Stellungnahme der Stadt - in Leinfelden-Echterdingen
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Die <strong>in</strong> Nr. 6.2 <strong>der</strong> Begründung beschriebenen Planvarianten s<strong>in</strong>d folgende, wobei die<br />
Reihenfolge die Präferenz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> zum Ausdruck br<strong>in</strong>gt (siehe Vorlage Nr. 13/97 vom<br />
29.01.1997):<br />
„a) direkte Verb<strong>in</strong>dung Echterd<strong>in</strong>gen – Gäubahn als unterirdische Südumfahrung<br />
Le<strong>in</strong>felden/Oberaichen (Nr. 3.2.1)<br />
b) komplette Tieflage <strong>der</strong> bestehenden S-Bahntrasse mit Überdeckelung (Nr. 3.2.2)<br />
c) autobahnnahe Führung <strong>in</strong> <strong>der</strong> vom Tiefbauamt Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen<br />
vorgeschlagenen Trassierung (Nr. 3.2.4)<br />
d) Führung <strong>der</strong> Gäubahn über das Neckartal über Tüb<strong>in</strong>gen (Nr. 3.2.5)“<br />
Die <strong>Stadt</strong> hat diesen Beschluss mit Schreiben vom 27.02.1997 dem Regierungspräsidium im<br />
Rahmen ihrer <strong>Stellungnahme</strong> übermittelt.<br />
Das Regierungspräsidium hat im September 1997 als Ergebnis des Raumordnungsverfahrens<br />
se<strong>in</strong>e raumordnerische Beurteilung vorgelegt. Dar<strong>in</strong> setzt sich das Regierungspräsidium mit<br />
den von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> vorgeschlagenen Alternativen für die Führung <strong>der</strong> Gäubahn ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
und kommt auf Seiten 128/129 zu folgendem Ergebnis:<br />
„Gegen den Bau e<strong>in</strong>er neuen Trasse sprechen die Belange des Naturschutzes und <strong>der</strong><br />
Freiraumsicherung sowie f<strong>in</strong>anzielle Gründe.<br />
Die letztgenannten Belange s<strong>in</strong>d so gewichtig, dass die Entscheidung des Vorhabenträgers für<br />
e<strong>in</strong>e Gäubahnführung über die vorhandene Gäubahntrasse aus Sicht <strong>der</strong> Raumordnung und<br />
Landesplanung nicht beanstandet werden kann.<br />
Die betrieblichen Untersuchungen im Rahmen <strong>der</strong> Machbarkeitsstudie haben ergeben, dass<br />
<strong>der</strong> Mischbetrieb auf <strong>der</strong> Strecke <strong>der</strong> Fil<strong>der</strong>-S-Bahn abgewickelt werden kann. E<strong>in</strong>e<br />
Mitbenutzung <strong>der</strong> Fil<strong>der</strong>-S-Bahn-Trasse durch die Gäubahnzüge und die <strong>Stadt</strong>express-Züge<br />
aus und <strong>in</strong> Richtung Horb hat zudem den verkehrlichen Vorteil, dass e<strong>in</strong> Halt <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>express-Züge Richtung Horb am Bahnhof Le<strong>in</strong>felden e<strong>in</strong>gerichtet werden könnte.<br />
Le<strong>in</strong>felden erhielte damit e<strong>in</strong>e schnelle Verb<strong>in</strong>dung sowohl nach Stuttgart als auch nach Horb.<br />
Gegen den Bau e<strong>in</strong>er eigenen Gäubahntrasse im Fil<strong>der</strong>raum und gegen e<strong>in</strong>e Tieferlegung <strong>der</strong><br />
vorhandenen S-Bahntrasse sprechen die mit den Baumaßnahmen verbundenen Kosten. Die<br />
Kosten für die Tieferlegung <strong>der</strong> bestehenden Trasse <strong>in</strong> Le<strong>in</strong>felden und Oberaichen belaufen<br />
sich auf ca. 230 Mio. DM, die Kosten für e<strong>in</strong>e teilweise unabhängige Trassenführung schätzt<br />
<strong>der</strong> Vorhabenträger auf ca. 380 Mio. DM. Die Vorteile, die mit e<strong>in</strong>er ganz o<strong>der</strong> teilweise von<br />
<strong>der</strong> Fil<strong>der</strong>-S-Bahn unabhängigen Trassenführung verbunden s<strong>in</strong>d, können die damit<br />
verbundenen Kostennachteile nicht aufwiegen.<br />
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