gesamte Ausgabe als Download - Infodienst - Landwirtschaft ...
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Gartenbau und Sonderkulturen<br />
Merkmal<br />
1. Sturkturmerkmale<br />
Untersuchte Betriebe<br />
Betriebsfläche (ha)<br />
Glasfläche (Tsd qm)<br />
Arbeitskräfte<br />
2. Aufwandskennzahlen in<br />
% des Betriebsertrages<br />
Saat- und Pflanzgut<br />
Handelsware und Dienstl.<br />
Fahrzeugkosten, Afa, Reparat.<br />
Zierpflanzenbau<br />
indirekter<br />
Absatz<br />
44<br />
-<br />
8,61<br />
8,64<br />
19,6<br />
3,9<br />
7,6<br />
Gartenund<br />
Landschaftsbau<br />
Einzelhandelsgärtnerei<br />
41<br />
-<br />
2,59<br />
4,81<br />
15,3<br />
22,1<br />
7,4<br />
Gesamt<br />
Gemüsebau<br />
35<br />
19,96<br />
8,77<br />
17,15<br />
12,5<br />
6,5<br />
13,5<br />
Indirekter<br />
Absatz<br />
22<br />
25,57<br />
9,97<br />
23,89<br />
Teilt man die 41 ausgewerteten Zierpflanzenbaubetriebe<br />
mit direktem Absatz in Erfolgsgruppen,<br />
zeigen sich deutliche Größeneffekte, sowohl was<br />
die Glasflächen- <strong>als</strong> auch was die Arbeitskräfteausstattung<br />
angeht. Die Betriebsgrößen-Unter-<br />
Friedhofsgartenbau<br />
Handeslbetriebe<br />
direkter<br />
Absatz<br />
Baumschulen<br />
Lohnquote * 30,6 37,2 33,5 33,4 45,2 27,5 37,8 43,4<br />
Lohn je Fremd-AK (€)<br />
Heizkosten ((€/m 2 Glas)<br />
3. Erfolgskennzahlen<br />
Betriebsertrag (BE) 1.000 €<br />
BE je AK 1.000 €<br />
B.-einkommen je AK 1.000 €<br />
Gewinn in % des BE<br />
Reinertrag in % des BE<br />
22.388<br />
6,56<br />
754,6<br />
87,4<br />
28,1<br />
8,8<br />
1,6<br />
23.376<br />
6,49<br />
371,3<br />
77,2<br />
26,5<br />
11,2<br />
-2,9<br />
15.206<br />
4,83<br />
939,3<br />
54,7<br />
21,6<br />
12,3<br />
5,9<br />
13,2<br />
4,8<br />
13,7<br />
15.161<br />
5,13<br />
1.278,724<br />
53,5<br />
20,8<br />
10,6<br />
5,4<br />
30<br />
-<br />
-<br />
6,39<br />
1,6<br />
30,9<br />
7,5<br />
24.575<br />
-<br />
402,1<br />
63,0<br />
32,0<br />
16,5<br />
5,7<br />
* Lohnquote: Löhne, Gehälter und Lohnanspruch der Unternehmerfamilien in % des Betriebsertrages<br />
76<br />
-<br />
-<br />
6,41<br />
0,6<br />
51,5<br />
5,1<br />
26.558<br />
-<br />
-<br />
728,0<br />
113,6<br />
33,7<br />
7,9<br />
2,1<br />
29<br />
10,55<br />
1,24<br />
7,87<br />
14,1<br />
13,4<br />
8,9<br />
50<br />
-<br />
-<br />
9,55<br />
0,3<br />
27,2<br />
11,9<br />
26.660 29.855<br />
628,6<br />
79,9<br />
33,2<br />
12,6<br />
3,7<br />
717,8<br />
75,1<br />
35,5<br />
10,3<br />
3,8<br />
zehn Euro Lohnaufwand, während dieser Wert im<br />
dritten Drittel auf knapp 18,30 € steigt. Der Aufwand<br />
für Heizmaterial ist im ersten Drittel um<br />
nicht ganz einen Euro niedriger <strong>als</strong> im dritten<br />
Drittel.<br />
Pro Quadratmeter Glasfläche erwirtschaften die<br />
erfolgreichen Betriebe betriebliche Erlöse in Höhe<br />
von 104 Euro, während die weniger erfolgreichen<br />
gerade mal 68 Euro schaffen. Pro Arbeitskraft<br />
sind die Erlöse im ersten Drittel mit etwas<br />
unter 140.000 Euro deutlich mehr <strong>als</strong> doppelt so<br />
hoch <strong>als</strong> im dritten Drittel.<br />
Zierpflanzenbau Direkter Absatz<br />
Der Gewinn der 37 identischen Betriebe stieg gegenüber<br />
dem Jahr 2011 um etwas mehr <strong>als</strong> vierzehn<br />
Prozentpunkte. Bei für eine Familien-Arbeitskraft<br />
angenommenen 2.500 Arbeitsstunden<br />
pro Jahr kommen die Betriebe im Durchschnitt<br />
eine Entlohnung von knapp 17 Euro pro Arbeitsstunde.<br />
Ursache sind die mit etwas unter drei Prozentpunkten<br />
gegenüber den Aufwändungen stärker<br />
angestiegenen betrieblichen Erlöse.<br />
Schaut man sich die Aufwandspositionen näher<br />
an, fällt auf, daß sich die zwei vom Umfang her<br />
wichtigsten Posten gegenüber dem Vorjahr unterschiedlich<br />
entwickelten. Während für die Handelsware<br />
fünf Prozent weniger aufgewendet wurde,<br />
stiegen die Lohnaufwändungen um vier Prozent.<br />
Noch stärker stiegen die Posten Saat- und Pflanzgut<br />
(+ 9 %) und Heizmaterial (+ 11%). Dass sich<br />
der Gewinn dennoch positiv entwickelte, liegt an<br />
der großen Bedeutung der drei Aufwandspositionen<br />
Handelsware, Lohnaufwand und Saat- und<br />
Pflanzgut, die zusammen alleine fast 70 % des<br />
<strong>gesamte</strong>n betrieblichen Aufwands ausmachen.<br />
Während die Bruttoarbeitsproduktivität (Betriebsertrag<br />
pro AK) gegenüber dem Vorjahr um<br />
fast 4 Prozent zulegte, stieg der Nettowert (Betriebseinkommen<br />
pro AK) nur um etwas unter 1<br />
Prozent. Die Bruttoflächenproduktivität stieg um<br />
2,4 Prozent. Der Anteil der Betriebe mit einem<br />
negativen Reinertrag sank auf nunmehr 71 Prozent<br />
(Vorjahr 78 %).<br />
Tabelle 1<br />
Ergebnisse der untersuchten<br />
Betriebe 2012<br />
Landinfo 4 | 2013<br />
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