Stellungnahme der Stadt - in Leinfelden-Echterdingen
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6.1.1 Fehlende logistische Konzepte<br />
Es fehlt an e<strong>in</strong>em logistischen Konzept, mit dem die zum E<strong>in</strong>satz vorgesehenen Feuerwehren<br />
koord<strong>in</strong>iert werden. Aufgrund <strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong> baulichen Anlagen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er großen Tiefe<br />
von ca. 27 Metern, vergleichbar oberirdisch mit Bauwerken oberhalb <strong>der</strong> Hochhausgrenze,<br />
s<strong>in</strong>d hier im Gefahrenfall wesentlich mehr E<strong>in</strong>satzkräfte <strong>in</strong>sgesamt notwendig als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
normalen denkbaren E<strong>in</strong>satzgeschehen.<br />
In den Brand- und Katastrophenschutzkonzepten ist lediglich festgehalten, die unterirdischen<br />
Personenverkehrsanlagen im Tunnel vom Westportal Flughafenkurve (Neubau) bis<br />
Westportal Tunnel Flughafen (Bestand) <strong>in</strong>kl. Station Term<strong>in</strong>al und Tunnel Echterd<strong>in</strong>gen<br />
(Bestand) lägen auf Gemarkung Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen. Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen verfüge über die E<strong>in</strong>satzabteilungen Le<strong>in</strong>felden, Echterd<strong>in</strong>gen,<br />
Stetten und Musberg (Anlage 10.1.2: Brand- und Katastrophenschutzkonzept, S. 19). Im<br />
E<strong>in</strong>satzfall könnten die Feuerwehren schnell die Sicherung und erfor<strong>der</strong>lichenfalls die<br />
Personenlenkung im Vorfahrtsbereich <strong>der</strong> Term<strong>in</strong>als übernehmen (Anlage 10.1.2: Brand- und<br />
Katastrophenschutzkonzept, S. 26). Der E<strong>in</strong>satzort auf dem Bahnsteig werde <strong>in</strong>nerhalb<br />
maximal tE = 20 M<strong>in</strong>uten durch die Feuerwehr Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen erreicht (Anlage<br />
10.1.1: Brand- und Katastrophenschutzkonzept, S. 14). Klarstellend ist diesbezüglich<br />
festzuhalten, dass mit <strong>der</strong> Brandbekämpfung erst zeitlich danach begonnen werden kann, da<br />
die notwendigen E<strong>in</strong>satzmittel erst <strong>in</strong> diesem Bereich aufgebaut werden müssen.<br />
Insgesamt ergibt sich damit aus den Brand- und Katastrophenschutzkonzepten nur, welche<br />
Feuerwehr zuständig ist und nicht welche Feuerwehren <strong>in</strong>sgesamt zum E<strong>in</strong>satz vorgesehen<br />
s<strong>in</strong>d und wie diese im E<strong>in</strong>zelnen im Brand- bzw. Katastrophenfall e<strong>in</strong>gebunden werden<br />
sollen.<br />
Ferner fehlt es auch an e<strong>in</strong>er Zuweisung für die Koord<strong>in</strong>ierung und die E<strong>in</strong>satzleitung im<br />
Brand- und Katastrophenfall. Die Vorhabenträger<strong>in</strong> hat nur festgehalten, die Feuerwehr könne<br />
<strong>in</strong> die nicht brandbeaufschlagte Röhre, die rauchfrei bleibe, gelangen, um sich zu organisieren<br />
und den Löschangriff zu starten (Anlage 10.1.1: Brand- und Katastrophenschutzkonzept, S.<br />
15). Wie dies vonstatten gehen soll und wer den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong>sgesamt koord<strong>in</strong>iert, ist nicht<br />
geprüft und festgelegt worden.<br />
So ist <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e nicht geprüft worden, wie beispielsweise e<strong>in</strong>e etwaige Zusammenarbeit<br />
im Bereich Westportal Tunnel Flughafen <strong>der</strong> Feuerwehr von Le<strong>in</strong>felden-Echterd<strong>in</strong>gen mit <strong>der</strong><br />
Flughafenfeuerwehr Stuttgart und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Feuerwehr Stuttgart zu koord<strong>in</strong>ieren ist.<br />
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