Reaktion alter Getreidesorten auf den CO2-Düngeeffekt
Reaktion alter Getreidesorten auf den CO2-Düngeeffekt Reaktion alter Getreidesorten auf den CO2-Düngeeffekt
Reaktionen alter und neuer Getreide auf den CO 2 -Düngeeffekt Dr. Jürgen Franzaring, Dr. Ingo Holz, Prof. Dr. Andreas Fangmeier Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie August von Hartmann Str. 3, 70599 Stuttgart Danksagung: Das Forschungsprojekt wurde finanziell gefördert durch die Stoll Vita Stiftung, Waldshut-Tiengen
- Seite 2 und 3: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 4 und 5: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 6 und 7: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 8 und 9: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 10 und 11: Korn-N-Konzentration (N mg g -1 TM)
- Seite 12 und 13: Korn-N-Konzentration (N mg g -1 TM)
- Seite 14 und 15: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 16 und 17: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 18 und 19: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 20 und 21: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 22 und 23: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 24 und 25: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 26 und 27: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 28 und 29: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 30 und 31: Hintergrund Material und Methoden
- Seite 32: Zitierte Literatur Ahlemeyer, J., F
<strong>Reaktion</strong>en <strong>alter</strong><br />
und neuer Getreide<br />
<strong>auf</strong> <strong>den</strong> CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong><br />
Dr. Jürgen Franzaring, Dr. Ingo Holz,<br />
Prof. Dr. Andreas Fangmeier<br />
Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie<br />
August von Hartmann Str. 3, 70599 Stuttgart<br />
Danksagung: Das Forschungsprojekt wurde finanziell gefördert durch die Stoll Vita Stiftung, Waldshut-Tiengen
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Warum sind alte <strong>Getreidesorten</strong> (wieder) interessant ?<br />
• Mit der modernen Züchtung sind in <strong>den</strong> letzten 100 Jahren viele Landsorten verschwun<strong>den</strong><br />
(Schwund von PGR), jedoch zeichnen sich moderne Hochleistungssorten durch eine<br />
homogenere genetische Basis und spezifische Allelle (z.B. Rht Gene, verringerte Lagerbildung)<br />
aus, die positiven Einfluss <strong>auf</strong> die Erträge und die Grüne Revolution hatten<br />
• Die Nutzung nur weniger Kreuzungslinien bei der Weiterentwicklung der Hochleistungssorten<br />
(bottleneck formation) kann zum Verlust von Resistenzen führen (z.B. gegen Trockenheit) und<br />
es gibt Hinweise <strong>auf</strong> eine veränderte Qualität (s.u. zur negativen Beziehung zwischen Erträgen<br />
und Proteinkonzentrationen)<br />
• Veränderte Ansprüche der Konsumenten (z.B. Nachfrage nach Dinkel, low carb Diäten,<br />
Glutenarme Produkte) und die an <strong>den</strong> Klimawandel angepasste Züchtung erfor<strong>den</strong> die<br />
Berücksichtigung auch der alten genetischen Ressourcen (es gibt zwar auch GMO-Ansätze zur<br />
qualitätsbezogenen Anpassung der Sorten, diese wer<strong>den</strong> in vielen Ländern aber von der<br />
Bevölkerung abgelehnt)<br />
Ertragssteigerungen sind nicht unbedingt mehr das primäre Züchtungsziel.<br />
Erhalt, Vermarktung und Weiterentwicklung spezieller Landsorten können ggf.<br />
Landwirten, Züchtern und der Nahrungsmittelindustrie neue Perspektiven<br />
eröffnen. Probleme: Verfügbarkeit, Sortenschutzrecht, Anbaugenehmigungen
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Veränderungen des Klimas, der N-Düngung und des Sortenspektrums
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Erträge, Proteingehalte und Phänologie<br />
• Hauptgrund für die Ertragssteigerungen: bessere<br />
Anbaubedingungen und erhöhter Düngereinsatz.<br />
• Pflanzenzüchtung hatte ebenfalls Anteil an der Ertragssteigerung;<br />
allerdings würde eine Hochleistungssorte bei damaliger (low-input)<br />
Anbaupraxis nicht mehr Ertrag erbringen als eine alte Landsorte (s.<br />
Daten aus Exaktversuch von Austin et al. (1980)
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Erträge, Proteingehalte und Phänologie<br />
• Hauptgrund für die Ertragssteigerungen: bessere<br />
Anbaubedingungen und erhöhter Düngereinsatz.<br />
• Pflanzenzüchtung hatte ebenfalls Anteil an der Ertragssteigerung;<br />
allerdings würde eine Hochleistungssorte bei damaliger (low-input)<br />
Anbaupraxis nicht mehr Ertrag erbringen als eine alte Landsorte (s.<br />
Daten aus Exaktversuch von Austin et al. (1980)<br />
• Schöner Exaktversuch: Nachweis von Ertragssteigerungen beim<br />
WW durch Ahlemeyer & Friedt (2011). Kein Hinweis <strong>auf</strong> das<br />
Erreichen eines genetischen Limits.<br />
• Ertragsstagnation seit <strong>den</strong> 1990er geht vor allem <strong>auf</strong> klimatische<br />
Bedingungen zurück (Graybosch & Peterson 2010; Brisson et al.<br />
2010; Oury et al. 2012); aber auch der verringerte N-Einsatz und<br />
eine veränderte Bo<strong>den</strong>bearbeitung scheinen eine Rolle zu spielen.<br />
Verringerter Ressourceneinsatz könnte alten Sorten wieder eine<br />
größere Bedeutung zukommen lassen.
