist e<strong>in</strong>e Grundwasserneubildung im Bestand nur auf 1/3<br />

des Plangebiets möglich.<br />

Vermeidung / M<strong>in</strong>derung Die Bee<strong>in</strong>trächtigung der Grundwasserneubildung im Gebiet kann<br />

durch die Verpflichtung zur Verwendung wasserdurchlässiger Beläge<br />

für PKW-Stellplätze, Zugänge und Zufahrten verr<strong>in</strong>gert werden.<br />

Auf Grundstücken anfallendes und nicht behandlungsdürftiges Niederschlagswasser<br />

darf nicht <strong>in</strong> die Schmutzwasserkanalisation e<strong>in</strong>geleitet<br />

werden. Es ist über e<strong>in</strong>e belebte Bodenschicht abzuleiten<br />

oder e<strong>in</strong>em Vorfluter zuzuführen. Das Entwässerungskonzept sieht<br />

für die Entwässerung e<strong>in</strong> Trennsystem vor. Die Schmutzentwässerung<br />

wird an das vorhandene Mischwassersystem <strong>in</strong> der Beethovenstraße<br />

angebunden. Das Niederschlagswasser soll durch Umnutzung<br />

e<strong>in</strong>er vorhandenen Mischwasserleitung zwischen der<br />

Beethovenstraße und der Kreisstraße K1227 <strong>in</strong> den parallel zur K<br />

1227 verlaufenden Weilerwaldgraben e<strong>in</strong>geleitet werden. Zur gedrosselten<br />

Ableitung <strong>in</strong> den Vorfluter ist e<strong>in</strong>e Rückhaltung erforderlich.<br />

Durch die Entwässerung im Trennsystem verbleibt das Oberflächenwasser<br />

im natürlichen Wasserkreislauf.<br />

Bewertung<br />

Da die Böden im Plangebiet nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Grundwasserneubildungsrate<br />

haben und das Oberflächenwasser im natürlichen Wasserkreislauf<br />

bleibt, wird die entstehende Verr<strong>in</strong>gerung der Grundwasserneubildung<br />

nicht als erhebliche und nachhaltige Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />

e<strong>in</strong>gestuft. Es entsteht ke<strong>in</strong> E<strong>in</strong>griff i. S. d. § 20 NatSchG<br />

BW.<br />

5.2.4 KONFLIKT W-4 ERHÖHUNG DES OBERFLÄCHENABFLUSSES (ANLAGEBEDINGT)<br />

Durch die Erhöhung des Versiegelungsgrades wird der Oberflächenabfluss erhöht und<br />

beschleunigt wird.<br />

Vermeidung / M<strong>in</strong>derung Beschränkung der überbaubaren Fläche und damit der Fläche mit<br />

erhöhtem Oberflächenabfluss auf e<strong>in</strong>e Grundflächenzahl (GRZ) von<br />

0,3 bzw. 0,4. Die Entwässerung erfolgt im Trennsystem. Zur gedrosselten<br />

Ableitung des Niederschlagswassers <strong>in</strong> den Vorfluter ist<br />

e<strong>in</strong>e Rückhaltung notwendig. Für 100 qm abflusswirksame Fläche<br />

s<strong>in</strong>d 5 cbm Rückhaltevolumen zu erstellen (s. Festsetzung B.7 im<br />

Textteil).<br />

Verzögerung des Oberflächenabflusses von Tiefgaragen, Garagen<br />

KMB Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten, Stadtplaner und beratende Ingenieure<br />

Brenzstraße 21 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/44 14- 0 Fax: 07141/44 14 14

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