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BILDUNGSBERICHT 2013 - Landkreis Osnabrück

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DStudie: Schulischer Ganztag im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong><br />

DStudie 5. Inhaltliche Angebote und ihre Nutzung<br />

DStudie 5.1 Zeitstrukturen und Verknüpfung der Ganztagsangebote<br />

mit dem Unterricht<br />

In der Befragung der Schulleitungen zur Umsetzung der Ganztagsangebote<br />

im <strong>Landkreis</strong> <strong>Osnabrück</strong> wurde auch erhoben, wie sich die zeitliche<br />

Strukturierung des Schultages darstellt und inwieweit es eine Verknüpfung<br />

zwischen Unterricht und Angeboten des Ganztags gibt. In etwa einem<br />

Viertel der Schulen gibt es einen offenen Anfang vor dem eigentlichen<br />

Unterrichtsbeginn, einen offenen Schulschluss hingegen gibt es bis auf<br />

zwei Ausnahmen nicht. Etwa die Hälfte der Schulen hat sich vom Rhythmus<br />

der 45-Minuten-Stunden gelöst, bei einem Viertel der Schulen finden<br />

Unterrichtsstunden über den ganzen Tag verteilt statt, Freizeit- und Unterrichtsphasen<br />

sind aber durchgehend (bei 97%) klar voneinander getrennt.<br />

Mit 44 Prozent gibt es bei knapp der Hälfte der Schulen keinerlei Verknüpfung<br />

der Ganztagsangebote mit dem Unterricht. Ein gutes Drittel gibt<br />

an, dass die Inhalte der Ganztagsangebote thematisch mit dem Unterricht<br />

abgestimmt sind, und nur in etwa jeder achten Schule (12%) werden die<br />

Ganztagsangebote im Unterricht vor- und nachbereitet.<br />

DStudie 5.2 Inhaltliche Angebote im Ganztag<br />

Die Schulleitungen wurden zunächst gebeten, anzugeben, welche Angebote<br />

im Ganztag hauptsächlich durch die Schule und welche hauptsächlich<br />

durch Kooperationspartner durchgeführt werden. Fördermaßnahmen für<br />

Schüler/-innen mit entweder niedrigen oder besonders hohen Fachleistungen<br />

werden demnach hauptsächlich von der Schule angeboten (über 90%).<br />

Gemeinschaftsaufgaben (89%), Formen sozialen Lernens (89%), Formen<br />

interkulturellen Lernens (100%) sowie spezielle Angebote für Schüler/-innen<br />

mit festgestelltem Förderbedarf (100%) werden ebenfalls hauptsächlich bis<br />

ausschließlich von der Schule angeboten. Auch die fachspezifischen Angebote<br />

im Bereich Mathematik (89%), Naturwissenschaften (69%), Deutsch<br />

(83%) und Fremdsprachen (77%) werden zum größten Teil durch die Schulen<br />

angeboten. Dagegen werden sportliche Angebote (62%), handwerkliche<br />

/ hauswirtschaftliche Angebote (56%), musisch-künstlerische Angebote<br />

(45%), technische Angebote (40%) und die Beaufsichtigung von Schüler-<br />

/-innen in der Freizeit (49%) nach Einschätzung der Schulleitungen häufig<br />

auch von den Kooperationspartnern durchgeführt.<br />

DIe Schulleitungen haben außerdem die Häufigkeit dieser Angebote angegeben,<br />

d.h. ob diese überhaupt nicht, gelegentlich, einmal pro Woche<br />

oder mehrmals pro Woche durchgeführt werden. Aus diesen Angaben<br />

wurde für jedes Angebot ein Indexwert für die Häufigkeit berechnet. 7<br />

„Hausaufgabenbetreuung und Lernzeit“ ist das Angebot, was über alle<br />

7 Bei der Berechnung wurden der ermittelte Prozentwert zu „überhaupt nicht“ mit 0, der zu „gelegentlich“<br />

mit 1, der zu „einmal pro Woche“ mit 4 und der zu „mehrmals pro Woche“ mit 10 multipliziert und<br />

diese Werte dann summiert. Der höchstmögliche Indexwert ist damit 1.000; er ergibt sich, wenn 100<br />

Prozent der Schulen angegeben haben, dass das Angebot „mehrmals pro Woche“ durchgeführt wird.<br />

Bildungsbericht <strong>2013</strong><br />

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