Veranstalter-Leitfaden - Landratsamt Unterallgäu

nimmt der Verein, zum Beispiel der
Vorsitzende oder der Jugendleiter, die
Erziehungsaufgabe. Für eine reibungslose
Einlasskontrolle sollte die Erziehungsübertragung
der Eltern an den Verein
schriftlich erfolgen.
Wer darf Alkohol ausschenken?
Für die Abgabe von Alkohol ist in der Regel
ein Mindestalter erforderlich. Junge
Leute, die bei einem Fest alkoholische
Getränke an die Gäste abgeben, müssen
dafür so alt sein, dass sie den Alkohol
theoretisch auch trinken dürften. Zum
Beispiel sind Bier, Wein und Sekt nach
dem Jugendschutzgesetz ab 16 Jahren
erlaubt – also können 16-Jährige diese
Getränke auch ausschenken.
Am besten schenken aber nur Erwachsene
aus. Für die Abgabe von branntweinhaltigen
Getränken wie Schnaps,
alkoholische Cocktails, Schnee- oder
Geißenmaßen ist das zwingend erforderlich.
Wie sollte man das Getränkeangebot
gestalten?
Bei Veranstaltungen, die vorrangig Jugendliche
ansprechen, sollte man auf
den Verkauf von Schnaps, Cocktails,
Geißen- oder Schneemaß und anderen
branntweinhaltigen Getränken verzichten.
Auch Energydrinks sind nicht empfehlenswert.
Denn auch aufgeputschte
Fahrer sind ein Grund für sogenannte
Discounfälle.
Um Alternativen zu Alkohol für Jugendliche
interessant zu machen, empfiehlt
es sich, das Angebot antialkoholischer
Getränke attraktiv zu gestalten.
Mindestens ein alkoholfreies Getränk
darf bei gleicher Menge nicht teurer
als das günstigste alkoholische Getränk
sein. Außerdem wäre es eine Möglichkeit,
kostenlos Leitungswasser anzubieten.
Denn für Wasser wollen die
wenigsten Jugendlichen zusätzlich Geld
ausgeben.
Einzelne Veranstalter im Unterallgäu ge-
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