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Gartenbau und Sonderkulturen<br />

Betriebsform<br />

Jahr<br />

AK<br />

BE/AK<br />

( 1000 €)<br />

Betriebseinkommen/AK<br />

Gesamt<br />

(1000 €)<br />

Über Lohn<br />

je Fremd-<br />

AK ( € )<br />

Gewinn<br />

in %<br />

des BE<br />

Reinertrag<br />

in % des<br />

BE<br />

Zierpflanzen insgesamt 2011<br />

2012<br />

6,18<br />

6,70<br />

83,35<br />

87,92<br />

27,63<br />

28,35<br />

4.650<br />

4.607<br />

11,4<br />

9,5<br />

0,0<br />

-0,1<br />

darunter indirekter Absatz 2011<br />

2012<br />

7,92<br />

8,13<br />

88,67<br />

89,69<br />

29,72<br />

28,86<br />

7.009<br />

5.974<br />

12,1<br />

9,7<br />

3,1<br />

1,7<br />

darunter Einzelhandelsgärtnereien 2011<br />

2012<br />

4,44<br />

4,52<br />

77,61<br />

78,29<br />

24,55<br />

26,91<br />

1.709<br />

2.843<br />

11,2<br />

12,0<br />

-4,9<br />

-3,3<br />

Gemüsebau 2011<br />

2012<br />

17,28<br />

18,79<br />

56,32<br />

54,22<br />

24,27<br />

21,54<br />

9.041<br />

6.441<br />

17,0<br />

12,4<br />

10,4<br />

6,2<br />

Baumschulen 2011<br />

2012<br />

8,07<br />

8,51<br />

79,70<br />

81,06<br />

33,61<br />

33,46<br />

8.161<br />

6.968<br />

14,3<br />

13,2<br />

5,8<br />

4,2<br />

Handelsbetriebe 2011<br />

2012<br />

6,40<br />

6,21<br />

122,37<br />

161,06<br />

32,65<br />

35,79<br />

6.055<br />

8.584<br />

6,6<br />

7,2<br />

1,1<br />

1,6<br />

Friedhofsbetriebe 2011<br />

2012<br />

6,04<br />

6,39<br />

64,51<br />

62,97<br />

33,13<br />

32,03<br />

7.597<br />

7.441<br />

16,3<br />

16,5<br />

6,3<br />

5,7<br />

GaLaBau 2011<br />

2012<br />

10,39<br />

10,18<br />

76,89<br />

75,07<br />

36,59<br />

35,72<br />

6.050<br />

5.653<br />

10,3<br />

10,1<br />

4,6<br />

3,9<br />

BE = Betriebsertrag, AK = Arbeitskraft<br />

Der mit Abstand wichtigste Aufwandsposten, der<br />

Lohnaufwand, stieg gegenüber dem Vorjahr um 3<br />

Prozent. Die Lohnaufwändungen pro Arbeitskraft<br />

sanken allerdings um 2,4 Prozent. Die zweitwichtigste<br />

Aufwandsposition für Saat- und Pflanzgut<br />

erhöhte sich um 5,5 Prozent. An dritter Stelle<br />

kommt der Aufwand für Abschreibungen, Reparaturen<br />

und den Fuhrpark. Hier stieg der Wert im<br />

Durchschnitt sogar um 9 Prozent. Für Handelsware<br />

wendeten die Betriebe um 3 Prozent geringere<br />

Werte auf.<br />

Die Brutto-Arbeitsproduktivität sank um 2,4 Prozent.<br />

Vor dem Hintergrund der beschriebenen<br />

Aufwandssteigerungen verwundert es nicht, daß<br />

die Netto-Arbeitsproduktivität sogar um 11 Prozent.absank.<br />

Genau 40 Prozent der ausgewerteten<br />

Betriebe erreichten keine Kapitalverzinsung.<br />

Beim Vergleich zwischen den Erfolgsgruppen von<br />

35 Betrieben fällt im Hinblick auf die Betriebsstruktur<br />

auf, daß die erfolgreichen Betriebe des<br />

ersten Drittels im Vergleich zum dritten Drittel<br />

eine dreimal so große Glasfläche bewirtschaften<br />

aber nur die Hälfte an Arbeitskräften beschäftigen.<br />

Pro Arbeitskraft erreichen sie fast den dreifachen<br />

Wert an betrieblichen Erlösen. Bei der Betrachtung<br />

des betrieblichen Aufwands fällt vor<br />

allem der um das Zweieinalbfache höhere Aufwand<br />

für Heizmaterial auf.<br />

Baumschulen<br />

Die 21 ausgewerteten identischen Baumschulbetriebe<br />

sahen sich im Jahr 2012 mit gegenüber 2011<br />

nicht ganz fünfzehn Prozent geringeren Gewinnen<br />

konfrontiert. Die Ursache liegt in den im Vergleich<br />

zu den Erlösen (+ 1,6 %) stärker gestiegenen<br />

betrieblichen Aufwändungen (+ 5,3 %). Der<br />

mit Abstand wichtigste Aufwandsposten ist der<br />

Lohnaufwand. Dieser stieg in 2012 gegenüber<br />

dem Vorjahr um etwas über drei Prozent. Der<br />

Lohnaufwand pro Arbeitskraft stieg um mehr <strong>als</strong><br />

vier Prozent. Die beiden Aufwandspositionen<br />

Handelsware und Saat- und Pflanzgut stiegen, zusammen<br />

betrachtet, um zwölf Prozent. Der Hintergrund<br />

für diese starke Steigerung dürften strenge<br />

Winterwochen gewesen sein. Die Brutto-Arbeitsproduktivität<br />

(Betriebsertrag pro AK) stieg<br />

zwar um drei Prozent. Allerdings sank der Nettowert<br />

aufgrund der Aufwandssteigerungen um den<br />

gleichen Wert.<br />

Im Mittel der 29 ausgewerteten Baumschulbetriebe<br />

wurde ein Reinertrag von etwas unter vier Prozent<br />

(vom Betriebsertrag) erwirtschaftet. Allerdings<br />

erreichten 38 Prozent der ausgewerteten<br />

Betriebe keinen positiven Reinertrag und somit<br />

keine Kapitalverzinsung. Als Orientierungsgröße<br />

bietet sich der Betriebsertrag pro AK an, der<br />

90.000 € betragen sollte. •<br />

Tabelle 4<br />

Produktivität und Rentabilität<br />

von identischen Betrieben<br />

(Mittelwerte) von 2011 und<br />

2012<br />

Christoph Hintze<br />

LVG Heidelberg<br />

Tel. 06221-7484-11<br />

Christoph.Hintze@lvg.<br />

bwl.de<br />

Landinfo 4 | 2013<br />

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