Landkreisbote Nr. 12 vom 04.12.2013 [Download,*.pdf, 3,65 MB ]
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Aktuelles<br />
Jetzt in allen Briefkästen: Informationen zur SEPA-Umstellung - was ist damit zu tun?<br />
Gegenwärtig erhalten viele<br />
Bürgerinnen und Bürger Anschreiben<br />
<strong>vom</strong> Finanzamt oder<br />
von Versicherungen, in denen<br />
es um die Umstellung auf das<br />
sogenannte SEPA-Verfahren<br />
geht. Auch im <strong>Landkreisbote</strong>n<br />
<strong>vom</strong> 06.11.2013 wurde dazu<br />
bereits umfangreich informiert.<br />
Die SEPA-Zahlungsverfahren<br />
sollen künftig einen einheitlichen<br />
Zahlungsverkehr (Überweisungen<br />
und Lastschriften)<br />
in Europa gewährleisten.<br />
Auch in den Bürgerbüros des<br />
Landratsamtes kommen immer<br />
wieder Nachfragen und es wird<br />
Unkenntnis und Unsicherheit<br />
registriert. Deshalb hier noch<br />
einmal das Wichtigste dazu:<br />
Woher erhalte ich die neuen<br />
Kontodaten?<br />
Sowohl die IBAN als auch die<br />
BIC basieren auf der bisherigen<br />
Kontonummer bzw. der bisherigen<br />
Bankleitzahl. Auf neuen<br />
Kreditkarten sind sie bereits auf<br />
der Rückseite aufgedruckt.<br />
Die IBAN ist in Deutschland<br />
22-stellig.<br />
Sie ist leicht zu merken, denn<br />
sie besteht aus dem Ländercode<br />
DE für Deutschland und<br />
einer 2-stelligen Prüfziffer, Ihrer<br />
8-stelligen Bankleitzahl und Ihrer<br />
10-stelligen Kontonummer.<br />
Kontonummern, die weniger<br />
als 10 Stellen umfassen, werden<br />
linksbündig mit Nullen aufgefüllt.<br />
Das heißt: bis auf vier<br />
Zeichen ist Ihnen die IBAN bereits<br />
vertraut (siehe Grafik).<br />
Die BIC ist ein spezieller Bankcode,<br />
der das betreffende Kreditinstitut<br />
bezeichnet.<br />
Ist meine Bankverbindung bereits<br />
umgestellt?<br />
Die bisher in laufenden Zahlungsverfahren<br />
der Behörden<br />
genutzten Bankverbindungen<br />
der Bürger wurden automatisch<br />
umgestellt und somit IBAN und<br />
BIC bereits ermittelt.<br />
Woher erhalte ich meine neuen<br />
Kontodaten?<br />
Die IBAN und BIC kann jeder bei<br />
seiner Hausbank erfragen bzw.<br />
entnimmt sie seinen Kontoauszügen<br />
oder seiner Kreditkarte.<br />
Im Internet gibt es kostenlose<br />
IBAN-Rechner, die schnell und<br />
unkompliziert die IBAN und BIC<br />
aus vorhandenen Bankverbindungen<br />
ermitteln.<br />
Wie sollte ich mit den erhaltenen<br />
Informationsschreiben umgehen?<br />
!<br />
Jeder sollte die darin angegebene<br />
Bankverbindung prüfen<br />
und mit seinen aktuellen Kontodaten<br />
vergleichen.<br />
Fehlerhafte Angaben müssen<br />
dem Absender des Schreibens<br />
unbedingt mitgeteilt werden!<br />
Der Zahlungspflichtige muss dafür<br />
Sorge tragen, dass zum angegebenen<br />
Fälligkeitstermin die<br />
Deckung seines Kontos in der<br />
entsprechenden Höhe gewährleistet<br />
ist.<br />
Was kann passieren, wenn die<br />
mitgeteilten IBAN und BIC<br />
falsch sind?<br />
Es ist möglich, dass für erteilte<br />
Einzugsermächtigungen keine<br />
Lastschriften mehr gezogen<br />
werden können. Es entstehen<br />
evtl. Rücklastschriftgebühren,<br />
der Zahlungspflichtige bekommt<br />
ggf. eine Mahnung über offene<br />
Forderungen.<br />
Als Zahlungsempfänger werden<br />
Sie in der Regel nicht separat angeschrieben,<br />
da die vorhandene<br />
Bankverbindung automatisch<br />
umgestellt wurde. Zahlungsempfänger<br />
sollten jedoch prüfen:<br />
• Stimmt meine Bankverbindung<br />
noch?<br />
• Habe ich denjenigen, von denen<br />
ich Geld erwarte, Änderungen<br />
meiner Bankverbindung<br />
mitgeteilt?<br />
Muss ich bereits jetzt IBAN und<br />
