27.04.2014 Aufrufe

gesamte Ausgabe als Download - Infodienst - Landwirtschaft ...

gesamte Ausgabe als Download - Infodienst - Landwirtschaft ...

gesamte Ausgabe als Download - Infodienst - Landwirtschaft ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aktuelles<br />

Kurzmitteilungen<br />

Vieh und Fleisch 2012<br />

Neueste Zahlen zur Fleischerzeugung und zur<br />

Verarbeitung enthält der aktuell in der Reihe „Material<br />

aus der Ernährungswirtschaft des Landes<br />

Baden-Württemberg“ erschienene Band „Vieh<br />

und Fleisch 21012“. Er ist erhältlich bei der Landesanstalt<br />

für Entwicklung der <strong>Landwirtschaft</strong><br />

und der ländlichen Räume und kann im Internet<br />

unter https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/<br />

MLR.LEL,Lde/ Startseite/Markt und Ernährung<br />

/Vieh und Fleisch 2012 abgerufen werden. •<br />

Session „Dairy farming after 2015“ bei der<br />

Jahrestagung der Europäischen Vereinigung<br />

für Tierwissenschaften (EAAP) in Nantes (F)<br />

mit Aulendorfer Beteiligung<br />

Eine besondere Ehre wurde Prof. Dr. Elsäßer<br />

vom LAZBW mit der Einladung zu einem Vortrag<br />

über „Environmental aspects of dairy farming“<br />

bei der EAAP Conference 2013 in Nantes (Frankreich)<br />

zuteil. Er berichtete dort über die gemeinsam<br />

mit Dr. Jilg (LAZBW) und Jouke Oenema<br />

von der University Wageningen erarbeiteten Ergebnisse<br />

des EU-Dairyman-projektes, das in enger<br />

Zusammenarbeit mit 13 weiteren Partnern aus<br />

Nordwesteuropa entstanden ist. Positive Entwicklungen<br />

bei N- und P-Bilanzen und der Verbesserung<br />

der Effizienz bei der Nutzung von Stickstoff<br />

und Phosphor in den 127 Pilotbetrieben während<br />

der Projektlaufzeit konnten berichtet werden. Dabei<br />

gibt es charakteristische Unterschiede zwischen<br />

den beteiligten Regionen sowohl hinsichtlich<br />

der Nährstoffsalden <strong>als</strong> auch hinsichtlich der<br />

Klimagase. Dort scheint es so zu sein, dass bei<br />

einer individuellen Milchleistung von etwa 8.000<br />

kg Milch die Treibhausgasbelastung insgesamt am<br />

geringsten ist. Im Focus stand auch die Bewertung<br />

nachhaltiger Entwicklung mit dem Dairyman-<br />

Nachhaltigkeitsindex, mit dem unter anderem<br />

Entwicklungen in landwirtschaftlichen Betrieben<br />

ganzheitlich sichtbar gemacht werden können.<br />

Weitere Infos zu Dairyman und dem Nachhaltigkeitsindex<br />

sind in Aulendorf und auf www.interregdairyman.eu<br />

erhältlich. •<br />

Fleisch Weiß oder rot?<br />

(aid) - Weißes Fleisch, das von Geflügel stammt,<br />

besitzt allgemein einen besseren Ruf <strong>als</strong> rotes. Unter<br />

rotem Fleisch versteht man in der Regel Rindund<br />

Kalbfleisch, Schweinefleisch, Schaf- und<br />

Lammfleisch, Ziegenfleisch sowie Wildbret. Zahlreiche<br />

Studien legen auch den Verdacht nahe, dass<br />

der Verzehr von rotem Fleisch „ sowie daraus verarbeiteten<br />

Erzeugnissen „ das Risiko erhöht, an<br />

Krebs zu erkranken. Nach Meinung des Bundesinstituts<br />

für Risikobewertung (BfR) kann aus den<br />

vorhandenen Daten dennoch nicht eindeutig abgeleitet<br />

werden, dass ein kausaler Zusammenhang<br />

zwischen Fleischkonsum und Krebserkrankungen<br />

oder anderen Todesursachen besteht. Höchstwahrscheinlich<br />

gebe es mehrere Ursachen. Dazu<br />

zählten neben genetischen Faktoren auch chemische<br />

Verbindungen, die beispielsweise bei der Zubereitung<br />

von Fleisch entstehen. Zu bedenken ist<br />

ferner, dass bei einer sehr fleischlastigen Ernährung<br />

Obst und Gemüse meist zu kurz kommen.<br />

Dadurch verringert sich die Aufnahme an Vitaminen,<br />

Miner<strong>als</strong>toffen und sekundären Pflanzenstoffen.<br />

aid-Newsletter Nr. 35/2013 •<br />

Weidehaltung von Milchkühen<br />

(aid) - In Europa kommen immer weniger Kühe<br />

auf die Weide. So lautet das Fazit einer Studie der<br />

Universität Wageningen im Auftrag der Weltgesellschaft<br />

für Tierschutz, kurz WSPA. Die Wissenschaftler<br />

untersuchten den aktuellen Zustand der<br />

Weidehaltung von Milchkühen und deren voraussichtliche<br />

Entwicklung bis 2025 in sechs nordwesteuropäischen<br />

Ländern. Danach lag der Anteil<br />

der Kühe mit Weidegang im Jahr 2012 zwischen<br />

30 Prozent in Dänemark und 100 Prozent in Irland.<br />

In Nordwest-Deutschland waren es etwa 50<br />

Prozent. Bis zum Jahr 2025 wird aber ein Rückgang<br />

auf zwei Prozent erwartet. Der zunehmende<br />

Trend zur ganzjährigen Stallhaltung sei vor allem<br />

auf die Intensivierung der <strong>Landwirtschaft</strong> zurückzuführen.<br />

Die Betriebe stehen unter Druck, ihre<br />

Leistungsfähigkeit zu steigern und höhere Erträge<br />

pro Kuh zu erzielen, so die Wissenschaftler. Doch<br />

nach den Ergebnissen der Studie ist auch die Weidehaltung<br />

finanziell lohnend. Zum einen haben<br />

die Erzeuger geringere Fütterungs- und Stallhaltungskosten<br />

und können daher mehr Gewinn pro<br />

Liter Milch erzielen. Ein weiterer Vorteil sind Gesundheit<br />

und Wohlbefinden der Tiere. Auf der<br />

Weide können die Rinder eher ihren natürlichen<br />

Verhaltensweisen nachgehen. Sie produzieren<br />

zwar weniger Milch, sind aber auch gesünder und<br />

leben länger. Nach einer <strong>Landwirtschaft</strong>szählung<br />

des Deutschen Bauernverbands aus dem Jahr<br />

2010 werden in ganz Deutschland 42 Prozent der<br />

Milchkühe mit Weidegang gehalten. Regional gibt<br />

es allerdings Unterschiede.<br />

aid-Newsletter Nr. 36/2013 •<br />

Landinfo 4 | 2013<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!