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Erträge, Proteingehalte und Phänologie<br />
• Proteingehalt konnte seit <strong>den</strong> 1960er gesteigert wer<strong>den</strong>, stagniert<br />
aber ebenfalls<br />
• Einer der Gründe: negative Beziehungen zwischen Ertrag und<br />
Kornprotein der Hochleistungssorten, s. Triboi ( 2006) und Fossati<br />
et al. (2010). “Züchtungsdilemma” laut Morris & Sands (2006)<br />
Gerste<br />
Weizen<br />
Roggen<br />
• Gegenwärtig gibt es Bemühungen, diese negative Korrelation zu<br />
durchbrechen und die Inhaltsstoffe anzupassen (Biofortification);<br />
Beispiele: HEALTHGRIAN Initiative, QUALIEMMER oder<br />
Hybridzüchtung (ohne Gentechnik) von Tritordeum
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Erträge, Proteingehalte und Phänologie<br />
• Phänologische Untersuchungen zeigen, dass Winterweizen immer<br />
früher in das Blütestadium gelangt.<br />
• Dies liegt zum Teil an <strong>den</strong> wärmeren Frühlingen, aber auch die<br />
Züchtung hat hierzu beigetragen. Mit der Einkürzung der Sorten (rht<br />
Gene) ist eine schnellere Entwicklung einhergegangen, die<br />
ihrerseits zu einer Verkürzung der Kornfüllungsphase geführt hat.<br />
• Verkürzte Kornfüllungsphase kann sich negativ <strong>auf</strong> die Qualität<br />
(Proteine, Mineralstoffdichte) auswirken.<br />
• Viele Hinweise <strong>auf</strong> historische Verringerung der N- und Mineralstoffdichte:<br />
Guarda et al. (2004), Garvin et al. (2006), Ming Sheng Fan<br />
et al. (2008), Albeledo (2008), Murphy et al (2008), Davis (2009),<br />
Zhao et al. (2009), Sadras & Lawson (2013).<br />
• Verringerung der Phenolkonzentrationen (Dinelli et al. 2011), aber<br />
kein Hinweis <strong>auf</strong> eine allgemeine, züchtungsbedingte Reduktion der<br />
bioaktiven Stoffe im EU HEALTHGRAIN Projekt (Shewry et al.<br />
2011). Hinweise <strong>auf</strong> “ungesunde” moderne Sorten, die Zöliakie<br />
fördern: Morris & Sands (2006)<br />
• Methodische Probleme bei Vegleichen von historischen<br />
Nährstoffkonzentrationen: Höhn & Künsch (2004): Unterschiede in<br />
der Analytik. Am besten eignen sich Exaktversuche, in <strong>den</strong>en alte<br />
und neue Sorten gemeinsam angebaut wer<strong>den</strong>.
