umweltbericht grünordnungsplan - in Leinfelden-Echterdingen

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Umweltbericht mit Grünordnungsplan "Jakobsbrunnen“ (16-8) Seite 34 Prognose über die Umweltauswirkungen - Konfliktanalyse Ausgleichsmaßnahmen Verbleiben erhebliche Beeinträchtigungen ? Keine für das Schutzgut Boden separat anrechenbare Maßnahme möglich. Ja Ersatzmaßnahmen Verbleiben erhebliche Beeinträchtigungen ? E 1 Beteiligung an der Ökokonto-Maßnahme 2010-S-042 Anlage einer wechselfeuchten kräuterreichen Wiese nein 5.2. GRUNDWASSER / OBERFLÄCHENGEWÄSSER Hinsichtlich der Bewertung des Schutzgutes vgl. Kap. 3.4. 5.2.1 KONFLIKT W-1 BEEINTRÄCHTIGUNG DES GRUNDWASSERKÖRPERS (BAU- UND ANLAGEBEDINGT) Ein dauerhafter Anschnitt von Grundwasser und eine dauerhafte Grundwasserableitung sind nicht zulässig. Eventuell entstehen punktuell in das Grundwasser reichende Gründungen oder Verbauungen. Möglicherweise ist während der Bauphase eine zeitweilige Um- oder Ableitung von Grundwasser erforderlich. Im Zuge der Erschließungsplanungen ist die Tiefenlage der Erschließungsleitungen hinsichtlich des Grundwasserflurabstandes zu überprüfen. Derzeit kann davon ausgegangen werden, dass eine Einbindung eher unwahrscheinlich ist, da bereits Versorgungsleitungen für die bestehenden Gebäude im Plangebiet vorhanden sind. Vermeidung / Minderung Verbot einer dauerhaften Grundwasserabsenkung. Mit der Festsetzung der Erdgeschosshöhen mind. 1,0 m über dem bestehenden Gelände, wird versucht einen Anschnitt des Grundwassers zu vermeiden. Hinsichtlich der Versorgungsleitungen ist eine Überprüfung mit Hinblick auf den Grundwasserstand ggf. notwendig. Falls zeitweilige oder punktuelle Eingriffe in das Grundwasser beabsichtigt sind, ist dafür eine wasserrechtliche Erlaubnis einzuholen. Erforderliche Minimierungsmaßnahmen werden im Rahmen dieses Verfahrens von der zuständigen Behörde festgesetzt. Ein unvorhergesehener Anschnitt von Grundwasser ist den zuständigen Behörden anzuzeigen. Bewertung Es entsteht keine erhebliche und nachhaltige Beeinträchtigung und somit kein Eingriff i. S. d. § 20 NatSchG BW. 5.2.2 KONFLIKT W-2 SCHADSTOFFEINTRAG (BAU- UND BETRIEBSBEDINGT) Die Erschließung und Bebauung kann den Eintrag von Schadstoffen in das Grundwasser zur Folge haben (baubedingt). Bei der vorgesehenen Nutzung als allgemeines Wohngebiet besteht keine zusätzliche Gefahr eines Schadstoffeintrags ins Grundwasser. Das unter dem Plangebiet durchströmende Grundwasser ist bereits durch Schadstoffe belastet. KMB Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten, Stadtplaner und beratende Ingenieure Brenzstraße 21 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/44 14- 0 Fax: 07141/44 14 14
