Stellungnahme der Stadt - in Leinfelden-Echterdingen

Schmalspurstrecke gebaut worden ist. In den Jahren 1901/1902 ist diese Strecke auf
Normalspur umgestellt worden. Sowohl die Strecke der Staatsbahn als auch die Strecke der
Filderbahn ist für den Personenverkehr und für den Güterverkehr genutzt worden.
Rechtsgrundlage für den Bau der Filder-S-Bahn sind die Planfeststellungsbeschlüsse für die
Planbereiche 11 bis 19, die in den Jahren 1979 bis 1992 erlassen worden sind. Die
Planbereiche 13 bis 19 betreffen das Gebiet der Stadt.
Für die Filder-S-Bahn wurde die bis Echterdingen bestehende Strecke auf zwei Gleise
ausgebaut und durch Beseitigung schienengleicher Kreuzungen, Bau neuer Haltestationen und
Umbau der vorhandenen Bahnhöfe Echterdingen und Leinfelden mit der für eine S-Bahn
notwendigen Infrastruktur ausgestattet. Der Abschnitt zwischen Stuttgart-Rohr und Bahnhof
Leinfelden ist dabei so gebaut worden, dass eine „Mitbenutzung der S-Bahngleise durch den
bis Leinfelden verbleibenden Güterverkehr“ möglich war (s. PFB für den Planbereich 14 vom
12.02.1988, S. 7).
Die Strecke ab dem Bahnhof Leinfelden bis zum Bahnhof Echterdingen ist dagegen nur für
den Betrieb der Filder-S-Bahn ausgebaut worden. Bei dem Abschnitt Bahnhof Echterdingen
bis Flughafen handelte es sich dagegen um „den zweigleisigen, kreuzungsfreien und
elektrifizierten Neubau der Filder-S-Bahn“ (so Planfeststellungsbeschluss für den Planbereich
18 vom 17.02.1986).
Aus den Planfeststellungsbeschlüssen der Jahre 1985 bis 1992 für die Planbereiche 13 bis 19
sowie dem bis zur Inbetriebnahme der Filder-S-Bahn durchgeführten Bahnbetrieb ergibt sich
Folgendes:
1. Die Strecke Oberaichen – Echterdingen (Planbereiche 13 bis 17) ist für
Personennahverkehr und Güternahverkehr gewidmet.
(Es spricht einiges dafür, dass dies nur bis Bahnhof Leinfelden gilt.)
2. Die Strecke Echterdingen – Flughafen (Planbereiche 18, 19) ist für den
Personennahverkehr in Form eines S-Bahn-Verkehrs gewidmet.
Die Beschränkung auf einen S-Bahn-Betrieb ab Bahnhof Leinfelden bis Flughafen Stuttgart
hatte u.a. zur Folge, dass auf der freien Strecke und in den Tunnelbereichen der Gleisabstand
nur 3,80 m beträgt und damit der durch die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO)
erforderliche Mindestabstand von 4 m auf dieser Strecke nicht eingehalten wird.
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