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Warum untersucht man <strong>den</strong> CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong> ?<br />
• Veränderungen der CO 2 -Konzentration hatten Effekte <strong>auf</strong> die Biogeochemie und <strong>den</strong> globalen<br />
Wasserkreisl<strong>auf</strong>, die Evolution von Pflanzen (C3 – C4) und die Produktivität, siehe “CO 2 -<br />
limitation-hypothesis” (Sage 1995; Cuniff et al. 2010)<br />
• Experimente in Klimakammern und Freilanduntersuchungen (FACE) zeigen, dass die Erträge<br />
von Kulturpflanzen um 0.1% pro ppm [CO 2 ] steigen. Gleichzeitig steigt die Wassernutzungseffizienz<br />
(WUE)<br />
• Es gab versteckte CO 2 - Effekte bei dem massiven Ertragsanstieg des 20. Jahrhunderts, aber<br />
andere Ursachen waren bedeutender (s.o.)<br />
• CO 2 -Anreicherungsexperimente zeigen eine Verringerung der N-Konzentrationen in Blättern<br />
und im Korn (nachteilige Qualitätsveränderungen, z.B. Pleijel & Uddling 2012). Gründe hierfür<br />
sind die verringerte Konzentration der Rubisco, ein verringerter N-Transport wegen der<br />
reduzierten Transpiration und enzymatische Veränderungen bei der Nitratassimilation.<br />
Steigende CO 2 -Konzentrationen können die negative Beziehung<br />
zwischen N-Konzentration und Ertrag über veränderte NUE beeinflussen.<br />
Veränderte C:N Relationen können zur progressiven N-Limitation in <strong>den</strong><br />
Ökosystemen und der Abnahme der Mineralstoffdichte führen
Korn-N-Konzentration (N mg g -1 TM)<br />
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Die inverse Beziehung zwischen Ertrag und Kornprotein (Triboi et al. 2006)<br />
Pflanzenzüchtung: erhöhte Erträge und Ernteindex:<br />
Verringerung der N-Konzentration von 1 mg g -1 pro dt-Anstieg<br />
Wachstumsverdünnung<br />
Ertrag (dt ha -1 )
Korn-N-Konzentration (N mg g -1 TM)<br />
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Die inverse Beziehung zwischen Ertrag und Kornprotein (Triboi et al. 2006)<br />
Hohe Temperaturen und Wassermangel verschieben diese Relation<br />
Pflanzenzüchtung: erhöhte Erträge und Ernteindex:<br />
Verringerung der N-Konzentration von 1 mg g -1 pro dt-Anstieg<br />
Wachstumsverdünnung<br />
Ertrag (dt ha -1 )
Korn-N-Konzentration (N mg g -1 TM)<br />
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Die inverse Beziehung zwischen Ertrag und Kornprotein (Triboi et al. 2006)<br />
Hohe Temperaturen und Wassermangel verschieben diese Relation<br />
Pflanzenzüchtung: erhöhte Erträge und Ernteindex:<br />
Verringerung der N-Konzentration von 1 mg g -1 pro dt-Anstieg<br />
Wachstumsverdünnung<br />
Hohe Strahlung und der CO 2 -Düngeefekt führen<br />
zur Veränderung der Ertrags-Qualitäts-Relation<br />
Ertrag (dt ha -1 )
Korn-N-Konzentration (N mg g -1 TM)<br />
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Die inverse Beziehung zwischen Ertrag und Kornprotein (Triboi et al. 2006)<br />
Die Pflanzenzüchtung hat erkannt, dass der CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong> bei der Entwicklung neuer<br />
Sorten u.U. relevant ist. Beispiel Ziska et al. (2012) und BMELV-Projekt zur züchterischen<br />
Optimierung des CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong>es“bei Gerste (Mitterbauer et al. 2013)<br />
Hohe Temperaturen und Wassermangel verschieben diese Relation<br />
Pflanzenzüchtung: erhöhte Erträge und Ernteindex:<br />
Verringerung der N-Konzentration von 1 mg g -1 pro dt-Anstieg<br />
Wachstumsverdünnung<br />
Hohe Strahlung und der CO 2 -Düngeefekt führen<br />
zur Veränderung der Ertrags-Qualitäts-Relation<br />
Ertrag (dt ha -1 )
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Gibt es Getreide, welche unter dem CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong> höhere Erträge bei<br />
