umweltbericht grünordnungsplan - in Leinfelden-Echterdingen
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Umweltbericht mit Grünordnungsplan "Jakobsbrunnen“ (16-8) Seite 31<br />
Prognose über die Umweltauswirkungen - Konfliktanalyse<br />
−<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigung des Kle<strong>in</strong>klimas<br />
Betriebsbed<strong>in</strong>gte Wirkfaktoren<br />
− Emissionen (Lärm, Staub, Licht, etc.)<br />
− Schadstoffe<strong>in</strong>trag<br />
− Entwertung von Lebensräumen (Fauna)<br />
5.1. BODEN<br />
H<strong>in</strong>sichtlich der Bewertung der e<strong>in</strong>zelnen Bodenfunktionen vgl. Kap.3.3.<br />
5.1.1 KONFLIKT B-1 VERSIEGELUNG (ANLAGEBEDINGT)<br />
Alle Böden besitzen generell e<strong>in</strong>e sehr hohe Empf<strong>in</strong>dlichkeit gegenüber Versiegelung. Die<br />
Bebauung führt zu e<strong>in</strong>er Entfernung stark befestigter Flächen (Tennenfläche), aber auch zu<br />
e<strong>in</strong>er Neuversiegelung bisheriger Grünflächen und damit zu e<strong>in</strong>em vollständigen Verlust der<br />
Bodenfunktionen.<br />
Vermeidung / M<strong>in</strong>derung Um den Versiegelungsgrad zu reduzieren werden für PKW-<br />
Stellplätze, Zugänge und Zufahrten wasserdurchlässige Beläge<br />
vorgeschrieben.<br />
Auf Tiefgaragen ist außerhalb von Gebäuden, Terrassen und Wegen<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Begrünung mit m<strong>in</strong>d. 40 cm Substrat vorzunehmen.<br />
Wichtige Bodenfunktionen, wie die Wasserspeicherung, -<br />
filterung und die Produktion von Biomasse werden dort wieder erfüllt.<br />
Flachdächer bis 12° Neigung s<strong>in</strong>d extensiv zu begrünen.<br />
Bewertung<br />
Ausgleich<br />
Ausgleichender Ersatz<br />
Es erfolgt trotz der M<strong>in</strong>imierungsmaßnahmen e<strong>in</strong>e erhebliche und<br />
nachhaltige Bee<strong>in</strong>trächtigung der Bodenfunktionen und somit e<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>griff i. S. d. § 20 NatSchG BW.<br />
Die nachfolgend beschriebene Maßnahme führt durch kle<strong>in</strong>flächige<br />
Entsiegelungen, die Entfernung von Dra<strong>in</strong>rohren, Folien und Vlies<br />
zu Verbesserungen für das Schutzgut Boden. E<strong>in</strong>e Quantifizierung<br />
der Aufwertung für das Schutzgut Boden nach haWE ist nicht mehr<br />
möglich. Daher wird der erforderliche Ausgleich<br />
schutzgutübergreifend über den monetären Ansatz beim<br />
ausgleichenden Ersatz erbracht.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Ausgleich durch die Entsiegelung bisher befestigter<br />
Flächen ist nicht möglich.<br />
Der Ausgleich erfolgt schutzgutübergreifend durch e<strong>in</strong>e Maßnahme,<br />
die zu Aufwertungen bei den Schutzgütern Boden, Wasser und<br />
Flora, Fauna, Biotopstrukturen führt.<br />
Der monetär ermittelte Ausgleichsbedarf wird anteilig zur<br />
Durchführung dieser Maßnahme aus dem Ökokonto verwendet.<br />
Als Maßnahme ist die Anlage e<strong>in</strong>er kräuterreichen Wiese <strong>in</strong> Stetten,<br />
Gewann Höfer Brühl vorgesehen, bei der e<strong>in</strong>e ehemalige<br />
Sonderkulturfläche, welche fast flächig mit Folie und Vlies<br />
abgedeckt und von zahlreichen Dra<strong>in</strong>rohren durchzogen ist, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
extensiv genutzte, wechselfeuchte kräuterreiche Wiese mit<br />
Bachsaum umgewandelt wird (Ökokonto-Maßnahme 2010-S042<br />
Anlage e<strong>in</strong>er wechselfeuchten kräuterreichen Wiese).<br />
Die Höhe des Ausgleichsbedarfs wird <strong>in</strong> Kap. 6.1 ermittelt.<br />
KMB Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten, Stadtplaner und beratende Ingenieure<br />
Brenzstraße 21 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/44 14- 0 Fax: 07141/44 14 14