Umweltbericht mit Grünordnungsplan "Jakobsbrunnen“ (16-8) Seite 35 Prognose über die Umweltauswirkungen - Konfliktanalyse Vermeidung / Minderung Die baubedingte Beeinträchtigung kann dadurch vermieden werden, dass die Wartung, Reinigung und Betankung von Baufahrzeugen nur auf geeigneten Flächen und kein Umgang mit wassergefährdenden Stoffen stattfindet. Zum Schutz des Niederschlagwassers vor Verunreinigung ist die Verwendung von unbeschichteten Materialien wie Kupfer, Zink, und Blei zur Dacheindeckung nicht gestattet (s. Festsetzung im Textteil). Bewertung Durch die Umnutzung des Plangebiets ist keine zusätzliche Beeinträchtigung des Grundwassers gegeben. Somit entstehen keine erheblichen und nachhaltigen Beeinträchtigungen und somit kein Eingriff i. S. d. § 20 NatSchG BW. 5.2.3 KONFLIKT W-3 VERRINGERUNG DER GRUNDWASSERNEUBILDUNG (ANLAGEBEDINGT) Durch die Flächenneuversiegelung (Straßen, Gebäude) und die Regulierung des Oberflächenabflusses wird die Grundwasserneubildung beeinträchtigt. Aufgrund vorhandener Befestigungen ist eine Grundwasserneubildung im Bestand nur auf 1/3 des Plangebiets möglich. Vermeidung / Minderung Die Beeinträchtigung der Grundwasserneubildung im Gebiet kann durch die Verpflichtung zur Verwendung wasserdurchlässiger Beläge für PKW-Stellplätze, Zugänge und Zufahrten verringert werden. Auf Grundstücken anfallendes und nicht behandlungsdürftiges Niederschlagswasser darf nicht in die Schmutzwasserkanalisation eingeleitet werden. Es ist über eine belebte Bodenschicht abzuleiten oder einem Vorfluter zuzuführen. Das Entwässerungskonzept sieht für die Entwässerung ein Trennsystem vor. Die Schmutzentwässerung wird an das vorhandene Mischwassersystem in der Beethovenstraße angebunden. Das Niederschlagswasser soll durch Umnutzung einer vorhandenen Mischwasserleitung zwischen der Beethovenstraße und der Kreisstraße K1227 in den parallel zur K 1227 verlaufenden Weilerwaldgraben eingeleitet werden. Zur gedrosselten Ableitung in den Vorfluter ist eine Rückhaltung erforderlich. Durch die Entwässerung im Trennsystem verbleibt das Oberflächenwasser im natürlichen Wasserkreislauf. Bewertung Da die Böden im Plangebiet nur eine geringe Grundwasserneubildungsrate haben und das Oberflächenwasser im natürlichen Wasserkreislauf bleibt, wird die entstehende Verringerung der Grundwasserneubildung nicht als erhebliche und nachhaltige Beeinträchtigung eingestuft. Es entsteht kein Eingriff i. S. d. § 20 NatSchG BW. 5.2.4 KONFLIKT W-4 ERHÖHUNG DES OBERFLÄCHENABFLUSSES (ANLAGEBEDINGT) Durch die Erhöhung des Versiegelungsgrades wird der Oberflächenabfluss erhöht und beschleunigt wird. Vermeidung / Minderung Beschränkung der überbaubaren Fläche und damit der Fläche mit erhöhtem Oberflächenabfluss auf eine Grundflächenzahl (GRZ) von 0,3 bzw. 0,4. Die Entwässerung erfolgt im Trennsystem. Zur gedrosselten Ableitung des Niederschlagswassers in den Vorfluter ist eine Rückhaltung notwendig. Für 100 qm abflusswirksame Fläche sind 5 cbm Rückhaltevolumen zu erstellen (s. Festsetzung B.7 im Textteil). Verzögerung des Oberflächenabflusses von Tiefgaragen, Garagen KMB Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten, Stadtplaner und beratende Ingenieure Brenzstraße 21 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/44 14- 0 Fax: 07141/44 14 14
Seite 1 und 2: K M B Kerker, Müller + Braunbeck F
Seite 3 und 4: Umweltbericht mit Grünordnungsplan
Seite 33: Umweltbericht mit Grünordnungsplan
Seite 73 und 74: 933/1 GFW Konflikte: LNH 933/5 B-1
Seite 75: versch.dgn 02.07.2013 13:23:06

umweltbericht grünordnungsplan - in Leinfelden-Echterdingen

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?