gleichbleibender Qualität <strong>auf</strong>weisen ?<br />
• Manderscheid & Weigel (1997) und Ziska (2004) zeigten, dass alte Weizensorten einen<br />
stärkeren Ertragszuwachs (CO 2 ) als moderne Sorten zeigen, was <strong>auf</strong> eine Selektion der<br />
Getreide vorwiegend <strong>auf</strong> die Kohlenstoffassimilation hindeutet<br />
• Die positive Antwort <strong>auf</strong> die CO 2 Anreicherung ist wohl nicht <strong>auf</strong> die allmählich ansteigen<strong>den</strong><br />
Konzentrationen zurückzuführen, sondern hat mit der gezielten Förderung von Eigenschaften<br />
zu tun, die eine hohe Produktivität ermöglichen (Einkürzung, frühe Reife, hoher HI)<br />
• Uprety et al. (2009) und Sinha et al. (2009) zeigten, dass CO 2 höher in hexaploidem<br />
Weizen als in tetraploidem Emmer oder diploidem Einkorn ist. Dies wird auch von Poorter<br />
(1998) postuliert, wonach Arten mit hoher Wachstumsrate (RGR) stärker <strong>auf</strong> eine CO 2<br />
Anreicherung reagieren<br />
Ziel unserer Arbeit war es, eine Reihe <strong>alter</strong> und moderner Getreide <strong>auf</strong> <strong>den</strong><br />
CO 2 -Düngeefekt zu testen und herauszufin<strong>den</strong>, welche Eigenschaften für<br />
höhere CO 2 verantwortlich sind. Ferner interessierte uns, ob es<br />
“Korrelationsbrecher” der inversen Ertrags-Protein-Beziehung gibt
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Wie wur<strong>den</strong> die Experimente durchgeführt ?<br />
• Sechs voll programmierbare Vötsch Klimakammern<br />
wur<strong>den</strong> genutzt, um eine typische Vegetationsperiode<br />
zu simulieren (15. März bis 15 August, Standardklima<br />
1991-2005)<br />
• CO 2 -Behandlungen 380 und 550 ppm, wöchentliche<br />
Randomisierung zwischen <strong>den</strong> Kammern<br />
• Containerstudie mit zwei Pflanzen pro Gefäss<br />
simulierte normale Pflanzendichte (240 pro m 2 )<br />
• N-Düngung aller Gefässe mit 200 kg ha -1<br />
• 32 Getreide (drei Wiederholungen pro Behandlung)<br />
von 13 Arten wur<strong>den</strong> genutzt. Phänololgie,<br />
Seneszenz, Länge, Allokation sowie Asche- und N-<br />
Konzentration wur<strong>den</strong> untersucht
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Auswahl der Arten bzw. Akzessionen<br />
• Übersicht <strong>auf</strong> Weizenvorläufer<br />
• und in rot die Arten, die im Experiment<br />
benutzt wur<strong>den</strong><br />
• Ausserdem: Gerste und Roggen<br />
• Die meisten Akzessionen stammten von<br />
der IPK Genbank aus Gatersleben, von<br />
Pflanzenzüchtern und dem Dreschflegel<br />
e.V.<br />
• Bei <strong>den</strong> vier Arten Weizen, Dinkel, Gerste<br />
und Roggen waren Informationen zum<br />
Zulassungsjahr bzw. „Alter“ vorhan<strong>den</strong>.
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Nr. Abbreviation Winter or Species Name Common name and cultivar Year Source, Accession nr.<br />
spring form (scientific) of release<br />
1 TRISPELT W Triticum spelta L. Spelt w heat, Bauländer Spelz 1958 ZG Raiffeisen Oberdielbach<br />
2 TRISPELT W Triticum spelta L. Spelt w heat, Ba<strong>den</strong>krone 2011 ZG Raiffeisen Oberdielbach<br />
3 TRISPELT W Triticum spelta L. White husked spelt w heat from Hohenheim 1945 IPK Gatersleben, TRI 1783<br />
4 TRISPELT W Triticum spelta L. White spelt w heat 1885 IPK Gatersleben, TRI 1594<br />
5 TRISPELT W Triticum spelta L. Spelt w heat, Rottw eiler 1945 IPK Gatersleben, TRI 7034<br />
6 AEGEN W Aegilops geniculata Roth Ovate goat Grass IPK Gatersleben, AE 305<br />
7 AETAU W Aegilops tauschii Coss. Tausch´s Goat Grass IPK Gatersleben, AE 594<br />
8 TRIMONO W Triticum monococcum L. Einkorn from the Black Forest IPK Gatersleben, TRI 19304<br />
9 TRIMONO W Triticum monococcum L. Wild einkorn from Weihenstephan IPK Gatersleben, TRI 19380<br />
10 SECALE S Secale cereale L. Spring rye, Petkuser 1900 IPK Gatersleben, R 2319<br />
