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umweltbericht grünordnungsplan - in Leinfelden-Echterdingen

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Umweltbericht mit Grünordnungsplan "Jakobsbrunnen“ (16-8) Seite 12<br />

Bestandsbeschreibung und Bewertung<br />

„Im B-Planbereich Jakobsbrunnen dürfte aufgrund der dokumentierten schwierigen<br />

geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse, oberflächennah ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitlicher,<br />

durchgängiger Grundwasserleiter vorliegen.“<br />

(GRUNDWASSERUNTERSUCHUNGEN, BKA ALTLASTENMANAGEMENT, M. BUTZER, 25.04.2013)<br />

„Bei den aktuellen Untersuchungen wurden an der Nordostecke des B-Planbereichs bei der<br />

Grundwassermessstelle GWM 1, <strong>in</strong> der Nähe der E<strong>in</strong>mündung des Wohnwegs B <strong>in</strong> die<br />

Beethovenstraße, Ende 2012 e<strong>in</strong> Flurabstand von ca. 1,7 m ermittelt. Bei der<br />

Grundwassermessstelle GWM 6 (Nähe Westrand Altablagerung Mohrenäcker) beträgt der<br />

Flurabstand ca. 2,25 m. Teils wurden starke Schwankungen der Grundwasserstände<br />

(<strong>in</strong>sbesondere Grundwas-sermessstellen GWM 1 und GWM 5) beobachtet.“<br />

(GRUNDWASSERUNTERSUCHUNGEN, BKA ALTLASTENMANAGEMENT, M. BUTZER, 25.04.2013)<br />

Der gemessenen Höchststand des Grundwassers lag bei 433,029 m NN<br />

(Grundwassermessstelle GWM 5).<br />

Es wurde „daher e<strong>in</strong> Bemessungswasserstand von 434,00 m NN festgelegt, da üblicherweise<br />

e<strong>in</strong> Zuschlag von ca. 1 m auf den Höchststand erfolgt.“<br />

(Vgl. Grundwasseruntersuchungen, BKA Altlastenmanagement, M. Butzer, 25.04.2013)<br />

Grundwassermessstelle Datum Grundwasserhöchststand<br />

GWM 1 29.12.2012 432,335 m NN<br />

GWM 2 11.02.2013 427,626 m NN<br />

GWM 3 30.12.2012 425,476 m NN<br />

GWM 4 06.02.2013 423,500 m NN<br />

GWM 5 29.11.2012 433,029 m NN<br />

GWM 6 06.02.2013 432,833 m NN<br />

(QUELLE: GRUNDWASSERUNTERSUCHUNGEN, BKA ALTLASTENMANAGEMENT, M. BUTZER, 25.04.2013)<br />

Bei hohen Niederschlagsmengen tritt aus den Sandste<strong>in</strong>böschungen am Vogelherdweg flächig<br />

Kluftwasser aus und versickert am Böschungsfuß bzw. wird durch e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en befestigten<br />

Graben dem Schmutzwasserkanal zugeführt.<br />

Vorbelastung<br />

Bei Grundwasseruntersuchungen im Jahr 2005 wurde festgestellt, dass das Grundwasser durch<br />

Ammonium (NH 4+) , Chlorkohlenwasserstoffe (CKW) und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe<br />

(PAK) belastet ist.<br />

„BTXE-Aromaten s<strong>in</strong>d durchweg nicht nachweisbar. Bei den nachgewiesenen CKW handelt es<br />

sich zu > 60-100 % um Tetrachlorethen (PCE) und mit 6-10 % Trichlorethen (volkstümlich Per<br />

und Tri (klassische Re<strong>in</strong>igungsmittel).“<br />

(Quelle: GUTACHTEN ‚ALTABLAGERUNG MOHRENÄCKER‘, WEBER ING. VOM 12.08.2005)<br />

Aufgrund der im Rahmen der Altlastenuntersuchung festgestellten Ergebnisse stehen der obere<br />

Grundwasseraquifer und das nächst tiefer liegende Grundwasserstockwerk hydraulisch nicht <strong>in</strong><br />

Verb<strong>in</strong>dung, d.h. die Wechselfolge der Ton- und Ste<strong>in</strong>schichten sche<strong>in</strong>t sehr gut zu se<strong>in</strong>.<br />

Im oberen Grundwasseraquifer vorkommende Schadstoffbelastungen durch CKW wurden nicht<br />

<strong>in</strong> den unteren Grundwasseraquifer verlagert. Stattdessen wurden dort deutliche Belastungen<br />

mit PAK festgestellt, die im „Oberen Grundwasser“ nur von untergeordneter Bedeutung s<strong>in</strong>d.<br />

(WEBER INGENIEURE, 2010).<br />

Aufgrund der Umweltrelevanz wurden die Chlorkohlenwasserstoffe (CKW) im 1.<br />

Grundwasserstockwerk (=“Oberen Grundwasser“) weiteruntersucht.<br />

Nach weiteren Untersuchungen beschreibt BKA Altlastenmanagement die Situation im<br />

Plangebiet folgendermaßan:<br />

KMB Kerker, Müller + Braunbeck Freie Architekten, Stadtplaner und beratende Ingenieure<br />

Brenzstraße 21 71636 Ludwigsburg Tel.: 07141/44 14- 0 Fax: 07141/44 14 14

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