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Schwerpunktthema
Elisa Wolf
Projekt Betriebscheck „Schweinemast 2013“
Beratung hilft Schweinemästern ihre Ställe an die neuen gesetzlichen Vorgaben anzupassen
Ziel des Projektes war die Unterstützung der Betriebe bei der Umsetzung der Tierschutz-
Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutzV), deren Übergangsfristen zum 01.01.2013 ausgelaufen
sind. Finanziell wurde das Projekt durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz
Baden-Württemberg, getragen und organisatorisch durch das Regierungspräsidium Tübingen
unterstützt.
Bild: LSZ Boxberg
Muster einer Checkliste
vom BD Schweinehaltung
/-zucht Ba-Wü
Vorgehensweise
Das Regierungspräsidium Tübingen hat etwa
600 Betriebe angeschrieben, mit dem Hinweis
sich beim Beratungsdienst Schweinehaltung
Sigmaringen zu melden, wenn sie eine kostenlose
Beratung in Anspruch nehmen wollen. Außerdem
fanden vier Informationsveranstaltungen statt, die
von 114 Personen besucht wurden. Insgesamt haben
94 Betriebe Beratungsbedarf angemeldet.
Davon wurden 87 Betriebe vor Ort besucht, die
anderen 7 konnten telefonisch beraten werden.
Hierbei waren die Teilnehmer der Informationsveranstaltungen
nicht deckungsgleich mit den tatsächlich
beratenen Betrieben.
Die Betriebsbesuche liefen wie folgt ab: Der/die
Betriebsleiter/in und der/die Berater/in gingen
gemeinsam durch den Stall. Anhand einer Checkliste,
die in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt
für die Entwicklung der Ländlichen Räume (LEL)
und dem Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg
-Schweinehaltung, Schweinezucht – (LSZ) entwickelt
wurde, ist besprochen worden, was die Verordnung
vorschreibt und wie man dies in den jeweils
vorgefundenen Ställen umsetzen kann. Vorrangig
waren die Spaltenweiten der Böden nicht
verordnungskonform, da die meisten der besuchten
Betriebe in Altgebäuden Mastschweine produzieren.
Ein Austausch der Spaltenböden zieht in
den meisten Fällen einen Ausbau der Futtersysteme
und der Aufstallung nach sich, da sie auf den
Spaltenböden befestigt sind. Da diese zum Teil
schon sehr alt sind (ca. 15-20 Jahre), muss auch das
Befestigungsmaterial, wie zum Beispiel Schrauben,
erneuert werden.
Insgesamt ist auch oft eine weitgehende Erneuerung
der Stalleinrichtung notwendig. Außerdem
musste festgestellt werden, dass die Veterinärämter
die Ausführungen des vorgeschriebenen Be-
14 Landinfo 4 | 2013