11 TRIPETRO S Triticum petropavlovskii Petropavlovsk Wheat Dreschflegel e.V.<br />
12 SECALE S Secale cereale L. Spring rye, Arantes 2005 KWS Lochow<br />
13 TRITURG S Triticum turgidum plinarum Magic w heat Dreschflegel e.V.<br />
14 HORDEUM S Hordeum vulgare L. Barley, Proctor 1952 PBI<br />
15 HORDEUM S Hordeum vulgare L. Barley, Pallas 1961 Svalöf<br />
16 HORDEUM S Hordeum vulgare L. Barley, Aura 1975 Breun<br />
17 HORDEUM S Hordeum vulgare L. Barley, Amazone 1986 Breun<br />
18 HORDEUM S Hordeum vulgare L. Barley, Orthega 1996 v. Lochow<br />
19 HORDEUM S Hordeum vulgare L. Braley, Mauritia 2004 KWS Lochow<br />
20 TRIAEST S Triticum aestivum L. Spring w heat, Nordost Sommerw eizen 1930 IPK Gatersleben, TRI 771<br />
21 TRIAEST S Triticum aestivum L. Spring w heat, Kittnauer Sommerw eizen 1949 IPK Gatersleben, TRI 804<br />
22 TRIAEST S Triticum aestivum L. Spring w heat, Strubes Fortschritt 1955 IPK Gatersleben, TRI 25368<br />
23 TRIAEST S Triticum aestivum L. Spring w heat, Heines Kolben 1871 IPK Gatersleben, TRI 3404<br />
24 TRIAEST S Triticum aestivum L. Spring w heat, Anemos 1996 Strube Saatzucht GmbH & Co. KG<br />
25 TRIAEST S Triticum aestivum L. Spring w heat, Ethos 2007 Strube Saatzucht GmbH & Co. KG<br />
26 TRIAEST S Triticum aestivum L. Spring w heat, Roter Schlanstedter 1890 IPK Gatersleben, TRI 2998<br />
27 TRITURA S Triticum turanicum Jakubz Khorasan Wheat IPK Gatersleben, TRI 909<br />
28 TRIDI S Triticum dicoccon Schrank Brow n spring emmer IPK Gatersleben, TRI 3423<br />
29 TRIDI S Triticum dicoccon Schrank White spoonlike emmer IPK Gatersleben, TRI 2881<br />
30 TRIDUR S Triticum durum Durum w heat, Duro IPK Gatersleben, TRI 873<br />
31 TRICOMP S Triticum compactum Compressed w heat, Binkel Bot. Gar<strong>den</strong> University of Hohenheim<br />
32 TRITURG S Triticum turgidum polonicum Polish w heat, Gommer Bot. Gar<strong>den</strong> University of Hohenheim
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Überblick<br />
• Schossen (DC49/50) war<br />
in 3 Dinkelsorten und in<br />
1 Gerste verfrüht<br />
• Späteres Schossen bei<br />
Schaumlöffelemmer (29)<br />
und Gommer (32)<br />
• Höhere Pflanzenlänge<br />
bei 50% der Getreide<br />
• Frühere Seneszenz bei<br />
22% der Getreide<br />
• Höhere Sprossmasse bei<br />
91% der Getreide<br />
• Höherer Ertrag<br />
(Samenmasse) bei 66%<br />
der Getreide<br />
• Verringerte Asche- und<br />
N-Konzentration in 22%<br />
der Getreide
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Sommergerste<br />
49 TNA
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Sommergerste<br />
77 TNA
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Sommergerste<br />
105 TNA
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Sommergerste<br />
133 TNA
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Entwicklung der Pflanzenlänge<br />
bei CO 2 -Konzentrationen von<br />
380 ppm (○) und 550 ppm (●)<br />
Jeder Punkt für die Akzessionen<br />
1 bis 32 stellt <strong>den</strong> Mittelwert über<br />
drei Wiederholungen dar. “DAS”<br />
= days after sowing.<br />
Am Tag 112 wur<strong>den</strong> bei 50% der<br />
Akzessionen signifikante<br />
Behandlungsunterschiede<br />
festgestellt.
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Entwicklung der Seneszenz<br />
(SPAD-Werte) bei CO 2 -<br />
Konzentrationen von 380 ppm<br />
(○) und 550 ppm (●)<br />
Jeder Punkt für die Akzessionen<br />
1 bis 32 stellt <strong>den</strong> Mittelwert über<br />
drei Wiederholungen dar. “DAS”<br />
= days after sowing.<br />
Am Tag 112 wurde bei 6<br />
Akzessionen eine signifikante<br />
Beschleunigung der Seneszenz<br />
unter erhöhtem CO 2 festgestellt,<br />
bei 3 (p=0.015), 14 (p=0.031), 21<br />
(p=0.075), 25 (p=0.076), 26<br />
(p=0.087) and 31 (p=0.048).