BIC angeben?<br />
Bei allen Vorgängen der Kfz-<br />
Zulassung ist bereits seit 1. Juli<br />
2013 die IBAN- und BIC im<br />
Landratsamt unaufgefordert<br />
vorzulegen bzw. im Antrag einzutragen.<br />
Die neue Kontoverbindung sollte<br />
schon jetzt auch bei allen anderen<br />
Vorgängen angegeben<br />
werden, da spätestens ab 1. Februar<br />
2014 nur noch IBAN und<br />
BIC verwendet werden.<br />
Der Winter kann kommen<br />
Straßenmeistereien des Landkreises haben ihre Salzlager aufgefüllt, Technik ist einsatzbereit<br />
Von einem Wintereinbruch kann<br />
man sicher noch nicht sprechen,<br />
obwohl es vergangene Woche<br />
auch im Flachland die ersten Flocken<br />
gab. Der Winterdienst war<br />
dennoch schon im Einsatz und<br />
hat vor allem mit Streusalz für<br />
abgestumpfte Straßen gesorgt.<br />
Streusalzvorräte sind<br />
eingelagert<br />
Die Streusalzhallen in den vier<br />
Straßenmeistereien in Altenberg,<br />
Dohma, Freital und Langburkersdorf<br />
sowie den beiden Stützpunkten<br />
in Königstein und Obercarsdorf<br />
sind mit insgesamt rund<br />
6.700 Tonnen gut gefüllt.<br />
Technik einsatzbereit<br />
Die Winterdienstfahrzeuge sowie<br />
die dazu gehörige Ausrüstung<br />
wurden nach dem letzten<br />
Schnee Anfang des Jahres wieder<br />
in Schuss gebracht. Für die<br />
ersten Einsätze stehen in den<br />
Straßenmeistereien des Landkreises<br />
zehn eigene und sechs fremde<br />
Fahrzeuge bereit.<br />
Straßenmeistereien räumen bei<br />
Bedarf rund um die Uhr<br />
Je nach Bedarf beräumen 73<br />
Mitarbeiter der Straßenmeistereien<br />
im Ein-, Zwei- oder Dreischichtbetrieb<br />
die Straßen des<br />
Landkreises auf einer Gesamtlänge<br />
von rund 1.200 Kilometern.<br />
Die Einsatzzeiten richten<br />
sich nach der Verkehrsbedeutung<br />
der Straßen und den vorherrschenden<br />
Witterungsbedingungen.<br />
Bundes- und<br />
Staatsstraßen werden vorrangig<br />
bedient.<br />
Schneezäune sind aufgestellt<br />
Bis auf wenige Ausnahmen stehen<br />
nun auch die Schneezäune.<br />
Diese sollen möglichst viel<br />
Schnee von der Straße fernhalten<br />
bzw. Schneeverwehungen<br />
verhindern.<br />
Winterdienst kostet richtig Geld<br />
Der letzte Winter hat mit 5,5<br />
Millionen Euro extrem hohe<br />
Gesamtkosten verursacht. Im<br />
Vergleich dazu waren es in der<br />
Saison 2011/20<strong>12</strong> „nur“ 3,0<br />
Millionen Euro.<br />
Insgesamt stehen für die Straßenunterhaltung<br />
rund sieben<br />
Millionen Euro zur Verfügung.<br />
Dazu zählen die Leistungen des<br />
Winterdienstes mit Beräumen<br />
und Abstumpfen der Fahrbahn<br />
genauso wie der Aufbau von<br />
Schneezäunen, die Reparatur<br />
von Straßenschäden (Flickungen),<br />
die Mahd der Straßenränder<br />
oder das Aufbringen von<br />
Fahrbahnmarkierungen u. ä.<br />
Auch die Personalkosten fallen in<br />
dieses Budget.<br />
Appell an Verkehrsteilnehmer<br />
Für die Sicherheit auf unseren<br />
Straßen, gerade bei winterlichen<br />
Verhältnissen, ist jeder<br />
Verkehrsteilnehmer selbst mit<br />
verantwortlich. Er hat darauf zu<br />
achten, dass die sicherheitstechnische<br />
Ausrüstung an seinem<br />
Fahrzeug in Ordnung ist. Winterreifen<br />
mit ausreichend Profil, eine<br />
einwandfreie Autobatterie sowie<br />
Beleuchtungs- und Bremsanlage<br />
sind ein Muss. Auch Eiskratzer,<br />
Türschloss-Enteiser und ein<br />
Handbesen zum Abkehren von<br />
Schneehauben auf dem Auto<br />
sollten zur Ausrüstung im Winter<br />
gehören. Am wichtigsten aber ist<br />
eine den Witterungsbedingungen<br />
angepasste Fahrweise.<br />
<strong>Landkreisbote</strong> Sächsische Schweiz-Osterzgebirge | 4. Dezember 2013 Seite 2