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Pflanzen- und Tierproduktion Abbildung 4 Rohproteingehalte [% TM bzw. im Mittel] am Standort „March“ Abbildung 5 N min -Gehalte [kg Nitrat-N/ha von 0 bis 90 cm] am Standort „Forchheim“ Abbildung 6 N min -Gehalte [kg Nitrat-N/ha von 0 bis 90 cm] am Standort „March“ 54 Landinfo 4 | 2013
Pflanzen- und Tierproduktion Abbildung 7 Kohlenstoff- (C-) Gehalte [% TM von 0 bis 20 cm] am Standort „Forchheim“ Abbildung 8 Kohlenstoff- (C-) Gehalte [% TM von 0 bis 20 cm] am Standort „March“ Anders verhält es sich am Standort „March“. Hier waren die Nmin-Werte bislang durchwegs deutlich höher - insbesondere nach dem 1. Versuchsjahr - . Besonders auffällig sind auch die verringerten Nitratwerte bei den Versuchsgliedern mit Pyrolyse- Kohle-Zugabe. Ertragsniveau und N min -Werte unterstreichen den Standortvorteil „March“ und erschweren eine Aussage, inwieweit die Zufuhr von Biokohle für eine Ertragsverbesserung nützlich war. Im Falle hoher Bodengüte und gleichmäßiger Witterungsbedingungen liegen die Vorteile einer Biokohle-Gabe wohl eher auf Seiten der oft diskutierten C-Sequstrierung. Auf beiden Standorten haben die C-Gehalte (kein Humus im herkömmlichen Sinn!) ohne Zufuhr von Biokohle - insbesondere am Standort Forchheim - abgenommen und unterschreiten teilweise das Ausgangsniveau. Bei einem vergleichsweise niedrigen Humus-Startwert am Standort „March“ sind die C-Gehalte in Folge der Versuchsdüngung deutlicher angestiegen - insbesondere in Folge einer HTC-Kohlezufuhr - als am Standort „Forchheim“. Da es sich bei „March“ um eine Fläche handelt, die langjährig mit nahezu 100 % Körnermais bewirtschaftet wurde und „nur“ ca. 1 % C zu Beginn der Versuchsreihe aufweist, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass die Zugabe von Biokohle den C-Einbau in stabilere Humusformen gefördert hat. Der intensive (C-) Stoffwechsel der C-Quelle „Maisstroh“ blieb davon eher unbeeinflusst. Am Standort „Forchheim“ deutet sich an, dass mehr Kohlenstoff verbraucht als über die Düngung zugeführt wurde. Landinfo 4 | 2013 55
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Pflanzen- und Tierproduktion<br />
Abbildung 7<br />
Kohlenstoff- (C-) Gehalte<br />
[% TM von 0 bis 20 cm] am<br />
Standort „Forchheim“<br />
Abbildung 8<br />
Kohlenstoff- (C-) Gehalte<br />
[% TM von 0 bis 20 cm] am<br />
Standort „March“<br />
Anders verhält es sich am Standort „March“. Hier<br />
waren die Nmin-Werte bislang durchwegs deutlich<br />
höher - insbesondere nach dem 1. Versuchsjahr - .<br />
Besonders auffällig sind auch die verringerten Nitratwerte<br />
bei den Versuchsgliedern mit Pyrolyse-<br />
Kohle-Zugabe. Ertragsniveau und N min<br />
-Werte<br />
unterstreichen den Standortvorteil „March“ und<br />
erschweren eine Aussage, inwieweit die Zufuhr<br />
von Biokohle für eine Ertragsverbesserung nützlich<br />
war. Im Falle hoher Bodengüte und gleichmäßiger<br />
Witterungsbedingungen liegen die Vorteile<br />
einer Biokohle-Gabe wohl eher auf Seiten der oft<br />
diskutierten C-Sequstrierung.<br />
Auf beiden Standorten haben die C-Gehalte (kein<br />
Humus im herkömmlichen Sinn!) ohne Zufuhr<br />
von Biokohle - insbesondere am Standort Forchheim<br />
- abgenommen und unterschreiten teilweise<br />
das Ausgangsniveau. Bei einem vergleichsweise<br />
niedrigen Humus-Startwert am Standort „March“<br />
sind die C-Gehalte in Folge der Versuchsdüngung<br />
deutlicher angestiegen - insbesondere in Folge einer<br />
HTC-Kohlezufuhr - <strong>als</strong> am Standort „Forchheim“.<br />
Da es sich bei „March“ um eine Fläche<br />
handelt, die langjährig mit nahezu 100 % Körnermais<br />
bewirtschaftet wurde und „nur“ ca. 1 % C zu<br />
Beginn der Versuchsreihe aufweist, könnte dies<br />
ein Hinweis darauf sein, dass die Zugabe von Biokohle<br />
den C-Einbau in stabilere Humusformen<br />
gefördert hat. Der intensive (C-) Stoffwechsel der<br />
C-Quelle „Maisstroh“ blieb davon eher unbeeinflusst.<br />
Am Standort „Forchheim“ deutet sich an,<br />
dass mehr Kohlenstoff verbraucht <strong>als</strong> über die<br />
Düngung zugeführt wurde.<br />
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