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Pflanzenlänge (cm) Blühbeginn (TNV) Ernteindex (HI) Samenmasse ( g Topf -1 )<br />
Zulassungsjahr
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
CO 2 <strong>alter</strong> und moderner Sorten<br />
Ertrag bei 550 ppm im Vergleich zu 380 ppm CO 2<br />
• Bei Weizenerträgen gab es in unserer<br />
Untersuchung keinen Unterschied der “CO 2 -<br />
Antwort” zwischen alten und neuen Sorten<br />
• Bei Gerstesorten, die zwischen1952 and 1996<br />
zugelassen wur<strong>den</strong>, zeigte sich aber eine<br />
Abnahme der CO 2 -Antwort, d.h. moderne<br />
Sorten reagieren weniger stark <strong>auf</strong> die CO 2 -<br />
Erhöhung als alte. Die modernste Sorte aus<br />
2004 (“Maurita”) zeigte aber eine sehr starke<br />
<strong>Reaktion</strong> <strong>auf</strong> <strong>den</strong> CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong>.<br />
Weizen<br />
Gerste<br />
Jahr der Zulassung
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
CO 2 <strong>alter</strong> und moderner Sorten<br />
Ertrag bei 550 ppm im Vergleich zu 380 ppm CO 2<br />
• Bei Weizenerträgen gab es in unserer<br />
Untersuchung keinen Unterschied der “CO 2 -<br />
Antwort” zwischen alten und neuen Sorten<br />
• Bei Gerstesorten, die zwischen1952 and 1996<br />
zugelassen wur<strong>den</strong>, zeigte sich aber eine<br />
Abnahme der CO 2 -Antwort, d.h. moderne<br />
Sorten reagieren weniger stark <strong>auf</strong> die CO 2 -<br />
Erhöhung als alte. Die modernste Sorte aus<br />
2004 (“Maurita”) zeigte aber eine sehr starke<br />
<strong>Reaktion</strong> <strong>auf</strong> <strong>den</strong> CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong>.<br />
• Unsere Weizen-Resultate widersprechen<br />
Manderscheid & Weigel (1997) und Ziska<br />
(2004), wobei deren Untersuchungen bei viel<br />
höheren CO 2 -Konzentrationen und einer sehr<br />
hohen Nährstoffversorgung gemacht wur<strong>den</strong>,<br />
so dass CO 2 evtl. überschätzt wurde. Bei<br />
Gerste wurde die These bestätigt.<br />
Jahr der Zulassung
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Änderungen der Ertrags-Qualitäts-Relationen durch <strong>den</strong> CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong><br />
• Die Aschenkonzentration<br />
(Mineralstoffdichte) war bei produktiven<br />
Arten geringer als bei <strong>den</strong> weniger<br />
produktiven alten Arten und Sorten
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Änderungen der Ertrags-Qualitäts-Relationen durch <strong>den</strong> CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong><br />
• Die Aschenkonzentration<br />
(Mineralstoffdichte) war bei produktiven<br />
Arten geringer als bei <strong>den</strong> weniger<br />
produktiven alten Arten und Sorten<br />
• Der CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong> ließ sich an einer<br />
weiteren Verringerung der Mineralstoffdichte<br />
erkennen. Dabei gab es große<br />
Unterschiede zwischen <strong>den</strong> Arten / Sorten<br />
• Emmer und Turanischer Weizen zeigten<br />
unter CO 2 -Erhöhung keine Abnahme der<br />
Aschekonzentrationen (aber auch keine<br />
Erhöhung der Samenmasse)<br />
• Petropavlovsker Weizen zeigte sowohl<br />
höhere Erträge als auch eine höhere<br />
Rohaschekonzentration
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Änderungen der Ertrags-Qualitäts-Relationen durch <strong>den</strong> CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong><br />
• Auch die Stickstoffkonzentration<br />
(Rohprotein) war bei <strong>den</strong> produktiven Arten<br />
geringer als bei <strong>den</strong> weniger produktiven<br />
alten Arten und Sorten
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
Änderungen der Ertrags-Qualitäts-Relationen durch <strong>den</strong> CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong><br />
• Auch die Stickstoffkonzentration<br />
(Rohprotein) war bei <strong>den</strong> produktiven Arten<br />
geringer als bei <strong>den</strong> weniger produktiven<br />
alten Arten und Sorten<br />
• Der CO 2 -<strong>Düngeeffekt</strong> ließ sich an einer<br />
weiteren Verringerung der N-Konzentration<br />
im Samen erkennen. Dabei gab es gewisse<br />
Unterschiede zwischen <strong>den</strong> Arten / Sorten<br />
• Bei einigen alten Arten (Emmer, Turanischer<br />
