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upgrade no. 07 - März 2007 - LASCO Umformtechnik GmbH

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In der Praxis<br />

Interview<br />

Größer denken<br />

up grade: Herr Adia<strong>no</strong>w, Sie haben ihre Fabrik<br />

mit einer zweiten <strong>LASCO</strong>-Presse erweitert.<br />

Erstmals setzen Sie dabei auf doppelseitige<br />

Verdichtung, warum?<br />

Adia<strong>no</strong>w Boris Timofeewitsch: Zunächst sind<br />

wir mit der Produktivität, der Zuverlässigkeit<br />

und der Steinqualität, die wir seit 2004 mit<br />

einer <strong>LASCO</strong> KSE 400 erreicht haben, zufrieden.<br />

Jetzt aber wollen wir mehr. Deshalb haben<br />

wir eine KSP 801 angeschafft, die Steine<br />

doppelseitig verdichtet. Damit gewinnen<br />

wir größere Flexibilität bei der Erweiterung<br />

unseres Produktportfolios. Mit der KSP sind<br />

wir in der Lage, auch größere Steinformate<br />

und Wandelemente in exzellenter Qualität zu<br />

produzieren.<br />

up grade: Sehen Sie für größere Steinformate<br />

in Russland einen Markt?<br />

Adia<strong>no</strong>w: Auf kurz oder lang sicherlich. Zwar<br />

ist in Kasachstan und Russland der Rationalisierungsdruck<br />

in der Mauerwerkserstellung<br />

<strong>no</strong>ch nicht so groß wie in westlichen<br />

Industrieländern. Deshalb sind kleinere Steine<br />

der Dimension 250 mm x 120 mm x 65 mm<br />

aktuell das populärste Format. Angesichts der<br />

schnellen Wirtschaftsentwicklung hierzulande<br />

ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis auch<br />

bei uns großformatige Steine und Wandelemente<br />

den Siegeszug antreten, den sie in<br />

anderen Ländern schon absolvieren. Mit der<br />

KSP sind wir bestens darauf vorbereitet.<br />

up grade: Wie wichtig ist für sie der Qualitätsaspekt<br />

in Ihrer Produktion?<br />

Adia<strong>no</strong>w: Qualität ist für uns ebenso wichtig<br />

wie Flexibilität. Die Messlatte für uns sind<br />

internationale Standards. Wir erreichen sie,<br />

wie uns immer wieder durch Auszeichnungen<br />

bestätigt wird. So wurde unserer Firma 1999<br />

der internationale „Platinstern“ verliehen,<br />

2001 folgte der Präsentationspreis für<br />

„amerikanische Qualität“ und im letzten Jahr<br />

haben wir für unsere Geschäftserfolge den<br />

„Goldbarren“ des Genfer Instituts für Business<br />

und Leitung INSAM verliehen bekommen.<br />

Dies bestätigt uns, dass wir auf einem guten<br />

Weg in die Zukunft sind.<br />

Adia<strong>no</strong>w Boris Timofeewitsch<br />

Generaldirektor<br />

TOO „Silikat“ Semipalatinsk<br />

up grade KS <strong>LASCO</strong> 7/<strong>07</strong><br />

Qualitätsoffensive in<br />

Kasachstan<br />

Es mag ein ganz besonderer Geist sein, von dem die Menschen in der<br />

ostkasachischen Stadt Semipalatinsk, nahe dem Dreiländereck mit Russland<br />

und China, beseelt sind. Zu spüren ist er auch im Anspruch eines<br />

aufstrebenden Kalksandsteinwerkes.<br />

Semei, wie die Stadt mit knapp<br />

300.000 Einwohnern am Fluss Irtysch<br />

auch genannt wird, hat immer<br />

wieder Menschen und Leistungen<br />

hervorgebracht, die Bedeutung weit<br />

über die Region hinaus erlangten.<br />

Als bedeutendes kulturelles Zentrum<br />

gilt die Universitäts-, Medizin- und<br />

Theaterstadt, der Kasachstan auch<br />

seinen Nationaldichter Abai Qunanbajuly<br />

(1845-1904) verdankt.<br />

Überregionale Bedeutung strebt<br />

auch das ortsansässige Werk für<br />

Wandbaustoffe TOO „Silikat“ Semipalatinsk<br />

an. Spätestens seit der<br />

Jahrtausendwende ist das Unternehmen<br />

auf dem besten Weg, das angestrebte<br />

internationale Niveau bei<br />

Betriebsorganisation und Produkten<br />

zu erreichen.<br />

140 Millionen Steine (umgerechnet auf<br />

russisches NF: 250 mm x 120 mm x 65 mm)<br />

will die Fabrik im laufenden Geschäftsjahr<br />

ausstoßen. Rückgrat der Produktion sind<br />

KS-Pressen von <strong>LASCO</strong>, die 2004 (KSE 400)<br />

und 2006 (KSP 801) in Betrieb ge<strong>no</strong>mmen<br />

wurden.<br />

Für die Anforderungen der Zukunft<br />

bestens aufgestellt<br />

Produktionstechnisch ist das von Adia<strong>no</strong>w<br />

Boris Timofeewitsch geführte Unternehmen<br />

bestens aufgestellt. In der eigenen Sandgrube<br />

werden mit zwei elektrisch betriebenen<br />

Baggern und sechs Kipplastern jährlich mehr<br />

als 250.000 Kubikmeter Sand abgebaut. Auf<br />

dem Werksgelände wird in<br />

sechs Schachtöfen mit einer<br />

Leistung von jeweils 50 t pro<br />

Tag Branntkalk produziert.<br />

20<strong>07</strong> sollen rund 70.000<br />

Tonnen Kalk erzeugt werden.<br />

Weiterhin gehören vier Kugelmühlen<br />

mit einer Leistung von<br />

Um künftig auch großformatige Blöcke mit hoher Dichte<br />

herstellen zu können, setzt das Baustoffwerk TOO<br />

„Silikat“ Semipalatinsk seit 2006 eine doppelseitig<br />

verdichtende KSP 801 ein.<br />

5 t pro Stunde, ein Doppelwellenmischer (95<br />

t pro Stunde), neun Silos für KS-Masse mit<br />

einem Gesamtvolumen von 400 Kubikmetern,<br />

ein Kernmischer mit einer Leistung von bis zu<br />

100 t pro Stunde, fünf Kessel zur Dampferzeugung<br />

und zwei Brückenkräne sowie ein<br />

großdimensioniertes Lager für fertige Steine<br />

zur Werksausstattung.<br />

Die Mauerstein-Herstellung erfolgt auf insgesamt<br />

acht KS-Pressen. Neben den beiden<br />

modernen hydraulischen <strong>LASCO</strong>-Anlagen<br />

ergänzen sechs ältere mechanische KS-Drehtischpressen<br />

die Produktion. Ausgehärtet<br />

werden die Rohlinge in 14 Autoklaven von<br />

2 m Durchmesser und 19 m Länge. Ausgeliefert<br />

wird palettiert per<br />

Eisenbahn.<br />

Zur Produktpalette gehören<br />

auch farbige Sichtmauersteine.<br />

Wer möchte, bekommt sie auch<br />

in rosa. Wenn das mal kein<br />

gutes Omen für die Zukunft der<br />

Fabrik ist...

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