Weizen und Petropavlovsker Weizen) zeigte<br />
sich unter CO 2 -Erhöhung nur eine geringe<br />
Abnahme der N-Konzentrationen
Hintergrund Material und Metho<strong>den</strong> Ergebnisse Ausblick<br />
• Sortenversuche unter kontrollierten Klimabedingungen z.B. in Klimaklammern sind nützlich, um die<br />
<strong>Reaktion</strong>en verschie<strong>den</strong>er Genotypen <strong>auf</strong> <strong>den</strong> Klimawandel, Trockenstress und <strong>den</strong> CO 2 -<br />
<strong>Düngeeffekt</strong> zu untersuchen. Dabei kann man zukünftige Klimabedingungen simulieren und die<br />
<strong>Reaktion</strong>en (Ertragsbildung und Qualität) von Kulturpflanzen unter mehr oder weniger realistischen<br />
Bedingungen schon heute untersuchen<br />
• Nach dem screening vieler Genotypen unter kontrollierten Bedingungen sollten interessante<br />
Genotypen in Freilandstudien zur eingehen<strong>den</strong> Ideotypisierung untersucht wer<strong>den</strong>. Dabei kann die<br />
FACE-Technologie (free air CO 2- enrichment) eingesetzt wer<strong>den</strong>. Empfehlungen laut ESF (2009),<br />
CSSA (2011) und EASAC (2011)<br />
• Alte genetische Ressourcen können wertvolles Material für die moderne Züchtung sein und bei der<br />
Anpassung der Kulturpflanzen an <strong>den</strong> Klimawandel und für die Erhöhung der pflanzlichen Qualität<br />
herangezogen wer<strong>den</strong>
Zitierte Literatur<br />
Ahlemeyer, J., Friedt, W. (2011): Entwicklung der Weizenerträge in Deutschland - Welchen Anteil hat der Zuchtfortschritt? 61. Tagung der Vereinigung der Pflanzenzüchter und Saatgutk<strong>auf</strong>leute Österreichs 2010: 19-23.<br />
Albeledo, L.G., Calderini, D.F., Slafer, G.A. (2008): Nitrogen economy in old and modern malting barleys. Field Crops Research 106: 171-178.<br />
Austin, R.B., Bingham, J., Blackwell, R.D., Evans, L.T., Ford, M.A., Morgan, C.L., Taylor, M. (1980): Genetic improvements in winter wheat yields since 1900 and associated physiological changes. J. Agriculturals<br />
Sciences, Cambridge 94: 675-689.<br />
Brisson, N., Gate, P., Gouache, D., Charmet, G., Oury, F.-X., Huard, F. (2010) :Why are wheat yields stagnating in Europe? A comprehensive data analysis for France. Field Crops Research 119: 201–212.<br />
Cunniff, J., Charles, M., Jones, G., Osborne, C.P. (2010): Was low atmospheric CO 2 a limiting factor in the origin of agriculture? Environmental Archaeology 15, 113-123.<br />
CSSA (2011): Position statement on crop adaptation to climate change. Crop Science Society of America, Madison, WI.<br />
Davis, D.R.(2009): Declining Fruit and Vegetable Nutrient Composition: What Is the Evi<strong>den</strong>ce? Hortsciecne 44: 15-19.<br />
Dinelli, G., Segura-Carretero, A., Di Silvestro, R., Marotti, I., Arraez-Roman, D., Benedettelli, S., Ghiselli, L., Fernadez-Gutierrez, A. (2011): Profiles of phenolic compounds in modern and old common wheat varieties<br />
determined by liquid chromatography coupled with time-of-flight mass spectrometry. Journal of Chromatography A. DOI: 10.1016/j.chroma.2011.05.065.<br />
EASAC (2011): Plant genetic resources for food and agriculture: roles and research priorities in the European Union. European Academies Science Advisory Council. Report of the German National Academy of<br />
Sciences Leopoldina, 58 pp.<br />
ESF (2009): FACEing the future. Planning the next generation of elevated CO 2 experiments on crops and ecosystems, 15 pp. European Science Foundation, Strasbourg.<br />
Fossati, D., Brabant, C., Kleijer, G. (2010): Yield, protein content, bread making quality and market requirements of wheat. 61. Tagung der Vereinigung der Pflanzenzüchter und Saatgutk<strong>auf</strong>leute Österreichs 2010: 179-<br />
182.<br />
Garvin, D.F., Welch, R.M., Finley, J.W. (2006): Historical shifts in the seed mineral micronutrient concentration of US hard red winter wheat germplasm. J Sci Food Agric 86: 2213-2220.<br />
Graybosch, R.A., Peterson, C.J. (2010): Genetic improvement in winter wheat yields in the Great Plains of North America, 1959-2008. Crop Sci. 50: 1882-1890.<br />
Guarda, G., Padovan, S., Delogu, G. (2004): Grain yield, nitrogen-use efficiency and baking quality of old and modern Italian bread-wheat cultivars grown at different nitrogen levels. Europ. J. Agronomy 21: 181–192.<br />
Höhn, E., Künsch, U., (2004): War Gemüse früher wirklich nährstoffreicher? AgrarForschung 11: 22-27.<br />
Manderscheid, R,, Weigel, H.J. (1997): Photosynthetic and growth responses of old and modern spring wheat cultivars to atmospheric CO 2 enrichment. Agriculture Ecosystems and Environment 64: 65-73.<br />
Ming-Shen Fan, Fang-Jie Zhao, Fairweather-Tait, S.J., Poulton, P.R., Dunham, S.J., McGrath, S.P. (2008): Evi<strong>den</strong>ce of decreasing mineral <strong>den</strong>sity in wheat grain over the last 160 years. Journal of Trace Elements in<br />
Medicine and Biology 22: 315–324.<br />
Mitterbauer, E., Ordon, F., Habekuß, A., Erbs, M., Enders, M., Kilian, B., Weigel, H.-W., Giesemann, A., Bender, J. (2013): Untersuchungen der <strong>Reaktion</strong>en verschie<strong>den</strong>er Gerstegenotypen <strong>auf</strong> zukünftige CO 2 -<br />
Konzentrationen als Grundlage zur züchterischen Optimierung des „<strong>CO2</strong>-<strong>Düngeeffekt</strong>es“63. Tagung der Vereinigung der Pflanzenzüchter und Saatgutk<strong>auf</strong>leute Österreichs 2012, 65- 68.<br />
Morris, C. E.; Sands, D. C. (2006): The breeder’s dilemma - yield or nutrition? Nat. Biotechnol. 24:1078-1080.<br />
Murphy, K.M., Reeves, P.G., Jones, S.S. (2008): Relationship between yield and mineral nutrient concentrations in historical and modern spring wheat cultivars. Euphytica 163: 381-390.<br />
Oury, F.X., Godin, C., Mailliard, A., Chassin, A., Gardet, O., Giraud, A., Heumez, E., Morlais, J.Y., Rolland, B., Rousset, M., Trottet, M., Charmet, G. (2012): A study of genetic progress due to selection reveals a negative<br />
effect of climate change on bread wheat yield in France. European Journal of Agronomy 40: 28-38.<br />
Pleijel, H., Uddling, J. (2012): Yield vs. Quality trade-offs for wheat in response to carbon dioxide and ozone. Global Change Biology 18: 596-605.<br />
Poorter, H. (1998): Do slow growing species and nutrient-stressed plants respond relatively strongly to elevated CO 2 ? Global Change Biology 4: 693-697.<br />
Sadras, V.O., Lawson, C. (2013): Nitrogen and water-use efficiency of Australian wheat varieties released between 1958 and 2007. European Journal of Agronomy 46: 34-41.<br />
Sage, R.F. (1995): Was low atmospheric CO 2 during the Pleistocene a limiting factor for the origin of agriculture? Global Change Biology 1: 93-106.<br />
Shewry, P.R., Gebruers, K., Andersson, A.A.M., Åman, P., Piironen, V., Lampi, A.-M., Boros, D., Ward, J.L. (2011): Relationship between the contents of bioactive components in grain and the release dates of wheat<br />
lines in the HEALTHGRAIN diversity screen. Journal of Agricultural and Food Chemistry 59: 928-933.<br />
Sinha, P.G., Kapoor, R., Uprety, D.C., Bhatnagar, A.K. (2009)_ Impact of elevated CO 2 concentration on ultrastructure of pericarp and composition of grain in three Triticum species of different ploidy levels.<br />
Environmental and Experimental Botany 66: 451-456.<br />
Triboi, E., Martre, P., Girousse, C., Ravel, C., Triboi-Blondel, A.-M. (2006): Unravelling environmental and genetic relationships between grain yield and nitrogen concentration for wheat. Europ. J. Agronomy 25: 108-118.<br />
Uprety, D.C., Dwivedi, N., Raj, A., Jaiswal, S., Paswan, G., Jain, V., Maini, H.K. (2009): Study on the response of diploid, tetraploid and hexaploid species of wheat to the elevated CO 2 . Physiology and Molecular Biology<br />
of Plants 15: 161-168.<br />
Zhao, F.J., Su, Y. H., Dunham, S. J.; Rakszegi, M., Bedo, Z.; McGrath, S. P., Shewry, P. R. (2009): Variation in mineral micronutrient concentrations in grain of wheat lines of diverse origin. J. Cereal Sci. 49: 290-295.<br />
Ziska, L.H., Morris, C.F., Goins, E.W., 2004. Quantitative and qualitative evaluation of selected wheat varieties released since 1903 to increasing atmospheric carbon dioxide: Can yield sensitivity to carbon dioxide be a<br />
factor in wheat performance? Global Change Biology 10, 1810-1819.<br />
Ziska, L.H., Bunce, J.A., Shimono, H., Gealy, D.R., Baker, J.T., Newton, P.C.D., Reynolds, M.P., Jagadish, K.S.V., Zhu, C., How<strong>den</strong>, M., Wilson, L.T. (2012): Food security and climate change: on the potential to adapt<br />
global crop production by active selection to rising atmospheric carbon dioxide. Philosophical Transactions of the Royal Society B 279:4097-4105.